Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Auf der Suche

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ganz zart. Es kitzelte etwas und Max vermutete, dass sein Beutel sich im Augenblick prall anfühlen musste. Elke mit ihren Fingernägeln. Oder Lydia? Verdammtes Namensgedächtnis! Irgendetwas mit L war es. Max blinzelte und schaute auf blonden Locken. Lea! Klar Lea. Sie schien ihre Lider geschlossen zu halten, voll auf ihr Streicheln konzentriert. Max rührte sich nicht, genoss ihre Berührungen, erst recht, als sich ein Finger an seinem Freudenspender hocharbeitete. Und wieder herunter. Erneut hoch. Auf und ab, bis sein Mast stand. Dann bildete sie mit Daumen und Zeigefinger einen Ring, mit dem sie seine Glans verwöhnte. Nur wenige Millimeter rauf und runter.

"Hör auf, so zu tun, als ob du schläfst."

"Ich glaube, ich bin im Himmel. Ein Engel vernascht mich gerade."

"Wenn ich dich vernaschen würde, sähe das anders aus. Ungefähr so", erklärte sie und krabbelte nach unten.

Ihr Mund stülpte sich über seine Eichel. Mit den Lippen schob sie seine Vorhaut herunter, leckte die empfindliche Spitze. Doch dabei blieb sie nicht. Lea platzierte ihre Knie rechts und links von Max' Kopf, senkte ihren Unterkörper, bis sie Max' Lippen an ihrer Muschi spürte. Was Max eigentlich gar nicht so recht war. Also die 69. Viel lieber hätte er die ganze Sache nacheinander abgewickelt, aber okay. Dann halt so. Mit dem Nachteil, dass einem irgendwann die Lunte brennt und man nicht weiß, wie genau es dazu gekommen ist. Als ordentlicher Liebhaber konzentrierte sich Max also auf das, was er tat. Nämlich Leas Schamlippen abschlecken, den Eingang suchen, am Honigtopf kosten. Zwischendurch versuchte er zu ergründen, was sie gerade an seinen Genitalien trieb, aber das war schwierig, weil seine ganze Aufmerksamkeit ihrem Wohlbefinden gewidmet war. Seine Zunge in ihrer Pussy, am Kitzler, ein Paar Fingerspitzen, die die Höhle erkundeten. Plötzlich erzitterte sie, die Säfte flossen und im selben Moment kam es auch ihm. Ohne Vorwarnung spritzte er ihr seinen Samen in den Mund, einfach, weil ihm selbst nicht klar gewesen war, dass sein Kleiner den Überdruck nicht mehr würde halten können.

"Hey!", beschwerte sich Lea prompt. "Kannst du mich nicht vorwarnen?"

Sie rächte sich, indem sie die ganze Brühe auf seinem Bauch abtropfen ließ.

"Ferkel", schimpfte sie noch, aber schon wesentlich versöhnlicher.

Dennoch küsste sie ihn, mit Zunge natürlich, dass er auch etwas davon hatte.

"Du musst duschen", zeigte sie auf die Pfütze auf seinem Bauch. "Ich mach so lange Frühstück."

"Weißt du denn, wo alles steht?"

"Na hier", grinste sie und gab seinem Schlaffi ein paar Ohrfeigen. "Ich werde mich schon zurechtfinden. Wenn ich mich im Kühlschrank verlaufe, rufe ich um Hilfe."

Eine halbe Stunde später enterte Max fertig angezogen die Küche und blieb verblüfft stehen. Vor dem Herd stand Lea. So wie es aussah, briet sie ein paar Eier. Dem Geruch nach mit Speck. Allerdings nackt. So ziemlich jedenfalls, denn eine Schürze trug sie. Max betrachtete einen Moment ihren blanken Hintern, dann griff er zu. Um sie herum, zielsicher den Einschalter an ihrer Muschi erwischend.

"Hey!", rief sie erneut und zuckte erschreckt zusammen.

"Stillhalten", forderte Max. "Bücken, weitermachen."

Lea gehorchte und wunderte sich kein bisschen, dass zwischen ihren Beinen jemand um Einlass bettelte. Große Schwierigkeiten ans Ziel zu gelangen hatte Max nicht. Mit heruntergelassener Hose vögelte er Lea erneut, die sich bemühte, das Speckomelett nicht anbrennen zu lassen. Unter heftigem Gekicher nahmen sie schließlich die Pfanne vom Herd, schwankten gemeinsam zum Tisch, wo Lea auf seinem Schoß Platz nahm und sie im wahrsten Sinne des Wortes zusammen frühstückten.

---

Edith ließ nicht locker. Wozu in Urlaub fahren, wenn es nichts zu vögeln gibt? Ihr nächstes Opfer stellte sich als verheirateter Familienvater heraus, der mit Frau und Tochter hier war. Doch das erwähnte er erst, nachdem er von Edith abgestiegen war und sein Sperma im Kondom schwamm. Willi war doppelt so alt wie der Versager, aber damit immer noch ein paar Jährchen jünger als Edith. Ob Willi sein richtiger Name war, wusste sie nicht, fand es aber ganz witzig, dass er seinen Kleinen ebenso Willi nannte.

"Wobei Kleiner nicht ganz richtig ist", kicherte sie halb betrunken Lore gegenüber. "Er war zwar kurz, aber unglaublich dick. Wie eine Salatgurke."

"Du hast Vergleiche", echauffierte sich die Freundin.

"Wieso? Was ist denn dabei? Hast du es noch nie mit einer Gurke getrieben?"

"Nein! Und selbst wenn, würde ich das nicht herumerzählen."

"Jetzt sei doch nicht so verklemmt. Willst du den ganzen Urlaub hier versauern?"

Das wollte Lore eigentlich nicht, aber sie konnte der Freundin schlecht beichten, dass sie es mal mit einer Frau probieren wollte. Dazu war die offensichtlich zu sehr auf Männer gepolt. Ausweichend antwortete sie daher:

"Natürlich nicht. Aber so wie du, so einfach mit einem ins Bett gehen, das könnte ich nicht."

"Dann wird das aber auch nichts", stellte Edith glasklar fest. "Im Urlaub kannst du dir keine Zeit lassen und erst mal gucken, ob nicht noch was Besseres kommt. Wenn einer an dir Interesse zeigt, dann greif zu."

"Hat ja keiner", erwiderte Lore. "Ich bin halt nicht so offen wie du und quatsch die Kerle von mir aus an. Mit Frauen kann ich mich besser unterhalten."

Im Grunde stimmte das sogar. Auch wenn sie vermutlich mit wesentlich mehr Männern gevögelt hatte wie Edith, die treibende Kraft dahinter war Theo gewesen. Lore hatte die Beine breit gemacht und gehofft, dass ab und zu mal ein Orgasmus dabei für sie heraussprang. Doch das einzige Mal, dass es auf Anhieb geklappt hatte, war mit dieser verdammten Nutte gewesen. Was, wie schon gesagt, Lore auf die Idee gebracht hatte, es mal von sich aus mit einer Frau zu versuchen. Wenn nichts dabei herauskam, auch gut. So dringend hatte sie es nicht nötig. Im Notfall konnte sie es sich durchaus selbst besorgen. Auch wenn das inzwischen frustrierte. Lore merkte selbst, dass sie sich irgendwie im Kreis drehte.

"Ach Scheiße", fuhr sie daher fort. "Ich kann es einfach nicht mit Kerlen. Ich spüre da kaum etwas. Die Fickerei ist so mechanisch, die Männer geben sich keine Mühe, wissen nicht, wo sie mich anzufassen haben. Und wenn du was sagst, sind sie gleich beleidigt."

Edith erkannte den Unterton trotz ihres vorhergegangenen Alkoholkonsums.

"Mit Männern? So so. Und wie ist es mit Frauen?"

"Keine Ahnung", log Lore, die keine Lust hatte, Edith ihr Leben zu beichten. "Woher soll ich das wissen?"

"Stimmt. Woher sollst du das wissen?", antwortete Edith nachdenklich. "Ich bin übrigens von einem Mädchen entjungfert worden", platzte sie heraus.

"Du bist was!?"

"Von einem Mädchen entjungfert worden. Ich hatte einen Freund, doch der stellte sich zu dämlich an", verkürzte sie ihre Erinnerung an damals, "da hat die Schwester seines Freundes ausgeholfen."

"Einfach so? Ausgeholfen?"

"Ja, wie das Leben so spielt", grinste Edith und schenkte sich ein Bier ein. Doch dann überlegte sie es sich und reichte es Lore. "Hier trink. Ich nehme mir ein neues. Annika hieß sie, wenn ich mich recht erinnere. Die war damals fest davon überzeugt, lesbisch zu sein. Später hat sie dann geheiratet und drei Kinder gekriegt, soviel ich weiß. Wie auch immer, sie hatte da etwas mitbekommen und sich gedacht, och die Edith, die ist ganz nett, probierst du es mal. Tja, und die Edith hat sie machen lassen, neugierig wie sie war."

"Darf ich fragen, wie es war?"

"Klar darfst du, warum nicht? Sie hat mir nicht wehgetan. Und es hat verdammt Spaß gemacht. Eine geile Zeit. Das wolltest du doch wissen, oder?"

"Ja. Warst du länger mit ihr zusammen? Oder nur die, äh, Angelegenheit selber?"

"Du willst es aber ganz genau wissen, wie? Ein paar Wochen waren es schon. Mit allem drum und dran."

"Was heißt das denn jetzt schon wieder?"

"Na, mit dem vollen Programm halt. Streicheln, Petting, lecken, sich Gegenstände da unten reinstopfen. Was man halt so macht als Frau."

"Das hab ich nie gemacht", behauptete Lore.

"Deswegen bist du ja auch so verklemmt."

"Ich bin nicht verklemmt! Du hast ja keine Ahnung!"

"Ach ja?"

Einen Augenblick schauten sich die beiden böse an. Doch zum Glück waren beide nicht der Typ, sich wegen des kurzen Disputs den Urlaub versauen zu lassen.

"Ich bin wirklich nicht verklemmt", erklärte Lore leise. "Ich glaube, ich bin dir eine Erklärung schuldig. Aber zuerst möchte ich noch ein Bier."

Nach dem ersten Schluck legte sie los: "Du kennst mich nicht ...", erklärte sie der interessiert zuhörenden Edith, die in den nächsten Stunden über Lores Vergangenheit aufgeklärt wurde.

"Also frigide bist du jedenfalls nicht", erklärte Edith, als Lore verstummte.

Die war froh, dass die Freundin sie nicht direkt wegen ihrer Vergangenheit im Swingerclub verurteilte. Sondern direkt auf das Problem zusteuerte, das Lore die meisten Sorgen bereitet hatte.

"Ich weiß nicht", antwortete sie zögernd. "Manchmal denke ich, ich bin es, dann wieder, wieso eigentlich?"

"Du hast nicht die richtigen Partner", erklärte Edith ihre Diagnose. "Die sich Zeit nehmen, deinen Körper erkunden. Die geduldig mit dir sind und sich erklären lassen, wie du es möchtest. Jeder Kerl, mit dem du zusammen warst, wollte nur seinen eigenen Spaß. Du warst denen völlig egal."

"Ich weiß nicht", wiederholte sich Lore. "Als mein Ex diese Nutte ..."

"Da hat er doch auch nur an sich gedacht", unterbrach Edith sie. "Zwei Weiber vögeln zusammen, jeder Kerl will da mal zugucken. Sich einen dabei hobeln, die Nutte bumsen und dann behaupten, dass sie ja nur für dich gewesen sei. Und du dummes Huhn glaubst ihm auch noch."

"Meinst du? Aber ich hatte doch wirklich Gefühle?"

"Weil die Dame erfahren genug war und wusste, was sie tat. Am besten kaufst du dir einen Gigolo."

"Für Sex bezahlen? Ich?"

"Warum nicht? Gib ihm ein Erfolgshonorar."

"Du spinnst. So etwas mache ich nicht."

"Dann kann ich dir auch nicht helfen."

Die Bemerkung reichte, um Lore klarzumachen, dass ihre Freundin für ein lesbisches Experiment nicht zur Verfügung stehen würde. Schade zwar, aber es war zu erwarten gewesen. So gesehen, war Lore nicht allzu sehr enttäuscht.

"Jetzt schau nicht so betroffen", versuchte Edith sie wieder aufzurichten. "Ich bin froh, dass du mir das alles erzählt hast. In vielen Dingen verstehe ich dich jetzt viel besser. Vielleicht fällt mir ja noch etwas ein."

---

Währenddessen in Deutschland

"Ich bin verliebt", gestand Lea ihrer Zwillingsschwester Pia.

"Schon wieder?", erwiderte die sarkastisch.

"Nein, nein, diesmal ist es ernst."

"Das sagst du immer."

"Aber jetzt stimmt es!"

Pia sah ihre Schwester prüfend an. Es war, wie in einen Spiegel zu schauen.

"Verarsche mich nicht", wagte sie einen letzten Einwand.

"Würde ich nieeee machen", grinste Lea.

"Na gut", seufzte Pia theatralisch, die Lea kein Wort glaubte.

Dazu hatte sie die Situation schon zu oft erlebt. Und auch schon selbst heraufbeschworen. Beide waren keine Kinder von Traurigkeit, wenn es um Männerbekanntschaften ging. Sie hatten die eigene Sexualität früh am Körper der anderen ausprobiert und zogen Petting der Masturbation fast immer vor. Okay, ab und zu onanierten sie auch gemeinsam, aber selten. Und wie es bei einem Erguss in literotica zu erwarten war, teilten sie sich wie selbstverständlich ihre männlichen Eroberungen. Das war nicht von Anfang an so gewesen, es hatte sich so ergeben. Pias erster Freund hatte, ohne dass es ihm bewusst gewesen war, Lea angemacht und die hatte sich gedacht 'Och, warum nicht?" und den günstigen Moment genutzt. Natürlich war Pia stinksauer gewesen und hatte sich bei nächster Gelegenheit gerächt. Der Hennenkampf mit ausgerissenen Haaren endete mit einem Kompromiss: Die Kerle wurden schwesterlich geteilt. Die wenigsten Kerle merkten es. Viele wussten noch nicht einmal, dass es zwei von der Sorte gab, obwohl sie mit beiden geschlafen hatten. Den anderen, die die jeweilige Schwester kannten, war nicht bewusst, dass sie mit der ebenso das Vergnügen gehabt hatten.

"Du glaubst mir nicht", erwiderte Lea.

"Warum sollte ich?"

"Und wenn ich dir sage, dass diesmal alles anders ist? Dass du ihn nicht kriegst?"

"Hey, das ist unfair! Wir haben immer alles geteilt!"

"Nicht den Ehemann."

"So schlimm ist es?"

"Er ist wundervoll. So geduldig. Und gutaussehend. Der könnte jede haben und weiß es nicht."

Das mit der Geduld nahm Pia ihrer Schwester ohne weiteres ab. Natürlich hatte sie Max Bewerbungsphase mitbekommen und sich schon gefragt, was für einen Waschlappen die da aufgetan hatte. Mit dieser Entwicklung hatte sie allerdings nicht gerechnet.

"Okay, okay, also nach der Hochzeit. Davor wird geteilt!"

"Niemals!"

"Du meinst das wirklich so, ja?"

"Klar. Er ist der Richtige, das spüre ich."

"Also wenn ich mich nicht arg täusche, dann hast du vielleicht gerade mal eine Nacht mit ihm verbracht."

"Na und? Es hat Bumm gemacht!"

"Ich sollte mich vielleicht doch besser selbst davon überzeugen."

"Um dich auch in ihn zu verlieben? Kommt nicht infrage."

"Ah, daher weht der Wind. Du hast Angst, dass ich ihn dir ausspanne."

"Das schaffst du nicht. Er liebt mich."

"Woher soll er wissen, dass ich nicht du bist? Du weißt, wie die Kerle sind. Hauptsache rein den Lümmel, in wen ist denen egal." Sie schaute ihre Schwester spöttisch an. "Und wo genau erst recht", ergänzte sie.

"Max ist nicht so."

"Beweise!"

"Er ist zärtlich."

"Das zählt nicht. Das sind andere auch."

"Nicht so wie er. Und zuvorkommend."

"Er hält dir also die Tür auf und schiebt dir den Stuhl unter den Arsch. Er weiß also, dass du zu blöd bist, dich ordentlich hinzusetzen."

"Du bist doof", kicherte Lea.

"Erzähl mir was Neues. Also gut, das Wichtigste, wie ist er im Bett?"

"Das kannst du dir doch denken", wurde Lea schnippisch.

Oh, wurde Pia zum ersten Mal der Ernst der Lage so richtig bewusst. Bisher hatte Lea, und sie selbst natürlich auch, bei neuen Eroberungen immer ausführlich vom Erlebten berichtet. Diesmal hielt Lea die Klappe.

"Schwanzlänge?"

"Mmmh, 14 oder so."

"Mehr nicht?"

"Vielleicht 15. Können auch 16 sein."

"Du verschweigst mir doch etwas."

"Er ist dick und wunderschön."

"Ach du meine Güte. Schwanzverliebt! Meine Schwester! Jetzt sag bloß, dir schmeckt auch noch sein Sperma."

"Na ja, geht so. Ich werde mich schon daran gewöhnen."

"Dann muss es dich wirklich schwer erwischt haben. Umso wichtiger, dass ich mir den Herren mal anschaue."

"Nein. Du belässt es wohl kaum beim Schauen."

"Stimmt. Also gut, Kompromiss. Bis zur Hochzeit wird geteilt, danach ist er dein."

"Das ist kein Kompromiss. Das hast du eben schon verlangt."

"Du merkst aber auch alles. Hast du schon Verlobungsringe?"

"Woher das denn?"

"Dann bis dahin. Bis zu eurer Verlobung. Ich will dich doch nur von einem Fehler abhalten."

"Und du versprichst mir keine Ansprüche zu stellen?"

"Klar."

"Schwöre."

"Ich, Pia, schwöre bei meiner Unschuld, meiner Schwester Lea nicht den Kerl auszuspannen, nachdem ich mit ihm gebumst habe bis der Arzt kommt."

"Wirst du ihm sagen, dass du meine Schwester bist?"

"Ich denke ja. Nachher. Sonst springt er mir womöglich noch ab."

"Vielleicht merkt er es ja selbst", sinnierte Lea.

"Das glaube ich nicht. Aber was machen wir, wenn er danach mich haben will? Oder uns beide? Deine Pläne in allen Ehren, aber meinst du nicht, er hätte da ein Mitspracherecht?"

"Mitspracherecht? Ein Mann? Seit wann das denn?"

"Okay", lachte Pia. "Lassen wir es auf uns zukommen."

Dabei blieb es eine ganze Weile. Lea wollte nicht, dass Pia Gelegenheit bekam, ihr den Mann auszuspannen, aber irgendwann würde er sie ja doch kennenlernen müssen. Also beichtete sie ihm eines Tages, dass sie eine Zwillingsschwester hätte. Aber sie hätte da so gewisse Bedenken.

"Was meinst du?", fragte Max, dessen Alarmglocken SOS funkten.

"Na ja, was Männer angeht", druckste Lea herum, "wir waren da nicht immer, äh, so, wie sagt man, äh, moralisch einwandfrei."

"Ihr habt sie betrogen?"

"So kann man das nicht sagen."

"Etwa getauscht?"

"Ja, auch schon mal. Es hat halt Spaß gemacht."

"Was habe ich mir denn da für ein Früchtchen angelacht?", überlegte Max und versuchte verzweifelt einen strengen Blick aufzusetzen.

"Jetzt sei doch nicht so. Du hättest auch nicht anders gehandelt, wenn du einen Zwillingsbruder hättest. Wir hatten so jedenfalls beide unseren Spaß und keine brauchte auf die andere eifersüchtig zu sein."

"Und die Männer haben das nicht gemerkt?"

"Nicht einmal."

"Aber ihr müsst euch doch unterhalten haben. Woher willst du wissen, worüber deine Schwester mit ihm geredet hat? Da sind falsche Antworten doch vorprogrammiert."

"Nicht unbedingt. Erstens sind wir eh einer Meinung und zweitens bleibst du einfach vage. Vielen reicht ein mmmh, och ja, oder das sehe ich genauso. Und wenn du ihm an die Nudel packst, will er sowieso nicht mehr diskutieren."

"Ihr seid verrückt."

"Stimmt", war Lea froh, dass er keine Szene machte.

"Also gut", erwiderte Max, "ich bumse sie. Deine Zwillingsschwester. Wie heißt sie?"

"Hey, du sollst sie nicht vögeln. Das will ich ja gerade nicht!"

"Aber jetzt sei doch mal vernünftig. Was ist, wenn ich mal alleine mit ihr bin? Spielen wir dann who ist who, oder was? Du hast selbst gesagt, dass eure Verflossenen nichts gemerkt haben."

"Ja und? Dir wird es nicht anders ergehen."

"Das will ich ja gerade herausfinden. Den feinen Unterschied, den man nur bemerkt, wenn man euch zusammen vögelt."

"Ach, das auch noch? Ein flotter dreier schwebt dir also vor? Ich hätte es mir denken können!"

"Jetzt hab dich doch nicht so. Es ist ja nur zu deinem Besten. Oder vielmehr unserem. Danach kann ich euch dann unterscheiden und gut ist."

"Du bist ein geiler Macho. Ich finde bestimmt eine andere Möglichkeit."

"Wenn es eine gäbe, hättest du sie schon längst vorgeschlagen", warf Max ihr vor. "Außerdem bist du unfair."

"Wieso das?"

"Die Spielchen, die du selbst jahrelang getrieben hast, willst du mir verbieten."

"Tue ich ja gar nicht."

"Ach ja?"

"Nein. Ich hab nur Angst, dass du dich in Pia verliebst."

"Pia heißt sie also. Ich befürchte allerdings, das Risiko musst du eingehen. Ich finde es allerdings wesentlich geringer, wenn wir offen damit umgehen."

"Wieso das denn?"

"Stell dir doch mal vor, diese Pia schläft heimlich mit mir und ich merke nicht, dass nicht du es bist. Dann ist die Gefahr doch viel größer, dass ich sie genauso liebe wie dich."

"Und wenn du es weißt und mich danach nicht mehr liebst?"

"Das kann ich mir kaum vorstellen. Ich halte mein Argument für stichhaltiger. Wenn sie so ist wie du und auch so denkt, warum sollte ich sie dann gegen dich tauschen? Zwei von deiner Sorte wären mir doch viel lieber."

Max hatte große Schwierigkeiten, das dreckige Grinsen aus seinem Gesicht zu kriegen.

"Schuft, elendiger!", schimpfte Lea.

Aber sie sah ein, Max hatte recht. Im Grunde gab es nur zwei Möglichkeiten. Entweder sie einigte sich mit Pia, dass die die Finger von Max ließ oder sie ließen es so weiterlaufen wie bisher. Fall eins beinhaltete bei näherem Nachdenken allerdings eine unangenehme Abstinenz, falls ihre Schwester mal jemanden aufreißen würde. Pia würde glatt verlangen, dass sie von diesem Kerl ebenso die Pfoten lassen müsse. Mmmh. Monogamie auf Lebenszeit? Wollte sie das wirklich? Fall zwei war zwar im Moment ziemlich problematisch, denn im Augenblick gefiel ihr die Monogamie, aber auf Dauer? Eine geile Beziehung zu viert war bestimmt interessanter als eine langweilige zu zweit. Lea verschob die Entscheidung und ließ sich lieber die nächste Viertelstunde genüsslich die Möse lecken.

Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben, auch wenn mancher Politiker so denkt. Sie hatte sich mit ihrer Schwester auseinandergesetzt und die hatte Verständnis für jedes einzelne Argument gezeigt. Auch sie war der Meinung, dass sie Leas derzeitige Euphorie durchaus nachvollziehen könne, aber man müsse ja schließlich an die Zukunft denken. Und Liebe lässt nun einmal nach, das sei ja allgemein bekannt. Auch sie, Pia, könne sich vorstellen ihre große Liebe zunächst für sich alleine haben zu wollen, aber bla, bla, bla.