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China Doll

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"Stopp!", rief Lien alarmiert.

"Was ist denn bei euch los?"

"Nichts", erwiderte Lien und zog Fantaos Hand energisch aus dem Strafraum.

"Ich glaube dir kein Wort", lachte Cai. "Sagt mal, sollen wir uns nicht einfach ausziehen? Ich finde es langsam ziemlich dumm, hier unter der Wäsche gegenseitig an uns rumzufummeln."

"Ich warte schon die ganze Zeit darauf", gab Chang zu, "habe mich aber nicht getraut den Vorschlag zu machen, wo ihr doch Geschwister seid."

"Papperlapapp", wischte Cai den Einwand zur Seite. "Kerl ist Kerl und Frau ist Frau. Ich möchte eure Muskeln sehen und nicht immer nur die schlappen Piephähne."

Sie ging mit gutem Beispiel voran, streifte Kleid, BH und Slip ab und stand zehn Sekunden später nackt vor den anderen, die den Mund nicht mehr zukriegten.

"Was ist? Bin ich euch zu fett?"

"Ganz im Gegenteil", fand Chang als Erster die Sprache wieder.

Jetzt begannen auch die anderen sich ihrer Kleidung zu entledigen und dabei fiel auf, dass die Brüder doch eine ganze Gewichtsklasse schmächtiger als Chang waren. Selbst zwischen den Beinen hatte dieser mehr zu bieten. Bei Cai und Lien war es umgekehrt. Hier war eindeutig Cai die von der Natur bevorzugte, denn Lien hatte nicht viel mehr als die berühmte Erbse auf dem Brett. Wie es unten herum bei den beiden aussah, konnten die Jungs aufgrund des dichten schwarzen Urwaldes nicht erkennen.

"Okay, dann können wir ja jetzt etwas ausprobieren", schaute Cai unternehmungslustig in die Runde.

"Äh, was, bitte schön?"

"Blasen natürlich, was sonst? Oder wie heißt das bei den Frauen?"

"Lecken, glaube ich", gab Chang zu. "Ich habe es allerdings auch noch nie gemacht."

"Ich doch auch nicht", erwiderte Cai, "also los. Probieren wir es aus. Vielleicht merke ich ja gar nichts dabei. Kann ja sein, dass das wirklich nur etwas für die Männer ist."

Doch da sollte sie sich gründlich täuschen. Auch wenn Chang zunächst im Urwald den Pfad finden musste, als er ihr rosa Pfläumchen freigelegt und genügend bewundert hatte und dann seine Zungenspitze auf diese freche Knospe presste - holla, da jaulte Cai unvermittelt auf.

"Ja, da, da", rief sie.

Chang leckte einmal darüber, saugte den Knubbel kurz in seinen Mund und Cai presste seinen Kopf so fest auf ihre Muschi, dass Chang die Luft wegblieb. In höchster Not leckte er instinktiv weiter, doch zu seinem Pech kam ihm auch noch Cais Schoß entgegen. Dass sie längst in ihrem Höhepunkt gefangen und diesen lauthals verkündete, bekam er kaum mit, so fest hatte sie ihre Schenkel an seine Ohren gepresst. Endlich löste sich die Umklammerung und Chang schnappte nach Luft.

"Mein Gott, willst du mich umbringen?", riefen beide gleichzeitig aus völlig unterschiedlichen Gründen, was die Zuschauer zum Lachen brachte.

"Das scheint ja nicht schlecht zu sein", kommentierte Lien.

"Nicht schlecht? Ich hab keine Luft mehr gekriegt", schimpfte Chang.

"Stell dich nicht so an", zuckte Cai die Schultern. "Du lebst ja noch."

"Gott sei Dank."

"Stimmt. Ich will das nämlich öfter haben."

"Nur wenn du mich nie wieder so einklemmst."

"Darüber lässt sich reden."

"Wenn ihr zwei fertig seid", mischte sich Lien ein, "wer möchte sich bei mir versuchen? Ich verspreche auch niemandem die Luft abzudrücken."

Es war Bonian, der seine Bedenken offensichtlich begraben hatte und es vorzog, die Rechte des älteren Bruders einzufordern. Er wollte sich beweisen und das gelang ihm durchaus gut. Lien jedenfalls war es zufrieden, auch wenn Bonian sich zunächst ein wenig dämlich anstellte. Sein Gemecker über die vielen Haare war ja noch ganz lustig, aber dass er trotz der dicken Schamlippen den Eingang nicht fand, war schon peinlich. Als er dann endlich alles freigelegt hatte, hatte er allen von ihrer niedlichen Klitoris berichtet - auch nicht gerade die feine Art. Doch schließlich hatte er seine Zunge zum Einsatz gebracht und Lien war erstaunt, wie schnell er die himmlischsten Gefühle in ihr auslöste. Jetzt hatte sie plötzlich die größte Mühe ihre Schenkel nicht ebenso um seinen Kopf zu wickeln, wie Cai es getan hatte. Auch wenn sie seine Kommentare wie 'Sie wird immer nasser' und 'Der Knubbel wird immer dicker' etwas gestört hatten, hatte sie dennoch recht schnell ihren Höhepunkt erreicht. Was Bonian allerdings nicht davon abgehalten hatte, einfach weiterzumachen und sie ihn genervt wegziehen musste.

"Hey, aufhören. Sofort. Ich muss pieseln", warnte sie ihn.

Die Gelegenheit, einem Mädchen beim Pinkeln zuzusehen, ließen sich die Jungs nicht entgehen. Cai konnte zwar nicht verstehen, was daran so besonderes sein sollte, aber als sie ebenso ihr Wasser lassen musste, hatte auch sie nichts dagegen, dass die drei Jungs ihr interessiert zwischen die Beine schauten.

'So konnte der Nachmittag ruhig weitergehen', dachten sich fünf geile Gemüter. Es war Ruhepause angesagt. Cai döste vor sich hin, hinter sich Chang, der an die Decke starrte. Lien dagegen betrachtete sich in aller Ruhe die drei kleinen Schniedel, die jetzt so harmlos aussahen. Nicht größer als ein Daumen, nur der Fingernagel fehlte. Bei den Brüdern hatte die Vorhaut die komplette Eichel umschlossen, bei Chang dagegen schaute ein wenig der Spitze mit dem Pissspalt heraus. 'Klein und gemein', dachte sie. 'Wenn du nicht aufpasst, setzen sie dir mit den Dingern einen Braten in die Röhre.' Sie musste grinsen, als sie sah, wie Chang sich unbewusst an seinem Geschlecht spielte.

Schließlich döste auch sie ein wenig ein. Als sie wieder die Augen aufmachte, stellte sie fest, dass die Jungs die Plätze getauscht hatten. Bonian lag plötzlich vor ihr, Fantao hinter ihr. Doch dann merkte sie, dass das so nicht stimmte. Sie hatte sich im Schlaf gedreht. Dann erst fiel ihr auf, dass Fantao ihre rechte Brust streichelte und sich Bonians Hand in ihrer Wolle vergnügte. Beides war so angenehm gewesen, dass sie es zunächst überhaupt nicht registriert hatte. Schmunzelnd strich sie über Bonians Bauch immer tiefer, bis sie überrascht feststellte, dass sein Geschlechtsorgan schon wieder in voller Blüte stand. 'Unglaublich', dachte sie, 'der kann schon wieder.'

Neugierig geworden fühlte sie auch hinten nach. Wie zu erwarten stand auch Fantaos Lümmel. Und was war mit Chang und Cai? Sie schaute sich um und bekam den Schock ihres Lebens. Chang lag hinter ihrer Freundin, die auf der Seite liegend ein Bein steil in die Höhe gereckt hatte. Und in ihr, nur wenig, aber seine Eichel war so gut wie verschwunden, steckte Changs Prachtbolzen.

"Bist du wahnsinnig?!", rief Lien erschrocken.

"Lass mich doch", bekam sie zur Antwort. "Wir passen schon auf."

Lien schaute genauer hin und tatsächlich. Chang schien sich gut im Griff zu haben und steckte wirklich nur seine Eichel in Cais feuchte Möse. Bis zur Glans und wieder zurück. Immer wieder. Doch dann begann er langsam hektisch zu werden und selbst Cai wurde unsicher. Vorsichtshalber umschloss sie seinen Lustmolch mit einer Hand und verhinderte so ein tieferes Eindringen. Dass die Handarbeit für Chang einen zusätzlichen Reiz darstellte, hatte sie nicht bedacht. Oder beabsichtigt. Oder es war ihr egal. Wie auch immer, es dauerte nicht lange, dann stöhnte er auf und presste seinen Samen in Cais Muschi.

"Hast du keine Angst schwanger zu werden?", wunderte sich Lien, als ihre Freundin keine Bewegung machte, dies zu verhindern.

"Wie denn? Schließlich bin ich noch Jungfrau", erwiderte die jedoch zuversichtlich.

Sie sollte sich irren. Dass ein Jungfernhäutchen nicht 100 %ig geschlossen ist, hatte sie nicht bedacht. Die Öffnung, durch die normalerweise ihr Menstruationsblut abfloss, nutze Changs Sperma sich auf den Weg zu machen. Drei Monate später ließ sich die Schwangerschaft nicht mehr verheimlichen. Chang und Cai verließen das Dorf, heirateten und Lien sollte nie wieder von den beiden hören. Sie selbst kam zunächst mit einer gehörigen Strafpredigt davon, aber ihr Vater hatte jegliche Hoffnung aufgegeben, sie reich verheiraten zu können. Dazu war die Gerüchteküche viel zu sehr übergekocht.

---

Nach der Feier war Juan müde ins Bett gefallen und hatte sich den Abend noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Hatten Johanna und Kathrin eigentlich so Monsterkitzler gehabt wie deren Mutter? Er konnte es nicht sagen. Klar, er hatte sie berührt, dort unten, aber nicht genug, um die Frage sicher beantworten zu können. Bei dem Gedanken, wie sie ihm unter Wasser einen geblasen hatten, glitt seine Hand automatisch an den Mast und er begann mit leichten Streicheleinheiten. Schade eigentlich. Wenn er vorher gewusst hätte, dass es da mehr zu entdecken gab, hätte er mehr Druck ausgeübt. Aber hätte es genutzt? Vermutlich nicht, gestand er sich selbst ein. Die beiden waren nicht käuflich, wie seine Erste und auf Druck reagierten die Schwestern schon mal gar nicht.

So holte er sich zum hundertsten Mal einen runter, indem er an den Verlust seiner Jungfernschaft dachte. Im Laufe der Zeit verschwamm die Erinnerung, sein Gehirn dichtete Teile dazu, aber im Großen und Ganzen entsprach die Geschichte der Realität. Noch. Na gut, zumindest halbwegs.

Er war mit seinem Porsche an dieser Bushaltestelle vorbeigekommen und da hatte sie gestanden. Groß, blonde lange Haare, eine Topfigur. Juan hatte nicht gezögert und war zurückgefahren, noch einmal an ihr vorbei. Extra langsam, um sie näher betrachten zu können und sie hatte ihn angelächelt. Er hatte gestoppt und ihr die Tür aufgehalten. Dass der Typ auf der Bank zu ihr gehörte und sich auf den Notsitz geklemmt hatte, war nicht abzusehen gewesen. Scheiße!

"Schöner Wagen", hatte sie gesagt und eine Hand auf seinen Oberschenkel gelegt. "Bestimmt nicht billig."

Juan hatte verstanden.

"Wie viel?", hatte er gefragt.

"1000?"

"Die ganze Nacht?"

"Wenn du so lange durchhältst", lachte sie.

"Einverstanden. Wo?"

"Bei mir."

Es war Juan egal, dass der Typ das Geld kassierte und es sich im Nebenzimmer vor dem Fernseher bequem gemacht hatte. Das war eindeutig ihr Problem. Angelina, wie sie sich nannte, hatte sich ausgezogen und Juan waren aufgrund ihrer perfekten Figur die Augen aus dem Kopf gefallen. Dann hatte sie ihn entkleidet und ohne zu zögern sein Glied in den Mund genommen. Juan war es so vorgekommen, als wäre er unvermittelt im Himmelreich gelandet, doch in Wahrheit hatte er 30 Sekunden bis zu seinem Erguss gebraucht. Sie hatte sich seine Ladung auf ihre wundervollen Brüste gespritzt, ihn geküsst und war danach kurz ins Bad verschwunden.

Sie war frisch gereinigt mit einem Kondom in der Hand zurückgekommen und hatte es ihm wortlos übergezogen. Sein Schniedel war immer noch steif gewesen und sie hatte sich auf ihn gesetzt. Interessiert hatte er ihr zugeschaut, wie sie routiniert seine Schwanzspitze an ihre Muschi gehalten hatten, sich mit zwei Fingern ihre Schamlippen selbst auseinandergezogen und ihn langsam in sich aufgenommen hatte. So weit er hatte erkennen können, war sie nicht nass gewesen, aber es hatte dennoch funktioniert. Sie war auf ihm herumgehüpft, hatte mit seinen Brustwarzen gespielt, ihm an die Dötze gegriffen. Schließlich hatte er den Gummi gefüllt. Angelina hatte es ihm abgenommen, verknotet und ihn bei der Hand genommen. Sie hatte ihn ins Bad geführt und ihm die jetzt endlich schlappe Möhre gewaschen.

"Dein erstes Mal?", hatte sie dabei wie nebenbei gefragt.

"Ja. Merkt man das?"

"Klar", hatte sie gegrinst. "Dein Herz schlägt wie verrückt, du bist nervös und hast weder versucht mich anzufassen, noch die Stellung wechseln wollen."

"Mit anderen Worten, ich hab mich blöd angestellt", hatte Juan frustriert erwidert.

"Im Gegenteil", hatte sie geantwortet und ihn ernst dabei angesehen. "Mir hat es gefallen. Ich war kein Werkzeug, ich war ich. Ich wäre beinahe gekommen, weißt du?"

"Aber du bist nicht nass", war ihm herausgerutscht.

"Gut aufgepasst", hatte sie immer noch ernst geantwortet und begonnen ihn abzutrocknen. "Ich werde nie sehr feucht. Höchstens, wenn du mich leckst. Magst du?"

"Darf ich?"

"Du hast die ganze Nacht bezahlt. Du bestimmst."

"Ich möchte dich befriedigen", hatte er nach kurzem Zögern geantwortet. "Richtig, meine ich. Ich will wissen, wie es sich anfühlt. Also keinen Fake. Bitte."

"Okay. Ich verspreche es dir. Bobby würde es nicht gefallen, aber er wird es nicht herauskriegen. Er ist zu dämlich zu merken, wenn ich ihm etwas vorspiele, da wird er auch nicht dahinterkommen, wenn er echt ist. Er glaubt, ich würde meinen Kunden immer etwas vormachen." Jetzt grinste sie. "Ich mag dich. Du bist so - unschuldig. Komm, wir machen es richtig. So, dass es uns beiden Spaß macht."

Erst später wurde Juan klar, welch unglaubliches Glück er gehabt hatte. Er hatte an ihren Brüsten nuckeln dürfen, sie zwischen den Beinen gestreichelt, ihre Schamlippen geleckt. Sie war tatsächlich feucht geworden und er hatte ihre Muschi mit den Fingern von innen erkundet. Sie hatte ihm erklärt, wie er ihre Klitoris zu behandeln hatte und dann, als er sanft an besagtem Teil saugte und gleichzeitig seine Zunge eingesetzt hatte, war sie gekommen. In echt, denn sie hatte tatsächlich ein wenig Flüssigkeit abgespritzt. Angelina war selbst überrascht gewesen, wie heftig ihr Orgasmus gewesen war und dann hatte er sie vögeln dürfen. Missionar, ohne Gummi. Er hatte gespürt, wie es war, mit nacktem Schwanz in eine Möse einzudringen. Ganz anders als mit. Eindringlicher, natürlicher, vollkommen. Er hätte gerne in sie reingespritzt, aber das hatte sie ihm verboten. So hatte er seine Möhre genommen und den dritten Erguss auf ihren Bauch gewichst.

Sie war erneut ins Bad gegangen, sich zu reinigen, wie er vermutet hatte, doch dann hatte er Wasser rauschen hören. Sie war von der anderen Seite zurückgekommen und hatte gefragt:

"Bobby schläft. Duschst du mit mir?"

Sie hatten nicht lange herumgeplanscht, dann hatte sie sich an die Wand gelehnt und er hatte sie von hinten genommen. Sie war schon wieder gekommen und erst im letzten Moment hatte er bemerkt, dass sie sich dabei selbst gestreichelt hatte.

"Hey, du pfuschst", hatte er gelacht.

Er selbst hatte bei dieser Nummer keinen Orgasmus, aber das war nicht schlimm. Während sie sich gegenseitig abtrockneten, hatte er gefragt, ob er sie ein weiteres Mal lecken dürfe.

"Sei mir nicht böse, aber im Augenblick bin ich zu empfindlich da unten", hatte sie geantwortet. "Wenn du mich nochmal ficken willst, in Ordnung, aber mein Kitzler hat Sperrstunde."

Er hatte sie nicht gevögelt, dreimal war genug, aber dafür hatte sie ihm beigebracht, wie man richtig küsst. So sehr, dass seine Lippen am nächsten Tag geschwollen waren.

---

Ein paar Monate später.

Es war eine dieser Begegnungen, von denen noch Jahre später behauptet wird, der Blitz habe eingeschlagen. Für Juan traf das auch durchaus zu, doch bei Lien sah es zunächst nach allem anderen aus, nur nicht nach Liebe auf den ersten Blick. Sie hatte zur Strafe im Restaurant ihres Onkels anfangen müssen zu arbeiten, da ihr Vater nicht mehr bereit war, sie weiter finanziell zu unterstützen. Statt das Gras über die Sache gewachsen war, hatte er sich immer mehr in Rage geredet und war immer noch kaum zu beruhigen. Kein Wunder, hätte doch eine gute Partie für Lien auch für ihn eine ordentliche Altersversorgung bedeutet, die nun in weite Ferne gerückt war.

Lien hatte an diesem Tag diesen Fremden bedient, einen Allerweltstouristen, wie sie zu Dutzenden Abend für Abend durch das Lokal geschleust wurden. Irgendwann waren ihr seine Blicke aufgefallen, die sie ziemlich anzüglich musterten. Zunächst hatte sie sich geärgert, dann hatte es ihr gefallen, dann hatte sie sich wieder geärgert. 'Was bildet der Kerl sich ein? Ich bin doch keine Ware auf dem Präsentierteller!' Sie steckte eh in einem Stimmungstief. Der Krach mit den Eltern, die ungewohnte Arbeit, noch dazu bis spät in die Nacht, das schlechte Gewissen. Und, wenn sie ehrlich zu sich selbst war, der fehlende Sex. Wenn sie es mit einer Speisekarte verglich, dann war es so, dass man sie ein wenig an der Vorspeise hatte riechen lassen und jetzt war sie erpicht darauf, endlich das volle Menü genießen zu können. Doch sich einem Touri hingeben? Einem Mann, den sie nie wiedersehen würde? Der mit ihrem Jungfernhäutchen um den Schwanz gewickelt nach Hause fliegen würde?

Nein! Niemals! Obwohl ... soooo schlecht sah der Typ jetzt auch nicht aus. Ihre Eltern waren sowieso davon überzeugt, dass sie nicht mehr unberührt sei, also was soll es? Da konnte sie es auch wahr machen. Und vor allen Dingen völlig unkompliziert. Ohne Verpflichtungen. Rein in die Koje, fick fick und ab nach Hause. Ausländische Kerle standen eh in dem Ruf besser im Bett zu sein als die egoistischen chinesischen Stecher, die mangelnde Quantität durch Schnelligkeit ersetzten.

Sie war unsicher, wusste nicht, wie sie sich verhalten würde, würde er sie ansprechen. Doch das tat er nicht und so ging sie frustriert nach Hause und ärgerte sich über sich selbst. Wie hatte sie bloß auf solch abartige Gedanken kommen können? Deprimiert duschte sie, spielte sich dabei ein wenig selbst an der Muschi ohne zu kommen und ging zu Bett.

Zu ihrer Überraschung war der Kerl mit seiner Truppe am nächsten Abend erneut im Lokal. 'Na gut', dachte sie, 'vielleicht hat seine Reisegruppe einen Ausflug gemacht und zieht erst morgen weiter.' Wieder spürte sie seine Blicke auf ihrem Körper, doch diesmal versuchte sie so neutral wie möglich zu reagieren. Kein übertriebenes Lächeln, dass er als Aufforderung betrachten könnte. Kein zusätzlicher Hüftschwung, pure Pflichterfüllung. Am dritten Tag kam er allein. So etwas war noch nie passiert und weckte ihre Neugierde. Auf ihre Frage stellte Juan klar, dass er keineswegs mit einer Reisegruppe nach China gekommen war, sondern aus beruflichen Gründen. Und dass er seine Kollegen in ein anderes Lokal geschickt hatte, wo die jetzt vergeblich auf ihn warten würden. Juan flirtete heftig mit ihr und sie wunderte sich nicht, dass er sie nach ihrem Feierabend an der Tür erwartete. Sie war hundemüde, abgekämpft und hatte nicht die geringste Lust um die Häuser zu ziehen, doch Juan hatte vorgesorgt und ein Taxi für die ganze Nacht gemietet. Im Morgengrauen setzte er sie vor ihrer Haustür ab und küsste sie.

"Danke für den schönen Abend", erwiderte sie und verschwand.

Völlig kaputt ging sie ohne zu duschen ins Bett und hatte Glück am nächsten Abend ihren Dienst nicht zu verschlafen. Diesmal kam Juan nicht ins Lokal und sie dachte schon, sie würde ihn nie wieder sehen. Doch nach ihrem Feierabend stand er wieder in der Tür und küsste sie schon zur Begrüßung. Es wurde ein schrecklicher Abend für Lien, denn Juan gestand ihr, dass er in sie vernarrt war. Er vermutete Liebe dahinter, bedrängte sie ungestüm und setzte sie völlig verwirrt vor ihrem Haus ab. Okay, der Typ war ganz nett, aber Liebe? Mit ihm nach Europa ziehen? Das kam nun doch ein wenig schnell. Sie bat sich Bedenkzeit aus und holte Juan beim nächsten Treffen schon mal einen runter. Erstens war es das Einzige, was sie beherrschte und zweitens war es immer gut zu wissen, womit man es zu tun hatte. Die Prüfung bestand Juan. Größe, Umfang und Standvermögen waren mehr als akzeptabel. Oder besser gesagt: Lien war begeistert. Juan stellte alles in den Schatten, was sie bisher kennengelernt hatte. Okay, viele waren es nicht, aber die drei schlug er locker.

Zu Juans Enttäuschung blieb Lien dennoch standhaft. Sie machte ihm klar, dass sie noch Jungfrau war und sich nur ihrem späteren Ehemann hinzugeben gedachte. Für Juan eine arg historische Vorstellung, aber gut. Für große Diskussionen blieb eh keine Zeit, dies war sein vorläufig letzter Tag in China. Sie machte ihm ihren Standpunkt klar, dass sie keinen One night Stand wolle, wonach sie sich womöglich mit einem Kind wiederfand, ohne Mann, denn der sei fernab von allen Verpflichtungen in Europa. Sie möge ihn zwar, aber was zu weit ging, ging zu weit. Aber einen Kompromiss, okay, darauf würde sie sich einlassen, schließlich wäre Juan ja unter anderen Umständen durchaus erste Wahl.