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Zeit der Not 02

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Ach, Träume, nichts als Träume......

Ich sitze manchmal bis spät in die Nacht hinein vor meinem Computer, auf dessen Tastatur ich im "Zwei-Finger-Suchsystem" herumhacke und schreibe mittels eines Textverarbeitungsprogramms meine erotischen Phantasien nieder. Ich schreibe nicht nur Geschichten; ich schreibe ganze Bücher. Das heißt, ich versuche Bücher zu schreiben. Zwei sind vollständig fertig. Andere wiederum zu drei Vierteln, wieder andere umfassen nur wenige Seiten.

Immer, wenn ich eine neue Idee für eine Rahmenhandlung, für neue erotische Situationen habe, wende ich mich dieser mit der Folge zu, daß ich "alte" Ideen erst einmal vernachlässige.

Wenn ich mich hinsetze und zu schreiben beginne, komme ich zuerst meistens nur sehr langsam voran. Nach einer halben Stunde jedoch oder noch ein bißchen später, geht es richtig los. Dann nämlich steht das, was ich beschreiben will, als sehr bildhafte Phantasie in meinem Kopf und meine Finger huschen nur so über die Tasten. Ich bin dann mit meinen zwei Fingern so schnell, daß ich mancher "Zehnfinger-Schreibkraft" Konkurrenz machen könnte.

Ich weiß nicht, ob meine Geschichten gut sind oder schlecht. Das müssen diejenigen beurteilen, die sie lesen, denn ich poste sie in verschiedenen Erotikportalen. Die Reaktionen meiner "Leser" sind jedenfalls nicht rundheraus ablehnend.

Doch..... einmal wurde der letzte Teil einer Geschichte total verrissen. Fast hatte ich das Gefühl, daß man mich lynchen wollte.

Man warf mir u.a. vor Legastheniker zu sein.

Ironie der Geschichte.....

Jahre später fand ich bei "Kindle unlimited" meine Geschichte unter anderem Namen ansonsten jedoch textgleich wieder!

Soviel dazu.

Manchmal denke ich schon darüber nach, ob ich meine "Bücher" diesem Verlag, dessen Kunde ich nun schon so lange bin, anbieten soll. Vielleicht könnte ich mir damit noch eine zusätzliche Mark verdienen?

Ich schiebe diese Entscheidung aber immer wieder vor mir her. Zum einen, weil ich überhaupt keine Ahnung habe, wie man so etwas macht, zum anderen, weil ich fürchte, daß man mich, nun, zwar nicht auslacht, andererseits jedoch nicht für "voll" nimmt.

Professionelle Autoren schreiben höchstwahrscheinlich anders, nicht unbedingt besser, auf jeden Fall jedoch kürzer. Bis es in meinen Geschichten so weit ist, daß es zwischen den Personen zur Sache geht, haben die Heldinnen und Helden in den Romanen der Berufsschreiber schon fünf verschiedene Erlebnisse hinter sich.

Aber es gehört nun mal zu meiner Vorstellung von einem "scharfen" Sex-Roman, daß der Leser über die genaue Schilderung der Umstände auf die besondere Situation, die ich schildere, eingestimmt wird und so langsam immer mehr in "Fahrt" kommt.

Irgendwann nach zwei oder drei Stunden angestrengter und anregender Arbeit lehne ich mich zurück und lese das, was mir in den Stunden zuvor eingefallen ist. Manches ändere ich dann noch, anderes wiederum lasse ich stehen.

Bei der nächsten Session lese ich dann nur mein eigenes Geschreibsel und meine "Geschichte" empfinde ich dann als lesenswert, wenn sie mich auch bei kritischem Lesen selbst anspricht.

Ich weiß, daß ich dann in einer Welt versinke, die es nicht gibt. Wie anders aber könnte ich sonst mein Bedürfnis nach sinnlichem Sex, nach wilder, schamloser Geilheit, nach zügellosem Rausch zumindest gedanklich Wirklichkeit werden lassen?

Und hier schließt sich der Kreis. Mein Dilemma ist nicht nur mein Dilemma, wie die boomende Sex-Branche beweist. Ich teile mein Schicksal anscheinend mit vielen hunderttausenden anderen Männern. Ich weiß nicht, wie diese ihr jeweiliges Dilemma zu lösen versuchen.

VIII

Bericht Carsten

Zwei Wochen, nachdem ich mich heimlich in den Besitz seiner Datendateien gesetzt hatte, hatten Sarah und ich eingehütet. Vati und Mutti waren irgendwo eingeladen gewesen. Sie würden erst spät in der Nacht zurückkommen.

Sarah und ich hatten uns ein Video angesehen und danach war ich "sehr müde" gewesen und ins Bett gegangen. Tatsächlich aber war ich geflohen!

Wovor und warum? Vor Sarah, meiner Schwester! Ich glaube, Sarah kennt überhaupt keine Scham mehr. Die ganze Zeit über hatte sie sich neben mir mit angezogenen Beinen auf der Couch herumgelümmelt und mehr als einmal hatte ich genau zwischen ihre weit gespreizten Schenkel blicken können.

Ich weiß nicht, ob sie ihre Beine bewußt so weit geöffnet hatte oder ob es unabsichtlich geschehen war. Wie auch immer: Es hat mich unheimlich angemacht, sie so sehen zu können. Sie hatte einen kleinen, weißen Slip getragen und es war mir nicht verborgen geblieben, daß sich das kleine Stückchen Stoff, das eigentlich dazu gedacht ist, das Geschlechtsteil zu bedecken, in den Spalt zwischen ihren unteren Lippen hineingezogen hatte. Ich war steif geworden, sehr steif und ich hatte Mühe gehabt, diesen Umstand zu verbergen.

Mein Gott, Sarah ist meine Schwester und sie ist jünger als ich. Ich, als der ältere von uns beiden, muß vernünftig bleiben. Ich kann doch nicht etwas mit meiner Schwester anfangen! Das geht doch einfach nicht!

Ehrlich.... wenn ich ehrlich bin, also.... manchmal möchte ich schon.....! Sarah ist für mich -sehe ich das als Bruder nun besonders kritisch oder besonders unkritisch?- eine Schönheit und wenn sie nicht meine Schwester wäre, ich glaube, ich hätte schon lange mal hingelangt.

Wenn sie ihre "tollen" fünf Minuten kriegt und sich überschwenglich für irgendeine kleine Gefälligkeit bedankt, die ich ihr erwiesen habe, dann wird mir manchmal der Hals eng und die Kehle trocken. Sie drängt sich dann an mich, so kräftig, daß ihre Knacktitten sich nachgerade in meinen Brustkorb bohren. Manchmal habe ich auch das Gefühl, daß sie ihren Unterleib an meinem reibt. Ganz leicht zwar nur, aber ich merke es eben doch. Oder bilde ich mir das nur ein?

Ich kann mich manchmal des Verdachtes nicht erwehren, daß Sarah ihre Reize in voller Absicht so "spielen" läßt. Legt sie es darauf an, daß ich die Nerven verliere? Will sie gar, daß ich sie unsittlich berühre?

Daß Sarah kein Kind mehr ist, weiß ich schon seit geraumer Zeit. Sie hat eine Freundin, Sandra. Sandra -etwas älter als Sarah- wiederum hat einen Freund, Jörg. Jörg und Sandra halten nicht nur Händchen. Das weiß ich von Jörg selbst, der mich zu seinen Freunden zählt.

Irgendwie kamen wir mal ins Gespräch und plötzlich flutschte ihm im Zusammenhang mit Sandra der Name Sarah heraus. Ich drängte ihn so lange, zog ihm die Würmer so lange einzeln aus der Nase, bis ich alles wußte, was ich hatte wissen wollen.

Unter dem Siegel größter Verschwiegenheit und erst nachdem ich mein "großes Ehrenwort" gegeben hatte, daß ich mit meinem Wissen nicht vor Sarah angeben würde, hatte er mir alles anvertraut.

Nach Jörgs Worten hatten Sandra und Sarah sich vor einiger Zeit einmal ganz intim unterhalten und im Zuge dieser "Unterhaltung" und an deren Schluß hatte Sandra meiner Schwester gezeigt, wie sie sich selbst befriedigte. Sarah war davon so begeistert gewesen, daß sie gleich mitgemacht und es sich im Beisein von Sandra ebenfalls selbst besorgt hatte.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, daß man damit wohl nie wieder aufhören kann, wenn man es einmal angefangen hat. Und viel anders als mir -ich onaniere jeden Tag- wird es wohl auch Sarah nicht gehen.

Und das ist es: Wenn ich daran denke, daß Sarah auch an sich herumspielt, daß sie ihre Muschi streichelt und es sich selbst macht.....Und wenn ich mir dann auch noch vorstelle, daß sie sich ganz bewußt immer so dicht an mich drängt, daß sie es in der Absicht tut, mich zu erregen, dann.....

Ja, manchmal möchte ich Sarah schon an die Wäsche gehen. Aber ich darf nicht... ich darf es einfach nicht.......

IX

Bericht Kathrin

Was ist bloß los mit mir? Was ist bloß los? Ich kenne mich selbst nicht mehr. Und das, was ich von mir zu erkennen glaube, macht mir Angst.

Mein Körper hat mich lange, lange Zeit in Ruhe gelassen. Vielleicht, ja sogar wahrscheinlich, hat er mich zu sehr in Ruhe gelassen. Aber nun verrät er mich. Ich weiß nicht, wie ich es anders bezeichnen soll. Er verrät mich. Von Tag zu Tag mehr.

Ich habe eine Unruhe in mir, eine Unrast...... sie.... es ist nicht zu beschreiben.

Ich bin geil!

Anders kann ich kann meinen Zustand, wenn ich ehrlich bin, nicht beschreiben. Ja, ich bin geil! So geil, daß ich Männer anfallen könnte.

Ich bin heiß!

So heiß, daß ich den ganzen Tag mit feuchtem, was sage ich, mit nassem Höschen herumlaufe.

Ich bin scharf!

So scharf, daß selbst Slipeinlagen nichts oder nur kaum etwas nützen. Sie halten allenfalls zwei Stunden. Danach sind sie so durchfeuchtet, daß sie durchzulassen beginnen und wenn ich mir dann eine andere in den Slip klebe, könnte ich schreien. Der Geruch, der dann zwischen meinen Beinen hervordringt, putscht mich noch mehr auf.

Man stelle es sich vor: Mein eigener Geruch geilt mich auf!

Ich habe es schon fertig gebracht, die eigenen Finger an mir selbst zu befeuchten und dann an ihnen zu riechen. Ich mag das, wie ich voller Erschrecken festgestellt habe. Ich bin ganz wild darauf, meine nach geilem Frauensaft moschusduftenden Finger zu beschnüffeln. Wenn ich mich rieche, steigt eine würgende, brennende Gier nach einem harten Schwanz in meiner Kehle auf. Ich liebe diese Gier und doch fürchte ich mich vor ihr.

Ich bin hitzig!

So hitzig, daß ich von Männern träume, von irgendwelchen Männern, von Männern mit dicken, langen, harten Schwänzen.

Wenn nicht bald Entscheidendes geschieht, werde ich Andre betrügen. Ich werde ihn betrügen, obwohl ich es eigentlich nicht will. Aber was bleibt mir anderes zu tun übrig, da er doch nichts mehr von mir wissen will?

Dabei mache ich ihm nicht mal einen Vorwurf. Ich, ich allein ich habe den Zustand, in dem ich mich befinde und der -so scheint es mir- von Tag zu Tag schlimmer wird, selbst zu verantworten.

Gott, wie bescheuert man sein kann, wie dumm, wie blöd......

Was der Grund dafür ist, daß ich mich so vollständig, wie es nur irgend vorstellbar ist, gewandelt habe?

Carsten, mein Sohn Carsten hat, wenn auch unbewußt und wohl auch ungewollt, den Anstoß dazu gegeben. Wie das?

Nun, das war so:

Als Nur-Hausfrau, was ich sogar gerne bin, obliegt es mir nun mal, unser Heim in Ordnung zu halten. Dazu gehört zwar nicht das Aufräumen in den Kinderzimmern, aber doch eine wöchentliche Grundreinigung.

Seit neuerer Zeit scheint Carsten vom gleichen Übel besessen zu sein, das auch seinen Vater erwischt hat. Er betätigt sich in den letzten Wochen nur noch mit seinem Computer. Schon am Nachmittag hängt er vor der Kiste. Gerade, daß er es noch schafft, mit dem Rest der Familie das Abendessen einzunehmen. Noch mit dem letzten Bissen im Mund verabschiedet er sich und setzt sich wieder vor seinen Apparat.

Ich weiß nicht, was er dort macht. Es interessiert mich auch nicht sonderlich. Das Ergebnis seiner "Arbeit" waren eine zeitlang jedoch volle Papierkörbe.

Um wieviel ruhiger wäre mein Leben vielleicht verlaufen, wenn ich an jenem Morgen nicht auf die Idee gekommen wäre, auch den überquellenden Papierkorb auszuleeren. Neben zerknülltem Papier befanden sich auch kleine Papierschnippsel in dem Korb und beim Umfüllen des Papiers in den Behälter, in dem ich das Altpapier sammle, fielen einige dieser Schnippsel daneben. Als ich sie aufhob, um sie ebenfalls beiseite zu schaffen, fiel mein Blick auf einen von ihnen und das Wort, das darauf stand, machte mich stutzig.

"Ficken" stand darauf. Nichts anderes, nur das Wort "ficken". Es war kein Zweifel möglich. Vor, hinter, über und unter diesem Wort gab es keine anderen Buchstaben, die eine andere Interpretation zugelassen hätten.

Das Wort hatte eine Wirkung auf mich, die ich kaum zu beschreiben imstande bin. Ich fühlte eine ungeheure Hitze in mir aufsteigen, ja, ich fühlte mich im Gesicht sogar rot werden. Zugleich erfaßte mich eine nie gekannte Neugier. Carsten, las er etwa "schweinische" Sachen?

Ich besah mir die anderen Schnippsel, die ich noch in der Hand hielt, genauer. Nein, kein weiteres vergleichbares Wort. Aber was war mit den anderen, mit denen, die schon im Altpapierbehälter waren?

Ohne, daß ich mir über meine Motive Rechenschaft gab, kippte ich den Behälter um. Ich kippte ihn einfach um, begann zu sortieren und legte alle Papierschnippsel, die ich fand, beiseite.

Schon als Kind hatte mir das Zusammenlegen von Puzzle-Teilen großen Spaß gemacht. Und um nichts anderes, als um ein großes Puzzle, dessen Einzelteile ich nur noch zusammenfügen mußte, handelte es sich bei den Schnippseln. Um lesen zu können, was Carsten gelesen hatte, brauchte ich diese Teile nur noch miteinander zu verbinden.

Lange Rede, kurzer Sinn: Zwei Tage später hatte ich eine mit Tesafilm zusammengeklebte Din-A4-Seiten vor mir liegen, die ich, wenn auch hier und da mit Mühe, im wesentlichen aber doch einwandfrei lesen konnte:

Intermezzo

>>"Wohin?" hake ich nach.

"In meine Vagina."

"Hast Du auch andere Worte dafür?"

"Andere.... was meinst Du? Soll ich etwa diese schmutzigen, gemeinen, obszönen Wörter von mir geben? Verlangst Du das? Ich glaube, Du bist doch pervers."

"Auf die letzte Bemerkung antworte ich Dir jetzt nicht. Aber ja, ich will diese Wörter von Dir hören," fordere ich rauh und sehe meine Augen sich glühend in den ihren widerspiegeln.

"Wahnsinn," flüstert Elsa, "Du machst mich verrückt, wenn Du mich so ansiehst... ja... ich kenne diese Wörter.... aber sie auszusprechen.... vor einem Mann auszusprechen.... das habe ich noch nie getan."

"Dann fang' jetzt damit an, Du wirst sehen... es erregt... sie zu gebrauchen....es macht noch geiler...."

"Meinst Du wirklich.... ich soll?"

"Du mußt.... gib Dich hin.... laß' sie 'raus, die Geilheit, die in Dir ist.... es befreit dich!"

"Nun.... nun," beginnt Elsa von vorn," ich.... ich wichse.... jeden Tag wichse ich.... mit meinen eigenen Fingern streichel' ich mir die Fo.... ooohhhh... Fotze.... Du... ich.... hab's gesagt.... ich habe Fotze gesagt..... ich streichel' meine Spalte.... manchmal mit beiden Händen.... reibe meinen Kitzler.... bis ich glaube, er platzt.... und dann ficke ich mich.... hörst Du... ich sage es.... ich ficke mich mit meinen Fingern in mein heißes Loch.... ein anderes Mal ficke ich mich selbst mit einer Kerze.... oder einer Banane.... und meine Titten.... ooh Gott... meine geilen Titten werden dabei so hart... so hart.... und die Warzen erst.... ich muß daran ziehen und drücken.... es muß etwas wehhtun.... nicht viel.... nur ein kleiner Schmerz...."

"Und jetzt..... was ist jetzt... bist Du geil... so richtig geil?"

"Warum fragst Du.... merkst Du das denn nicht...?"

"Sag' es mir.... zeig' es.... zeig' mir, wie geil Du bist...."

"Ja.... ja ich bin geil.... ich bin immer.... ständig...... geil.... ohhh Gott... jaaahhh....ich bin geil.... aber zeigen... wie soll ich's Dir zeigen....?"

"Wichs'...," heisere ich, "spiel' an Deiner Fotze... zeig' mir, was Du tun würdest, wenn Du in diesem Zustand allein wärst...."

"Aber das will ich nicht.... ich will ficken.... ich will richtig ficken.... das ist doch viel schöner... ich will endlich einen Schwanz... einen harten.... lebenden.... spritzenden Schwanz in mir.... in meiner Fotze.... Fotze.... komm' bitte... stoß' mir deinen harten Schwanz in die Möse...."

Ich schüttelte den Kopf. "Äh,ähh."

"Was soll ich denn nur tun," jammert Elsa vor sich hin, "ich bin doch so geil.... und wenn... wenn ich's nicht tue... dann... dann fickst Du mich nicht?

Ich schüttele den Kopf.

"Wichs'," zische ich, "los.... mach'.... wichs' Dich und laß' mich zusehen."

Elsas Widerstand bricht zusammen. <<

Ich war geschockt, sowas von geschockt, daß ich nicht sagen kann, wie sehr.

Carsten, mein Sohn, er liest Pornographie. Das also ist es, womit er sich schon am Nachmittag und an fast jedem Abend befaßt. Soviel habe ich von der Computerei mitgekriegt, daß ich weiß, daß man mittels eines Textverarbeitungsprogramms alles mögliche schreiben, auf einem Datenträger speichern und später über einen Drucker zu Papier bringen kann.

Letzteres hat Carsten getan. Er hatte das, was irgendwo in seinem Computer gespeichert war, ausgedruckt. Dann hatte er diese Zeilen und womöglich noch mehr gelesen, sich daran erregt und... mein Gott ja, er mußte dabei onaniert, sich selbst befriedigt haben.

Die Erkenntnis, daß Carsten kein Kind mehr war, machte mir schwer zu schaffen. Er war doch gerade mal eben konfirmiert worden. Gerade mal eben? Bei genauem Nachdenken fiel mir ein, daß seitdem nun auch schon wieder fast fünf Jahre vergangen sind. Er wurde bald ja schon neunzehn.

"Mit achtzehn," schnitt es mir durchs Gehirn, "mit achtzehn hast du Andre kennengelernt und kurz darauf hast du mit ihm geschlafen. Mit neunzehn hast du Carsten geboren. Zwischen seinem Alter und dem Alter, in dem du damals warst, besteht ein so großer Unterschied ja nun auch nicht. Und erinnere dich, damals warst du ganz schön kribbelig im Höschen. Meinst du, daß es ihm anders geht?"

Ich brauchte mir auf meine eigenen Fragen nicht zu antworten. Ich kannte die Antwort.

"Aber.... aber darum muß er doch keine schweinischen Sachen lesen," stieß es mich auf, "er.... er könnte sich doch ein Mädchen suchen, und.... und wo hat er diese Pornos eigentlich her?"

Erst mit diesem Gedanken wurde mir bewußt, daß ich wie selbstverständlich von der Mehrzahl, von "Pornos", ausging. Nachdenkend kam ich zu dem Schluß, daß die Mehrzahl auch durchaus berechtigt war. Das, was ich gelesen hatte und was da schwarz auf weiß vor mir lag, entstammte ganz offenbar einem Pamphlet, das länger als ein paar Seiten sein mußte.

Ja, woher hatte er das? Er selbst, das wußte ich mit ziemlicher Sicherheit, war von seinen Anlagen her nicht in der Lage, so zu schreiben und und vor allem die "Dinge" so genau zu beschreiben. Carsten war eher nüchterner Mathematiker als um Worte ringender "Schöngeist", wenn ich das Wort in diesem Zusammenhang überhaupt benutzen darf. Und: Um diese ganz besondere Situation, die da beschrieben wurde, in Worte zu fassen, dazu bedurfte es gewisser Erfahrungen. Erfahrungen, die Carsten noch nicht haben konnte. Woher auch? Er ist doch noch ein Kind! Oder nicht?

Na ja, letztlich konnte es mir ja auch egal sein, woher er das Zeug hatte. Er hatte jedenfalls Mittel und Wege gefunden, es sich anzueignen. Daß er sich daran erregte und schließlich seine Erregung dadurch abreagierte, daß er an seinem Glied manipulierte, bedurfte keiner Frage.

Carsten, mein Carsten, er rieb an seinem Glied.... verschaffte sich selbst Befriedigung.... Selbstbefriedigung. Im Jargon des Textes der da vor mir lag, hieß diese Tätigkeit wichsen.... ja.... Carsten wichste... er wichste bis zum Erguß, bis es ihm kam, bis sein Samen aus ihm hervorgeschossen kam.....

Ein Bild entstand vor meinem inneren Auge. Ich sah Carsten, sah, wie er sein steifes Glied in der Faust hielt. Ich sah die Faust sich bewegen, vor und zurück, zurück und vor. Die Vorhaut wurde über die Eichel bewegt. Die Eichel, sie war dick geschwollen, sie glänzte......

Mein eigenes Stöhnen brachte mich wieder zu mir. Und erst, als ich wieder bei mir war, spürte ich die Reaktionen meines Körpers, auf die ich vorher nicht achtgegeben hatte. Überrascht stellte ich fest, daß ich am ganzen Körper zitterte, eine trockene Kehle und nicht nur Atem-, sondern auch Schluckbeschwerden hatte.

Irgendetwas trieb mich, den Text noch einmal zu lesen, langsamer, genauer. Und dann noch einmal. Beim drittenmal sah ich die Situation, die da beschrieben wurde, genau vor mir. Und nicht nur das. Plötzlich war ich die Frau, die den heißen Forderungen des Mannes nachkam und sich masturbierend vor ihm exibitionierte.

Abermals versank ich in meiner Phantasie und wurde abermals durch meine eigene Stimme wach, durch meine Stimme, die den letzten Absatz des Textes laut zu lesen begonnen hatte.

Ich wurde wach und gewahrte, daß ich meine Finger genau dort hatte. In meinem Höschen nämlich und an, in meiner Fotze, in der ich wie besessen herumfuhrwerkte. Ich hörte das Matschen, das meine Finger in meinem überfließenden Geschlecht verursachten und nahm einen Geruch wahr, der mir die Sinne vernebelte: Meinen eigenen Geschlechtsgeruch.