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Das Elterngespräch

Geschichte Info
Eine ganz und gar unglaubwürdige Geschichte.
12k Wörter
4.65
35k
38
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 10/12/2023
Erstellt 08/08/2023
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Schon 10 Minuten sitzen wir hier im Klassenzimmer und warten, warten darauf, dass Frau Pape erscheint. Frau Pape ist die Klassenleiterin meines Sohnes Manuel und hat uns beide, Erika und mich zu sich zu einem Elterngespräch einbestellt. Natürlich bin ich not amused darüber und frage mich, wieso das, wieso gerade heute und wieso uns beide? Sie hatte doch wirklich die Frechheit besessen, dass beide Elternteile zu erscheinen haben. Eigentlich ist meine Frau für Manuel und ich für Samira zuständig. Wir haben das alles unter uns gerecht aufgeteilt. Und nun sollen wir beide kommen, was für ein himmelschreiender Blödsinn und das ausgerechnet noch an einem Freitag. Eigentlich hätte ich besseres vorgehabt. Aber ich sitze dienstbefohlen hier, weil mein Herr Sohnemann irgendetwas angestellt hat, dass die Anwesenheit von beiden Elternteilen erfordert.

Ich schaue mich im Raum um, es ist das Klassenzimmer, sein Klassenzimmer. Ein paar Mal saß ich auch schon hier drin, nicht oft, aber ich erkenne es wieder. Noch immer kreisen meine Gedanken, um den Grund. Warum zum Teufel waren wie hier? Aus Manuel war er nicht herauszubekommen und im Lehrerschreiben, was sie sogar schriftlich gemacht hatte, stand er auch nicht. Was konnte er denn schon angestellt haben, so auf den letzten Metern auf der Penne? Er hat doch nur noch knapp ein 1/2 Jahr bevor er sein ABI in der Tasche hätte und seine Noten sehen auch nicht so schlecht aus, dass er gefährdet wäre, es nicht zu schaffen. Was also könnte es sein, das diesen Aufwand rechtfertigen würde? Mein Blick geht nun zu meiner Frau hinüber, aber auch in ihren Augen sehe ich nur die Ratlosigkeit, welche auch in mir gerade wohnt.

Der große Zeiger der Uhr über der Tür ist schon wieder einen Schritt weiter gerückt. Langsam werde ich nervös und mein Frustpegel steigt. Manuel zwischen uns hält seinen Kopf gesenkt und sieht, wie ein Häufchen Elend aus. Was hatte er nur angestellt? Erika will ihm beruhigend die Hand auf seine Schulte legen, doch diese stößt er mit seiner Schulter energisch weg. „Lass das!", kam von ihm in einem harschen Tonfall. „Hey Freundchen, so spricht man nicht mit seiner Mutter!" So Langsam kocht bei mir die Wut auf alles ein wenig höher. „Sag uns lieber, was das hier alles soll?" Schweigen, von ihm kommt dazu nur schweigen. Aber es muss etwas Schwerwiegendes, Größeres sein, man sieht es ihm an, es nagt an ihm und er genießt das hier gerade nicht wirklich, gut so.

Endlich, endlich öffnet sich die Tür zum Zimmer. Durch sie schreitet nun Frau Pape, hochgewachsen, schlank, Mitte 40 müsste sie sein, würde ich sagen. Das letzte Mal hatte ich sie vor 5 Jahren gesehen und da war sie mir nicht wirklich im Gedächtnis geblieben. Und jetzt, mir fallen fast die Augen aus dem Kopf. Verwundert starre ich sie an, höre ihre hohen Stilettos über den Boden klappern. Was für eine Erscheinung, denke ich bei mir. Sie setzt sich an ihren Lehrertisch, überschlägt ihre Beine, dreht sich zu uns hin. Ihr knielanger Rock rutscht etwas nach oben, lassen die schwarze Spitze der halterlosen Strümpfe erahnen. Die eleganten, dunkelblonden Locken umrahmen ihre Schulter mehr, als dass sie fallen. Glänzend schimmert das dunkle Rot ihrer Bluse. Von meiner Warte aus scheint sie durchscheinend zu sein, denn leicht lässt sich der weiße Stoff eines BHs erahnen. Und in diesem stecken sehr wahrscheinlich herrliche Titten, nach den Wölbungen her zu ordnen. Zur Bluse passend geschminkt mit dunkelroten Lippen, zeigt sich ein Lächeln um ihre Mundwinkel.

Ich kann sie nur anstarren. Wenn sie so jeden Tag zur Schule kommt, dann Gnade Gott diesen pubertierenden Jungs. Die würden den ganzen Tag mit einem Steifen rumlaufen bei diesem Anblick. Auch in meiner Hose wird es enger. Meine Gedanken schweifen ab, mustern sie, mit meinen Augen ziehe ich sie förmlich aus. Unwillkürlich geht mein Blick zu Erika hin. Auch sie schaut, eher starrt, genauso wie ich, Frau Pape an. Ihr geht es wohl ähnlich, wie mir. Was wohl Manuels Klassenlehrerin heute noch vor hat, dass sie sich in diesem Aufzug zu einem Elterngespräch begibt? Das ist die Frage, welche mir sofort in den Sinn kommt. In dieser Aufmachung geht man nicht zu solch einer Unterredung, das ist eher etwas für den stilvollen Abend, oder einem Date. Ja ein Date muss es sein und vorher noch zu diesem Gespräch. Meine Verwirrung steigert sich. Wieder schwenkt mein Fokus zu Frau Pape. Unsere Blicke treffen sich, sie lächelt noch immer und mir scheint, dass sie genau weiß, welche Wirkung sie bei uns erzielt. Und es sieht so aus, als ob genau das, von ihr so beabsichtigt scheint.

„Guten Abend Familie Meier. Schön, dass sie meiner Einladung gefolgt sind." Angenehm weich, fast mütterlich ist ihre Ansprache. „Hallo Manuel.", spricht sie meinen Sohn direkt an, „Schön, dass du auch da bist." Mein Blick richtet sich unwillkürlich auf Manuel, der noch immer mit gesenktem Kopf zwischen uns sitzt. So richtig traut er sich nicht, ihn zu heben und tut es dann doch. Im ersten Augenblick scheint er verwirrt zu sein, als sich seine Augen zu Frau Pape hinlenken. Verwunderung, ja gar Irritation spricht aus seinem Gesicht. Anscheinend hat er den Auftritt seiner Lehrerin anders erwartet. Mit jeder Sekunde wandelt sich sein Blick in atemlose Musterung. Man könnte förmlich den Sabber aus seinem Mund laufen sehen, wenn er ihn öffnete.

Mit hochrotem Kopf senkt er seinen Blick wieder und starrt auf den Tisch vor sich. Seine Reaktion zeigt mir, dass Frau Pape in diesem Outfit nicht regulär den Unterricht gestaltet. Das lässt bei mir noch immer, oder schon wieder die Synapsen klingeln. Warum sitzt sie gerade jetzt so vor uns? Was soll das alles und dazu noch zum Freitag? Es muss etwas äußerst Wichtiges sein, wenn sie uns mit Manuel zum Freitag herbestellt und in einem Outfit empfängt, das eher zeigt, dass sie noch auf irgendeine Feier gehen will. Hätte das alles nicht noch bis Montag oder Dienstag warten können. Aus all dem werde ich nicht recht schlau. Aber vielleicht gibt es ja gleich Erhellendes dazu.

Als erstes findet meine Frau ihre Worte wieder. „Auch von uns einen schönen Abend." Und fast im gleichen Atemzug, „Frau Pape, warum sind wir hier? Was hat Manuel angestellt?" Es scheint so, dass das Lächeln um Frau Papes Lippen breiter, lasziver wird. Offensichtlich freut sie sich schon darauf, was als nächstes kommen würde. „Wird er sein Abitur nicht schaffen? Gibt es da Probleme?", setzt Erika etwas hektischer hinterher. „Frau Meier, bitte beruhigen sie sich. Nein, Manuel hat keine Probleme mit seinem Abitur." „Aber, warum sind wir dann hier?" Einige Falten auf ihrer Stirn, zeigen, wie genauso ratlos meine Frau ist. Auch ich kann mir keinen Reim darauf machen.

Noch zögert Frau Pape. Es ist ihr anzumerken, dass sie nicht den richtigen Ansatz findet, das Problem anzusprechen. „Also gut.", beginnt sie. „Ich weiß gar nicht, wie ich es ausdrücken soll. Es ist etwas delikat." Sie kommt ins Stocken, schaut zu Manuel, der vergräbt sich noch mehr in sich. Es muss wohl was recht Peinliches gewesen sein. „Hat er sich wieder geprügelt? Wen hat er diesmal geschlagen?" Erika kommt auf brass. Es ist ja nicht das erste Mal, dass sie wegen ihm und so etwas in die Schule kommen musste. Und an Manuel gerichtet, spricht sie „Sag schon, was hat du wieder angestellt? Wer war es diesmal?" „Frau Meier, bitte. Manuel hat sich nicht geprügelt. Nein das ist es nicht. Die Sachlage liegt wo ganz anders." „Na wo liegt sie denn, die Sachlage?" Ungeduld schwingt in ihrer Stimme mit.

„Nun, ich habe Manuel erwischt ..." Sie zögert, druckst fast rum. Irgendwie passt das alles nicht zusammen. Sie muss sich doch überlegt haben, wie sie es uns beibringen will. Ja, was eigentlich? Bei was hatte sie meinen Jungen erwischt? Spontan fällt mir dazu nur ein, dass sie ihm wohl beim wichsen gestört haben könnte. Ich muss grinsen, bei dem Gedanken daran und verwerfe ihn sofort wieder. Meine schmutzigen Gedanken gehören gerade nicht hierher. Aber gefallen würde mir das. „Bei was haben sie ihn erwischt?" „... Manuel, würdest du uns das bitte sagen ..." Es ist offensichtlich, dass sie sich versucht da heraus zu winden. „Manuel?" Mein Blick fällt auf ihn. Er schüttelt energisch mit seinem Kopf. „Manuel! Was hast du wieder angestellt?" Ich stelle fest, dass das alles zu nichts führt und schweige.

„Na gut, wie soll ich anfangen! Mittwoch, zur großen Hofpause wollte ich, noch einmal im Jugendklub unserer Schule nach dem Rechten schauen. Nächste Woche am Montag haben wir dort eine kleine Feier vorbereitet und wollte das letzte Mal kontrollieren, ob alles perfekt, oder noch etwas zu tun ist." Frau Pape holt noch einmal tief Luft. „Naja, als ich in den Klubraum komme, habe ich Manuel erwischt ..." „Bei was? Hat er was kaputt gemacht?" „Nein, nicht sowas!" „Na, sagen sie es doch endlich!" Sie muss überlegen, ringt nach der richtigen Formulierung. „Ich habe ihn da erwischt, erwischt mit einem Mädchen!" Huch, na das ist ja mal was. Wieso bestellt sie uns hierher, nur, weil Manuel im Klub mit einem Mädchen rummacht?

„Und da müssen sie uns nun dringend zum Freitag hier herbestellen, nur, weil mein Sohn mit einem Mädchen knutscht?" So langsam komme auch ich in Fahrt. „Nur knutschen, das war es nicht nur." Mein Gedanke ans wichsen kommt wieder. Eigentlich müsste ich strenger gucken, doch ein leichtes Grinsen kann ich nicht zurückhalten. „Also, sie wollen mir jetzt sagen, dass Manuel mit einem Mädchen nicht nur geknutscht, sondern sie auch noch gefickt hat!?" Die ganze Situation wird immer bescheuerter. „Ja, wenn sie es so sagen. Und Ja, ich habe die beiden beim Sex erwischt." Jetzt ist es endlich ausgesprochen. Aber noch immer leuchtet es mir nicht ein, warum wir es dann so dringend erfahren müssen, noch dazu von seiner Lehrerin. Der Junge ist über 18 Jahre, da sollte er sich doch selber für solches Tun verantworten können. Wir, als seine Eltern, hätten da eh kein Mitspracherecht mehr. Wieso also sind wir dann hier?

„Wer ist dieses Mädchen?", stellt meine Frau die richtige Frage. Es erstaunt mich, dass sie noch so ruhig bleibt, auch aus ihrer Stimme ist kein Ärger zu vernehmen. Ahnt sie etwa, wer das Mädchen sein könnte? Denn sicher nur darum wird es wohl oder übel gehen. Ist sie Minderjährig? Das ist das einzige, was mir da als Verfehlung einfallen würde, was das hier rechtfertigen könnte. „War sie minderjährig?", sprudelte es spontan aus mir heraus. „Nein, das ist es nicht. Sie ist schon über 18." „Ist sie eine Lehrerin oder Praktikantin?" Kommuniziere ich fast sofort meine, sich in meinem Hirn bildenden Ideen. „Nein, sie geht in die 11.Klasse und nein, sie ist keine Lehrerin." Dieses Herumgetanze und dieses Frage Antwortspiel regen mich allmählich auf. „Wer war es denn nun?" „Ich würde sagen, ich zeig sie ihnen und dann wird ihnen das alles hier etwas klarer werden."

Was ist das für eine neue Wendung? Was will sie, wer ist sie? Erst druckst sie um das herum und nun will sie uns das Mädchen zeigen, mit dem Manuel rumgemacht hat. Es wird immer mysteriöser und unwirklicher, das ganze Gespräch kommt mir so unglaublich nichtssagend, bescheuert vor. Eigentlich hätte sie doch gleich den Namen preisgeben können, dann wäre das hier vorbei. Ich schaue zu meiner Frau, unsere Blicke treffen sich. In ihrem Gesicht spiegelt sich zwar auch etwas Ratlosigkeit wieder, doch scheint sie weit mehr zu wissen, als ich. Die Verwirrung über alles, welche mich beherrscht, ist in keiner Weise bei ihr zu erkennen. Es ist eher, ich wage es gar nicht zu beschreiben, dass sie das Geheimnis hier kennt, welches nun gerade zur Entdeckung hervorgekramt wird. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass ängstigt sie.

In einer eleganten Bewegung erhebt sich Frau Pape. Stilvoll fällt ihr Rock wieder bis zu den Knien. Sie richtet ein wenig ihre Bluse und schreitet, klappernd zur Tür. „Bitte folgen sie mir." Und schon hat sie die Türklinke in der Hand und öffnet sie. Aber wenn wir schon mal hier sind und ich bis dahin nichts begriffen habe, worum es eigentlich geht, hat mich doch das Interesse gepackt. Außerdem ist jede Minute, die ich Frau Pape mustern kann, dass alles schon seine Zeit wert. Also erhebe ich mich, ebenso meine Frau. Diese lässt, wie zur Beruhigung ihre Hand auf Manuels Schulter liegen. Diese Geste verstärkt meinen Verdacht, dass Erika genau weiß, worum es hier geht und ihrem Sohn Mut zusprechen möchte. Es sieht so aus, als ob sie ihm sagen will, dass sie jetzt für ihn da sein wird. Missmutig kommt dann auch mein Sohn nach oben. Erst meine Frau, dann Manuel und zum Schluss ich trotten einmütig hinter Manuels Lehrerin her.

Es geht den Flur entlang, ein paar Treppen nach unten, mal links, mal rechts, dann wieder einen Flur entlang, erneut Treppen, ein richtiges Labyrinth. Immer wieder versuche ich einen ungestörten Blick auf die Hinterseite von Frau Pape zu erhaschen. Sie scheint irgendwie vor uns her zu schweben. Bei jedem Schritt schmiegt sich mal ihr schwarzer Rock an ihren Po, mal nicht. Es sieht fantastisch aus und bringt mich auf völlig ungebührliche Gedanken, die ich wohl gerade nicht haben sollte. Frau Pape würde ich nicht von der Bettkante stoßen, Manuel sicherlich auch nicht, so wie er das gleiche versucht, wie ich.

Nun endlich scheinen wir am Ziel angekommen zu sein. Wir halten vor einer alten, zweiflüglichen Holztür. Frau Pape öffnet den einen Flügel und bittet uns in den Raum dahinter. Es ist düster hier, alles wirkt etwas schummrig. Vor mir erstreckt sich ein großer Raum. Im hinteren Teil steht eine Bühne mit mächtig viel Equipment, davor eine Tanzfläche. An den Seiten und gegenüber der Bühne befinden runde Tischen mit jeweils 6 oder 4 Stühlen. Die Fenster sind mit dunklen Vorhängen verhangen und lassen nur fahles Licht von außen herein. Aus einer Seitentür erhellen ein paar Lichtstrahlen den Boden. Und genau auf diesen Lichtschein orientiert sich unsere kleine Gruppe und folgt Frau Pape.

Davor bleiben wir stehen. Von irgendwo her zaubert Manuels Lehrerin einen Schlüssel, schiebt ihn ins Schloss, dabei reckt sie ihren wundervollen Hintern schon fast Auffordernd nach hinten heraus. Er sieht so geil aus, am liebsten würde ich ihn jetzt betatschen, doch ich halte mich zurück. Jetzt hat sie die Tür geöffnet und wir treten in das Zimmer dahinter. Helligkeit empfängt mich, blendet mich ein wenig. Nachdem sich meine Augen an die veränderten Lichtverhältnisse gewöhnt haben, schaue ich mich um. Es ist gemütlich hier, ein kleiner Raum nur, doch liebevoll eingerichtet. An einer Seite ist eine schmale Bar, davor am Tresen stehen die obligatorischen, höheren Barhocker. Gegenüber ist eine l-förmige Couch an die Wand geschoben mit einem niedrigen Tisch davor. Weitere 2 Sessel stehen drum herum. Nur aus den Augenwinkeln erkenne ich jeweils rechts und links von uns ein Sideboard. Und auch hier wird das Fenster durch Vorhänge abgedunkelt. Über dem Tisch schwebt eine moderne Lampenkonstruktion aus verschiedenen LEDs und Kreisen.

„Bitte setzen sie sich", weist Frau Pape an, dass wir gerne auf der Couch platz nehmen sollen. Also geht als erstes meine Frau zur Sitzgruppe und setzt sich auf die lange Seite etwas an den Rand, so als ob sie noch zögern würde und sich den nahestehendsten Platz zur Tür sichern wollte. Dahinter trottet mein Herr Sohn und fläzt sich neben sie in das Polster. Für mich bleibt nur noch die kurze Seite zum Sitzen übrig. Frau Pape nimmt sich einem der beiden Sessel uns gegenüber. Und erst hier bemerke ich, dass sich im anderen Sessel auch noch jemand befindet, ein Mädchen, zusammengekauert, wie Manuel. Es dämmert mir, dass das wohl der Grund ist, dass hier zugeschlossen war. Sie sollte wohl nicht ausbüchsen können. Und dann gleich die nächste Frage, warum? Wieso sind wir hier? Mein Gehirn zählt 1 und 1 zusammen und mutmaß, dass es sich um das Mädchen handeln müsste, mit dem Manuel zusammen erwischt worden ist. Dann bleibt nur noch die Frage offen, wer ist sie?

Ich schaue genauer hin, schüttle meinen Kopf, schließe meine Augen und öffne sie wieder. Nein, das kann nicht sein, die gleiche Prozedur noch einmal. Und auch dann immer noch sitzt sie da, meine Tochter, Samira. Alles in mir beginnt sich leicht zusammenzuziehen, als ich begreife, was das bedeutet. Ungläubig starre ich sie an, vor Staunen klappt meine Kinnlade nach unten. „Samira?", leise nur, als ob ich es nicht glauben könnte, was ich sehe. Sie blickt auf, schaut mich an und vergräbt sich im selben Augenblick wieder in ihren Sessel. Verwirrt schwenkt mein Fokus zu Erika hin, versuche in ihr, das gleiche Erstaunen zu finden. Doch dort sehe ich nur Scham und Angst. „Erika, wusstest du davon?", fassen sich meine Gedanken in Worte und sprudeln ungleich schärfer aus mir heraus. Fragend schaue ich sie an und nur schwer kann sie meinem Blick standhalten. Ihr hochroter Kopf nickt nur etwas leicht, bevor sie ihn senkt. In mir bricht auf einmal eine ganze Welt, meine ganze Welt zusammen.

In meinem Kopf dreht sich alles, Gedanken, Gefühle. Was soll ich jetzt, was kann ich jetzt tun? Mein Blick geht zu Frau Pape. Diese sitzt aufrecht, noch immer aufreizend, fast lasziv in ihrem Sessel und lächelt mich mit ihren roten Lippen an. Aus ihrem Gesicht schlagen mir Verständnis, aber auch Begierde, ja irgendwie Lust entgegen. So sehr ich es wollte, kann ich mich nicht von ihr lösen, obwohl all das um mich herum passiert. „Nun wissen sie, warum wir hier sind, warum ich sie zum Freitag hierhergebeten habe." Sanft klinkt ihre Stimme, keine Spur von Anklage oder gar Ärger darüber schwingt in ihr mit. Man, sie ist Manuels Lehrerin und hat ihn mit seiner Schwester beim Sex erwischt. Und dann bleibt sie so ruhig? So langsam begreife ich gar nichts mehr.

„Was ist nur mit euch los, euch allen? Da muss ich erfahren, dass sich mein Herr Sohn mit seiner Schwester vergnügt. Wenn das nicht alles wäre, dann weiß meine Frau auch davon. Und der Höhepunkt, beide lassen sich dann noch von ihrer Lehrerin dabei erwischen. Ich bin fassungslos." Alles sprudelt aus mir heraus, es muss einfach. Ich muss meinen Gefühlen einfach freien Lauf lassen. „Ich bin anscheinend der einzige, der nichts davon weiß!" „Wolfgang, bitte!", beginnt sich meine Frau einzumischen, leise klingt sie. „Bitte, nicht hier!" Wieso nicht hier, hier sofort? Das bringt mich irgendwie aus dem Konzept, ich schaue sie verwirrt an. Wieso sollte ich mir hier nicht etwas Luft verschaffen dürfen, es wissen doch eh schon alle Bescheid, außer mir natürlich? Ein kurzes Kopfnicken von ihr in Richtung Frau Pape, lässt mich dann doch vollends verstummen.

Nur mit Mühe drängt sich mein Verstand wieder an die Oberfläche, doch so allmählich bin ich wieder zu einigermaßen klaren Gedanken fähig. Nach und nach erkenne ich die Tragweite an dieser Situation. Also Samira und Manuel treiben es miteinander, Bruder und Schwester, das hat gesetzliche Konsequenzen für beide, das war, das ist verboten, das ist Inzest. In mir keimt die Frage auf, wie ich wohl selbst dazu stehe, wie ich das finden soll. Ja wie stehe ich dazu? Augenblicke vergehen in denen es in meinem Hirn arbeitet. Bisher konnte ich ja nur Verwirrung und Verblüffung über diese Tatsache in mir finden. Doch was nun? Eigentlich müsste ich hier und jetzt Aufklärung fordern, müsste Ärger und Wut über das in mir spüren, müsste explodieren. Und doch finde ich in mir, in meinen Gefühlen nichts dergleichen. Warum nur? Liegt es daran, dass gerade mein Schwanz meine Gedanken okkupiert?

Mein Blick schwenkt zu meiner Tochter hinüber. Betroffen, ertappt, zusammengekauert sitzt sie noch immer da, doch hat sie ihren Kopf gehoben. Ihre Blicke schwenken zwischen Manuel, Erika und mir, ja mir, hin und her. Nun schauen wir uns in die Augen und es manifestiert sich aus dem Nichts heraus eine fixe Idee. Plötzlich ist sie nicht mehr meine, kleine, nette, niedliche Tochter. In ihr manifestiert sich plötzlich die Frau, die sie daneben auch immer schon war. Die langen, blonden Haare umschmeicheln ihr wundervolles Gesicht. Herrliche Brüste zeichnen sich unter dem engen Pullover ab. Eine Figur mit perfekten Proportionen, naja ich kann Manuel verstehen, wenn er sich das nimmt. Wenn es nicht meine Tochter, nicht seine Schwester wäre, von der Bettkannte schupsen, würde ich Samira dann mit Sicherheit auch nicht. Es ist offensichtlich, mein Verstand ist mir sprichwörtlich in die Hose gerutscht.