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Der Frauenversteher

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Sie glaubte ihm.

Sie war befriedigt und glücklich.

So zog sich dieses verlogene Spiel schon über Monate hin und es wäre sicher auch noch eine lange Zeit ebenso weiter gegangen, hätte es nicht diese eine Nacht gegeben.

***

Bernd lief, bekleidet mit einer ausgebeulten Jogginghose, alten Turnschuhen und einem dunkelgrauen Kapuzen-T-Shirt seine angestammten Runden im Park. Es war eine laue Spätsommernacht. Die samtig weiche Luft war erfüllt vom Duft der Wärme des vergangenen Tages und hunderter blühender Blumen.

Knirschend drückte er die kleinen Kieselsteine unter seinen Füßen beiseite, konzentrierte sich auf seine Atmung.

Und dennoch: Wie immer wenn er allein war, kreisten seine Gedanken um SIE, um ihre fetten, hängenden Brüste, schlaff und leblos. Schon fühlte er wieder, wie sein Blut in die Lenden schoss und sein Schwanz in der weiten Hose ungehindert anschwoll.

‚Diese verdammten Schlampen!', hörte er die Stimmen in seinem Kopf raunen. ‚Selbst hier im Park, beim joggen können sie dich nicht in Ruhe lassen! Die haben Strafe verdient, ALLE! Jedem Weib auf dieser Welt müsste man die Titten abschneiden!'

Sein Lauf nahm an Geschwindigkeit zu, seine Wut auf alles Frauliche schien ihm Flügel zu verleihen.

Dann plötzlich sah er sie!

Auf einer alten Bank, unter einer ausladenden Eiche, zusammengekauert, die Unterarme auf die Knie gelegt hockte sie, eine Flasche billigen Fusel vor sich auf dem Erdboden.

Ihr Oberkörper schwankte beträchtlich, sie schien sehr betrunken zu sein.

Ihre Kleidung entsprach der einer abgetakelten Straßenhure: High Heels mit schief gelaufenen, zerkratzten Absätzen, halterlose Strümpfe, an denen bereits diverse Laufmaschen ihren Weg über die schwabbeligen, mit Cellulite überzogenen Beine fanden.

Der viel zu kurze Lederrock war von undefinierbaren Flecken überzogen und hatte -- wie die Frau selbst -- schon bessere Tage gesehen.

Ihr massiger, durch übermäßigen Alkoholkonsum aufgedunsener Leib steckte in einem viel zu engen Bustier. Am Rücken und unter den Achseln quoll das Fett aus dem dünnen Stoff hervor. Vergeblich suchten ihre riesigen Euter darin Platz und Halt.

Das Haar hing in fettigen Strähnen in die zerfurchte Stirn, ihre Augen starrten teilnahmslos in die Dunkelheit.

Bernds Herz raste!

War jetzt und hier die Gelegenheit, endlich auszuleben, was er sich in seinen dunklen, verbotenen Fantasien Nacht für Nacht vorstellte?

Längst war er stehen geblieben. Etwas atemlos betrachtete er die alte Dirne aufmerksam und jedes neue, abstoßende Detail dieser Frau bestärkte ihn in seiner Überzeugung:

Sie war es! Sie musste sterben, stellvertretend für alle Schlampen dieser Welt.

Diese Hure musste leiden, so wie SIE nie für ihn gelitten hatte! Endlich konnte er sich an IHR rächen ...an IHRER Lieblosigkeit, an IHREN Schlägen, an den Männern, die SIE Nacht für Nacht nach Hause gebracht hatte, an den Geräuschen, wenn SIE sich für Geld ficken ließ und die ein kleiner Junge einst angsterfüllt, eingesperrt und hungrig ertragen musste.

"Was glotzt du so?", herrschte die betrunkene Frau Bernd lallend an. „Passt dir was nicht? Oder willst du ficken? Gib mir 20 € und die Sache passt. Ist mir auch scheiß egal, ob du ein Kondom benutzen willst oder nicht. Mein Leben ist sowieso im Arsch!"

Bernd stutzte.

Sollte es tatsächlich so einfach sein?

Machte sie es ihm nicht schwerer?

Er verfluchte die Tatsache, dass er sein Messer nicht bei sich hatte. Auch gab es keinen Ort, wo er die alte Hure hätte hinbringen können, er musste es hier tun, tief im nächtlichen Park, auf dieser Bank, JETZT!

"Ficken wäre gut!", entgegnete er. „Aber ich will es mit deinen fetten Eutern tun, deine versiffte Fotze interessiert mich nicht im Mindesten!"

Die Nutte fasste wortlos und unbeeindruckt an die ausgeleierten Träger ihres Bustiers, zog diese über ihre Arme. Dann hielt sie eine Hand nach vorn: „Erst die Kohle, dann kannst du meine Prachttitten haben. „

Bernd hatte kein Geld bei sich, wozu auch wenn er joggen war.

Also schaute er sich kurz, nur für den Bruchteil einer Sekunde um.

Der Park war menschenleer, die entfernten Lichter der Stadt schimmerten durch das kräftige Grün der Büsche und Bäume. Es würde bis zu einem gewissen Grad viele der Geräusche hier schlucken.

Ein kraftvoller Hechtsprung genügte und er hatte die volltrunkene Frau erreicht. Seine Hände umklammerten reflexartig ihren Hals und drückten gnadenlos zu.

Hilflos keuchend, gurgelte die Hure ihre nach billigem Alkohol und faulen Zähnen stinkende Atemluft aus ihrem Mund.

Bernds Griff wurde immer fester, eisern bemüht, mit seinen Daumen ihren Kehlkopf nach innen zu drücken.

Verzweifelt strampelte sein Opfer mit den Beinen, die Arme schlugen unkontrolliert auf seinen Rücken ein.

Aber es nützte nichts.

Bernd legte all seine Wut, all seinen blinden Hass auf Frauen, den er bereits seit seiner Kindheit in sich trug, in die Kraft seiner Hände.

Mit der Faszination des Sadisten sah er der Dirne bei ihrem Todeskampf zu.

Die brechenden Augen, wie sie aus den Höhlen quollen, die kleinen Adern, die mehr und mehr in ihren Augäpfeln platzen und das Blut, das sich dort sammelte.

Am liebsten wäre er schon jetzt mit seiner Zunge eingetaucht in dieses liebliche Rot. Aber er musste noch warten, noch war die Alte nicht tot, noch zappelte und röchelte sie in ihrem schier endlosen Todeskampf.

Endlich war es vollbracht!

Der tote Körper der Straßenhure lag schräg auf der Parkbank. Ihr rechter Arm war soweit nach unten gerutscht, dass er den Boden berührte. Die Füße waren verkrampft nach innen gestellt, im Todeskampf hatte sich Haut blutig von ihnen gescheuert. Der Kopf ruhte leblos auf ihrer Brust, die Zunge lag dick geschwollen zwischen ihren blau gefärbten Lippen.

Fast genießerisch trat Bernd einen Schritt zurück und betrachtet voller Stolz sein Werk.

Die Stimmen in seinem Kopf lobten ihn: ‚Du hast das Richtige getan! Die Alte sieht aus wie SIE! Sie musste sterben!'

Sein Schwanz pochte aufs Äußerste erregt am Bund seiner Jogginghose.

Mit zittrigen Händen griff er nach ihren fetten Brüsten und hob diese an seinen weit aufgerissenen Mund.

Ähnlich einem hungrigen Wolf bohrten sich seine Zähne tief in ihr weiches Fleisch. Als seine Zunge das warme Blut schmeckte, ejakulierte er zuckend, ohne sich auch nur berührt zu haben ...

Glücklich und zufrieden saß Andrea am Frühstückstisch.

Frischer Kaffee dampfte aus den großen Tassen, Eier, Brötchen, Wurst, Käse und Marmelade waren liebevoll angerichtet. Die aktuelle Tageszeitung lag griffbereit, wie Bernd es mochte, neben seinem Gedeck.

Aus dem Bad, gleich um die Ecke, hörte Andrea das Rauschen des Wassers. Bernd war noch in der Dusche.

Gestern Abend war er spät vom Joggen nach Hause gekommen, verschwitzt und atemlos.

Aber er war so geil auf sie gewesen ...hatte sie genommen, wie noch nie zuvor.

Gott, was für ein genialer Fick!

Ausgeführt mit solcher Kraft, solcher Leidenschaft, wie es Andrea noch nie in ihrem Leben erlebt hatte.

Still vor sich hin lächelnd, berührte sie durch den dünnen Stoff des Rockes ihre Vulva. Noch immer schmerzte sie von der Heftigkeit der Stöße, denen sie vor ein paar Stunden ausgesetzt war.

Bernd hatte sich letzte Nacht schon in der Diele einfach die Kleidung vom Leib gerissen und Andrea noch im Wohnzimmer, erst auf dem Sessel und später auf dem Teppich genommen.

Ohne viele Worte, ohne Vorspiel, ohne Küsse, ohne Zärtlichkeit, nur animalischer, heißer, geiler Sex.

Ihre Körper waren mit einer solchen Wucht aufeinander gekracht, dass Andreas Brüste schmerzhaft bis an ihr Kinn wogten. Bernd hatte dieses Bild noch geiler gemacht. Er hatte mit seinen Zähnen in ihre Nippel gebissen, bis sie vor Schmerzen geschrien hatte.

Erst war sie wegen seiner Gier etwas erschrocken gewesen. Aber dann, als Bernd ihr ächzend erklärt hatte, dass er während seines gesamten Laufes ihretwegen und besonders wegen ihrer geilen Titten einen Ständer hatte, der ihm das Joggen fast unmöglich gemacht hatte, fühlte sie sich geschmeichelt und konnte sich hingeben.

Was für ein Traummann!

Bernd genoss den harten Wasserstrahl auf seinem Körper. Er war sich sicher, auf diese Weise auch die letzten Blutreste von der Haut und unter seinen Fingernägeln entfernen zu können.

Blumen musste er heute kaufen, für die Nummer, die er letzte Nacht mit Andrea schieben konnte, hatte sie sich etwas Aufmerksamkeit verdient.

Natürlich war sein Höhepunkt beim Geschmack des Blutes der alten Straßenhure geiler und intensiver gewesen, aber es hatte einfach nicht genügt. Er hätte mehr Zeit mit ihr verbringen wollen, mehr von ihrem Blut kosten müssen, mehr von ihrem Fleisch.

Leider waren plötzlich am anderen Ende der großen Wiese zwei Teenager aufgetaucht. Dumme Kinder, die ihre ersten Fummeleien ausgerechnet in „seinem" Park auskosten mussten.

Deutlich hatte er die aufgeregte Stimme des jungen Mädchens gehört, wie sie empört ausrief: „Kevin, lass das! Das mag ich nicht!"

Hämisch gelacht hatte er und voller Genuss noch einmal zugebissen, wie zum Abschied, um das Blut seines Opfers bis nach Hause zu schmecken. Aber soweit hatte er es nicht geschafft.

Bereits am Ende des Parks, dort, wo der kleine Kiosk stand, war seine erneute Erektion wieder so übermächtig geworden, dass er mit der abgebissenen Brustwarze in der Hand wichsen musste. Wie herrlich hatte sich das angefühlt ...dieses rohe, tote Stück Fleisch, wenn es blutig über seine dicke Eichel rutschte!

Wehmütig hatte er sich in der öffentlichen Toilette gründlich den Schwanz, das Gesicht und die Hände gewaschen. Es fiel ihm nicht leicht, sich von dem klebrigen Blut der Alten zu trennen, doch es musste sein.

Die abgebissene Brustwarze jedoch konnte er nicht wegwerfen!

Er brauchte eine Trophäe, eine Reliquie, etwas, das ihn für immer an die befreienden Minuten mit der Leiche der toten Hure erinnern würde.

Dick in Toilettenpapier eingewickelt trug er seinen Schatz bei sich, als er hastig nach Hause eilte, zu Andrea.

Die war jetzt da, gut genug für ihn, um noch einmal all seine neuen Eindrücke in einem harten, wollüstigen Fick zu verarbeiten.

Lange hatte er gedauert, weil die dusslige Kuh immer wieder mit ihrem Gestammel von Liebe und Leidenschaft störte, aber irgendwann hatte sie ihr Maul gehalten, nur noch gestöhnt und gejammert, sodass er sich auf seine geilen Erinnerungen im Stadtpark konzentrieren konnte.

Das Frühstück verlief gewohnt liebevoll und wortreich. Andrea machte Vorschläge für einen Miniurlaub am Ende des nächsten Monats. Er bestätigte jeden ihrer Wünsche mit einem freundlichen Kopfnicken oder einem genuscheltem „Klar, Schatz!", während er voller Appetit in sein Brötchen biss.

Er wusste, er tat gut daran sie ruhig stellen, um sein Leben in der bisherigen Form führen zu können. Also war er einverstanden, stimmte allem zu, was sie sich wünschte. Sie hatte es verdient! Kaum eine andere Frau wäre so dämlich und naiv wie sie gewesen, nicht in all den Monaten und schon gar nicht letzte Nacht.

Nach dem geilen Fick mit ihr hatte er seine Klamotten in der Diele zusammen geräumt und rasch in den Wirtschaftsraum im Keller zum Waschen gebracht.

"Warum tust du das jetzt noch, mein Schatz?", hatte Andrea, noch völlig erledigt auf dem Teppich liegend gefragt. „Ich kann das doch morgen früh in Ordnung bringen, die paar Handgriffe schaffe ich vor der Arbeit locker!"

"Nein, mein Engel, du tust schon genug! Ist doch für mich kein Problem, die paar Sachen schnell in die Waschmaschine zu packen. Die stinken nach Schweiß und nach Lust auf dich ...kann man nicht liegen lassen ...gehört sich doch nicht ...!", hatte er ihr augenzwinkernd zugerufen.

Vom Bauch auf den Rücken hatte sich die dumme Gans gedreht, die Hände in die Luft gereckt und gerufen: „Danke Gott, für so einen Traummann!"

Fast schon musste er sich das Lachen verkneifen, wenn er daran dachte. Aber seine Stimmen hatten ihn gemahnt: ‚Denk' daran, sie wird die nächste sein ...!'

Nachdem er sich das letzte Stück Brötchen in den Mund geschoben hatte, griff er noch kauend zur Zeitung.

Raschelnd faltete er sie auseinander und erstarrte, als er auf der Titelseite die in Großbuchstaben gedruckte Überschrift las:

"GRAUSAMER MORD AN POLIZEIBEKANNTER PROSTITUIERTEN!"

Sein Herz raste und pochte gegen die Rippen als er den Text dieser Meldung überflog:

... Gestern in den späten Abendstunden

... Verstümmelte Leiche gefunden

... Tod eingetreten zwischen 21.00 und 23.00 Uhr

... Das Opfer weist Würgemale am Hals auf

... Als besonders besorgniserregend deklarieren die Beamten die heftigen Bisswunden an den Brüsten

... Geht man von einem psychisch schwer gestörten Täter aus

Psychisch gestört?

Die Ader an der linken Seite seiner Stirn trat schlagartig hervor. Ein untrügliches Zeichen dafür, dass er seine Emotionen schlecht unter Kontrolle hatte und kurz vor einem Wutausbruch stand.

Psychisch gestört?

Die haben doch keine Ahnung! Als wüssten die, was Weiber für verdammte Schlampen sein können!

Psychisch gestört!

Sein Gesicht verkrampfte sich wieder zu einer hassverzerrten Grimasse.

Der Keller ...seine Werkstatt ...der Laptop ...die Webseite ...wenn er doch jetzt die Fotos sehen könnte!

Andrea blickte auf und erschrak.

Warum schaute Bernd so wütend?

Hatte sie etwas falsch gemacht?

War mit den Eiern etwas nicht in Ordnung? Zu weich? Zu hart?

Er hatte aufgegessen, also musste es etwas anderes sein.

"Was ist los, Schatz, stimmt was nicht?", fragte sie überflüssiger Weise.

"Was los ist?!", brauste Bernd jetzt völlig unkontrolliert auf. „WAS LOS IST? Nichts ist los! Was soll schon los sein? Ich find' es nur zum Kotzen, wenn man morgens beim Frühstück die Zeitung aufschlägt und mir solche Meldungen ins Gesicht springen!", brüllte er weiter. „Können die unsereins nicht erst mal in Ruhe wach werden lassen, ehe man so einen Schund lesen muss? So etwas versaut mir den Tag!"

Ohne ein weiteres Wort oder einen Blick zu Andrea sprang er auf und eilte zur Kellertür. Er hielt es nicht mehr aus, musste sich jetzt ablenken. Nur ein wenig, nur einen ganz kurzen Moment.

"Wo willst du denn jetzt hin?", rief Andrea ihm besorgt nach, während sie zur Zeitung griff.

" ... Wäsche in den Trockner packen...!", mehr konnte sie nicht verstehen.

Die Tür war bereits knallend ins Schloss gefallen.

Mit zittrigen Händen las nun auch Andrea die aktuelle Meldung, dass gestern Nacht im Stadtpark eine circa 54 Jahre alte Prostituierte von einem unbekannten Täter erwürgt worden war.

Eine eiskalte Hand schien sich um ihr Herz zu legen und gnadenlos zuzudrücken.

War Bernd nicht gestern Abend genau dort joggen gewesen?

Wann war er nach Hause gekommen?

Kurz nach 22.00 Uhr? Oder war es eher? Später?

Wie lange hatte er sie so köstlich gefickt?

20 Minuten?

Eine halbe Stunde?

Länger?

Kürzer?

Warum verlor Frau bei heißem Sex jedes Zeitgefühl?

Warum dachte sie bei dieser Zeitungsmeldung ÜBERHAUPT an Bernd?

Was hatte er damit zu tun?

NICHTS!

Er war ihr Traummann.

Er war bei ihr.

Er liebte sie.

PUNKT!

Bernd hatte unterdessen die frisch gewaschene Sportkleidung aus der Maschine geholt und mit vor Wut zitternden Händen in den Trockner gesteckt.

Die alten Turnschuhe, welche er gestern Nacht achtlos auf den Boden geworfen hatte, packte er in eine Plastiktüte. Er würde sie auf dem Weg zur Arbeit in einer anonymen Mülltonne, irgendwo in der Innenstadt entsorgen. Es war ohnehin Zeit, sich endlich ein Paar neue zu kaufen.

Dann lauschte er in die Stille des Hauses. Kein Geräusch war zu hören. Was immer Andrea gerade tat, deutete nicht darauf hin, dass er in den nächsten Minuten damit rechnen musste, von ihr in seiner Werkstatt gestört zu werden.

Rasch öffnete er die Tür und ging vor einem alten Schrank in die Hocke. Dort waren sie versteckt, die abgebissene Brustwarze der alten Hure und die ausgedruckten Fotos seiner Lieblinge. Liebevoll sortiert nach der Art der Folter.

Ganz vorn im Ordner befand sich das einzige Bild von IHR. Nichts anderes hatte er mehr, das ihn an SIE erinnerte:

Eine ungepflegte Frau in den Vierzigern, mit ausladender Figur. Ihr Gesicht war verhärmt, der Mund grub sich in tiefen Falten nach unten, hin zu ihrem Doppelkinn. Ihre ausdruckslosen Augen blickten hoffnungslos, gleichzeitig aber auch wütend und verbittert. Ein Mensch, dem man das gelebte Unglück eines verkorksten Lebens ansah.

Sie sah Andrea auf perfide Art ähnlich, vor allem dann, wenn diese traurig oder unglücklich war.

Kurz hafteten seine Augen voller Abscheu an ihrem Foto, zogen sich zu engen Schlitzen zusammen.

Die Kopfschmerzen setzten nahezu sekundengleich an, auch die Stimmen in seinem Kopf wurden lauter: ‚Du wirst sie töten! Es dauert nicht mehr lange, und sie ist dran!'

Dann blätterte er entschlossen um und sah die anderen, seine Babys ... Die heiße Japanerin, die so ziemlich alles mit sich machen ließ, wenn es um Bondage ging. Geil, wie sie, mit zum Spagat gespreizten Beinen, völlig hilflos in den Seilen hing und zum Pissen gebracht wurde, als man ihr einen Hochleistungsvibrator über Minuten an den Kitzler hielt!

Oder hier ...schwer atmend blätterte er mit fahrigen Händen die schon abgegriffenen Seiten um.

Die alte Schlampe, die darauf stand, wenn man ihr die Titten mit Kanülen spickte. Was für ein Genuss ... die Großaufnahme, die ihre mit Zangen lang gezogenen Nippel zeigte, in welche die dickste aller Nadeln des reichhaltigen Foltersets eindrang. Seitlich und direkt von vorn wurde sie gestochen, das Gesicht schmerzverzerrt, zäher Speichel, der aus ihrem Mund floss.

Er war sich sicher, vollkommen davon überzeugt, dass dieses Stück Fickfleisch Spaß daran hatte. Das war eine von denen, die man dafür bestrafen musste...wie man sie alle bestrafen musste ...foltern und töten, weil es Weiber waren, Huren!

Sein Schwanz begann bei diesen Gedanken fast augenblicklich hart zu werden. Heftig pochte er und verlangte nach Befriedigung. Aber jetzt war nichts möglich, ein kurzer Blick auf seine Armbanduhr zeigte ihm, dass es höchste Zeit fürs Büro war, zumal er noch in der Stadt anhalten und die alten Lauftreter entsorgen musste.

Sorgsam verbarg er die Fotos wieder ganz hinten im Schrank, löschte das Licht, schnappte sich die Tüte mit den Turnschuhen und ging nach oben ins Haus.

Rasch griff er in der Diele seine Aktentasche, stopfte die Plastiktüte hinein, lief zurück in die Küche und gab Andrea wortlos einen flüchtigen Abschiedskuss. Traurig schaute sie ihm schweigend nach. Sie wusste, es war jetzt besser nichts zu sagen, nicht zu fragen. Wenn er Wutausbrüche wie vorhin am Frühstückstisch hatte, war es sinnlos zu versuchen, ihn mit irgendwelchen Argumenten zu erreichen.

Die Frage, ob er in der Mordnacht in dem bewussten Park Joggen war, wagte sie ihm ebenfalls nicht zu stellen.

Nicht an diesem Tag und an keinem anderen.

So enttäuscht Andrea auch war, als Bernd wortlos zur Arbeit fuhr, er wusste es wieder gut zu machen und die von ihr so sehr erträumte und gewünschte Harmonie erneut herzustellen.

Als Bernd von der Arbeit nach Hause kam, hatte er einen wundervollen Strauß roter Rosen bei sich und eine Flasche guten Champagner.

Mit einem schiefen Lächeln stand er vor ihr, mimte mit Perfektion den Zerknirschten und ließ es über sich ergehen, dass Andrea ihm vor Rührung ob all dieser Liebe, schluchzend um den Hals fiel.

Noch vor dem Abendessen landeten die beiden im Bett und hatten - jeder auf seine Weise -- geilen, erfüllenden Sex.

Andrea, weil sie hart und fordernd, im festen Glauben an seine Liebe genommen wurde.

Bernd, weil er sich in seinen Gedanken an dem Todeskampf der alten Hure aufgeilte, sich an den Geschmack ihres Blutes erinnerte und vom Wichsen mit der abgebissenen Brustwarze träumte.

Die nächsten Wochen vergingen ohne besondere Ereignisse.

Der Mord im Park wurde nicht aufgeklärt.