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Zur Domina gemacht Teil 03

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Anna fragte weiter.

„Und warum das alles? Du hättest mir doch sagen können, was du dir von mir wünschst."

Alexander seufzte und stöhnte auf, als er sich vorsichtig auf die Seite legte und blickte die wunderschöne Lederfrau gefrustet an.

„Ein Rollenspiel? Schon mal davon gehört? Bis gerade eben hat es noch ganz gut geklappt."

Der Domina fiel es wie Schuppen von den Augen.

„Und warum sagt ihr mir nichts davon?"

„Ich wollte mir diesen Wunsch erfüllen und Pierre hat mich dabei unterstützt. Ich kann verstehen, wenn sie sich hintergangen fühlen, aber mir hat unser Spiel bisher viel Spaß gemacht. Ich habe euer Eigeninteresse gespürt mir weh zu tun, zeitweise hatte ich richtige Angst vor euch, das kommt bei mir leider nicht mehr allzu oft vor."

Anna verstand jetzt, was sie angerichtet hatte. Sie hatte mit ihrer Erkenntnis das Rollenspiel des Kunden unterbrochen und seine Fantasie damit kaputt gemacht.

„Wollen wir weitermachen?"

Der dicke Mann schüttelte den Kopf.

„Ich glaube, das Bisherige muss mir reichen." Seine Enttäuschung war nicht zu überhören.

„Woher kennst du, Laval?"

Alexander schien nicht an dem Gespräch interessiert zu sein, blickte rüber auf den Plug in ihren Schoß und suchte dann eine Lage, in der ihn der Druck der Matratze auf seiner Haut nicht ganz so sehr peinigte.

„Ich möchte nicht darüber sprechen, sehen sie es mir nach. Vielleicht ist es besser, wenn sie jetzt gehen?"

Die Domina zeigte keine Anstalten, legte sich stattdessen neben ihn und betrachtete ihn neugierig. Er kam ihr bei Weitem nicht mehr so abstoßend vor wie zu Beginn ihres Treffens. Ganz im Gegenteil er wirkte jetzt weich und sensibel auf sie.

„Du bist ein guter Schauspieler."

„Ich habe bis ins junge Erwachsenenalter hinein am Theater gespielt. Das hat mir schon oft geholfen."

„Und die Dame vorhin? Ist das deine Frau?"

Alexander verneinte, bewegte sich vorsichtig, konnte sich aber ein Stöhnen nicht verkneifen.

„Alter Schwede, das tut so weh." Er lächelte zu ihr rüber.

„Meine Schwester. Ich habe keine Lust eine Frau dafür zu bezahlen, dass sie es an meiner Seite aushält. Aber was soll ich machen? Ich sehe halt aus, wie ich geboren wurde."

„Und Laval kann dir nicht helfen? Sieh dir an, was er aus mir gemacht hat!"

Der Masochist ließ seinen Blick über ihren Körper wandern und stellte erschrocken fest, dass er sich an ihren Anblick zu erregen begann.

„Sie sind wunderschön, einfach unglaublich. Pierre ist ein Künstler."

„Wäre schön, wenn ich das genauso sehen könnte. Tatsächlich fühle ich mich aber scheiße."

„Anna, richtig?"

Die Domina nickte ihm zu.

„Nutzen sie es für sich, Anna! Sie werden sehen wie leicht ihnen auf einmal alles fällt. Ich würde für eine Frau wie sie alles tun."

„Um mich zu ficken?" Ihre Stimmlage wurde zur Anklage.

„Schon um es mir vorstellen zu dürfen. Natürlich regen sie meine Fantasie an und einer Teufelin wie ihnen ..."

Seine Ehrlichkeit versöhnte die junge Frau. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum das so war. Ihr Eindruck von diesem Mann hat sich völlig ins Gegenteil verkehrt und ein anderer Gedanke kam ihr in den Sinn.

„Laval hat mir vorhin erzählt, dass du sehr wichtig für ihn bist, stimmt das?"

Alexander überlegte kurz, dann bestätigte er ihre Vermutung.

„Ich glaube schon."

Die junge Frau grinste, spielte mit ihrem kurzen, hellblonden Zopf und zwinkerte ihm zu.

„Weißt du was, Alex?"

Der Mann blickte sie erwartungsvoll an.

Die Stimme der Domina wandelte sich von einer auf die andere Sekunde.

„Nimm ihn in den Mund!"

„Herrin, ich..." Alexander starrte erst erschrocken auf den Plug in ihrem Schoß, dann in ihr wunderschönes Gesicht. Sie war doch schon damit in ihm gewesen, wie könnte er da ...

Sie dreht sich in seine Richtung und ließ ihre rechte Hand in sein Gesicht schmettern. Mit trockenen Ton, klatschte ihre Handinnenseite auf seine Wange, um sogleich einen neuen Brandherd für ihn zu schaffen.

Alex zögerte noch immer, was noch intensivere Motivationsversuche der Domina zur Folge hatte. Zwei, dreimal detonierte ihre Hand in seinem Gesicht, riss es zur Seite und schlug dann erneut zu, als es sich ihr wieder zugewandt hatte.

Er stöhnte, wimmerte, wollte aber auf keinen Fall ihren Wunsch nachkommen. Anna aber packte ihn bei seinen Haaren, kletterte auf seinen unförmigen Körper und drückte ihm ihr rechtes Knie in seine Weichteile. Sie blickte ernst auf ihn herunter, verzichtete aber darauf, ihre Forderung zu erneuern. Stattdessen federte sie mit ihrem Knie von ihm ab, um es anschließend erneut mit vollem Gewicht auf ihn herunterkrachen zu lassen. Unsagbarer Schmerz machte sich in seinem Schoß breit, kalt und kaum für ihn auszuhalten.

„Bitte, ich mache es."

Die Domina lächelte, kletterte wieder von seinem Körper herunter, ließ noch einmal ihre Hand auf seine Hoden herunterschmettern und schien sich an seinem erneuten Aufschrei zu erregen. Dieses sadistische Weib erschien Alexander wie aus einem Traum entstiegen, nur durfte er daraus nicht aufwachen, wenn es ihm zu viel wurde.

„Warte! Ich lege ihn dir wieder an." Forderte sie von ihm.

In böser Erwartung folgte er ihr mit seinem Blick, sah sie aus dem Bett herausklettern und mit dem Knebelkorb und dem Ledergeschirr zu ihm zurückkehren, dass sie zuvor achtlos fallengelassen hatte. Fachmännisch legte sie es um seinen Kopf, zog die Riemen fest, ungeachtet wo sie entlangliefen. Er konnte auf ihre vom Leder bedeckten Brüste blicken, spürte deren Druck in seinem Gesicht und vermochte sich nicht mehr zu beherrschen. Sein misshandeltes Glied reckte sich trotz des intensiven Schmerzes, oder gerade seinetwegen? Es tat so weh, so furchtbar weh.

Anna griff mit ihrer rechten Hand in einen der um seinen Kopf herumführenden Gurte, näherte sich mit ihrem Schoß seinem Gesicht und führte den Plug an den vom Korb aufgezwungenen Mund heran. Ungehemmt drückte sie ihn durch die Öffnung und führte ihm das Spielzeug tief in den Rachen ein. Sie fühlte sich motiviert durch sein Würgen, suchte noch einen Zentimeter hinzuzugeben und zog es dann ein Stück weit wieder aus ihm heraus. Sie wiederholte die Prozedur, spürte Alexanders Hände auf ihren Hüften, die ihren Schoß von seinem Gesicht wegzudrücken suchten, hielt deren Druck aber mühelos stand. Der Mann unter ihr röchelte, Speichel lief aus seinen Mundwinkeln heraus, seine von Tränenflüssigkeit benetzten Augen traten aus ihren Höhlen, während seine Hände immer wieder versuchten den Körper der sadistischen Frau von sich wegzudrücken. Anna aber hatte Kraft, viel mehr als es der Mann unter ihr vermutet hätte.

Ließ sie von ihm ab, kehrte sie zu seinem Hinterteil zurück, führte ihm das Spielzeug rektal ein und zog es ein Stück heraus um es dann hart wieder in seinen Körper hinein zu treiben. Für Alex ein Moment der Lust, in dem sich auch immer wieder Schmerz mischte.

Eine Stunde später war Alex völlig fertig, heulte und weinte, flehte, dass sie endlich von ihm ablassen sollte. Lange hatte sie ihn mit dem Plug verwöhnt, ihn dabei hart und mechanisch seinen geschundenen Schwanz gewichst und, so als ob sie in seinen Gedanken lesen konnte, vor seinem erlösenden Orgasmus abrupt damit aufgehört, ihn weiter zu stimulieren. Während Alexander mit seiner Enttäuschung rang, drückte sie ihm das massive Spielzeug wieder in den Mund hinein, ließ ihn den bitteren Geschmack seines eigenen Kots schmecken und lachte ihn währenddessen auch noch aus. Es war ein Alptraum und erst nach einer weiteren, halbstündigen Tortur war sie dazu bereit ihr böses Spiel zu beenden und ihr Opfer zur Ruhe kommen zu lassen.

Erneut ging sie zur Tasche, holte sich einen kleinen Peniskäfig und legte ihn Alexander routiniert an, verschloss ihn mit einem überdimensionierten Vorhängeschloss und blickte zufrieden auf ihr Werk herunter.

„So, der bleibt fürs Erste, wo er ist. Wir werden uns bald wiedersehen, habe ich das Gefühl." Sie grinste böse und voller Vorfreude darauf.

Hatte ihr das jetzt wirklich Spaß gemacht? Sie sah, in welche Tiefen sie den Mann vor sich gestoßen hatte und wie sehr er sich in seinem Leid gehen ließ. Leise wimmerte er vor sich hin, versuchte zu verstehen, was gerade mit ihm geschehen war, hielt seine Augen geschlossen und schien Probleme damit zu haben zu realisieren, dass sie nun endgültig von ihm ablassen wollte.

„Hast du irgendwas, womit ich dich verarzten kann?"

Alex schluchzte lauf auf, unsagbar durch ihre Frage erleichtert. Mit ausgestreckten Arm deutete er auf einen der Wandschränke, in dem Anna schließlich fündig wurde.

Mit Wattepads und Desinfektionsmittel versorgte sie seine Schlagmale und Wunden, rieb die gereizten Stellen mit Heilsalbe ein und brachte ihm sogar ein Glas Wasser um den ekligen Geschmack in seinem Mund zu beseitigen. Sie lächelte, strich ihm ab und an sogar mit ihren Lederhandschuhen über die Haut, suchte ihn zu entspannen und von seinem Schmerz abzulenken. Doch der Kunde wollte sich noch nicht fangen, weinte leise vor sich hin und hatte Mühe sich aus dem gerade Erlebten zu lösen.

Anna hielt erst Abstand zu ihm, überlegte ob sie das Ganze beenden wollte, blieb aber an seiner Seite. Sie kannte das von Laval her, wusste, dass es dauern würde, bis mit ihm wieder etwas anzufangen war.

„Brauchst du noch was? Soll ich dir etwas holen?"

Alexander ahnte, was sie meinte, lehnte es aber ab ein Schmerzmittel zu nehmen. Er hatte dafür gezahlt, also wollte er jetzt auch all seine Qualen genießen dürfen. Trotz der heftigen Schmerzen fühlte er sich frei im Kopf und musste an nichts weiter denken, als die vergangenen Stunden.

Die Domina nahm ihr Handy auf, das sie auf einem der Beistelltische abgelegt hatte, las ihre Nachrichten und legte es wieder zur Seite. Alexander konnte in ihrem Gesicht lesen, dass etwas passiert sein musste.

„Kann ich euch helfen, Herrin?" Brachte er mühsam heraus.

„Das Arschloch ist allein zurückgefahren."

Alexander sah ihr die Wut an, was sie umso reizvoller für ihn werden ließ. Er beobachtete Anna dabei wie sie sich auf den Bettrand setzte und nach einer Lösung suchte. Das gedämpfte Licht der Deckenlampe reflektierte sich auf ihrem vom schwarzen Leder bedeckten Körper und jede ihrer Bewegungen schien eine Aufforderung an ihn zu sein, gefälligst geil zu werden. Er stöhnte auf, als sein Glied erneut steif wurde und ihn auf schmerzhafte Weise daran erinnerte, dass sein bester Freund in einem Marterinstrument steckte, dass sie ihn umgelegt hatte.

„Was ist?"

Sie blickte auf seinen Schoß herunter und wusste Bescheid. Sie grinste diabolisch, hob ihren rechten Arm über sein Becken und ließ ihre Krallen über die Hoden streichen, seine Erregung damit noch steigernd. Alexander schloss seine Augen und eine Art von Pein flutete seinen Kopf, der noch quälender schien, als all das, was er zuvor durch ihre Hand erfahren hatte.

„Kannst du mir helfen?" Fragte die Domina, ihn weiter dabei stimulierend.

Er keuchte, suchte seine Antwort in Worte zu fassen, doch sein Kopf war einzig damit beschäftigt dieses Gefühl aus Lust und Schmerz zu verarbeiten.

„Geht es dir nicht gut, Alex?" Fragte Anna mit lasziver Stimme, und steckte einen ihrer metallenen Fingernägel durch die Streben des Peniskäfigs. Sanft und vorsichtig, führte sie ihn dabei über seine Haut.

„Bitte, Herrin, nehmen sie ihn mir ab."

Anna ignorierte seinen Wunsch, gab sich weiter ihrer Wut auf Laval hin, weidete sich aber gleichzeitig an Alexanders Qualen. Sie fühlte sich in diesem Moment latent erregt und ihr Blick blieb an seinem Glied haften, dass so gerne zur vollen Größe angeschwollen wäre, es aber nicht vermochte.

Sie hatte bisher nur einen Freund gehabt, mit dem sie intim geworden war. Das war fast zwei Jahre her und sie waren nicht lange zusammen gewesen. Der Sex hatte ihr anfangs weh getan und eine echte Lust hatte sie nie in seinem Beisein empfinden können. Er war damals nicht mehr als Beiwerk gewesen, das sie über sich hatte ergehen lassen.

Lag das an ihrem Vater? Sie hatte sich diese Frage schon oft gestellt. Er hatte sie öfters geschlagen, ihr die Sorge um den Bruder aufgeladen und sich ansonsten seinem Suff hingegeben. Die Kinder waren ihm egal, er hat es ihnen oft genug verkündet. Nur sexuell hatte er weder Tochter noch Sohn bedrängt, auch wenn sie oft darüber nachgedacht hatte, es gegenüber den Behörden zu behaupten.

Anna zog ihre Hand aus Alexanders Schoß heraus, der kurze Moment ihrer Geilheit war Geschichte. Immerhin. Sie schien nicht viel zu brauchen, um sich an einen Mann zu erregen. Alexander war nun mal alles andere als ansehnlich. Vielleicht war aber auch ihr Defizit diesbezüglich so groß? Sie wusste es nicht genau.

„Geben sie mir bitte das Haustelefon dort drüben!" Bat er sie in einem Seufzen.

Die Domina stutzte und blickte den Mann neben sich verwundert an. Hatte er wirklich vergessen, wer sie war? Hart schlug ihre Hand in sein Gesicht, immer wieder, ungezügelt und ungebremst, solange bis seine Wangen eine tiefe Rötung zeigten. Dicke Tränen liefen über sie hinweg, wie Anna zufrieden feststellte, so als ob Alexanders Körper nach einer Möglichkeit suchte, die von ihren Ohrfeigen getroffene Gesichtspartie zu kühlen.

Nach zwei Dutzend Schellen, die sie ihm ähnlich hart gesetzt hatte, packte sie ihn mit der rechten Hand unter sein Kinn und begutachtete beide Seiten seines Gesichts. Sie schien zufrieden und wies ihn mit energischer Stimme zurecht.

„Was bildest du dir ein? Hole es gefälligst selbst!"

Alexander kamen die zwei Meter wie eine Pilgerfahrt zur Hölle vor. Schon das auf den Bauch drehen und Aufrichten, hatte ihm fast gänzlich seine Kraft genommen und jede weitere Bewegung wurde zu sengenden Schmerz, jeder zurückgelegte Zentimeter zur Folter. Nach quälenden Minuten aber hatte er es geschafft, griff nach dem Schnurlostelefon und drückte ein paar Tasten.

„Jochen!" Flüsterte er in das Mikrofon.

„Stehmann, hier. Fahren sie meinen Gast zurück in die Stadt. Sie befindet sich noch bei mir im zweiten Gästeschlafzimmer."

Die Domina lächelte zufrieden, nahm Alexander das Telefon aus der Hand und beugte sich dann über ihn. Der Mann weinte, blickte voller Angst in ihr schönes Gesicht, das ihm jetzt näher kam und nichts Gutes für ihn bedeuten konnte. Doch statt weiterer Pein, spürte er ihre feuchten Lippen auf seiner Haut und hörte ihre Stimme, direkt an seinem linken Ohr.

„Mir hat es Spaß gemacht mit Dir, Alex. Danke!"

Meinte sie das ernst? Er sah ihr Lächeln, spürte einen weiteren Kuss auf seiner Wange, dann ging sie wieder auf Abstand, berührte noch einmal sanft den Käfig zwischen seinen Beinen und deckte ihn mit einer Decke zu.

Eine Chance?

Es war der Gärtner des Anwesens, der Anna nach Hause fuhr. Ein älterer, spindeldürrer Herr, der übervorsichtig seinen alten Golf über die Landstraße lenkte. Wiederholt hatte Anna versucht, mit ihm ins Gespräch zu kommen, doch der alte Kauz blieb ihr gegenüber kurz angebunden und so gab sie es nach einigen Versuchen auf. Sie schloss ihre Augen und erwachte erst wieder, als die unsympathische Stimme des Alten sie aus ihrem tiefen Schlaf herauslöste. Sie zeigte ihm den Weg zu ihrer Wohnung, stieg aus den Wagen und der Abend mit Alex hatte für sie endgültig sein Ende gefunden.

Müde nahm Anna den Weg zur Haustür, drückte den Taster ihrer Wohnungsklingel und ließ sich von ihrer Haussklavin öffnen. Lydia schien besorgt, kümmerte sich rührend um ihre Herrin, zog die Domina umsichtig und voller Vorsicht aus und führte sie dann ins Badezimmer hinein. Sanft, fast liebevoll wusch sie den Körper ihrer Gebieterin, weidete sich an dessen perfekten Proportionen, wünschte sich in ihn hinein. Neidisch wanderte ihr Blick über die großen, birnenförmigen Brüste, die extrem schmale Taille und das so sinnlich und einladend wirkende Becken. Selbst die kräftigen Beine wirkten Porno und die Sklavin stellte sich vor, wie sie mit ihrem Kopf in dem Schoß der Domina gefangen wurde, sie das Geschlecht ihrer Herrin mit der Zunge zu liebkosen hatte, um gleichzeitig von deren Schenkeln gequetscht zu werden.

„Was ist los?" Fragte die Domina müde.

Lydia erschrak und fühlte sich ertappt.

„Nichts, Herrin. Entschuldigt bitte."

Anna gab sich zufrieden, hatte keine Lust ihre Dienerin weiter zu hinterfragen. Sie ließ sich von Lydia abtrocknen, frische Unterwäsche anziehen und dann zu Bett bringen. Völlig übermüdet schlief sie ein und wachte erst wieder auf, als ihr Bruder ins Bett gekrochen kam um sie zu begrüßen. Sie drückte den kleinen Mann an sich, küsste ihn auf die Wange und kuschelte mit ihm. Zwei Stunden später gingen sie gemeinsam in dem nahen gelegenen Park und Ralf durfte dort mit anderen Kindern auf den weitläufigen Spielplatz herumtoben.

Wie gerne Anna dem Fokus der anwesenden Erwachsenen entkommen wäre, wie gerne sie sich etwas Dezentes angezogen hätte, um einfach nur Frau zu sein. So aber stand sie wieder im Mittelpunkt und beschäftigte Mütter wie Väter der spielenden Kleinen. Wer konnte es ihnen verdenken? Sie sah aus wie jemand aus dem Rotlichtmilieu, wahrscheinlich hielten die Anwesenden sie sogar für eine Prostituierte. So wie sie in die fremden Gesichter blickte, die sie verstohlen musterten, wandte man sich ab, abrupt, als wäre man bei etwas Verbotenen erwischt worden.

Anna blickte an sich herunter. Die schwarzen, kniehohen Schnürstiefel, die hautenge Lederhose, dazu das tief ausgeschnittene Top und die Bikerjacke. Auch jetzt hatte sie wieder ihre Handschuhe zu tragen, als ob sie nicht mit der Normalität in Berührung kommen durfte.

Und wenn sie sich etwas Anderes kaufen würde? Den Vorschriften und Bestimmungen Lavals zu entkommen suchte? Katrin hat ihr besorgt davon abgeraten, sie selbst hatte schon die Konsequenzen zu spüren bekommen, nachdem Laval ihr seine Sympathie entzogen hatte. Von überall her, aus allen erdenklichen Richtungen war das Unglück über sie hereingebrochen, es war unfassbar, wie schwer er ihr das Leben machen konnte.

Die Domina blickte zu ihrem kleinen Bruder hinüber, der mit zwei Mädchen im Sandkasten spielte. Sie war seine Ersatzmama, hatte sie ihm immer wieder erklärt und ihm versprochen auf ihn aufzupassen. Also schwor sie sich, den Rest der Zeit für ihren Bruder zu ertragen, ihm weiterhin ein neues Leben zu ermöglichen und irgendwann vielleicht auch für sich selbst ein wenig Glück darin zu finden.

„Ist hier frei?"

Ein junger Mann wollte sich zu ihr setzen, doch Anna stand demonstrativ auf und ging zu ihrem Bruder hinüber. Sie wollte ein Gespräch mit dem Fremden unbedingt vermeiden, wobei die Gefahr für sie schwerer wog, dass er ihr gefallen könnte, als das sie ihn abstoßend fand. Sie hockte sich neben ihren Bruder, stricht ihm durchs Haar, amüsiert darüber, dass er sie, gefangen in seinem Spiel, dabei völlig ignorierte.

„Ich wollte sie eigentlich nur fragen, ob sie sich mit mir ein wenig..."

Sie sah im Schattenbild vor sich die Silhouette eines großen Mannes auftauchen, die ihr eigenes und das des Bruders überdeckte.

„Nein. Das möchte ich nicht. Komm, Ralf, wir müssen gehen."

Sie packte ihren Bruder am Arm, brach seinen Widerstand in dem sie ihn einfach hinter sich her zog und sein Weinen und Gekreische dabei aus ihrer Wahrnehmung verdrängte. Sie hatte sich nicht einmal die Zeit genommen den Fremden richtig in Augenschein zu nehmen. Ihr Verhalten kam einer Flucht gleich und im Grunde genommen war es auch eine. Zu Hause verfrachtete sie ihren Bruder in sein Kinderzimmer, befahl Lydia spazieren zu gehen und legte sich auf die Couch. Sie gab sich ihrer Stimmung hin, weinte und wollte sich nicht mehr beruhigen. Es war der Schlaf, der sie nach einer Stunde endlich Frieden finden ließ.

Der nächste Tag bedeutete Alltag. Katrin holte den Kleinen wie immer in der Früh ab, um ihn in die Kita zu bringen. Zati kam pünktlich zum Training und nach einem zweistündigen harten Workout, meldete sich zur Mittagszeit Laval. Anna sollte dieses Mal zu ihm nach Hause kommen, aber nicht, um ihn zu behandeln. Es ging um ein Projekt, das er mit ihr besprechen wollte. Er hatte den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung geplant, wie er ihr geruhte mitzuteilen. Sie sollte sich beeilen, er hatte nicht viel Zeit und musste wieder zurück in die Klinik.