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Zur Domina gemacht Teil 03

Geschichte Info
Annas erster Kunde, Zusammenbruch und Gespräch mit Laval.
7.9k Wörter
4.69
9.8k
2

Teil 3 der 22 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 06/18/2020
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Der erste Auftrag

Wie immer zeigte sich Laval Anna gegenüber abweisend und arrogant. Er grüßte sie nicht, befahl ihr, sich zu beeilen und zeigte einzig Interesse für ihr Aussehen. Er fand nichts, was es zu beanstanden gab und so startete er den Motor seines Wagens. Sie fragte nicht weiter nach, wenn er ihr etwas zum heutigen Abend sagen wollte, würde er das tun. So saß sie neben ihm auf dem Beifahrersitz, blickte aus dem Fenster und beobachtete ein paar vorbeiziehende Passanten. Während ihren Ampelstopps wandten sich ihr immer wieder die Gesichter der anderen Autofahrer zu, deren Interesse zuerst Lavals Limousine galt, dann aber zu ihr wechselte. Anna zeigte sich davon unbeeindruckt, ignorierte die begehrlichen Blicke und spielte ihre Rolle so, wie sie es gelernt hatte.

Eine viertel Stunde später verließen sie die Stadt, fuhren auf die Autobahn Richtung Norden und nahmen erst nach einer dreiviertel Stunde eine Ausfahrt. Auf einer gut ausgebauten Landstraße durchfuhren sie ein paar Ortschaften und bogen schließlich auf eine Nebenstraße ein, die ins ländliche Nichts führte. Ein dichter, dunkler Wald schien sie nach ein paar Kilometern regelrecht zu verschlucken und abgesehen von dem grellen Weißlicht der Scheinwerfer, herrschte draußen völlige Dunkelheit. Anna konnte nirgendwo eine Lichtquelle ausmachen. Selbst das große Display des Bordsystems zeigte nichts weiter außer einen einfachen grauen Strich.

Laval lenkte seinen Wagen durch einen alten, steinernen Torbogen hindurch, eine Auffahrt hinauf. Sie mündete in einen großen, kreisförmigen Vorplatz ein, hinter dem sich ein kleines Schloss auftürmte. Zwei Pagen warteten vor der breiten Treppe, die zum Haupteingang hinaufführte, versteckten hektisch ihre Zigaretten, um dann der haltenden Limousine entgegenzueilen. Anna wurde aus dem Auto herausgeholfen, mit einer tiefen Verbeugung begrüßt und mit einem sehnsüchtigen Blick bedacht. Auch sie fand das kecke Gesicht des uniformierten Jungen apart und für einen kurzen Moment nahm ihre Fantasie eine ganz neue Richtung für sie, die sie überraschte.

„Ist irgendwas?" Fragte Laval ungeduldig.

„Nein, alles gut."

„Dann komm jetzt, ich muss morgen früh schon wieder am Flughafen sein."

Ein großer Mann in schwarzer Sicherheitsdienstuniform öffnete ihnen einen Flügel der Eingangstür, nickte Laval ehrfürchtig zu und musterte neugierig dessen Begleitung. Ab jetzt würde sich der Eindruck völlig ändern, das wusste Anna aus Erfahrung. Sie würden in eine Masse aus Sadomasochisten eintauchen und mit ihrem extremen Äußeren nicht mehr alleine sein. Laval ging meist nach kurzer Zeit seine eigenen Wege und sie suchte sich einen Platz aus, von dem aus sie alles beobachten konnte.

Ein Butler empfing sie, nahm ihnen Mantel und Jacke ab, musterte Anna schockiert, die ungeniert in ihrem Lederlook vor ihm stand. Er schien eine Frau wie sie nie zuvor gesehen zu haben, ein Eindruck, der die Domina irritierte. Sicher hatte sie auch auf den anderen Partys Neugierde wecken können, aber so wie dieser Mann, hatte sie dabei noch niemand angesehen.

„Folgen sie mir bitte."

Laval nickte dem Bediensteten des Hauses zu, nahm Anna bei der Hand und führte sie zur nächsten Tür. Musik war gedämpft zu hören, ein seichtes Murmeln, dann wurde die Tür für sie geöffnet und sie tauchten ein in eine feine Gesellschaft, wie sie Anna sie nie zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Ungläubige Gesichter blieben auf sie gerichtet, Gespräche wurden unterbrochen, das kleine Kammerorchester hörte, mitten in der Sinfonie, zu spielen auf. Wütend blickte Anna zur Seite, Laval hatte sie wieder einmal vorgeführt und bewiesen wie schwer sein Verhalten für sie einzuschätzen war.

Der Chirurg hielt ungerührt auf eine Gruppe von Damen und Herren zu, bot jeden von ihnen höflich seine Hand und ließ seine Begleiterin dabei völlig außer Acht. So blieb sie mit steinerner Miene an seiner Seite und brauchte sich nicht darum zu bemühen, dass von ihr Notiz genommen wurde. Die feinen Herren und Damen wollten auch sie begrüßen, aber dieses Spiel kannte Anna schon von den anderen Partys her, zu denen sie von Laval mitgenommen worden war. Sie stand über allen und zeigte in ihrer Miene nur Verachtung und Arroganz.

„Ist sie das?" Fragte ein junger Mann neugierig. Im Gegensatz zu den anderen anwesenden Männern, war er wenig attraktiv, untersetzt und hatte neben einem flüchtigen Kinn auch noch Glupschaugen und eine Halbglatze. Dennoch schien er bei den Anwesenden einen besonderen Stand zu haben, denn ansonsten hätte es die bildhübsche Schwarzhaarige an seiner Seite wohl kaum in seiner Nähe ausgehalten. Auch sie musterte Anna mit einer Miene, die Entsetzen und Neugierde zu gleichen Teilen zeigte.

„Sie ist die Beste. Du hast gesagt, du stehst auf den arroganten und unnahbaren Typ, richtig? Da habe ich sie dir ausgesucht."

Anna glaubte nicht richtig gehört zu haben und musste sich zusammenreißen, um ihre Überraschung vor der Gesellschaft zu verbergen. Auch die Schwarzhaarige hatte mit dieser Information zu kämpfen, während der dicke Kerl Anna mit gierigen Blick in Augenschein nahm.

„Sie ist ziemlich kratzbürstig und hat ihren eigenen Kopf. Von daher weiß ich nicht, ob du dir mit ihr nicht ein wenig viel aufgeladen hast, Alexander."

Lavals Stimme klang spöttisch und hochtrabend.

„Es sind alle nur kleine, gierige Schlampen, Pierre. Außer Mutti natürlich."

Die anwesenden Männer und Frauen lachten brav, während Alexander seinen Blick über sie hinweg wandern ließ. Dieser eigentlich unscheinbare Typ bildete das Zentrum dieser Veranstaltung und Anna ärgerte sich, dass sie eine gewisse Neugierde entwickelte, was es mit ihm auf sich haben könnte.

„Ich habe meinem Lederpüppchen noch ein paar Anweisungen zu geben, hast du die Tasche aus meinem Auto auf das Zimmer bringen lassen?"

Alexander bejahte Lavals Frage und hielt seine kleinen Augen auf die Domina gerichtet.

„Selbstverständlich. Beeile dich, Pierre! Ich will dieses kleine Präsent von dir endlich vernaschen."

Laval lachte lauthals auf.

„Ich habe dir gesagt, was das für eine Frau ist, anscheinend glaubst du mir nicht."

Alexander winkte ab, zwinkerte Anna zu und mutmaßte nur noch, dass sie ihm gleich jeden Wunsch erfüllen würde.

Der Arzt nahm die Domina beiseite und legte ihr seinen rechten Zeigefinger über die Lippen, als sie protestieren wollte. Was fiel ihm ein? Sie war doch keine Hure.

„Hör mir gefälligst zu." Lavals Augen schienen sie in diesem Moment regelrecht zu durchbohren.

„Dieser Mann hat Einfluss und ist wichtig für mich. Ich habe eine kleine Wette laufen, also wirst du mit ihm zusammen die Nacht verbringen. Er hat bisher jede Frau, die er sich gekauft hat, ziemlich derb rangenommen. Er steht darauf sie zu demütigen und zu misshandeln, weshalb ich ihm immer mal wieder eine meiner Bekanntschaften zugeführt habe. Bei der Letzten hat er sein Spiel allerdings maßlos übertrieben und es hat mich ein Haufen Geld gekostet, sie zum Schweigen zu bringen. Früher oder später wird er zum echten Problem für mich werden, verstehst du das? Noch einmal, Anna. Ich kann nicht auf ihn und seine Beziehungen verzichten."

Anna ahnte immer noch nicht, was Laval von ihr wollte.

„Und was soll ich mit ihm anstellen?"

Laval drehte sich um und deutete Alexander an, dass es nicht mehr lange dauern würde.

„Du krempelst sein Innerstes nach außen! Vom wilden Eber zum kleinen Schweinchen. Du verstehst mich? Er hat Kraft, Anna. Du glaubst gar nicht, wie er das Mädchen zugerichtet hat, von daher darfst du ihn bitte nicht unterschätzen. Er glaubt, die Tasche sei für ihn. Ein Irrtum verstehst du? Zati hat mir versichert, dass du es mit jedem Mann aufnehmen kannst, der dich unterschätzt. Ich vertraue seinem Urteil. Benutze alles, was in der Tasche ist! Hast du mich verstanden?"

„Und wenn ich es mit ihm übertreibe?"

„Das kannst du nicht. Er weiß, worauf er sich bei dir einlässt. Das Einzige was ich ihm vorenthalten habe, ist, wie gut du dich zu wehren weißt."

Anna atmete tief durch. Sie dachte an Lydia und sah sie in der Rolle des Mädchens, das von diesem Kerl gefoltert worden war. Diese Vorstellung reichte aus, um sie zu motivieren.

„Du machst ihn leer und legst ihm zum Schluss das Geschirr um. Er wird erneut zu dir kommen müssen, es bleibt ihm gar nichts anderes übrig."

Laval sah ihr noch einmal in die Augen, wandte sich um und ging zu dem Mittelpunkt der Gesellschaft zurück. Ein paar Worte wurden gewechselt, dann hielt der feiste Kerl auch schon auf sie zu.

„Ich heiße Alex, Schatz. Dein Chef hat dich in den höchsten Tönen gelobt und gemeint du wärst eine Koryphäe, was die Erziehung betrifft."

Er hielt ihr seine fleischige Hand hin, doch Anna ignorierte sie.

„Nein? Du bist also wirklich so arrogant, wie du dich gibst? Das gefällt mir. Mal sehen, wie lange du diesen Eindruck vor mir aufrechterhalten kannst. Ich habe ein einnehmendes Wesen, da verlieren die Damen schnell ihre Zurückhaltung."

„Kaum vorstellbar, wenn ich ehrlich bin." Erwiderte die Domina kühl und deutete auf die Tür, durch die sie den Raum vor kurzem erst betreten hatte.

„Du weißt, wo es langgeht?"

Der korpulente, unsympathische Mann grinste breit.

„Ja und du wirst es auch gleich wissen."

Die Domina ging nicht weiter darauf ein, folgte ihm aus den Saal heraus, gefolgt von dutzenden Augenpaaren und aufgeregten Getuschel. Laval blickte auf die Uhr, trat an die schwarzhaarige Begleitung Alexanders heran und ging mit ihr rüber zur Bar.

Während Anna ihren Kunden durch dessen riesiges Haus hindurch folgte, fragte sie ihn nach seinen Vorlieben und Wünschen aus, versuchte seine Tabus herauszufinden und unterbreitete ihm dann eine Einverständniserklärung, die er unterschreiben sollte. Er blieb an einem Fenster stehen, legte das Papier auf die Fensterbank und signierte es, ohne zu zögern. Er hatte es weder gelesen noch einen der Punkte angekreuzt. Rein formell hatte die Domina also bei ihm freie Hand und brauchte auf keine Tabus Rücksicht nehmen.

„Auf einer Skala von 1 bis 10, magst du es eher soft oder hart."

Alexander führte sie zu einem geräumigen Schlafzimmer, bat sie hinein und schloss hinter ihr die Tür. Sie hörte das Knacken des Schlüssels im Schloss und wusste, das sie sich jetzt auf alles einzustellen hatte.

„Ich mag die 12, aber ich werde es sein, der mit dir spielt, Herrin. Und du wirst es wahrscheinlich nicht genießen können. Aber das soll kein Problem für uns beide sein, Pierre hat es einmal für mich geregelt, er wird es auch ein zweites Mal tun."

In Anna wurden alle Sinne wach. Ihre Muskeln spannten sich, sie hörte, wie sich der korpulente Mann ihr von hinten annäherte. Seine Arme legten sich um ihren Körper, doch noch bevor er sie anheben und auf das Bett drücken konnte, trat sie zu und rammte ihren rechten Stiefelabsatz in die Oberfläche seines feinen Halbschuhes hinein.

Ein heiserer Aufschrei und er ließ sie los, stolperte durch den Raum, ging in die Knie und hielt sich mit beiden Händen den verletzten Fuß. Sein Gesicht schien durch den unbändigen Schmerz ein Eigenleben zu führen und er verlor in diesem Moment jegliche Beherrschung über sich.

„Was tust du? Dafür bezahle ich dich nicht." Wimmerte er mit piepsiger Stimme.

Anna blickte verächtlich auf ihn herunter und sah ihm mit Schadenfreude dabei zu, wie er vorsichtig die Schnürsenkel seines Schuhes öffnete, um ihn behutsam von seinem lädierten Fuß herunterzuziehen.

„Auf deinem Zettel steht was anderes, Alex. Es tut mir leid, aber da ich annehmen muss, dass dein Widerstand zu unserem Spiel gehört, werde ich es in aller Härte weiter an dir vollziehen müssen. Stelle dich auf eine lange Nacht ein, sie wird uns beiden viel Freude bereiten."

Er hörte ihr Lachen über sich, wollte zu ihr aufblicken, da knallte ihre Faust in sein Gesicht. Sterne traten ihm vor die Augen, während ein unsagbarer Schmerz seinen Körper zu fluten begann und sogar die in seinem Fuß zu überlagern vermochte.

„Du hattest Recht gehabt, Alex. Eine Dame verliert wirklich schnell ihre Zurückhaltung bei dir, von daher muss ich mich für meine Skepsis von vorhin entschuldigen."

Alexander beobachtete wie die hübsche Domina zu der großen grünen Tasche ging, die auf einem kleinen Tisch neben der Tür abgestellt worden war, sie aufnahm und mit einiger Anstrengung zum Bett hinüber trug. Dort angekommen nahm sie den Inhalt in Augenschein und kehrte schließlich mit einer Reitgerte zu ihm zurück. Es war kein normales Instrument zur Pferdedressur, stattdessen hatte das Ende einen kleinen Kopf mit winzigen Stacheln. Entsetzt wollte er ihr ausweichen, sie konnte doch nicht wirklich vorhaben ihn damit ...

„Uaaaaaahhhhhhhhh!"

Anna brauchte ihn mit dem Werkzeug nicht einmal fest zu schlagen, Laval hatte es ihr nicht umsonst in die Tasche gelegt. Diesem Alex stand ein intensives Erlebnis bevor und sie würde ihren ersten Kunden in allen Punkten zufriedenstellen, so wie sie es in den vergangenen Monaten gelernt hatte. Geplant und zielsicher traf sie den Mann mit der Stachelkugel an seinen Oberschenkeln, Rücken und Bauch, ignorierte sein Flehen und Kreischen und hörte erst dann auf ihn zu martern, als seine Schmerzensschreie begannen ihr in den Ohren weh zu tun.

Mit dem Ergebnis zufrieden ging sie vor ihrem „Kunden" in die Hocke und musterte ihn mit interessiertem, wie auch spöttischen Gesichtsausdruck.

„Na? War das schön für dich? Wie würdest du das einschätzen? Eine vier oder fünf vielleicht?"

Er blickte zu ihr auf, wischte sich seine Tränen aus den Augen, unfähig zu unterscheiden, an welche Stelle seines Körpers er die intensivsten Schmerzen empfand. Sein ganzer Leib schien in einem sengend heißen Ofen zu stecken und überall auf seiner Haut gab es kleine blutende Stellen, die von den Dornen des Peitschenendes hinterlassen worden waren.

„Zieh dich aus! Dauert es mir zu lange, muss ich auch noch die ganz feinen Sachen aus der Tasche herausholen."

Sie lächelte und sah zufrieden dem fleischigen Mann dabei zu, wie er seine Kleider buchstäblich von seinem Körper herunterriss. Anna setzte sich indessen auf das Bett, behielt ihn in ihrem Blickwinkel und sah nach ihrem Handy.

„Wie läuft es?" Wurde sie von Laval im Chat gefragt.

„Gut. Ich habe ihn unter Kontrolle."

Ein Daumen-hoch-Symbol kam als Antwort und Anna plante ihre nächsten Schritte. Diesen Typen sollte sie wirklich zum Sklaven umerziehen? Er ekelte sie an, sie hatte sich ihren ersten Kunden anders vorgestellt.

„Mach deine Augen zu!" Befahl sie ihm vom Bett aus, in dem Moment wo sie ihr Smartphone zur Seite legte.

Alexander wollte sie auf keinen Fall provozieren, kam ihrer Aufforderung nach und faselte etwas von Geld, das er ihr geben wollte und das sie ihm bitte nicht mehr weiter weh tun sollte. Anna tat so, als hörte sie ihn nicht, trat hinter seinen Rücken und befahl ihm, seinen Mund zu öffnen.

Alexander leistete ihrem Wunsch Folge, erblickte ein korbartiges Drahtgeflecht vor seinen Augen, dass sie ihm rücksichtslos zwischen seinen Lippen zu drücken begann. Noch einmal sah er eine Möglichkeit sie zu packen und unter seine Kontrolle zu bringen, mit dem Wunsch ihr all das heimzuzahlen was sie ihm angetan hatte, doch die Domina schien seinen Abwehrversuch vorauszuahnen, verpasste ihm eine harte Ohrfeige direkt auf seine rechte Ohrmuschel, eilte zum Bett und griff in die Tasche hinein, aus der sie eine neunschwänzige Knotenpeitsche herausholte.

Alexander riss sich den Knebel aus dem Mund und wollte sich wiederaufrichten, doch die Frau in dem Ledercatsuit war schon wieder bei ihm. Der füllige Mann versuchte, seinen Körper vor den Riemen ihrer Peitsche zu schützen, doch wie glühende Metallfäden fraßen sie sich in seine Haut und hinterließen darauf rote Striemen mit kleinen, blutroten Punkten.

„Willst du endlich artig sein?" Herrschte die Domina ihn an.

Alex kauerte wimmernd auf den Boden, verzweifelte, kreischte und heulte vor lauter Schmerzen. Anna schenkte ihm eine Pause, setzte sich wieder auf das Bett und schrieb eine Nachricht an Katrin. Kurz darauf kam die Antwort, mit ihrem Bruder schien alles soweit in Ordnung zu sein. Zumindest das.

Nachdenklich betrachtete sie den Mann vom Bett aus, wie er sich auf seinen Rücken liegend von einer Seite auf die andere rollte. Er ging mit seinen Qualen ganz anders um als Laval.

Was empfand sie in diesem Moment? Sie konnte sich ihre Gefühle selbst nicht erklären. Reue oder ein schlechtes Gewissen, waren jedenfalls nicht darunter. Genugtuung und Lust aber ebenso wenig.

Sie ließ dem Mann Zeit, damit er sich erholen konnte, beobachtete ihn dabei wie er sich langsam beruhigte und befestigte dann schwarzlederne, breite Fesselbänder an den Bettstreben. Dann nahm sie erneut die Peitsche auf, ging vor ihm in die Hocke und ließ deren Riemen durch die Innenseite ihrer linken Hand laufen.

Alexander wimmerte still vor sich hin, versuchte Bauch und Brust zu schützen, in dem er seine Extremitäten an seinen Körper heranzog und blickte flehentlich zu ihr auf.

Sie erhob sich wieder, ohne dass sie ihm gegenüber eine Absicht verlauten ließ, holte aus und peitschte ihn weiter aus, bis sein Rücken, Po und Oberschenkel eine rote, wund geprügelte Einheit bildeten. Überall zeichneten sich die feinen roten Striche ab und die vielen kleinen roten Punkte bedeckten seine geschundene Haut wie Sommersprossen.

„Richte dich auf und öffne deinen Mund!" Befahl sie erneut und munterte ihn auf, in dem sie leicht in seine Seite trat. Durch den intensiven Schmerz den sie ihm zugefügt hatte gebändigt, verzichtete er auf weiteren Widerstand, riss seine Kiefer auseinander und Anna konnte die Gitterröhre in seinen Mund einführen und deren Lederriemen in Ruhe um seinen Kopf legen und fixieren. Noch einmal prüfte sie deren Sitz in dem sie in die breiten Gurte hinein griff, aber sie saßen fest. Tränen liefen ihrem Opfer über die Wangen, die Vielzahl von Eindrücken schienen ihn sehr mitzunehmen.

„Leg dich dort auf das Bett, Alexander!"

Er kam ihren Wunsch nach, stieg auf die Matratze und sah sie unsicher an. Anna kramte inzwischen erneut in der Tasche, während ihr Delinquent sie mit sorgenvollen Blick dabei beobachtete. Die Domina stieg in ein seltsames Riemengebilde hinein, zog es nach oben über ihre massiven Oberschenkel und legte sich dann einen Gürtel um ihre schmale Taille.

Alexander stöhnte auf, als die Frau in der Lederkleidung einen mächtigen Plug aus der Tasche herausholte, ihn an einer Öffnung auf der Vorderseite ihres Gurtzeugs festschraubte und eine kleine Flasche zur Hand nahm. Sie las verwundert das Etikett, sah zu ihm rüber und schüttelte ihren Kopf.

„Weißt du was, lieber Alex? Mich ärgert es sehr, dass du und Laval mich verarschen wollt."

Der dickliche Mann blickte sie erstaunt an. Die Domina kam um das Bett herum, ohne sich ihm weiter zu erklären. Er hörte den quietschenden Ton, mit der sie den Inhalt des Fläschchens herausdrückte und fühlte dann den Druck des mächtigen Fickstabes an seinem After. Seine Atmung beschleunigte sich, er senkte seinen Kopf und versuchte sich auf das Unvermeidliche zu konzentrieren. Anna hielt inne, blickte auf Alexander herunter, beugte sich vor um die Riemen des Knebels wieder zu lösen, zog sich von ihm zurück und setzte sich neben ihm aufs Bett.

„Du hast Übung, Alex, das merke ich doch. Wollen wir nicht lieber auf dieses Kasperletheater verzichten?"

Sein Schließmuskel hatte sofort nachgegeben und die Spitze des übergroßen Plugs war widerstandslos in seinen Hintereingang hineingeglitten. Aber auch wie er mit all den Repressalien umgegangen war, die sie auf ihn herunter regnen lassen hatte, zeigten ihr, dass Alexander nicht derjenige war, den er ihr vorgespielt hatte.

Er mied ihren Blick, zögerte eine Antwort hinaus, schien darüber überrascht, dass sie ihn entlarvt hatte. Schließlich nickte er und zeigte ihr offen seine Enttäuschung.

„Sie haben Recht." Erwiderte er kleinlaut.