Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Besserungsanstalt 09 - Mittagsruhe

Geschichte Info
Vergnügliches Kartendreschen auf der Stube.
2.9k Wörter
3.45
2.2k
00
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Von üppigem Mittagessen abgefüllt lagerten die Burschen auf der Stube. Endlich war Sonntag. Die Arbeit hatte ihre Kräfte aufgezehrt. Auf dem Gang war es still, die Aufsicht nicht zu sehen. Draußen brütete die Sommerhitze. Selbst die Vögel im Wald vor dem Fenster schienen bei der Wärme leiser zu zwatschern.

Erwin und Atze hatten mit ihrer Clique den Tisch am Fenster belagert. Die Stühle reichten gerade für vier. Ede musste stehen und war schon wieder mit seinem Schritt beschäftigt. Offenbar heilte sein gezüchtigter Schwanz langsam. In der verschwitzten Enge der Lederhose ohne Unterwäsche musste er furchtbar jucken.

Die Schwuchtel zog sich in die dunkelste Ecke ihres Bettes zurück. Ihre schmutzigen Füße auf den Bettrand gestellt, tastete sie ihre Schenkel ab. Die Rohrstockhiebe hatten harte Wulste hinterlassen. Die Einschläge der Stockenden schmerzten noch immer.

Sie stellte die Beine breit und versuchte mit den Fingern durch den linken Hosenaufschlag zum Zentrum des Juckens vorzudringen. Mit den Fingerspitzen erreichte sie gerade so den behaarten Sack. Die Hoden waren angeschwollen. Das spürte sie bei Nacht, wenn sie darauf lag. Wie dicke Pfirsiche rollten sie zwischen den Beinen umher. Aber jetzt steckten sie in dem engen, ledernen Gefängnis. Es fühlte sich an, als läge eine ständig eine Last auf den Kugeln. Seit Tagen kämpfte sie mit einer leichten Übelkeit, die von den Hodenschmerzen aufstieg.

Die Arbeit hatte abgelenkt, aber jetzt spürte sie wieder alle Prügel, jeden einzelnen Hieb auf ihrem Körper. Zwei Striemen mussten quer über den Rücken eine Spur gezogen haben. Es gab keinen Spiegel, mit dem sie es überprüfen konnte. Der Rücken juckte, und sie scheuerte ihn an der gekalkten Wand.

Ihr Arsch war ein einziger brennender Klumpen, der so weit angeschwollen war, dass er die Hose stramm ausfüllte. Er hätte dringend frische Luft gebraucht, steckte aber in dem engen, ledernen Gefängnis. Obwohl die Schwuchtel fast nackt war, kam sie doch an ihre entscheidenden Stellen nicht ran. Es war verhext. Die krachledernen kurzen Anstaltshosen waren störrisch, wie ein Keuschheitsgürtel. Die Nähte rieben und scheuerten, aber mit den Fingern kam man nicht ran.

„Na, macht Spaß?"

Die Schwuchtel schrak auf. Ron kam durch die Tür und hatte sie mit den Fingern im Schritt erwischt. Tief getroffen zog sie die Hände zurück. Als Ron sich in die Tiefe der Stube verdrückte, strich sie sich unschlüssig über die Schenkel. Dann knetete sie sich die Zehen, fuhr mit den Fingern dazwischen und roch daran. Es war wirklich nicht viel los hier.

Das Bett schwankte leicht und quietschte ab und zu. Auf dem Oberbett war Matze heimlich in Aktion. Er glaubte wohl, sie merkte es nicht. Aber jeder wusste, was er da oben mit der Matratze trieb. Weit würde er dabei nicht kommen. Die Hose ausziehen konnte er kaum. Sollte Erwin ihn so erwischen, gab es bestimmt was auf den Sack. Und in die Hose zu spritzen war keine gute Idee. Bei der Kontrolle musste das auffallen.

Ede schlenderte durch den Raum. Wie zufällig hielt er sich gegenüber am Bettpfosten fest und rieb seinen Schritt dagegen. „So'ne richtig geile Schlampe müssten wir haben", rief er und lachte.

„Treibst du es jetzt schon mit dem Bettgestell?", pflaumte Erwin ihn an.

„Weißt du was Besseres?", rief Ede zurück und machte ein paar Luftwichser. Seinem Schwanz schien es offenbar schon besser zu gehen.

„Ej, Schwuchtel, hol uns was zu Trinken", rief Erwin ihr von seinem Fensterplatz zu.

Sie fuhr zusammen. Dämlicher Scherz. Wo sollte man hier was zu Saufen herkriegen?

„Ej, hörst du schleckt? Nimm den Krug und hol Wasser."

Ach so. Scheiße, dachte sie, ich bin auch zu doof. Sie kroch aus dem Bett, schnappte sich den Krug vom Waschtisch und ging los.

Auf dem Gang herrschte Mittagsruhe. Aus der Stube nebenan waren Stimmen zu hören. Die Burschen wussten sicher auch nichts mit sich anzufangen.

Sie nahm den hinteren Treppenturm und tapste mit nackten Füßen die kühle Wendeltreppe hinab. Die Sonne hatte den Hof in einen Glutofen verwandelt. Ergeben in ihr Schicksal tapste sie über den glühenden Schotter.

Da drang ein Rufen aus einem der weit geöffneten Fenster -- ein lang anhaltender, auf- und abschwellender Schrei. Jammern, Rufen und Betteln wechselten sich ab. Der Schwuchtel kamen die Tränen. Sie kannte dieses Rufen nur zu gut. Es war der Schrei beim Eiern. Der permanente Druck auf die Eier ließ den Burschen in einem fort jammern. Einmal in fremde Hände gelangt, gab es für die Hoden kein Entkommen. Das Zuchtvieh musste da durch. Einzig der Herr über die Eier bestimmte, wann es genug war. Und das erbärmliche Rufen wollte kein Ende nehmen.

Sie stellte den Krug unter den Hahn und begann heftig zu Pumpen. Während das Rufen aus dem Fenster noch heftiger wurde, bemerkte sie, wie ihr Schwanz in der Hose schwoll und sich gegen den harten Latz presste. Wie konnte es nur sein, dass das Eiern sie so geil machte? Spürte sie doch selbst noch die Folgen des letzten Eierns als beständigen Druck.

Instinktiv wusste sie: Wenn sie geeiert wurde, gab es nur Eines, sich in ihr Schicksal zu fügen. Gnade war von den Burschen der Anstalt nicht zu erwarten. Und so ergab sie sich unwillkürlich, obwohl sie selbst nicht in der Klemme saß. Beinahe hätte sie sich in die Hose gemacht, bei dem Gedanken, so vorgenommen zu werden. Die anderen Burschen waren einfach stärker. Widerstand war zwecklos. Folgen, Gehorchen, Arbeiten, Hinhalten, Einstecken, das war alles, was ihr zustand.

Unauffällig strich sie sich über die Hose und knetete die Eier. Trotz leichter Übelkeit überlief sie ein wohliger Schauer. Sie wuchtete die schwere Kanne und machte sich durch die Höllenglut auf den Rückweg.

In der spärlichen Einrichtung des Zimmers gab es drei verbeulte alte Blechtassen. Wie ein Mundschenk bei Hofe machte die Schwuchtel die Runde um den Tisch und schenkte den Herrschaften ein. Erwin bekam als erster.

„Spielen wir Kloppe?", rief Erwin in den Saal. „Wer spielt mit?"

„Oooch echt, schon wieder?"

„Ich will auch mitspielen", meinte Ede.

„Du kannst die Schwuchtel als Hocker benutzen", bot Erwin ihm an. Die anderen Stühle waren belegt.

Die Schwuchtel schaute genervt. Aber sie wusste, dass sie keine Wahl hatte. Zögerlich stand sie vom Bett auf, schlenderte die drei Schritte auf den Tisch zu und sank auf die Knie.

„Weiter rüber!" Ede versetzte ihr einen Arschtritt, dass sie mit dem Kopf gegen Erwins Knie stieß. Der versetzte ihr einen Kopfklatscher.

Ede ließ sich auf ihren Rücken plumpsen.

Die Dielen der Stube waren härter als der Waldboden, auf dem sie zuletzt als Sitzplatz benutzt worden war.

„Wer gibt?"

Zwischen nackten Füßen, Stuhl- und Tischbeinen kämpfte die Schwuchtel mit der Last auf ihren Knien.

„Spielt die Schwuchtel eigentlich auch mit?", erkundigte sich Ede. „Die müsste doch eigentlich die Kloppe kriegen."

„Klar", meinte Erwin. „Wenn ich verliere, bekommt's die Schwuchtel."

„Das ist ungerecht, weil..."

„Schnauze."

„Und was gibts?"

„Erste Runde. Ohrfeigen", entschied Erwin.

„Aber nicht so hart."

„Was ist, Ede? Ich denke, du willst mitspielen. Weiche Eier, oder was?"

Die Karten wurden eifrig auf den Tisch gekloppt. Ede rutschte unruhig auf ihrem Rücken umher, wie ein junges Fohlen.

„Uwe hat verloren."

„Und, wie viel?"

„Du musst ziehen."

„Au, acht -- mal drei." Ede grübelte. „24, das ist hart."

„Verloren ist verloren", stellte Erwin fest. „Knie dich am besten da hin."

„Atze hat gewonnen. Atze muss kloppen."

„Aber nicht so hart, ja?"

„Knie dich erstmal hin. Richtig aufrecht knien."

Die Schwuchtel sah zu, wie Uwe mitten im Raum kniete, um sich die Kloppe abzuholen. Stoisch blickte er geradeaus, als könne ihm kein Sturm etwas anhaben.

„Du kennst die Regeln. Beim Wegziehen gibt's doppelt."

„Ich w..." Klatsch, schlug die erste Backpfeife ein und fegte ihm die Worte aus dem Maul.

Klapp, klatsch. Atze nutzte beide Hände, Vorhand rechts, Vorhand links. Er holte in Ruhe aus und zog durch.

„Drei", zählte Ede.

Klatsch, klatsch, Klapp Rückhand.

Bei Uwe kam die Glocke reichlich in Schwingung.

Ede war aufgestanden, aber die Schwuchtel blieb brav in ihrer Stellung. Amüsiert sah sie zu, wie sich bei Uwe die Wangen röteten und die Gesichtszüge entgleisten.

„Härter", befahl Erwin. „Der spürt ja gar nichts."

Atze gehorchte sofort. Klapp, klapp, Klatsch.

Die Fresse flog hin und her. Uwe hatte Probleme, sich gerade zu halten. Er setzte die Knie weiter auseinander. Klatsch, der nächste hätte ihn fast umgeworfen.

„Zehn", meinte Ede.

Die Fresse sah aus, als wolle sie gleich heulen.

„Na, schon genug?" Klatsch. Atze schien ihm nichts zu schenken. Klatsch, Klatsch.

Uwe stolperte auf die Seite, konnte sich mit einer Hand abstützen. Er sah aus, als wäre ihm die Lust vergangen, sich den Rest abzuholen.

„Los, hoch."

Klatsch. Noch während er sich aufrichtete, traf ihn der nächste Schlag. Er taumelte.

Erwin trat hinter ihn, fasste ihn am Hinterkopf und schubste ihn wieder hoch.

Klatsch, Klatsch, Klatsch, trafen ihn die nächsten satten Klatscher und frischten seine Gesichtsfarbe auf. Uwe schniefte. Heulte er, oder lief ihm nur die Nase?

Die Schwuchtel musste grinsen. Endlich bekam Uwe mal was ab.

Klatsch, Klatsch. Uwe schluchzte.

Klatsch, klatsch, Klatsch, pfitt. Der Letzte ging daneben. Uwe war in Deckung gegangen.

„Uwe, hoch!", ermahnte Erwin. „Du weißt, was das bedeutet."

Uwe weigerte sich zuzustimmen. Aber er richtete sich auf und hielt seine Fresse hin.

Klatsch, klatsch. Uwe brach zusammen, heulte vor sich hin.

„Wer gibt?", wollte Erwin wissen und setzte sich zurück an den Tisch.

Mit verheulter Fresse kam Uwe angekrochen und nahm seinen Platz wieder ein. Auch Ede ließ sich wuchtig plumpsen.

„Na, heulst du nach Mami?", wollte Erwin wissen.

Uwes Gesichtszüge rissen sich zusammen. Mit dem Handrücken wischte er sich den Rotz von der Nase und zeigte: Alles ist wieder gut.

„Uwe gibt."

„Worum spielen wir?"

„Fingerkuppe", rief Uwe.

„Na gut, Fingerkuppen", genehmigte Erwin.

Stumm wurden die Karten gedroschen.

„Erwin."

„Was Erwin?"

„Erwin hat verloren. Ich meine, äh -- die Schwuchtel natürlich."

Die Schwuchtel überlief es kalt.

Ede stand auf und gab ihr einen Tritt.

Mühsam kämpfte sie sich mit schmerzenden Knien in den Stand.

„Du musst ziehen." Uwe hielt ihr das Blatt hin.

Mit zitternden Fingern zog sie eine Karte aus dem dargebotenen Stapel.

„Herzdame. Das sind -- 24. Auch 24, wie eben." Ede schien richtig aufgeregt. „Und womit bekommt er auf die Fingerkuppen."

„Mit den Karten, du Dummkopf." Erwin schüttelte den Kopf.

„Das tut ja gar nicht weh", beschwerte sich Ede.

„Dann hau halt ordentlich zu. Am besten, Atze hält ihn fest."

Die Schwuchtel wurde auf einen Stuhl platziert.

Atze rückte mit seinem Stuhl daneben. Er griff die rechte Hand der Schwuchtel, die Handfläche nach unten, und klemmte den Arm unter seinem ein. Es war ein merkwürdiges Gefühl, von dem nackten Burschen so eng gefangen gehalten zu sein. Die Schwuchtel spürte seinen Körper pochen.

„Du musst seine Finger genau ausrichten, damit sie alle in einer Reihe sind", erklärte Uwe. Es schien ihm wieder besser zu gehen.

Atze richtete die Finger aus, die er fest in seiner Hand eingeklemmt hielt. Uwe kniete sich hin, nahm Maß und prüfte die Ausrichtung der Zuchtflächen. Die übrigen Burschen kamen neugierig näher und standen dicht gedrängt um die Gruppe.

Die Schwuchtel erschauerte, als sie mitansehen musste, wie ihre Körperteile für die Folter vorbereitet wurden. Atze klemmte ihren Arm ein und umfasste die Finger mit eisernem Griff. Sein beißender Achselgeruch stieg ihr in die Nase. Sie selbst erschauerte in kaltem Angstschweiß.

Ede legte den Kartenstapel zusammen. „Soll ich nur 24 Karten nehmen?"

„Nimm einfach alle", entschied Erwin. „Die Schwuchtel kann das ab."

Mit großer Geste stellte Ede sich auf, schwenkte den Arm und legte den Kartenstapel an.

„Pass auf, dass du mich nicht triffst", protestierte Atze. Nur einen halben Fingerbreit standen die Kuppen vor.

Ede ignorierte den Protest. Er konzentrierte sich wie ein Scharfrichter, schob den Kartenstapel vor, bis er weit aus der Hand ragte. Dann entschied er sich, schräg von oben zu schlagen.

Zapp, zapp, zapp, traf die Kante des Kartenstapels auf die Fingerkuppen. Kribbelnd durchliefen die Schmerzen die abgeklemmten Finger.

Zapp, zapp. Die Karten verrutschten und scheuerten über die Haut.

Zapp, zapp, zapp. Die Fingerknochen schmerzten. Atzes Griff wurde noch fester. Ihre Hand saß, wie in einem mittelalterlichen Schraubstock.

Zapp, zapp, zapp. Unter den Nägeln brannte es. Die Schwuchtel war unschlüssig, ob sie sich wehren sollte. Was, wenn sie morgen nicht mehr arbeiten konnte?

Zapp, zapp, zapp. Der Schwuchtel kamen die Tränen. Die Fingerpolster waren nur noch eine schmerzende Masse.

Zapp, zapp. Atze öffnete seinen Arm und zog ihren weiter vor. Die Schwuchtel hatte gar nicht gemerkt, wie sie versucht hatte, sich zu entziehen. „Wenn du nicht stillhältst, gibt's doppelt", drohte er. „Wir können auch nochmal von vorne beginnen. Du hast noch eine Hand. Pass auf!"

Sie schluchzte und verlor an Widerstandswillen. Die Folter musste sein, das sah sie ein.

Zapp, zapp, zapp. „Wie viel noch?"

„Neunzehn. Äh -- ich meine fünf."

„Gib ihr ordentlich, nicht so lasch!" Erwin wurde unruhig.

„Jetzt gibt's ordentlich", kündete Ede an.

Atze griff wieder fest zu.

Ede legte an, holte aus. Zapp.

„Besser."

Zapp. Die Schwuchtel heute vor sich hin.

Zapp. Ede holte für jeden Hieb weit aus.

Zapp.

„Und den letzten, aber richtig."

Die Schwuchtel hätte sich beinahe in die Hose geschissen.

Ede ließ sich Zeit, machte Theater. Er täuschte an, brach ab.

Zitternd kniff sich die Schwuchtel selbst in die Brustwarze.

Zapp. „Aaaaah."

Atze ließ los.

Die Schwuchtel sprang auf und hüpfte durchs Zimmer, während sie die geprügelte Hand wild umherschleuderte. Mit heftigen Bewegungen versuchte sie, die Schmerzen aus der Hand zu schütteln. Dann klemmte sie sich die Finger zwischen die Schenkel.

„Was ist denn mit dem los?" Ein Kopf schob sich durch die Tür. Kalle, der Anführer aus der Nachbarstube.

„Ach nichts", meinte Erwin. „Wir haben nur Kloppe gespielt."

„Stellt der sich immer so an?"

Erwin ging nicht darauf ein. Stattdessen wandte er sich an Atze. „Hat die Schwuchtel weggezogen? Müssen wir wiederholen?"

„Wenn ich nicht mit allen Kräften festgehalten hätte, dann..."

„Also was? Sollen wir wiederholen?"

Die Schwuchtel schluchzte und heulte.

„Ich weiß nicht, wahrscheinlich schon."

„Hör auf zu heulen", fuhr Ede die Schwuchtel an. „Wenn du nicht willst, dann bettel ihn an. Zeig, was für ein Schlappschwanz du bist. Küss ihm die Füße. Vielleicht erlässt er dir die zweite Runde."

Ungläubig mit verheultem Gesicht schaute die Schwuchtel in die Runde, während sie mit einer Hand die Finger der geprügelten anderen knetete. Geschlagen, dachte sie. Ich bin geschlagen. Da, wo sie stand, ließ sie sich auf die Knie sinken. Auf Händen und Füßen kroch sie auf Atze zu. Ihr rechter Vorderfuß lahmte. Bei jedem Aufsetzen durchzuckte ihn ein Schmerz und sie zog ihn zurück.

Mit wenigen Krabbelschritten hatte sie Atze erreicht. Ohne Zögern näherte sie sich den verstaubten nackten Füßen. Unter den Nägeln klebte noch der Waldboden vom Vortag. Sie drückte einen festen Kuss auf den Fußrücken. „Bitte", hauchte sie.

„Also, ich weiß nicht", spottete Atze. „Udo hat auch die ganze Strafe gekriegt."

„Bitte" Kuss. „bitte" Kuss kuss schmatz. „Bitte nicht."

Schweigend stand die Runde kräftiger Kerle und betrachtete sich das erbärmliche Schauspiel, wie die Schwuchtel Atzes schmutzigen linken Fuß abküsste, bevor sie zum rechten wechselte. In der Dreckschicht hinterließen die Küsse feuchte Kuss-Spuren.

„Ich weiß nicht, ich weiß nicht", beteuerte er.

Die Schwuchtel umfing sein Bein mit beiden Armen, kroch um ihn herum und küsste die verkrustete Ferse ab. „Bitte, ich tu auch alles für euch."

„So, so", rief der Bursche von nebenan. „Da habt ihr ja vielleicht einen Waschlappen."

Alle drehten sich um.

„Wegen dem bin ich eigentlich hier."

„Wieso, was willst du denn?", fuhr Erwin ihn an.

„Ich dachte, ich wollte. Also, der wurde ja schon beim Holzrücken ziemlich rangenommen, du weißt?"

„Weiß jetzt nicht, was du meinst? Die Schwuchtel wird immer hart rangenommen."

„Ja, schon. Aber du weißt doch. Ihr habt ihm mit dem Stock."

„Was, mit dem Stock?"

„Na, in die Arschfotze von der kleinen Nutte gesteckt."

„Ach das meinst du. War nur ein Spaß."

„Ja, ich weiß. Aber meine Jungs hat das echt heiß gemacht. Die reden nur noch davon. Wie der Stock da so rein und rausging. Das hat sie an irgendwas erinnert. Meine Jungs sind alle ziemlich geladen, weißt du? Und da gerade Wochenende ist. Ich wollte dir anbieten, ob wir nicht was ausmachen können."

Den Kussmund fest auf Atzes Zehen gedrückt, seinen Fuß mit den Händen umklammernd, schielte die Schwuchtel ängstlich auf den Gast aus dem Nebenzimmer. Sie sah, wie Erwin den anderen Stubenanführer aus der Tür schob und ihm folgte. Die beiden hatten offenbar was zu bereden. Und ihr wurde mulmig. ‚Kalle', jetzt fiel ihr der Name wieder ein. Kalle hieß der Arsch mit der großen Klappe.

Atze zog seinen Fuß weg und gab ihr einen Fußklatscher in die Fresse. „Schwuchtel", zischte er. „Hör auf mich abzulecken."

Ängstlich zitternd kauerte die Schwuchtel am Boden. Mit den Fingern fischte sie sich Sandkörner und Dreck aus dem Mund. Nachdem Ede sich auf sein Bett zurückgezogen hatte, wurde sie als Sitzplatz wohl nicht mehr gebraucht. Demütig, auf allen Vieren, kroch sie in ihr eigenes Bett.

Leise schluchzend lag sie auf der Seite, immer mit einem Auge die Tür im Blick. Wenn Erwin wiederkam, konnte die ganze Abstrafung von vorne beginnen. Sie rollte sich eng zusammen, wagte aber nicht, sich unter die Bettdecke zu verkriechen.

* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

ÄHNLICHE Geschichten

Für Geld mache ich alles Wie ich die Kontrolle über meinen Körper verlor.
Im Swingerclub Eingeritten 01 Ein junger Mann bekommt seine devote Ader aufgezeigt.
Zwei vom gleichem Schlag Teil 01 2 Männer, die sich erst streiten, dann SM-Spiele treiben...
Besserungsanstalt 11 - Unterholz Kalle verlangt seinen Anteil an der Beute.
The Neophyte Becomes a Pupil Paul takes me under his guidance.
Mehr Geschichten