Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Dani plus Sahne

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Schon klar."

„Okay. Ich muss jetzt einkaufen gehen, das habe ich in der Woche nicht geschafft. Willst du mit? Ach so, warte."

Sie stand auf und verließ die Küche, kam dann mit einem Schlüsselbund zurück.

„Der goldene ist für die Haustür unten, der silberne eckige für die Wohnungstür, der runde für den Keller unten. Briefkastenschlüssel gibt es nur einen, ich hole dann die Post rein, wenn ich von der Arbeit komme."

„Alles klar, danke."

„Also willst du mit? Ich fahr' zu Kaufland."

„Müsste ja wohl, von wegen Essen und so, wenn wir getrennt kochen."

„Ich komme oft erst spät von der Arbeit und habe dann meist keine Lust zum Kochen, nehme mir irgendwo was mit oder bestelle was. Also ja, macht Sinn. Am Wochenende können wir meinetwegen auch mal zusammen was kochen oder essen gehen. Ja, lass uns heute mal essen gehen, einverstanden?"

„Gerne. Du... bist echt gut drauf. Ganz anders, als ich gedacht habe."

„Freu dich nicht zu früh, ich kann ganz schön launig und ätzend sein, habe ich mir sagen lassen. Aber... ganz ehrlich, ich bin nicht böse drum, mal wieder Gesellschaft zu haben. Gesellschaft, die mich zu nichts verpflichtet. Wir kommen schon miteinander klar. Rauchst du?"

„Oh... eigentlich offiziell nicht."

„Na, auch inoffiziell, bitte nur auf dem Balkon. Ich gehe jetzt noch eine rauchen, bevor wir losfahren. Willst du?"

„Okay, dann gern."

Der große Balkon war über das Wohnzimmer zu erreichen, das modern und durchgestylt wirkte, wie aus einem Prospekt. Alles makellos sauber, kein Stäubchen irgendwo. Es war noch herrlich warm und die Sonne knallte richtig auf den Balkon. So sehr, dass sie kurzentschlossen einen Schirm aufmachte.

„Wow, das ist echt eine Traumwohnung. Und der Balkon ist auch super", freute ich mich, als ich in dem bequemen Liegestuhl saß und die von ihr angebotene Zigarette rauchte.

„Ja, ich fühle mich hier sauwohl. Ach so, montags und freitags kommt eine Putzfrau, die kann dein Zimmer mit saubermachen, aber schau mal, dass du ihr das Leben nicht zu schwermachst, okay?"

„Putzfrau... du verdienst nicht schlecht, oder?"

„Es ist meine eigene Firma, und ja, im Moment läuft es gut. Das ist nicht immer so, während Corona haben wir richtig schlecht ausgesehen und ich musste zwei Leute entlassen. Jetzt habe ich wieder neue Leute einstellen können. Umwelttechnik... das war eine gute Wahl, da hast du sicher einiges an Karrieremöglichkeiten."

„Das hoffe ich natürlich auch. Ich möchte nicht nur Geld verdienen, sondern dabei was tun, was zählt."

„Ein pragmatischer Idealist. Sehr schön. Warum rauchst du inoffiziell?"

„Es ist ja nun nicht gesund und alles. Offiziell habe ich aufgehört. Aber wenn ich weggehe und so, rauche ich doch mal eine."

„So wollte ich das auch handhaben. Klappt aber nicht immer. Na, und nach dem Sex, die braucht man doch wohl auch, oder?"

„Kann sein."

„Kann sein?"

„Ich... mein Gott, ich war noch nicht mit so vielen Frauen intim."

„Aha. Was heißt nicht so viele?"

Herrje.

„Nun... eine, um genau zu sein. Die anderen... waren dafür noch zu jung."

„Oh, du stehst auf kleine Mädchen?"

„Nein, Quatsch, da war ich halt auch noch jünger."

„Aha. Na, das wird sich im Studium sicher ändern. Und... machst du noch andere Sachen inoffiziell?"

„Was meinst du?"

„Na, was weiß ich, was ihr Kids so macht, Pillen schmeißen, Klebstoff schnüffeln, Kiffen, Pulver."

„Nein. Da brauchst du keine Angst haben."

„Wer sagt denn, dass ich Angst habe? Vielleicht hatte ich ja gehofft, dass du mich auf den aktuellen Stand bringst. Aufgeraucht? Dann los. Ich ziehe mich noch schnell um."

„Hm."

„Hm?"

„Müsste ich eigentlich auch. Eigentlich sogar duschen, ich habe ganz schön geschwitzt bei der Schlepperei. Ich stinke wie ein Puma."

„Kein Thema, ich fahre ein Cabrio. Außerdem liebe ich den Schweißgeruch bei Männern. Na, den meisten. Los, duschen kannst du hinterher. Oder baden. Wir haben beides, eine Duschkabine und eine Badewanne."

„Der totale Luxus, geil."

„Ich sag' ja, die Wohnung war ein Schnäppchen. Auch ein Bidet, aber damit können sich Männer wohl nie anfreunden. Komm, ich zeig' dir den Rest der Wohnung."

Sie führte mich in ihr Arbeitszimmer, führte dann das Bad vor, erklärte in Ansätzen die Waschmaschine. Und zog mich dann in ihr Schlafzimmer. Das nannte man wohl King Size Bett. Oder Queen Size. Auf jeden Fall ein Riesending. Verspiegelte Türen an ihren Kleiderschränken davor.

Auf die ich wohl zu lange starrte.

„Wie du siehst, habe ich nirgendwo einen Fernseher", gab sie schmunzelnd bekannt. „Die Sachen, die ich gerne sehe, sehe ich am liebsten hier. Live und in Farbe."

Uff.

„Wie gesagt, wenn ich hinterher keine Spuren vorfinde, kannst du dich hier auch mal austoben...", sprach sie mit sardonischem Grinsen und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf.

Alter. Ich war so perplex, dass ich es nicht mal schaffte, wegzusehen. Sie trug keinen BH, brauchte sie auch nicht, ihre Brüste waren klein und fest, mit recht großen Vorhöfen. Sie machte keine Show draus, ging an ihren Kleiderschrank und suchte sich ein Top raus, was sie schnell anzog.

In ähnlicher Geschwindigkeit zog sie ihre Leggins runter und einen Rock an.

„So, fertig, und ab die Post."

War ich geschockt? Nein. Überrascht, wie locker und natürlich sie drauf war. Das hätte ihre Schwester nie gebracht. Oder? Wer weiß, wie die früher drauf war. Auf jeden Fall hatte ich eine richtig coole Tante.

Fing an, meinen Vater etwas besser zu verstehen. Ebenso die Bedenken meiner Mutter. Ach was, das alles war einfach locker. Sie war locker. Besser hätte ich es nicht treffen können. Die Fahrt im Cabrio war völlig geil. So etwas hatte keiner in meinem Freundeskreis.

Ich fühlte mich wie Rockstar mit ihr. Selbst das Einkaufen war genial. Wir lachten viel, was anfing, als ich mir fünf Dosen Ravioli den Wagen lud. Ich musste zugeben, dass ich mich mit Kochen noch nicht allzu viel beschäftigt hatte. Wie auch, das machte Mama, das war ihre Domäne.

Als ich bei einer Geschichte mal wieder „Tante Daniela" sagte, schüttelte sie grinsend den Kopf.

„Hör bloß auf, ich fühle mich gleich zehn Jahre älter, so mit Dutt und Katze im Arm. Dani. Ich bin Dani. Hier, die Fertiggerichte kosten nicht viel, die kannst du einfach in die Mikrowelle schmeißen und gut. Wenn du willst, zeige ich dir an den Wochenenden die Zubereitung einfacher Gerichte. Ich helfe dir schon, selbstständig zu werden. Von mir kannst du einiges lernen. Hab nie Angst, mich was zu fragen. Überhaupt, mit mir kannst du über alles reden, okay?"

„Du bist echt gut drauf, das habe ich nie vermutet. Na, eigentlich warst du bei uns nie Gesprächsthema. Jetzt weiß ich ja auch, warum."

Sie schmunzelte erst und sah dann für einen Moment doch sehr traurig aus.

„Ja, das war alles richtig blöd. Egal. Brauchst du sonst irgendwas, fällt dir noch was ein? Ich habe, glaube ich, alles, was ich wollte. Ach, ein paar Bier können wir noch mitnehmen, oder Wein?"

„Ich bin nicht so der Weintrinker, aber Bier ist gut."

Am Ende nahmen wir eine ganze Kiste mit. Und Sprudelwasser, Cola und eine gemischte Kiste mit Fruchtsäften. Das Auto war voll, als wir alles eingeladen hatten. Und es doch eine ganz schöne Schlepperei, das alles in die Wohnung zu kriegen.

Sie machte einen der Unterschränke frei, damit ich dort meine Nahrungsmittel lagern konnte und ein Fach im Kühlschrank für frische Sachen. Wir aßen noch ein Eis auf dem Balkon.

„Ist das geil hier, hier lässt sich's aushalten", gab ich unzensiert meine ersten Eindrücke von meiner neuen Wohnstätte und Hausgenossin wieder.

„Schön, dass es dir gefällt. Willst du jetzt baden? Ich lass' dir Wasser ein. Schaumbad? Oder ist das zu girly für dich?"

„Nee, das ist cool. Du verwöhnst mich total, Dani. Am Ende werde ich hier gar nicht mehr wegwollen."

„Ich sag' ja, ein wenig Gesellschaft tut mir sicher auch gut. Na, dann komm mit. Badetücher und sowas hast du dabei?"

„Ja, klar, weiß nur nicht genau, in welchem..."

„Kriegst von mir welche, bist du alles ausgepackt hast und so. Ich bring' sie gleich rüber. Wie magst du es, heiß oder nicht ganz so heiß..."

„Na, so mittel. Mmh, das riecht gut."

„Ja, finde ich auch. Das ist das Öl darin, ist nebenbei sehr gut für die Haut. Da kommt es übrigens besser dran, wenn du dich ausziehst."

Aha. Sie blieb schmunzelnd stehen. Für einen Moment war ich wieder perplex, aber dann verstand ich. Sie war locker, und wollte sehen, ob ich das ebenfalls sein konnte. Ich zwang mich zu einem Grinsen und zog mein T-Shirt über den Kopf. Öffnete meine Jeans und zog sie schnell runter.

Drehte mich dann doch von ihr weg in Richtung Badewanne, als ich meine Boxer folgen ließ. Und bekam einen merkwürdigen Mut-Anfall.

„Na, die Wanne ist doch schön groß, da könnten wir...", setzte ich an und drehte mich langsam wieder zu ihr hin.

Nur war sie da nicht mehr. Hatte sich still abgesetzt. Also gut. Noch schnell die Socken ausgezogen, die wirklich penetrant stanken. Hm, wohin mit der Dreckwäsche? Da stand sie plötzlich wieder vor mir, mit einem Stapel Bade- und Handtücher. Sah mich mit schräg gelegtem Kopf von oben bis unten an.

„Wirklich ganz der Vater. Schau an."

„Findest du? Na, du musste es ja wissen."

„Ja, ich weiß es. Okay, brauchst du noch was? Duschgel, sonst was?"

„Oh, verdammt, daran habe ich gar nicht gedacht. Das ist in meinem Kulturbeutel im Rucksack."

„Hole ich, leg dich in die Wanne, entspann dich."

Das tat ich dann auch, sie brachte den Kulturbeutel und mir das Duschgel. Ließ mich dann allein. Ich genoss das Bad in vollen Zügen. In der Folge ihre Gesellschaft, wir tranken noch ein Bier auf dem Balkon und gingen danach essen.

Während wir in dem vietnamesischen Restaurant auf unser Essen warteten, klingelte mein Handy. Mama. Na klar.

„Hallo."

„Hallo mein Sohn. Und, hat alles geklappt? Bist du in Ordnung?"

„Ja, natürlich. Die Wohnung ist der absolute Wahnsinn", gab ich mittlerweile leicht angesäuselt und enthemmt zurück, denn dort hatten wir uns ebenfalls gleich ein Bier bestellt. „Deine Schwester auch", fügte ich mit schelmischen Grinsen hinzu, was Dani zur Spiegelung desselben brachte.

„Ach was. Papa hat gerade den Wagen aufgetankt und weggebracht. Habt ihr denn genug Platz, ich meine..."

„Und wie, das ist eine riesengroße Wohnung. Mein Zimmer ist doppelt so groß wie das in der WG."

„So, so. Und... seid ihr da allein, oder lebt sie jetzt mit jemandem zusammen?"

„Nein, nur wir zwei Hübschen. Und wir kommen wunderbar miteinander klar."

„Aha. Dann hoffe ich mal, dass du schnell etwas findest, und wirklich zur Ruhe kommen kannst. Als Zwischenlösung sollte das funktionieren."

„Das wird schon. Möchtest du Dani sprechen?"

„Dani? Du nennst sie Dani? Nein, natürlich nicht. Habt ihr denn schon gegessen, oder..."

„Wir warten gerade beim Vietnamesen auf unser Essen... halt, da kommt es schon. Ich muss jetzt Schluss machen. Also mach dir keine Sorgen, das klappt alles wunderbar. Grüß Papa... oh, auch von Dani. Tschüss."

Die grinste bis über beide Ohren.

„Was ist so lustig?"

„Das wird ihr nicht gefallen, dass du mich Dani nennst. So hat mich ihres Wissens nur einer genannt."

„Papa."

„Genau. Dein Vater. Ist in der Zwischenzeit aber hier gängig geworden, bilde dir also nichts drauf ein. Danke", wandte sie sich an den Kellner, der unser Essen abgestellt hatte.

„Wow, das sieht lecker aus", freute ich mich.

Das war es auch. Und eine enorme Menge. Dementsprechend voll waren wir bei den abschließenden Reis-Schnäpschen. Sie hakte sich bei mir ein, als wir das Restaurant verlassen hatten und rauchend Richtung Zuhause marschierten.

Sie blieb vor einer Bar stehen.

„Wollen wir noch was trinken?"

Oh. Ich vertrug zugegebenermaßen nicht viel und war schon ganz gut angesäuselt nach dem letzten Verdauungsschnaps beim Vietnamesen. Egal. Ab davor.

„Aber klar."

Famous last words. Eine nette Bar, wo offenbar die Hälfte der Leute mit Dani bekannt waren. Der Barkeeper machte sich darüber lustig, dass Dani nun offenbar jüngere Männer bevorzugte.

„Die haben wenigstens noch Ausdauer und geben mir richtig, was ich brauche. So oft ich will", konterte sie sofort.

Der Barkeeper bedachte mich mit einem mitleidigen Blick.

„Keine Angst, Junge, auch das wirst du überleben. Trink, der ist aufs Haus."

Das waren die nächsten nicht, aber ich voll breit, als wir die Bar verließen. Dass ich nicht kotzen musste, grenzte an ein Wunder. Ohne Dani hätte ich es aber wahrscheinlich nicht mehr die Treppen rauf geschafft. Alles war ein wirres Chaos, ein kicherndes, lallendes Chaos. Und dann... Filmriss.

<<<<>>>>

Autsch. Selbst die Augen zu öffnen, tat weh. Weia, so einen Kater hatte ich auch noch nicht gehabt. Nur zögernd begriff ich, wo ich war. Das war nicht mein altes Zuhause. Das war mein neues. Na ja, fast. Nicht mein Zimmer. Nicht mein Bett. Sondern ihres.

Mühsam drehte ich mich zur Seite. Oh. Sie war da ebenfalls drin. Grinste mich an. Sah völlig anders aus, so mit offenem Haar.

„Morgen, der Herr."

„Morgen, die Dame."

„Du siehst so aus, wie ich mich fühle. Hier, trink etwas Wasser. So ist es recht, gut. Dicker Kopf? Warte, ich gebe dir eine Tablette."

Sie drehte sich zu dem Nachtschrank auf ihrer Seite und kramte darin herum. Uff. Sie war... nackt. Und nicht nur sie. Was... hatten wir... das durfte doch wohl nicht wahr sein.

„Hier, nimm, eine sollte reichen, die sind ziemlich stark. Ist was? Du siehst noch blasser aus als vorher. Ist dir schlecht?"

„Wir sind nackt."

„Ja, ist mir aufgefallen. Und?"

„Haben wir..."

„Nein, haben wir nicht. Du kannst dich an den Rest des Abends nicht mehr erinnern?"

„Nein, Filmriss, nachdem wir wieder in der Wohnung waren."

„Schade, es war noch sehr lustig. Du bist ein witziger Bursche. Wir hatten keine Lust, dein Bett zu beziehen, dann hast du eben hier mit geschlafen. Bot sich ja an."

„Aber... nackt?"

„Ja, du hast gemeint, es wäre unfair, dass ich dich vor deinem Bad ganz nackt gesehen hatte, und du mich nur halb. Fair ist fair."

„Aha. Und ich bin nicht... wie soll ich sagen..."

„Geil geworden? Doch klar, die meiste Zeit hast du mit einem beachtlichen Ständer dagelegen. Ich wollte mich drum kümmern, aber du hieltest das aufgrund unseres Verwandtschaftsgrads für unpassend."

Aber hallo.

„Du nicht?"

„Ich war besoffen. Du hast einen schönen Schwanz. Eigentlich noch schöner als der deines Dads. Ich hätte dir sicher einen runtergeholt, oder so."

Alter Schwede.

„Dann bin ich ja froh, dass nichts passiert ist."

Sie grinste vergnügt.

„Na, nichts, kann man auch nicht sagen. Meine Brüste schienen es dir angetan zu haben. Für so einen jungen Burschen küsst du nebenbei sehr ordentlich. Respekt."

„Oh, mein Gott. Das ist... das tut mir echt leid, ich war..."

„Voll wie 'ne Haubitze. Ich doch auch. Na und, was ist denn dabei? Du hast nichts angefangen, was ich nicht zulassen wollte. Ich sag' doch, ich hab's genossen. Sehr sogar. Bin davon ordentlich geil geworden. Du hast mir dann dabei zugesehen, wie ich es mir selbst gemacht hab. Fandst das richtig spannend. Na, nicht nur das."

Was? Oh, mein Gott.

„Du meinst, ich habe auch..."

„Und wie. Du hast mir eine mächtige Ladung auf die Titten gespritzt, mit den Worten: ‚jetzt habe ich Dani plus Sahne'."

Kreisch! Das durfte doch alles nicht wahr sein.

„Eh, was siehst du jetzt so verschreckt aus? Ich fand das total lustig. Eigentlich schade, dass du dich an nichts erinnern kannst."

Na ja, jetzt drangen nach diesem Schlüsselsatz doch ein paar Erinnerungsfetzen an die schmerzende Oberfläche. Himmelherrgott.

„Hey. Nicht wirklich was passiert. Alles gut. Es ist auch noch früh. Vielleicht versuchen wir, noch ein bisschen zu schlafen? Ohne dicken Kopp sieht das alles schon wieder ganz anders aus. Ohne Katzenjammer. Okay?"

„Du findest, das war okay?"

„Ich fand es lustig. Nun... deine Eltern würden das vermutlich anders sehen. Ich denke mal, die brauchen das nicht zu wissen, oder? Ich hänge an meinem Leben."

„Logen."

„Siehst du, schon sind wir uns wieder einig. Trink noch mehr Wasser, viel von dem Kater kommt von dem Dehydrieren. Wir haben auch geraucht wie die Schlote."

Ja, nackt auf dem Balkon. Jetzt fielen mir da wildes Gelächter und eine kurze, taumelige Tanzsequenz ein. Oh, Alter.

„Wir haben getanzt."

„Oh ja, das war sehr lustig. Tango. Wir haben bestimmt eine Stunde nackt auf dem Balkon rumgetobt."

„Du bist einmalig."

„Ah, das hast du da auch gesagt. Und dann hast du mich geküsst. Du erinnerst dich jetzt?"

Ja, so langsam kamen immer mehr Eindrücke zurück. Und Dani näher an mich heran.

„Komm, alles gut. Es ist nicht wirklich was passiert. Und wenn... wäre das auch kein Weltuntergang gewesen. Wir hatten richtig Spaß zusammen. So etwas sollte einem niemals leidtun, verstehst du?"

„Wenn du das sagst."

„Komm, wir kuscheln und versuchen noch ein bisschen zu schlafen. Ich könnte noch ein paar Stündchen gebrauchen. Du nicht?"

„Okay. Sollten wir nicht doch ein bisschen weiter auseinanderliegen?"

„Na, vor ein paar Stunden wolltest du mich nie mehr loslassen. Männer..."

„Es ist nur..."

„Ich fühle ihn schon, kein Thema. Na und? Warte, ich dreh' dir wieder meine Rücken zu, so sind wir vorhin auch eingeschlafen. Na, und deine Hand gehört... hierhin. Genau. So soll es sein. Schlaf schön, liebster Neffe."

Was für eine abgefahrene Frau. Der ich meinen Halbständer gegen ihren herrlich weichen Hintern drückte, während meine rechte Hand auf ihrer Brust ruhte. Ich hatte meine Tante geküsst. Wild, lange, leidenschaftlich geküsst. Die Erinnerung fegte wie ein Feuerhauch durch meine Seele.

Ihr auf die Titten gespritzt. Auch das Bild hatte ich wieder vor Augen. Wie ihren Gesichtsausdruck, als sie wenig später kam. Oh, mein Gott. Vielleicht war das doch keine so gute Idee gewesen. Es dauerte ein Weilchen, aber dann schlief ich tatsächlich noch einmal verwirrt und gleichzeitig unglaublich wohlig ein.

Wie lange hatte ich geschlafen? Diesmal war ich allein in ihrem Bett. Es wehte Kaffeeduft durch die Wohnung. Oh, außer einem leichten Druck auf den Schädel waren die Kopfschmerzen tatsächlich weg. Ein wenig taumelig stand ich wenig später im Zimmer.

Wo waren meine Klamotten? Alter... im ganzen Schlafzimmer verteilt. Jetzt musste ich doch grinsen. Was für eine abgefahrene Nacht. Ich fand Dani in der Küche vor, mit nassen Haaren und mit der Frühstücksvorbereitung beschäftigt.

„Hey! Gutes Timing. Was macht dein Kopf?"

„Deutlich besser."

„Und da drin?"

„Sage ich mir, dass ich das unter lustige und abgefahrene Nacht abheften sollte."

„Den seinen gibt's der Herr im Schlaf. Es ist eingesickert. Hurra."

„Ich glaube aber, wir sollten uns vorsorglich nicht noch einmal so brutal besaufen."

„Stimmt, wenn so etwas noch einmal passiert, will ich, dass wir uns beide an jede Sekunde davon erinnern können. Was schaust du mich so an?"

„Ich erinnere mich wieder an dein Gesicht, als du gekommen bist."

„Ah. Das wird dir sicher noch eine Weile vor deinem geistigen Auge herumspuken. Möchtest du Milch und Zucker in deinen Kaffee?"

„Nur Zucker, bitte."

„So ein süßer Junge. Ein Löffel, zwei, echt, drei? Sollst du haben. Was sind deine Pläne für heute? Iss doch was, dann regenerierst du schneller."

„Pläne? Na, noch den Rest zusammenschrauben und auspacken. Das heißt, soll ich auspacken? Oder sollte uns die Geschichte von gestern eine Warnung sein?"

„Wie bist du denn drauf? Eine Warnung? Vorsicht, wir könnten Spaß haben. Ja, das gibt mir zu denken."

„Du weißt genau, was ich meine."

„Mach doch da nicht so ein Problem draus. Es ist keins. Es ist nichts passiert, und wenn wir das nicht wollen, wird es das auch nicht."

„Wenn du das sagst."

Sie schmunzelte vor sich hin und schmierte sich eine weitere Brötchenhälfte.

„Und was hast du heute vor?"

„Es ist herrliches Wetter. Ich bin aber zu faul zum Rausgehen. Ich werde mich auf den Balkon knallen, da ist in spätestens einer halben Stunde die Sonne. Vielleicht was lesen."