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Alibert

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Ein Handwerker gerät in eine Ausnahmesituation
2.1k Wörter
4.3
8.3k
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Ranthoron
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Albert war ein Einzelkind, aber dank diverser Onkel und Tanten doch Teil einer grossen Familie. Nach dem Abitur machte er eine Lehre zum Sanitär- und Heizungsinstallateur, weswegen er in der Familie nur noch 'Alibert' gerufen wurde. Wie der billige Spiegelschrank - angeblich wegen seines strahlenden Lächelns und weil er ja dauernd im Bad sei. Es gibt grausamere Spitznamen.

Schon bald schickte ihn sein Meister, der ihn als Geselle übernommen hatte, alleine zu Kundenterminen. Dank seines gewinnenden Wesens und guten Aussehens wurde er ziemlich schnell von einer einsamen Kundin zu gewissen Extradiensten überredet, was natürlich als Extrastunde anerkannt wurde.

("Albert, warum warst du anderthalb Stunden bei Frau X um ein paar Dichtungen zu wechseln?" - "Nunja, Meister, sie hatte da noch eine Verstopfung eindeutiger Griff in den Schritt, die ich mit meiner Spirale lösen sollte eindeutige Beckenbewegungen." - "Oh. Aha. Wenn das so ist und die Stunden stimmen?" - "Immer, Meister!")

Auf diese Weise erhielt Albert noch viele Lehrstunden, die die IHK garantiert nicht anerkennen würde, und er konnte dem Meister einen kleinen Kreis an Stammkundinnen sichern. Besonders seine Zungenfertigkeit machte ihn besonders beliebt ("Hmmm, schmecke ich wirklich so - ja, ja, ja!"), und es kam nicht selten vor, dass er in einem Unterschrank werkelte und sich gleichzeitig eine Kundin auf ihm abarbeitete ("Kommst schnauf du schnauf Voran? wimmer Ich hechel muß stöhn noch - Aah! - kochen - ja, ja, spritz!" - "Ja, schnauf gerade fertig geworden."). Falls später einer der wachsenden Bäuche auf ihn zurückzuführen war wurde ihm das nie gesagt - aber er bekam durchaus schon mal ein Trinkgeld zusammen mit einem verschmitzten Lächeln, wenn eine Stammkundin von ihrem Baby während eines Einsatzes abgelenkt war.

Alberts Meister war mit ihm zufrieden und schien ihn sogar gezielt Neukundinnen zuzuschustern; er selbst war ja glücklich verheiratet. Gut, die Episode mit dem lesbischen Ehepaar, das Albert spontan als Samenspender auserkor war doch etwas seltsam für seinen Geschmack ("Normalerweise sagt unser Dildo nicht so viel, und Bartstoppeln hat er auch keine, aber du bist Oh mein Gott!" - "Liebling, kuss er leckt fast so gut kuss wie du!" - "Komm, jetzt bist du dran. Ich könnte mich fast dran gewöhnen..." - "Denkst du, hmmmm wir sollten in zwei Jahren eine Wartung durchführen lassen?"), aber Albert hatte Freude an seiner Arbeit.


An diesem verhängnisvollen Tag hatte er sich frei genommen, weil seine Bank für irgendwas seine Unterschrift brauchte, und natürlich ging das nicht ohne Beratungsgespräch. Er sass also im Wartebereich, als plötzlich eine Stimme rief:

"Entschuldigen Sie bitte die Unannehmlichkeiten! Ich muss Sie bitten, sich nicht vom Platz zu bewegen!" Der Sprecher wandte sich an einen Kassierer: "Drücken Sie gerne den Überfalltaster, aber danach muss ich sie und ihre Kollegen bitten hinter ihrer Kasse hervorzutreten."

Der Sprecher hielt demonstrativ eine Schusswaffe hoch. Er trug einen schwarzen Anzug und eine Skimaske. Sechs weitere Bewaffnete schwärmten aus und führten die anwesenden Kunden in den zentralen Bereich. Einer in einem blauen Anzug prüfte die Toiletten und rief "keiner hier, Schwarz!" während einer in einem braunen Anzug zu Schwarz kam und berichtete: "Gelb und Rot prüfen noch die Büros, aber hier haben wir acht Männer und zwölf Frauen, zwei davon schwanger." - "Danke Braun, wie besprochen."

"Meine Damen und Herren, ich fürchte das könnte jetzt etwas unangenehm für Sie werden." Ein Komplize in grau und einer in grün brachten je einen bequemen Sessel nach vorne. "Ich möchte alle Anwesenden bitten, sich vollständig zu entkleiden. Die beiden Frauen in glücklichen Umständen" Albert hörte ein Kichern "können hier Platz nehmen. Grau und Grün werden sie etwas in ihrer Bewegungsfähigkeit einschränken. Die restlichen Anwesenden möchten wir bitten, sich in Pärchen zusammenzufinden, die dann aneinandergebunden werden." Gelb und Rot kamen mit einem Mann und drei weiteren Frauen zurück, die wohl schon ihre Instruktionen erhalten hatten.

Während Albert sich entblätterte hörte er leise Proteste von den Älteren und kichern von den jüngeren Damen. Einige der Kunden waren wohl verbandelt und hielten einander an der Hand. Andere blickten umher auf der Suche nach einem möglichen 'Partner'.

"Keine Angst, allen werden Toilettengänge zugestanden. Besonders ihnen beiden." Hierbei schaute Schwarz zu den beiden Frauen in den Sesseln, die je eine Handschelle mit einer Lehne verband. "Wir möchten lediglich verhindern, dass es zu Verletzungen bei einem Fluchtversuch kommt."

"Hallo Alibert." Eine Hand umgriff Alberts von hinten. Karin. Eine seiner Cousinen. "Was machst du denn hier?" - "Lehre. Bankkauffrau." Albert umarmte sie schützend.

Die Vermummten banden zunächst die, die lediglich beieinanderstanden, mit Seilen Rücken an Rücken. Jeweils an Hüfte, Brustkorb und Hals. Nicht zu eng, aber doch so dass keine Fluchtgefahr bestand. Anschliessend wurden sie zu Sitzwürfeln geführt und die Handgelenke gesichert.

Danach wurden diejenigen mit Körperkontakt ähnlich zusammengebunden, aber Bauch an Bauch. Sie durften sich auf den weichen Teppich entweder setzen oder hinlegen. So auch Albert und Karin. Sie entschieden sich für die Aufrechte.

Draußen erklangen Martinshörner. Schwarz ließ die eine Schwangere wieder ihre Kleidung anlegen, drückte ihr einen Umschlag in die Hand und entließ sie mit einer Verbeugung.

Während Schwarz, Braun, Rot, Gelb, Grün, Blau und Braun immer wieder in unterschiedlichen Gruppierungen die Geiseln verließen, hörte Albert von einem älteren Paar unterdrücktes Stöhnen. Was bei ihm zu einer eindeutigen Reaktion führte, die Karin natürlich spürte.

"Alibert?"

"Ja, Karin?"

"Muß das sein?"

"Hörst du das? Die beiden müssen wohl..."

"Oh." Karin errötete. "Jetzt, wo du es sagst... Alibert?"

"Karin?"

"Würdest du denn...?"

"Du hast ja auch ein paar Takte mitzureden. Wenn du nicht willst..."

Karin legte ihren Kopf auf Alberts Schulter und flüsterte etwas. Er schmiegte seine Wange an ihre und rieb sie aneinander. "Was?"

"Es wäre... also... du weisst schon..."

"Oh. Das wäre auch für mich neu. Bist du sicher?"

Als Antwort wackelte Karin mit ihrer Hüfte, ihr Schamhaar kitzelte seine Vorhaut, und plötzlich fühlte Albert, wie seine Spitze in ihr steckte. Karin blickte ihm jetzt tief in die Augen und nickte leicht.

Albert küsste Karin sanft auf den Mund. Immer wieder. Fuhr ihr mit der Zunge über die Lippe. Küsste weiter. Karin schmolz vor ihm dahin und ihre Zungen begannen einen Walzer. Unterdessen rutschte der kleine Albert immer tiefer in Karin, bis er auf Widerstand stieß.

Ihre Brüste rieben aneinander, und Albert fühlte wie sich Karins Spitzen verhärteten. Sie blickten wieder einander in die Augen. Albert hätte gerne Karin umarmt, aber mit ihren Handschellen...

Als vom Nachbarpaar ein unterdrückter Schrei kam, ruckte Karin voran und versteifte sich.

Albert küsste sie wieder. Blickte ihr tief in die Augen. Als Karin sich wieder bewegte, hielt er dagegen, bis er ihren Schrei in seinem Mund auffing und sich in sie entlud.

Neben ihm bat das Paar um einen Toilettengang. Albert lehnte sich etwas zurück, damit Karin sich erholen konnte. Als das erleichterte Paar zurückgeführt wurde meinte Albert zu Rot: "Können sie ihnen vielleicht die Hände auf dem Rücken des Partners festbinden?" Nachdem das erledigt war fragte er Karin "Toilette?"

Karin schüttelte den Kopf, also ließ er nur ihre Handfesseln ändern. Ineinander verschlungen dösten sie ein.


Irgendwann waren die sieben Vermummten wieder vereint, und an der Tür waren ein paar unförmige Taschen gestapelt.

Schwarz entließ die andere Schwangere und erklärte den Geiseln, dass er um einen Bus gebeten hatte, in dem er mit seinen Kollegen sowie einige der Geiselpaare einen Ortswechsel vornehmen würden. Diejenigen, die sie begleiten würden, erhielten Decken, um sie vor der Witterung und unliebsamen Blicken bzw. Kameraobjektiven zu schützen. Die Zurückbleibenden bat er um Geduld, bis die Polizei sie aus ihrer misslichen Lage befreien würde. Sie wurden mit Jacken und Mänteln warmgehalten.

Kurze Zeit später zog eine Karavane aus in Decken vermummten Gestalten von der Bank in den Reisebus davor - die Ganoven trugen statt einer Partnergeisel die Taschen unter ihrer Decke. Grau lenkte den Bus durch die Barrikade der Peterwagen und Schwarz informierte über eine Fahrtzeit von ein paar Stunden.

Karin, die auf Albert hockte, küsste ihn und sah ihn auffordernd an.

Der kleine Albert nahm die Herausforderung an und richtete sich auf. Albert half seiner Cousine, und bald waren sie wieder innig vereint.

Langsam bewegte sie sich vor und zurück. Ihr Cousin spürte, wie sie ihre Beckenbodenmuskulatur einsetzte und damit experimentierte. Dann stöhnte sie in seine Schulter.

Weiter ging der Ritt. Rot und Gelb hängten ein paar Decken um sie herum, nachdem es zotige Bemerkungen von anderen gab. Schalldicht waren sie natürlich nicht. Karin steigerte sich weiter. Bis zum erleichterten "Aaah!"

"Karin, du wirst mir noch süchtig!"

"Ali- bert, halts Maul und- oh- oh- oh- oh- oh- oh- oh- jaaaa!" Diesmal riss sie auch Albert mit auf den Höhepunkt.

Während beide abklangen, kamen von jenseits der Decken begeisterte Pfiffe.

Ein weibliches Geiselpärchen kam zwischen den Decken durch und setzte sich auf die Nebenbank.

Albert erkannte eine seiner Stammkundinnen. "Oh, Sie! Was macht das Spülbecken?"

Sie lachte. "Da gibt es keine Probleme. Eigentlich sollte ich nur meine Nachbarin..." - Hallo ringsum - "...zur Bank begleiten. Und dann..." Sie blickte nach vorne und zuckte mit den Schultern. "Ich wollte nur sichergehen, daß hier keiner überfordert wird?"

"Sie kennen mich ja." Albert zwinkerte. "Nur Karin hier..." - wieder Hallo ringsum - "...war wohl durch ein benachbartes Paar..."

"Ich wollte nicht als Jungfrau sterben," platzte Karin leise heraus.

"Du bist beim richtigen gelandet, bei mir hat er schon öfter durchgespült. Nur solltest du für heute Schluss machen, sonst bist du morgen nur noch wund."

"Durchgespült?" schaltete sich die Nachbarin ein. Sie drehte ihren Kopf um sich Albert genau anzusehen. "Ah! Deshalb dauern bei dir die Klemptnereinsätze so lange! Ach, ich würde jetzt auch gerne..."

"Wie Sie sehen, bin ich gerade gebunden." Albert rasselte mit seinen Handschellen. "Ich könnte höchstens..." Er leckte sich demonstrativ über die Lippen.

"Oh?" Gemurmel mit der Stammkundin "Wenn es Ihnen und ihrer Freundin nichts ausmacht?"

Schnell lag Albert mit den Knien am Fenster auf der Bank, Karin kuschelte sich tief an ihn, die Stammkundin hockte in den Gang hinein und die Nachbarin über Alberts flinker Zunge.

Ein sich lichtender Busch lachte Albert an. Er machte sich erstmal mit den Zähnen sanft mit dem umliegenden Unterholz vertraut, bevor er seine Zunge in die schon leicht glitzernde Spalte einführte.

Die Nachbarin schnappte nach Luft.

"Das erste mal so?"

"Ja, ich wusste ja nicht... Und bei dir?"

"Mein Mann kommt nicht auf die Idee. Deshalb muss ab und zu der Mann vom Fach ran."

Albert lies sich nicht beirren und erforschte die Untiefen die vor ihm waren. Manchmal neckte er mit den Zähnen das umgebende Gelände, manchmal pflügte seine Zunge langsam durch die Furche, manchmal machte sie eine Tiefenbohrung. Als sich seine Nasenspitze in der südlicheren Vertiefung verhakte, fing die Nachbarin an zu zittern.

"Können Sie leck sich noch Nasenstupser etwas Vorbeugen? knabber Ich glaube leck dann komme leck ich noch knabber besser dran."

Alberts Kinn drückte nun auf den kleinen Knubbel, und in kurzer Zeit musste die Stammkundin beim Aufrichten helfen.

"Brauchen Sie auch, Frau..."

"Nein, danke. Aber vielleicht können Sie uns beide mal für ein... Beratungsgespräch besuchen?"

"Sicher, gerne, die Nummer haben Sie ja."

Die beiden Frauen ließen Albert und Karin alleine.

"Hätte ich gewusst..."

"Was? Dass Handwerk nicht nur goldenen Boden hat?"

Karin kuschelte sich an ihren Cousin.


Irgendwann durchquerte der Bus ein Rolltor, und die Blaulichter wurden vom Rasseln ausgeschlossen.

Schwarz fragte, wer am dringendsten auf die Toilette musste und bat dann alle aus dem Fahrzeug. Unser Heldenpärchen fühlte entsprechenden Druck, und wurde ohne Handschellen auf die Bedürfnisanstalt gelassen.

Als sich alle erleichtert hatten, wurden die Pärchen aufgeteilt und an einem Tisch mit den Füßen an Stahlrohrstühle gefesselt. Dort fanden sich belegte Brote und Getränke. Während die Geiseln sich stärkten verschwanden die Gauner unauffällig aus ihrem Blickfeld. Wie sich später herausstellte, gab es einen Fluchttunnel durch den sie entkamen. Ihre Abwesenheit fiel erst auf, als jemand anderes zur Toilette wollte.

Albert konnte die Fußfesseln mit einer hinterlassenen Büroklammer öffnen und die Polizeikräfte einlassen.

Die Zeugenaussagen stimmten überein, dass alle sieben höflich waren, und keine Gesichter erkennbar. Die erotischen Eskapaden wurden stillschweigend ausgelassen, für das 'Privatabteil' wurde keine nähere Begründung gegeben. Da sich keine Fingerabdrücke fanden auch kein Schuss abgegeben wurde, verlief die Fahndung im Sande.


Dass Karin von dieser Episode schwanger wurde, konnte schon Ironie des Schicksals genannt werden. Insbesondere, da es Zwillinge waren, die sie behalten wollte. ("Es ist dein Körper, Karin, ich rede dir da nicht rein. Aber die Chance, von Verbrechern Alimente zu bekommen sind doch eher gering." - "Zumal keiner davon wirklich Vater wird.")

Dass sie die beiden Jungs Ali und Bert nennen wollte, fand Albert schon eher geschmacklos. ("Es ist eine Sache, mich so zu nennen. Aber es dann so zu verewigen? Nicht mit mir!" - rausgestreckte Zunge "Wie willst du mich davon abhalten?")

Also beriet sich Albert mit den entsprechenden Eltern.


Der Vorteil einer grossen Familie ist, dass schnell ein romantisches Essen ohne störende Kellner oder fremde Gäste arrangiert werden kann. Und dass irgendwo garantiert ein ungenutzter Ring eine neue Hand sucht.

Nach Salat, Rouladen mit Herzoginkartoffeln und Eis mit heißen Kirschen bei Kerzenschein präsentierte Albert also Karin ein Schmuckkästchen.

"Karin? Willst du..."

"Ja?"

"...in Zukunft..."

"Ja?!?"

"...die Namensfindung unserer Kinder gemeinsam angehen?"

Karin bekam einen Lachanfall. Und ließ sich im Bett von anderen Namen überzeugen.

--

Ich hoffe, die Lektüre hat gefallen.

Lob und Kritik in den Kommentaren wird gerne gelesen, und eine Sternewertung schadet auch nicht.

Ranthoron
Ranthoron
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3 Kommentare
Dreamliner61Dreamliner61vor 5 Monaten

ich finde, das ist deine bisher beste Geschichte. Der Stil ist ausgefallen, aber gut, höflich, ein bischen sexy, und zum schmunzeln. Mach weiter so!

Auden JamesAuden Jamesvor 9 Monaten
Kokolores

Zunächst war ich verblüfft, weil der Name im Titel scheinbar gar nicht mit der Hauptfigur der vorliegenden Geschichte übereinstimmte, denn während der im ersteren Falle „Alibert“ lautet, so lautet er in letzterem plötzlich „Albert“, was mir kein gutes Vorzeichen so sein schien! Dann allerdings folgte die Erklärung auf den Fuß, denn der „Alibert“ aus dem Titel entpuppt sich gleich im ersten Absatz als Spitzname, der angeblich auf einen besonders wohlfeilen Spiegelschrank anspiele. Nun ist das Problem nur, daß die Suche im Netz nach jenem Spiegelschrank names „Alibert“ (oder manchmal auch „Allibert“, je nach Anbieter) durchaus gar nicht so plunderbillige Einrichtungsgegenstände, wie der Erzähler dem Leser weismachen will, ausspuckt, so z. B. findet sich ein Angebot für einen Alibert ‚Made in Germany‘ auf Spiegelschrank24 für nicht weniger als 243,99 €! Gut, es mag – natürlich – weitaus teurer gehen, aber eben auch weitaus wohlfeiler!

Mithin ist der vorliegenden Geschichte Stimmigkeit, um beim Beruf unseres Alberts alias Aliberts zu bleiben, sogleich im Eimer – wenn nicht gar noch bescheidener dran! Und sie wird auch nicht mehr besser, wenn man auch den hirnerweichenden Rest dieser Geschichte liest, in der Lesben in Kindsnöten auf Bankräuber in schwarzen, braunen, roten, gelben, grünen, blauen und – natürlich! – braunen Anzügen sowie eine Jungfrau auf ihren sexgöttlichen Vetter und überhaupt alles mögliche aufeinandertrifft, das nicht im geringsten irgendwie zueinanderpaßt.

Die merkwürdige Schriftgestaltung des Schreibers, der offenbar wahllos meint, irgendwelche Zeilen fett setzen zu müssen, sowie zwischen einzelne Wörter der Figurenrrede schräge Tätigkeitswörter und Lautmalereien zu streuen, tut ein übriges dazu, um irgendein Gefallen an der Geschichte im Keim zu ersticken. Daß es auch von solcherlei Firlefanz abgesehen um die stilistische Feder des Schreibers offenbar nicht allzugut bestellt ist, bezeugen so ausgefallene Sätze wie der folgende: „Besonders seine Zungenfertigkeit machte ihn besonders beliebt […].“

Nun, ich habe so meine Zweifel, daß diese unsinnige Geschichte sich bei den geneigten Lesern besonderer Beliebtheit erfreuen wird!

–AJ

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