Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Club Breed Berlin Teil 02

Geschichte Info
Die neuesten Erlebnisse im Club Breed.
10.4k Wörter
4.66
23.3k
7

Teil 4 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 11/06/2020
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Leothebull
Leothebull
67 Anhänger

Zwei Wochen nachdem Laura und Sophie im Club Breed Ihre aufregenden Erlebnisse hatten und bewusst in ihrer höchsten Fruchtbarkeit Sex mit zwei fremden Jungs hatten, zogen zwei andere Frauen ausgelassen durch das Berliner Nachtleben. Den beiden war derlei Treiben wie es im Club Breed Samstag Abends stattfand, noch völlig unbekannt. Birgitta und Nele hatten nach einem Restaurantbesuch noch in einer kleinen Cocktail Bar etwas getrunken und wollten nun noch nicht nach Hause.

Es war schon nach 23.00 Uhr und das Wetter war an diesem Abend etwas ungemütlich. Birgitta liebte es mit Ihrer Tochter Nele um die Häuser zu ziehen. Und Nele waren diese Abende mittlerweile auch richtig lieb geworden. Zu Beginn fand sie es peinlich mit ihrer „alten Mutter" auszugehen. Vor einem Jahr hat Birgitta Ihre Tochter das erste Mal nach einem gemeinsamen Abendessen beim Italiener überredet, noch mit ihrer Mutter ins Nachtleben zu trudeln. Birgitta wollte selbst etwas erleben, und gleichzeitig die Kontrolle über Nele haben. Während sie ihrer Tochter das nächtliche Berlin mit der einer Mutter gegebenen Vorsichtig näherbrachte. Erziehung eben.


Nele hätte nicht erwartet, dass sich ihre Mutter in der Berliner Szene so gut auskannte. Sie kannte viele coole Leute, tolle Bars, Kneipen, Cafés und Fummelbunker und man konnte jede Menge Spaß mit ihr haben. Die anfängliche Empfindung, das Ihre Mutter schon zu alt wäre um die Gegend unsicher zu machen, wich sehr schnell einer echten Bewunderung. Und mittlerweile fand sie ihre Mutter richtig cool und irgendwie war sie nun gefühlt genauso jung wie ihre besten Freundinnen.

Mit ihren 42 Jahren war Birgitta ja auch noch jung. Für Ihre 19 jährigen Tochter war sie bis dahin aber nur die brave Mutter und Hausfrau gewesen. Das erstaunlich viele Männer Ihre Mutter sehr attraktiv fanden, imponierte Nele außerordentlich und änderte auch ihre Sichtweise. Die beiden waren als Mutter und Tochter Gespann ein echter Hingucker wo immer sie auftauchten.

Die kleine Seitenstraße sollte nur eine Abkürzung zu einer Ihrer Lieblings Shisha-Bars sein.

„Mutti was ist denn das für ein Schuppen? -Breed-. Was soll das bedeuten?" Sie schauten beide verwundert drein. Es drang gute Musik aus dem Club und eine hippe Leuchtreklame machte sie beide irgendwie neugierig.

BREED

Bei dem Namen des Lokals hatte Birgitta eine klare Assoziation. Ihr schwebte augenblicklich eine eine Art Zuchtstation für Nachtschwärmer durch den Kopf. Sie spürte sogleich ein Kribbeln und eine ungeahnte Wollust in ihren Lenden, die sie schnell verdrängte. Sie sagte in Gedanken deshalb zu sich „so ein Quatsch".
Trotzdem konnte sie sich diesem Gefühl, diesem schwer greifbaren, entfernten Kribbeln in ihrem tiefen Innern, das sie als undefinierbare Vorfreude auf etwas unerklärlich Schönes empfand, nicht widersetzen.

Nach den 3 Cocktails in der vorherigen Bar waren ihrer beider Sinne schon etwas belustigt und neben diesem wunderschönen Gefühl aus der Tiefe ihres Bauches zog sie ein Hauch von Abenteuerlust in das Lokal.

„Lass uns doch einfach mal reingehen. Sieht doch irgendwie schräg aus oder?"

Sie nahm Nele an die Hand und zog ihre kichernde Tochter durch das Eingangsportal.

Mit jedem Schritt nahm Birgitta mehr von den unmissverständlichen Hinweisen in der Ausstattung des Clubs wahr und ihre Neugier wuchs. An der Bar fanden sie noch zwei etwas abseits liegende freie Plätze. Schnell kamen sie ins Gespräch mit der Kellnerin, die sie nach einem flotten Fragespiel über die Besonderheiten des Clubs aufklärte.

Als die beiden mit Ihren Cocktails des unanständigen Namens „Tequila Cumrise" anstießen, schaute Birgitta ihrer Tochter in die Augen und flüsterte Ihr geheimnisvoll ins Ohr.

„Das glaube ich jetzt einfach mal nicht!"

„Wieso?"

Die animieren Ihre Besucher hier offen zu einem verantwortungslosen Umgang mit Sex und Verhütung. Oder besser gesagt keiner Verhütung. Das geht doch gar nicht!"

„Ich find´s irgendwie heiß!" Nele wollte Ihrer Mutter das Kribbeln in Ihrem Bauch nicht verheimlichen.

Birgitta schaute sie verblüfft und entgeistert an. Obwohl, oder gerade weil sie genau so empfand wie Nele, machte sie sich gerade Sorgen um Ihre Tochter.

„Ich möchte nicht, dass Du Dich hier zu sehr auf das alles einlässt. Schwanger bist Du nämlich schneller als Du B sagen kannst. Und ich weiß wovon ich rede."

„Na das dürfte ja dann wohl zu meinem Glück so sein." Nele kicherte.

Birgitta ärgerte es, dass Nele die Situation nicht ernst nahm.

„Ich werde morgen mal herausfinden, ob das hier überhaupt rechtens ist. Ich denke man sollte solch eine verantwortungslose Einrichtung schließen!"

„Sei doch nicht so spießig. Die Leute wollen doch nur Ihren Spaß haben. Hier wird doch niemand vergewaltigt!"

Die beiden unterhielten sich noch eine Weile kontrovers und Birgitta sorgte dann dafür, dass sie nach dem Cocktail das Lokal schleunigst wieder verließen.

Am Tag darauf ist Birgitta im Internet und forscht intensiv nach allem was sie über den Club erfahren kann. Sie entdeckt mehr und mehr Details. Mehr über die Gepflogenheiten im Club, den Testraum, die vielen Frauen, die bewusst in ihrer empfänglichen Zeit ungeschützt dort sind. Und schließlich auch konkret über viele junge wie reifere Frauen, die im Club Breed, oder durch eine Bekanntschaft aus dem Club, tatsächlich sehr schnell schwanger wurden.

Je mehr Details sie herausfindet, desto mehr erregt sie die ganze Situation. Kein Gedanke widmete sich der Frage wie man gegen den Club vorgehen könnte. Sie war mittlerweile sehr erregt und malte sich aus, wie sie ohne ihre Tochter allein dort hingehen würde. Ihre Gedanken überschlugen sich. „Auf keinen Fall gehe ich an meinen empfänglichen Tagen dorthin. Ich bin ja nicht verrückt. Obwohl ich werde doch nichts anfangen mit irgendwem dort! Also warum eigentlich nicht? Wann wäre das wohl?„

Sie rechnete kurz nach und befand, es könne durchaus übernächsten Samstag passen. Das wäre aber ein großer Zufall denkt sie bei sich. Wenigstens kann ich ja dann mal den Test machen. Das interessiert mich echt. Ob die Kerle mich dann gleich anbaggern?" Ihr lief ein heißer Schauer durch Mark und Bein. Sie genoss noch einen Moment ihre Phantasie. Als es jedoch konkret wurde, änderte sich abrupt Ihr Ansinnen.

Wie aus einem langen Traum fuhr sie hoch und sprach leise zu sich selbst.

„Du spinnst ja wohl."

Sie schloss irritiert den Browser und widmete sich zur Ablenkung anderen Aufgaben.

Ein paar Tage darauf saßen Birgitta und Nele abends zusammen vor dem Fernseher. Auch Nele musste dauern an den Club denken und war genauso fasziniert wie irritiert. Jetzt wo sie mit Mutti allein war, musste sie einfach nochmal das Thema vorbringen. Mitten aus der Stille der Konzentration auf den Film heraus begann Nele damit.

„Mutti, was würdest Du sagen, wenn mir so etwas passieren würde?"

„Wenn Dir was passieren würde?" Birgitta tat verwirrt, obwohl sie fühlen konnte was Nele zu sagen versuchte.

„Wenn ich von einem One Night Stand schwanger wäre?"

„Nele!!" Ihre Augen wurden immer größer.

„Du bist doch wohl nicht schwanger?"

„Nein natürlich nicht. Aber es ist ja nicht unmöglich das mir so etwas passiert. Ich gehe ja auch Abends weg und wer weiß wen man kennenlernt? Und bei den Mädels in dem Schuppen am Samstag passiert so was ja wohl öfter!"

„Also daher weht der Wind!" Birgitta tat empört! Dann wurde sie sehr leise.

„Nele ich möchte nicht, dass Du nochmal dort hingehst. Ich würde es nicht gut finden, wenn Du so früh ein Kind bekommst. Mit einem Partner ist das OK. Aber allein wird Dir das sehr viele Probleme bereiten."

Die beiden unterhielten sich ausgiebig über das Thema und Birgitta ließ keinen Zweifel daran, dass es sich hier um sehr schlechte Gedanken handelte.

In der folgenden Nacht lagen beide in Ihrem Bett und masturbierten genüsslich. Birgitta im Ehebett neben ihrem schnarchenden Mann und Nele in Ihrem Zimmer. In ihren Gedanken waren beide gleichermaßen im Club. Ohne Begleitung. Sie genossen es, sich von den Männern umgarnen zu lassen. In Ihrer Phantasie ließen sie die Herren wohl wissen, dass sie gerade empfänglich waren, und die Phantasie kannte keine Grenzen bis sie nach einem süßen Orgasmus sanft und beglückt entschlummerten.

Zwei Samstage später, etwa gegen 20.30 Uhr, tritt Birgitta ohne ihre Tochter durch das Eingangsportal des Breed. Sie war allein. Seit Jahren war sie nicht mehr so unsicher. Aufgeregt sucht sie sich einen Platz an einem noch freien Tisch. An diesem Abend wollte sie einen „Fertilizer" trinken. Den Cocktail hatte sie auch schon in ihren feuchten Träumen bestellt. Sie genoss den Cocktail, schaute sich in Ruhe im Club um, und ließ die Atmosphäre auf sich wirken. Ohne Ihre Tochter ging das nun doch sehr viel ungezwungener. Langsam wurde sie lockerer und nachdem sie bereits mit einigen Männern per Augenkontakt leichtlebig geflirtet hatte, wollte sie es wissen. Sie stand auf und schritt langsam mit Bedacht in Richtung der Toilettenräume.


„Ovulations Checkraum" stand auf dem Schild. „Merkwürdiges Denglisch" dachte sie noch. Dann öffnete sie die Tür und schaute neugierig hinein. Es war etwas heller als im Club aber nicht grell. Es wirkte Steril, aber nicht ganz ungemütlich. Schnell schaute sie sich nach rechts und links um, schritt hinein und schloss die Tür hinter sich. Laut atmete sie aus, tief wieder ein und versuchte ihren Atem zu beruhigen während sie sich im Raum umsah. Die Wände waren mit dunkelgrauen bis schwarzen Fliesen bedeckt. Auch hier konnte man überall die Ornamente wiederfinden, die an schwangere Frauen erinnerten, und die Ihr schon an den Wänden des ganzen Clubs aufgefallen waren. Links stand ein gemütlicher, weich gepolsterter Stuhl mit gepolsterten Lehnen. Es erinnerte sie an den Thron eines Königs. An der Rückwand war ein Toilettenbecken angebracht und an der anderen Wand ein Waschbecken. Dazwischen war ein Schild mit einer genauen Bedienungsanleitung für den Ovulationstest. Unter der Anleitung lag das Gerät in einem Schränkchen. Neben dem Gerät war eine Art Spender in dem die steril verpackten Einsätze von einer Abreißrolle zu entnehmen waren.

Birgitta las sich die Anleitung genau durch. Es war auch ein Gewährleistungsausschluss erwähnt. Und dass ungeschützter Sex auch bei negativem Test eine Schwangerschaft nach sich ziehen könnte, und der Club daher von jeglichen Regressforderungen frei bleibt.

Birgitta nahm mit zittrigen Händen einen Aufsatz und riss die Verpackung von der Rolle ab. Sodann öffnete sie die Verpackung und entnahm den Aufsatz.

Das Gerät selbst lag in einem kleinen Schrank, in dem es automatisch gereinigt und sterilisiert wurde. Sie öffnete den Schrank und entnahm das Ding. Schnell hatte sie die beiden Teile zusammen gefügt. Sie drückte den kleinen Knopf und als ein leises Summen zu hören war, schien auch das Display zum Leben zu erwachen.

„Hose runter und raufpissen" sagte sie leise zu sich selbst, als wolle sie die Anleitung nachsprechen.

Sie schob die Jeans und das Höschen bis auf die Knöchel herunter, setzte sich auf das Klo und hielt den Apparat zwischen ihre gespreizten Beine unter ihre Muschi.

Es dauerte einen Moment bis sie den goldenen Saft aus ihrem Schoß sprudeln sah. Geschickt pisste sie genau auf die richtige Stelle. Sie pisste sehr lange und die ganze Zeit darauf, als wolle sie mit der Menge Ihrer Pisse das Ergebnis positiv beeinflussen.

Ungeduldig schaute sie auf das kleine, rechteckige, graue Display. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, aber sie konnte ihren Blick nicht von dem Display abwenden. Als ein kleiner blauer Smiley zu blinken begann, brauchte Birgitta einige Sekunden um es zu begreifen. Sie stieß unkontrolliert einen spitzen Pieps-Laut aus, und fühlte, wie sich eine unsägliche Hitze in ihrem Schoss durch den Unterleib bis in den ganzen Bauchraum ausbreitete.
Zitternd saß sie auf dem Toilettenbecken und wusste nicht recht was nun zu tun ist.

„Huuiii" Entfuhr es ihr und sie suchte weiter nach ihrer Besinnung.

Nach einem kurzen Moment der Konzentration entnahm sie den Aufsatz, warf ihn in das dafür vorgesehene Behältnis, wusch das Gerät kurz unter dem Wasserhahn ab und steckte es dann zurück in die Halterung in dem kleinen Schränkchen. Nachdem sie das Schränkchen wieder geschlossen hatte, war von dort ein leises Summen zu vernehmen.

Wieder sprach sie leise einen Befehl an sich selbst.

„Hose hoch und raus ins Leben!"

Während sie die Hose hochzog sah sie sich im Spiegel an der Wand gegenüber und schaute kurz ihre frisch rasierte Muschi an.

„Na Du Süße. Machst mir ja wieder ganz schön Ärger mit Deinem Ego!"

Zurück im Club ging ihr erster Blick zu dem Display an der Decke. Die Zahl neben dem blinkenden Smiley hatte sich von 0 auf 1 erhöht.

Als Birgitta an der Bar entlang ging, lagen die Blicke der Männer auf Ihr. Sie genoss die Aufmerksamkeit, spürte die Blicke auf ihrem ausladenden Dekolleté. Wie ein warmes Kribbeln, dass ihre Brustwarzen erhärten lies. Wohl wissend, dass über das Display an der Decke auch den Herren im Club klar sein müsste, das sie sich gerade positiv auf Ihren Eisprung getestet hatte.

„Das frühe Ei empfängt das Spermium" ging ihr ein verrückter Gedanke durch den Kopf. Am Tisch angekommen, nahm sie sogleich einen Zettel und schrieb genau das darauf. Sie faltete ihn und steckte ihn in den Kasten.

Genüsslich beobachtete sie die durchweg nervösen Männer, die scheinbar nur noch Augen für sie hatten. Obwohl im Club eine ganze Reihe jüngerer und sehr attraktiver Frauen waren. Aber sie war im Moment die Einzige mit einem positiven Ovulationstest.

Als sie in einem Moment der Abwesenheit auf ihrem Handy rumfummelte, vernahm sie eine sonore männliche Stimme vor sich.

„Möchten Sie mir erlauben ein wenig mit Ihnen zu plaudern?"

Birgitta hob den Kopf und sah zu ihm hinauf. Ein attraktiver, groß gewachsener Mann, Anfang/Mitte fünfzig stand vor ihr und lächelte sie gewinnbringend an.

„Aber gern doch. Setzen sie sich."

„Mein Name ist Manfred. Darf ich ihnen etwas zu trinken bestellen?"

Birgitta lächelte dankbar und stellte sich ihm vor.

„Sehr gern. Eben hatte ich einen Fertilizer. Der war sehr lecker."

„In der Hoffnung das er sich als Bestimmung erweist, würde ich ihnen gern einen neuen beschaffen"

Um nicht bevormundend und frech zu wirken, ergänzte er schnell...

„Wenn sie es denn möchten."

„Ich möchte vor allem gleich mal klar stellen, das ich keinesfalls die Absicht habe, heute etwas Unüberlegtes zu tun." Birgitta lächelte unsicher und dachte dabei augenblicklich „was soll er wohl denken wenn du so gestelzt daher quatscht. Der merkt doch gleich, dass das gelogen war."

„Zumindest haben sie doch gerade einen dieser tollen Tests gemacht. Ich finde das sehr aufregend. Sie nicht?"

Birgitta zögerte etwas da die Situation nun schon sehr intim wurde.

„Ja. Durchaus." Die Worte kamen ihr betont langatmig von den Lippen.

„Aber es war mehr die Neugier. Ich wollte gern wissen wie es da drinnen aussieht und wie die Prozedur funktioniert."

Er lächelte sie ungläubig an.

„Darf ich fragen, was Sie auf ihren Zettel geschrieben haben?"

„Einen Zettel? Ich weiß nicht was sie meinen."

„Den Zettel, den sie eben hier in die Box gesteckt haben."

Er wies mit dem Finger auf das kleine hölzerne Kästchen.

„Aaachso den Zettel!" Überrascht schaute sie ihn verlegen lachend an.

"Jaaaa." Mit dem langgezogenen Ton verschaffte sie sich eine kleine Pause.

„Das möchte ich denn doch lieber für mich behalten."

Birgitta unterstrich ihre zurück gewonnene Überlegenheit mit einem kecken Lächeln, legte Ihr Kinn auf eine mit dem Ellenbogen auf den Tisch gestützte Hand und schmunzelte ihm entgegen.

Als die Drinks da waren, stießen sie gemeinsam an und prosteten sich zu.

„Ist das eine Bloody Mary?" Birgitta schaute auf seinen Drink.

„Nein, das hier ist eine -Preggy Mary-. Eine Bloody Mary war es wohl zwei Wochen zuvor."

Birgitta schmunzelte höflich über seine Anzüglichkeit.

Die Unterhaltung entwickelte sich intensiv aber etwas weniger intim. Als sich die beiden etwas vertrauter waren, versuchte Manfred das Gespräch noch einmal bewusst zu lenken.

„Finden sie das Thema des Clubs nicht auch sehr erregend? Immerhin ist es durchaus denkbar, dass heute wieder die eine oder andere Frau hier zugegen ist, und die feste Absicht hat mit einem ihr fremden Mann ein Kind zu zeugen."
Birgitta wusste, dass für sie genau das sehr wohl erregend war. Gerade weil sie sich ihrer selbst nicht sicher war und möglicherweise auch genau solch eine Frau war. Sie wollte aber Herr der Lage bleiben.

„Das finde ich auch aufregend, aber ich sagte ja bereits dass ich selbst diesbezüglich keine Absichten habe."

Manfred spürte anhand Ihres unsicheren Tonfalls, dass sie nicht ganz ehrlich war. Er hatte das Gefühl, dass es sich lohnen könnte, etwas mehr zu investieren. Ohne zu wissen, wie nah er seinem Ziel bereits war.

„Ich möchte ihnen trotzdem gestehen, dass ich heute Abend sehr gern ein Kind mit ihnen zeugen möchte."

„Na vielen Dank." Birgitta prustete los und musste laut lachen. Als sie sich wieder beruhigt hatte sah Manfred ihr immer noch unbeeindruckt ernst in die Augen. Birgitta konnte nun nicht mehr wegsehen. Der Blick ging ihr durch Mark und Bein und die wohlig dominante Präsenz des selbstbewussten und attraktiven fremden Mannes nahm ihr die ganze Kraft.

Plötzlich spürte sie, dass sie verloren hatte. Sie rutschte zu ihm und sah ihm dabei tief in die Augen. Als sie sich seinem Gesicht wie in Zeitlupe immer mehr näherte, spürten schon bald beide die weichen, sündig warmen Lippen des anderen an ihrem Mund. Zu einem langen, intensiven Kuss der vollkommenen Selbstvergessenheit. Manfreds Arme schlossen sich um Birgitta und sie fühlte sich wohl und behaglich in seinem festen Griff.

Nach einigen intensiven Minuten in einer wundervollen fremden Welt lösten sich ihre Lippen wieder und Manfred sprach leise, aber kurz und bestimmt zu Birgitta.

„Wir fahren jetzt zu mir. Ich wohne nicht weit. Ich habe eine sehr gute Flasche Wein für uns kalt gestellt."

Manfred stand auf und reichte ihr die Hand.

„Komm."

Birgitta stand auf, nahm seine Hand und folgte ihm. Sie wusste plötzlich, dass sie genau das vom ersten Augenblick gewollt hatte. Von dem Moment an, als sie vor zwei Wochen mit ihrer Tochter vor dem Club stand. Und sich über den merkwürdigen Namen „Breed" gewundert hatte.

Am selben Platz hielt fünf Minuten nachdem Birgitta den Club mit Manfred verlassen hatte ein Taxi. Es stiegen zwei wunderschöne junge Frauen aus. In ihren kurzen und sich eng an die jungen Körper schmiegenden Kleidern waren sie für jeden Mann ein atemberaubender Anblick. Birgittas Tochter Nele hatte Ihre beste Freundin Anja mitgebracht.

Nach ihrem ersten Besuch des Clubs zwei Wochen zuvor, musste Nele unbedingt mit jemandem darüber sprechen. Anja war zu Beginn sehr irritiert und verständnislos. Doch je länger sie darüber sprachen, je mehr zog die besondere und geheimnisvolle Aura des Clubs auch Anja in ihren Bann.

Im Eingangsbereich wunderten sie sich über zwei junge Frauen, die nacheinander auf einen kleinen Knopf neben dem Durchgang drückten und dann gemeinsam jubelten.

Nele und Anja wussten ja nicht, dass die beiden Frauen bereits vier Wochen zuvor einen aufregenden Abend im Club verbracht hatten.
Es waren Laura und Sophie. Beide waren erstaunlicherweise von ihrem ersten One Night Stand aus dem Club hier schwanger und freuten sich wie verrückt darüber. Sie wollten das an diesem Abend gemeinsam hier im Club feiern und hatten sich dazu mit den werdenden Vätern verabredet.

Nele und Anja hingegen wussten nichts davon und schauten sich erst einmal genau den ganzen Club an. Die Tafel mit den vielen Notizzetteln, die digitalen Anzeigetafeln, die vielen anzüglichen, meist anglizistischen Sprüche und vieles mehr gestaltete die erste Stunde ihres Besuches interessant und spannend.

Leothebull
Leothebull
67 Anhänger