Alle Kommentare zu 'Verkauft'

Fortsetzung wünschenswert. :)

Stil und Sprache passen zum Thema.

So, Tarantinos "Django Uncained" und Steve Mc Queens "12 Years a Slave" waren die Inspiration zu der Story?

Na, vielleicht sichert sich einer von beiden die Filmrechte zu deiner Story....

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

Fortsetzung eher ausgeschlossen. Dürfte auch nicht für jeden Geschmack etwas sein.

Du hast das Seeting sehr gut getroffen.

Gefällt mir gut und ich würde eine Fortsetzung gerne lesen.

Zuerst: Ich hätte diese Geschichte nie gelesen, hätte ich nicht selbst die Absicht, eine Story über die mehr als bescheidenen Lebensumstände von Großteilen der schwarzen Bevölkerung in Südafrika zu schreiben. Dies ist freilich nicht wesentlich für die Kritik zu deiner Geschichte, erklärt aber (und befreit mich hoffentlich von blödsinnigen Gegenkommentaren), warum ich auf deinen Text eingehe, wenn ich mit dem fertig bin, was ich dir zu sagen habe. ;)

Zunächst das Positive: Ich habe deine 4-seitige Geschichte von Anfang bis Ende (einschließlich der Sexszenen, die ich, komischer Weise als Autorin eben solcher Stories kaum lese) vom ersten bis zum letzten Buchstaben verinnerlicht. Ich wünschte, ich könnte schreiben....verschlungen. Leider gelang mir eben dies nicht.

Warum?

Du erlaubst dir in deinem locker runter gehenden Schreibstil die Blickrichtung in die Gefühlswelten ALLER Beteiligten, in die der Sklavinnen, deren Besitzer, ec. und dennoch bleibt eben die, genau wie alles andere, das Herrenhaus, die Sklavenquartiere, die Schilderung der grandiosen Natur der Plantagen, die des Sumpfes, der Pferde, der Hunde, und um ganz deutlich zu werden, alles, was den gemeinen, besser den allgemeinen GV, die Gefühle und Gedanken aller Beteiligten, usw. angeht eher vage....unformuliert, nicht tief genug dargestellt. Alles geht irgendwie viel zu schnell. Da ist keine Dramatik, ein Tiefgang...

Du hast meiner Meinung nach das Potential für eine gigantische Geschichte kreiert und (LEIDER!!!!) nur den Roh-Verschnitt davon veröffentlicht.

Stilistische getroffene Richtungen hin oder her...

Besonders enttäuscht war und bin ich von deiner Schilderung des "Hank". Anfänglich gut dargestellt, überzeugend skizziert und dann? Die Mädels schlafen ein und am nächsten Morgen ist er der Verräter. Ok...Warum? Wie? Wann? Mit welchen Beweggründen, welchen Gefühlen?

Auch die Rückkehr auf die Farm und die zu erwartende Bestrafungsorgie geht irgendwie unter. Dir gelingt es zwar, ein virtuelles Bild von einer schwarzen Frau, hängend an einem Zaun darzustellen, aber alles andere ist futsch...weg...vertan...verloren, in dem Moment, als Tituba auf den Karren steigt. Schade, wirklich schade!

Da passierten Vergewaltigungen (und man möge mir jetzt bitte nicht unterstellen, ich liebe solche Vorgänge), die rein gar nicht beschrieben wurden, Auspeitschungen von Sklaven zu Sklaven, wo Gedanken und Gefühle es wert gewesen wären zu äußern.

Zu erwähnen wäre am Ende noch das Branding...es war irgendwann da? Wann wurde es gesetzt, wie roch es, wie waren Titubas Schreie? Laut? Leise? Verquollen, weil der Mund voll war von einem Penis? Dem ihres neuen Herren oder eines anderen Sklaven?

So grausam die Geschichte ohne Zweifel schon jetzt ist, da könnte deutlich mehr drin sein... erzählerisch.

Nix für ungut....die Wespe

Besten Dank für die ausführliche und sehr gut geschriebene Kritik.

Es freut mich immer wenn jemand mehr schreibt als einen Satz.

Die meisten Kritikpunkte kann ich verstehen und nachvollziehen. Ohne mich rechtfertigen zu wollen, kann ich aber zumindest erklären, warum ich manches so geschrieben habe, wie ich es eben geschrieben habe.

Vielleicht hätte die Story mehr hergegeben und ich hätte auch um einiges genauer beschreiben können insbesondere die Charaktere. ABER dann wäre die Geschichte extrem lang geworden und das wollte ich vermeiden. Ich habe schon genügend Fortsetzungsgeschichten und wollte dieses Mal eine "fertig beendete" Story einstellen.

Dafür scheint mir die Länge ideal. Bei einer Geschichte die sich nicht um das Thema Sex dreht, hätte ich ausführlicher geschrieben aber hier sollte es irgendwann "zur Sache kommen"!

Hank hat den Verrat aus Angst und Gier begangen. Ich dachte das wäre so rüber gekommen. Die Figur war nur für eine kleine Überraschungswendung gedacht und um zu zeigen, daß es auch Figuren gibt, die weder gut noch böse sind...

Ich hatte längere Zeit überlegt, ob ich die Story hier überhaupt veröffentliche, da sie für mich persönlich schon grenzwertig ist und wie ich auch an den Bewertungen sehe nicht jedermann/jederfrau gefällt.

Eine ausführlichere Beschreibung von manchen Dingen wäre vielleicht zu viel des Guten bzw. des Bösen gewesen. Auch wenn mir klar ist, daß die Realität in der Sklaverei mitunter noch grausamer war.

Danke für deine Antwort. Ich freue mich, dass du mir meine Kritik nicht krumm genommen hast.

Deine Argumente sind für mich nachvollziehbar, wenn man deine Intention zu der Story kennt.

Ich persönlich finde es nur (weiterhin) schade, dass gerade so ein Thema, welches nicht schon abgeschmackt von hinten bis vorn und oben bis unten auf LIT veröffentlicht wurde, in den Schilderungen der Details zu kurz kommt. Da hätte man auch ein "einfacheres" Thema wählen können und eben den von dir gewählten Schauplatz in eine längere, ausführlichere Story packen können. Ist aber nun leider nicht mehr zu ändern, es sei denn, du denkst vlt. über eine "Neufassung" nach! ;)

Eine Neufassung ist nicht geplant. Diese Story ist von mir eine der am schlechtesten bewerteten Geschichten, die ich hier eingestellt habe, da ergibt es wenig Sinn.

Noch mehr Details würden wahrscheinlich eine noch schlechtere Bewertung nach sich ziehen, denke ich.

Ich glaube nämlich nicht daß da der Schreibstil bewertet wurde, sondern eher das Thema an sich, was ich sogar nachvollziehen kann.

Ist halt nicht für jeden und obwohl es in der Vergangenheit spielt und sich dadurch vielleicht ein wenig abgrenzt, ist es vielleicht doch zu nah an einer eventuellen Realität, fürchte ich...

Die Anleihen bei "Django Unchained" und "12 Years A Slave" sind nicht zu übersehen.

Die wesentlichen Kritikpunkte hat ja bereits "Wespe" genannt, und "Zenobit" hat meines Erachtens überzeugend darauf geantwortet.

Die Story ist sicher nicht "politisch korrekt."

Aber bei LIT pfeifen wir darauf. Das ist ja grade das schöne an dieser Plattform.

Sicher, man hätte mehr aus dem Plot machen können.

Aber es ist eine kleine dreckige "Interracial-Story", die anregend zu lesen ist.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

Fünf Sterne für eine Geschichte, die inhaltlich spannend, mit Niveau geschrieben und sexuell sehr anschaulich ist - Kopfkino pur; was das Thema "Gewalt" angeht, befürchte ich, dass es damals sowie in den heutigen Formen von Sklaverei wohl schlimmer zugehen wird

Im Gesamteindruck wird leider massiv Gebrauch gemacht von rassistischen Begriffen. Die Geschichte tritt in den Hintergrund. Für meinen Geschmack menschenverachtend und durch den Kommentar zu Beginn nicht zu tilgen.

Schreiben Sie doch besser Geschichten ohne solche Begriffe.

Gut ich kann die Kritik verstehen und vielleicht sogar nachvollziehen. Persönlich bin ich aber der Meinung, daß die Sprache und der Rassismus in die Zeit und zu der Geschichte passen.

Ohne sie würde die Geschichte aus meiner Sicht nicht "funktionieren".

Ich kann natürlich verstehen, daß nicht jeder das mag und auch nicht gut bewertet.

Damit kann ich ganz gut leben.

Aber Danke, daß sie sich die Zeit genommen haben die Geschichte zu kommentieren.

Ich finde die Geschichte extrem erregend.