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Das Buch der Träume - 01

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„Was ist das für ein Geräusch?"

„Die Kanin-Blumen singen zur Sonne. Ihr Lied betört alle, Tiere und Pflanzen, Kriegerinnen und ... sogar Zwecklinge", fügte Itha grinsend hinzu.

„Es ist ein Ort des Friedens, wie es ihn auf Abea kein zweites Mal gibt."

„Und das Glitzern?"

„Die Somk ... Fische würdest du wohl sagen. Das Sonnenlicht bricht sich in ihren Schuppen. Sie sind nicht gefährlich. Na, im Sommer nicht."

„In der Regenzeit und zu Beginn des Winters sind sie sehr hungrig", fügte Itha glucksend hinzu.

„Aber jetzt ist es hier Sommer?"

„Es ist Sommer. Ein Sommer, den du nicht vergessen wirst", eröffnete mir Nia.

„Dafür sorgen wir", meinte Itha mit einem Grinsen, das jeden Zweifel über den Sinn ihrer Worte ausräumte.

Oje. Ob ich überhaupt in Stimmung ... obwohl ... es stimmte. Dieser Blumengesang beruhigte und befriedete mich und meine Gedanken. Versetzte mich in eine Stimmung von erwartungsvoller Aufregung und geistigem Wohlbefinden, grenzend an milder Euphorie.

„Hat das Wasser denselben Effekt ... wie das im Fluss?"

Nia lachte laut los.

„Nein. Sorge dich nicht, Vater Jan. Ergib dich der Magie dieses Ortes. Wenn andere benötigt wird, sorge ich schon dafür."

„Sorgen wir schon dafür", meldete sich Itha zu Wort. „Und die Somk."

„Und mach dir keine Gedanken. Deine Tochter wird noch lange hier weilen und diesen großen Tag mit einem ... besonderen Festmahl feiern."

Oh, das hätte sie nicht sagen sollen. Allein ihre Betonung brachte die Erinnerung an meinen letzten Blick zurück.

„Ja, freue dich auf die Zeit mit uns", versetzte die strahlende Itha, die mir mit einer Hand eine Pobacke massierte. Und uns wieder in Bewegung brachte. „Es wird gut. Jetzt wird es wirklich gut."

Was Nia mit Ort des Friedens meinte, wurde mir klar, als wir das Ufer des Sees erreichten. Die reichlich vorhandenen Vögel machten Platz, aber flogen nicht davon. Nia bemerkte mein Erstaunen, und erklärte es mir, während sie ihre spärliche Kleidung ablegte.

„Es wäre ein Sakrileg, hier zu jagen. Es ist unmöglich für alle Kreaturen, die sich hier im Sommer versammeln. Hier sind alle Kreaturen Geschwister, Kinder der liebevollen Mutter Abea."

„Es ist ein Ort der Freude und des Glücks", offenbarte die nun ebenfalls vollständig nackte Itha.

„Gehen wir ins Wasser?"

„Erst laben wir uns an deinem schönen Stück", schmunzelte Nia.

Oh... so meinte sie das. Die Schwestern strichen zunächst mit ihren nackten Körpern über meinen, nachdem ich mich ihren kurzen Gesten folgend in den warmen Sand des Uferstreifens gelegt hatte. Fuhren mit ihren Händen unablässig über meinen Körper, während sich ihre Münder an dem schnell erwachenden schönen Stück trafen.

Dort gemeinschaftlich schleckten und leckten, dann abwechselnd saugten, wie ein perfekt eingespieltes Team. Das wahrscheinlich viele, viele Male Zwecklinge auf diese Weise in den Himmel befördert hatte.

Paula war aufgrund ihres Vorlebens meine erfahrenste und geschickteste Partnerin gewesen. Gegen mehrere tausend Jahre Erfahrung war ihre jedoch nichts. Keine Spur von Wildheit oder Gier, wie ich insgeheim befürchtet hatte. Im Gegenteil, eine unglaubliche Zärtlichkeit und Ruhe, mit der sie dort zu Werke gingen.

Mich in immer höhere Sphären der Lust und Erregung kitzelten, schmeichelten, führten. Dazu das immer stärker werdende Gefühl des Friedens und der Euphorie, von dem ich wie wohl alle anwesenden Kreaturen durchströmt wurde.

Ich verlor jedes Zeit- und Ortsgefühl, schwamm in einem Meer exquisitester Empfindungen, deren Wellen sanft und gemächlich höher schwappten, als zwei Zungen gleichzeitig meine pralle Eichel verwöhnten, bis die Schönheit ins Unerträgliche, ins Schönste kippten, gerade als Itha meinen Schwanz wieder in ihrem Mund untergebracht hatte.

Die beiden Schwestern teilten auch diese meine Gabe, in einem langen, genussvollen Kuss und sahen mich dann hochzufrieden an.

„Du schmeckst gut, Vater Jan", freute sich Itha.

„Du sicher auch, Schwester Itha. Soll ich ..."

„Er kann das gut, für einen Zweckling erstaunlich gut", informierte sie ihre Schwester schmunzelnd, als diese den Kopf stirnrunzelnd schräg legte.

„Oh ... dann ist es gut. Mach es, Vater Jan, gib mir das Schönste."

Wie ihre Schwester hatte sie sich ihr blondes Schamhaar offenbar getrimmt, um für Momente wie diesen vorbereitet zu sein. Euphorisch feierte sie die Ankunft meiner Zunge an ihren fleischigen, eingerollten Lippen, die ich zunächst spielerisch entfaltete.

„Oh, das ist gut", kommentierte sie mein Saugen an ihrem recht großen Kitzler, der davon noch ein kleines Stück weiter zu wachsen schien.

Nia sah sich das zunächst lächelnd an und streichelte das entspannte Gesicht ihrer bildschönen Schwester, dann ihre Brüste, die tatsächlich noch ein Stück größer als ihre waren, dabei ähnlich drall und fest. Auch das tat sie keinesfalls zum ersten Mal.

Ich verstand nun, was sie mit ihrer Andeutung, dass Lecken etwas war, was Kriegerinnen taten, meinte. Und in dieser Welt nicht vor Familienangehörigen Halt machte. Nun küsste Nia sie langsam, während ich ihren Kitzler mit ähnlicher Ruhe und Geduld verwöhnte, wie sie bei mir zu Werke gegangen waren.

Ich sah am Rande, dass Nia sich dabei an ihrer Muschi spielte, dann irgendwann zum Schluss kam, dass sie das nun nicht zu tun brauchte. Kurzentschlossen setzte sie sich auf das Gesicht ihrer Schwester, um so gleichfalls verwöhnt zu werden.

Die allerdings darüber hinaus nicht untätig blieb, sondern zurückgreifend Ithas Brüste von sanft bis kräftig massierte. Anders als am Fluss blieb sie still und auch ihre Schwester gab keine Laute von sich. Nur der Gesang der Kanin-Blumen und das Gurren einiger Vögel sorgte für ein friedvolles akustisches Ambiente.

Wieder verlor ich alle räumliche und zeitliche Orientierung, aber dann gab es doch einen kurzen Laut, erst von Itha, dann kurz darauf Nia, als sie das Schönste erlebten.

„Das war gut, Vater Jan", wurde ich von Itha gelobt und gestreichelt. „Das war wirklich gut."

„Wir schwimmen jetzt", meinte Nia, und zog uns im Aufstehen mit hoch.

Das Wasser war deutlich kühler als im Fluss, zumindest je weiter wir hineingingen, denn es führte eine lange, sanfte Rampe vom Flachen ins Tiefe. Kaum waren wir über die Hüften hinaus im Wasser, als uns glitzernde Schwärme der Somk umkreisten.

Dann mit uns spielten.

„Es ist gut, es ist Sommer", beruhigte Itha meine kurz aufkommende Panik. „Sie küssen nur."

Das taten sie allerdings, mit hunderten kleinen Fischmäulern, die an unserer Haut saugten. Überall an unserer Haut saugten. Oh mein Gott. Das war... das war... oh mein Gott. Nia lachte sich halb schlapp, als sie mich vor Verzückung vergehen sah.

Trat an mich heran, und zog meine Vorhaut zurück, um den dort ohnehin schon aktiven Somks noch empfindlichere Angriffsziele zu bieten. Die mich sowas von jenseits von hart bekommen hatten. Denn sie beschränkten sich keineswegs nur auf mein schönes Stück...

Überall wurde mit winzigen Mündern genibbelt und gesaugt, an meinen Hoden, an meiner Rosette, an jeder Stelle Haut, die im Wasser war.

„Das ist gut, nicht?", erkundigte sich Itha, die zwar keine Lust zu haben schien, tiefer hineinzugehen, aber dafür sorgte, dass sie bis zum Hals im Wasser verschwand, indem sie in die Knie ging.

Gut war kein angemessener Ausdruck. Es war göttlich, sublim, jenseits aller sexueller Erfahrungen, die ich jemals gemacht hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass mir diese Fischlein das Schönste bescheren konnten, aber Nia hatte andere Pläne.

„Genug erfrischt. Ich will dein Stück in mir, lass uns rausgehen."

„Oh ja", pflichtete ihre Schwester ihr bei. „Das will ich auch."

Nun, das klang wie eine ganz hervorragende Idee. Obwohl ich mir in diesem Moment den wilden Sex, den ich bisher mit Nia gehabt hatte, kaum in dieser Umgebung vorstellen konnte. Dazu war alles zu ruhig, zu mellow, zu relaxed.

„Wir werden ganz zärtlich mit dir sein", beruhigte mich Nias ungewöhnlich sanfte Stimme.

Konnte sie meine Gedanken lesen? Manchmal kam mir das so vor. Das breite Grinsen, das diesem Gedanken folgte, schien es zu bestätigen. Wunderte es mich? Mich wunderte nichts mehr. Ich war in einem unvorstellbar schönen Traum, mit zwei unglaublich schönen Frauen, an dem magischsten Ort, den man sich denken konnte.

Keine Minute später wurde ich gelassen und gemessen erst von Nia geritten, während ich nun wieder in den Genuss der wohlschmeckenden Muschi ihrer Schwester kam, und dann von dieser, um dann Nia auf diese Weise im Spiel zu halten.

Alles unglaublich entspannt und friedlich wie dieser Ort, die Natur und vor allem der Gesang der Kanin-Blumen verhießen und verlangten. Selbst das Schönste war im Einklang damit, weil ich es auch mit Nia gemeinsam erlebte.

Mittlerweile hatte Itha sich einfach beobachtend und mich streichelnd neben mich gelegt. Lächelte mich an, während ich diesem fantastischen Gefühl nachspürte.

„Es ist gut, nicht wahr, Vater Jan?"

„Es ist wundervoll. In sich schon Magie."

„Die Itha jetzt helfen wird", gab Nia bekannt, als sie mein erschlaffendes Stück aus sich entließ.

Zu dem sie sich dann herabbeugte und etwas murmelte. Und siehe da ... was Magie doch alles bewirken kann ...

„Lass ihn ruhig tun. Das kann er gut", gab sie ihrer vor Begeisterung kichernden Schwester bekannt. „Mach es, Vater Jan. Gib ihr das Schönste."

~~~~~

„Magst du aufstehen? Ich hab uns Frühstück gemacht", wurde ich aus meinem tiefen Schlaf geholt.

Nicht von Nia, nicht von Itha, von meiner Tochter. Die strahlte allerdings fast genau wie diese das am See getan hatten. Natürlich, sie wollte mir von ihrem Erfolg berichten. Konnte es nicht mehr erwarten.

„Na klar. Und dann erzählst du mir alles von deinem Sieg. Ich dusche nur noch schnell, okay?"

„Ja. Aber beeil dich", versetzte sie noch und verließ das Schlafzimmer.

Uff. Ich musste mir langsam eine Lösung überlegen. So viele Schlafanzüge hatte ich schließlich nicht. Aber offenbar reichlich Suppe, um sie unerträglich hart zu machen. Na, wir hatten auch bestimmt ... nein, besser nicht drüber nachdenken.

Ich war diesmal trotzdem nicht ganz so gerädert wie von der vorherigen Nacht. Leicht wund, aber wohl nicht von der Aktion im Traum, sondern von den verklebten und verhärteten Auswirkungen in unserer Welt. Lara hatte sich ganz normal bewegt.

Also hatte sie keine Schmerzen oder Wunden aus Abea hinübergebracht. Nein, nur Stolz und Selbstvertrauen. Die sie wie ein fühlbares Feld umgaben. Ich ließ sie am Frühstückstisch erzählen. Das tat sie, ohne groß ins Detail zu gehen, nur, dass der Thurga sie viel zu wild und ungestüm angegriffen hatte.

Sie wie eine echte Kriegerin einen kühlen Kopf bewahrt hatte, und Treffer um Treffer erzielte. Ihm schließlich das Augenlicht raubte.

„Oh, und dann hast du ihn getötet?"

„Nein... nicht gleich", gab sie zögernd zu. „Du musst wissen... in uns allen gibt es etwas, das wild, hart und böse ist. Beim Kampf mit dem Thurga durfte ich es einmal zulassen, verstehst du? Das ... habe ich getan."

„Und dich davon gereinigt."

Sie starrte mich verblüfft an.

„Ja. Genau."

„Dann ist es gut", rutschte mir raus.

Es schien sie aber nicht misstrauisch zu machen, sondern nur zu amüsieren. Natürlich dachte sie in diesem Moment an Itha. Aber sie wusste nicht, dass ich das wusste. Auch nicht, dass ... war es wirklich so?

Ich machte die Probe aufs Exempel. Unterhielt mich weiter mit ihr und stieß dann „versehentlich" meine halb volle Kaffeetasse vom Tisch. Sie fing sie mit einer so schnellen Bewegung auf, dass ich sie kaum wahrnehmen konnte.

„Wow, du hast die Reflexe einer Kriegerin", bestätigte ich ihr und mir die Richtigkeit von Ithas These.

Was sie dort lernte, konnte sie hier auch.

„Natürlich", meinte sie mit sichtbarem Stolz. „Und nicht nur die. Aber ich habe mit dem Antritt des Weges der Kriegerin den Schwur geleistet, meine Kräfte niemals zu missbrauchen."

„Das freut mich. Ich bin stolz auf dich, Lara. Du hast einen wichtigen Schritt gemacht."

„Du kannst nicht wissen, wie recht du damit hast, aber ja, das ist so", gab sie strahlend zurück.

„Wie gesagt, du kannst mir alles erzählen. Hm. Wollen wir vielleicht heute was unternehmen?"

„Was unternehmen? Es regnet draußen ..."

„Nun, wir könnten ins Kino, ins Museum ... oder vielleicht ins Badeparadies?"

„Badeparadies ... ja, wäre eine gute Idee. Allerdings habe ich ..."

„Ach so, deine Tage."

Nun stutzte sie doch. Ich musste echt vorsichtiger mit dem sein, was ich sagte.

„Ja, genau. Aber egal, mit einem Tampon geht das auch. Ich muss halt zwischendurch öfter wechseln gehen. Doch, ich freue mich drauf. Da waren wir schon Jahre nicht mehr, zusammen, meine ich. Wir gehen ja ab und zu von der Schule aus."

„Na, dann pack mal schön deine Sachen, und wir gehen hinterher was Schönes essen."

Auch dem stimmte sie freudig zu. So glücklich und so gelöst hatte ich sie noch nie erlebt. Nicht einmal als Kind. Was sie sicher nicht mehr war. Was sie wirklich nicht mehr war. Das stellte ich dann fest, als wir uns nach der Umkleide am Beckenrand trafen.

Obwohl der knappe Badeanzug sicher noch einiges verbarg und einzwängte, wurde mir in diesem Moment klar, dass sie nicht mit einem Traumkörper in Abea herumlief. Es war ihrer. Meine kleine Lara wurde langsam eine echte Frau. Sie trug nur meist weite Sachen, bei denen das nicht so offensichtlich war.

Nicht, dass ich es sonst vielleicht bemerkt hätte. Überhaupt hatte ich sie wahrscheinlich mehr in einem Status quo des Bekannten festgehalten. Wie sehr sie sich verändert hatte, eventuell nicht mal bemerken wollen. Das Unterbewusstsein sorgte manchmal für solche eigenartigen Tricks.

Sie erkundigte sich teilnahmsvoll nach dem Grund des großen Pflasters, das ich mir über Nias Zeichen geklebt hatte. War mit meiner kurzen Erklärung, ich wäre versehentlich gegen einen heißen Topf beim Kochen gekommen, glücklicherweise zufrieden.

Und, wow, was sie dort beim Schwimmen an Mut, Kraft und Körperbeherrschung demonstrierte, hätte mich, ohne ihren Kampf mit dem Thurga gesehen zu haben, völlig verblüfft. Sie machte einen Kopfsprung vom Zehnmeterbrett und tauchte spritzerlos ein.

Beim letzten Mal hatte sie Ewigkeiten auf dem Dreier gestanden und sich am Ende nicht getraut, sondern war weinend wieder heruntergeklettert. Das war allerdings nun fast drei Jahre her. Beim Wettkraulen schlug sie mich um Längen. Dabei war ich in meiner Jugend im Verein gewesen.

„Boah, du hast doch heimlich ... geübt", lobte ich sie völlig außer Atem am Beckenrand, wobei mir gerade noch das „in Abea" verkniffen hatte.

„Na, davon geträumt halt", gab sie grinsend zurück.

„Du könntest in den Verein."

„Nein, das wäre unfair den anderen gegenüber. Reicht ja, wenn ich dich alt aussehen lasse."

Ich schaffte es nicht mal, sie zur Strafe unterzutauchen. Sie wich mit spielerischer Leichtigkeit aus, und so wurde ich stattdessen der Getauchte. Wir tobten ausgelassen herum, nutzten die zum Teil wirklich spaßigen Rutschen, sprangen oft vom Turm, nutzten die verschiedenen Becken, das Wellenbad, alles, was der Laden zu bieten hatte.

„Wollen wir noch in die Sauna?", kam ihre überraschende Frage, als ich angab, dass ich langsam vom Plantschen genug hatte.

„Echt? Da hätten dich früher keine zehn Pferde reinbekommen."

„Es hat sich einiges geändert. Also, ja? Ich wechsele dann nur kurz meinen Stöpsel."

„Wie du willst. Gern."

In der Sauna, in der sie es bedrohlich lange aushielt, bekam ich dann die endgültige Bestätigung, dass ich meine Tochter bei ihrem Kampf in ihrer natürlichen Pracht gesehen hatte. Und etwas Anderes nahm ich wahr.

Sie hatte nicht nur ein erstaunliches Selbst- und Körperbewusstsein, und nicht das mindeste Schamgefühl vor mir oder den anderen anwesenden Gästen, sondern war trotz aller Fraulichkeit und ihrer Erlebnisse noch ein Kind.

Keine verstohlenen Blicke auf die anwesenden Männer, oder gar mich. Beim Abduschen machte ich ihr trotzdem ein Kompliment.

„Na, meine kleine Lara wird gerade langsam eine richtig schöne Frau."

„Quatsch. Nur weil meine Titten rasend schnell wachsen? Ich bin ein Mädchen. Und jetzt werde ich erstmal eine Kriegerin, alles andere interessiert mich nicht."

Okay, das klang beruhigend. Auch wenn ihre Sprache wohl schon ein bisschen vom Umgang mit den traumhaften Schwestern beeinflusst wurde. Das war mir nicht nur bei dieser Gelegenheit aufgefallen. Alles im grünen Bereich.

Wir aßen wirklich hungrig nach dem insgesamt mehr als dreistündigen Aufenthalt in einem tollen Restaurant Fisch. Wobei sie mir erzählte, dass selbst der mit den Fischgerichten in Markem nicht mithalten konnte. Wer weiß, vielleicht würde ich das eines Tages bestätigen können.

Den Rest des Tages und des Abends verbrachten wir gemeinsam im Wohnzimmer, hörten Musik, sie las meist, aber oft schmiegte sie sich einfach bei mir an und sah glücklich aus. Entgegen ihrer sonstigen Gewohnheiten blieb sie nämlich bei mir auf dem Sofa.

So einen schönen Tag hatte ich lange nicht mehr mit ihr erlebt. Sie erzählte noch ein paar Anekdoten aus Abea, einige Witze Denias und wir lachten viel und lange dabei. Als sie mit dem Rücken gegen mich gelehnt dann weiter im Buch der Träume las, dachte ich ein wenig über ihre Wandlung nach.

Und den Spruch von Nia, dass Paulas Mörder nun vor ihr sicher war. Ich ahnte, dass da wie bei mir auch doch eine gehörige Portion Wut und Hass auf den jungen Mann, der außer dem sofortigen Führerscheinentzug und einer Bewährungsstrafe davongekommen war, vorhanden gewesen war.

Vielleicht sogar Rachefantasien. Die sie in ihrem Blutrausch an dem Thurga kathartisch entlud, sich davon reinigte. Das würde erklären, warum sie jetzt so befreit und unbeschwert wirkte. Abgesehen davon, dass sie mit dieser Tat auch die vielleicht größte Herausforderung ihres bisherigen Lebens bestanden hatte.

Alleine, ohne Hilfe. Sie wusste, dass sie die haben konnte, wenn sie wollte. Aber nicht brauchte, oder nicht bei allem. Sich gerne von den Schwestern und hoffentlich auch mir leiten ließ. Trotzdem nun ihren eigenen Weg ging. Ohne Mutter, aber nicht ohne Liebe.

War vielleicht Nia ein bisschen Mutterersatz? Manchmal klang es so, wenn sie von ihr erzählte. Umgekehrt auch, wenn Nia von ihr oder über sie sprach. Wundern würde es mich nicht. Gezielt fragen würde ich Nia wahrscheinlich ebenfalls nicht.

Ob ich von Nia jemals direkte Antworten auf meine direkten Fragen bekam? Bislang war es ihr ja immer gelungen, auszuweichen. Oder mich einfach nur mit dem zu beschäftigen, woran sie interessiert war. Nicht, dass ich mich beschweren wollte.

Im Gegenteil. Ich konnte es kaum erwarten, dass die immer noch ziemlich aufgedrehte Lara endlich zur Ruhe kam, ins Bett ging, und dann einschlief. Ich auf das glühende Zeichen der vollkommenen Kriegerin starren und ihr folgen konnte.

~~~~~

„Vater Jan. Da bist du ja", hörte ich erfreut Nias Stimme.

Es war Nacht, wir waren auf einer Lichtung, der Lichtung, wo ich die anderen beiden mit Lara in der ersten Nacht gesehen hatte? Auf jeden Fall loderte auch hier ein Lagerfeuer, beziehungsweise glühten dicke Holzstücke.

Auf einem Spieß darüber brutzelte ein Fleischstück, was etwas größer als ein kompletter Hase wirkte. Nia reichte mir einen Trinkschlauch.

„Elfentau?"

„Nein. Jaselbeeren-Wein. Vorsicht, er ist stark."

„Eigentlich zu stark für Zwecklinge", kam der Kommentar von der Seite, der mich erst auf die Anwesenheit Denias aufmerksam machte.

Er schmeckte auf jeden Fall ganz vorzüglich. Aber ich vertraute Nia mittlerweile blind, trank wirklich nur einen kleinen Schluck und reichte ihn an die grinsende Schwester weiter.

„Lara mit Itha unterwegs?"

„Ja, in der Unterkeit. Gorfen schlachten. Mir war heut nicht danach", gab Denia bekannt.

Oh, oh. Würde ich nun die dritte Schwester besser „kennenlernen"? Ihrem Blick zufolge war das immanent. Sie sah mich sehr genau an. Sehr, sehr genau. Nia schmunzelte vor sich hin. Konnte sie tatsächlich meine Gedanken lesen?

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