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Das Erbe meiner Mutter Teil 02

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Am Sonntag ging ich zusammen mit Frank auf den bekannten Nürnberger Weihnachtsmarkt. Uns war einfach danach und so zogen wir nach dem Mittagessen los.

Leider war dies, wie sich schnell herausstellte, eine schlechte Idee. Nicht dass es uns nicht gefallen hätte, nein, es schienen nur einige Tausend Menschen genau auf die gleiche Idee wie wir gekommen zu sein. Und nach jeweils einem Topf Glühwein und genug Gerangel und Schieberei für mindestens zwei weitere Weihnachtsmarktbesuche waren wir beide ziemlich genervt.

„Lass uns umkehren und zurückfahren", insistierte ich bei Frank.

„Einen Moment noch", widersprach dieser. „Wir gehen noch in den Innenhof des neuen Rathauses. Dort stellen die Partnerstädte Nürnbergs aus. Unter anderem Glasgow aus Schottland und San Carlos aus Nicaragua. Wir brauchen doch noch etwas gegen winterliche Depressionen." Und er lächelte mich spitzbübisch an.

Und so erstanden wir dann doch noch einen erstklassigen Whisky und einen ordentlichen braunen Rum als geschmacksverstärkenden Zusatz für den im Winter erforderlichen Tee.

Als wir das Gedränge schon fast wieder verlassen hatten hielt uns eine unauffällige Frau in dunkler Kleidung und mit Pudelmütze auf. „Sie sollten besser auf Ihre Geldbörse achten. Taschendiebe gibt es leider auch in Nürnberg", sprach sie uns an. Und dann drückte sie mir grinsend Franks Geldbörse in die Hand. Wir blickten uns im ersten Moment ziemlich verdutzt an. Bevor wir auch nur ein Wort des Dankes hervorbringen konnten verschwand die Unbekannte wieder im Trubel.

„Wer war jetzt das?" Verblüfft blickte ich Frank an. „Keine Ahnung", gab dieser genauso verdattert zurück. Natürlich stellten wir uns dann erst einmal an die Ecke der Pegnitzbrücke und Frank prüfte den Inhalt seiner Börse. Es war tatsächlich noch alles enthalten, Geld, Personalausweis, Leseausweis der Bücherei, Führerschein, Kreditkarte, sogar der Organspenderausweis. Alles war noch vorhanden, nicht ein Cent fehlte.

„Glück muss der Mensch haben", murmelte ich fassungslos. Plötzlich begann Frank zu grinsen. „Genau! Apropos Glück, ich weiss wohin wir jetzt gehen." Er nahm mich an der Hand und führte mich hinauf in Richtung Lorenzkirche und dann an dieser vorbei. Nicht weit davon in Richtung Hauptbahnhof auf der rechten Seite fand er, was er anscheinend gesucht hatte. Ein vierblättriges beleuchtetes Kleeblatt und eine ebenfalls beleuchtete Guinness-Werbung ließen auch mich verstehend schmunzeln.

„Was hältst du von einem ordentlichen Irish Stew?" Frank grinste mich an. „Auf jeden Fall mehr als von Lebkuchen", grinste ich genauso zurück. Und ohne lange zu zögern betraten wir den Pub. Ob es nun mit Glück zu tun hatte oder nicht konnte ich nicht sagen, aber als wir eintraten wurde ein Tisch frei und eine Dreimann-Band begann gerade ‚Oro, Se do Bheata Bhaile' zu spielen. Ein wunderschönes irisches Volkslied, welches umgetexted zum Rebellenlied aus der Zeit des Osteraufstands von 1916 vor allem durch die Dubliners und durch Sinéad O`Conner bei uns bekannt wurde.

Das Irish Stew schmeckte, genau wie das Guinness, erstklassig, die Musik war wunderschön und eingängig. Und auch das Ambiente wirkte nicht unbedingt kitschig. Es dauerte demzufolge nicht lange und als dann „Dirty Old Town" gespielt wurde sangen wir - zusammen wie die anderen Gäste auch - einfach mit.

Es wurde ein wunderschöner Abend, den wir leider viel zu früh beenden mussten, schließlich hatte ich am nächsten Morgen einen nicht verschiebbaren Termin. Und irgendwie mussten wir ja auch noch zurück in die Oberpfalz kommen.

wird fortgesetzt

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Anonymous
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7 Kommentare
AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Auch der zweite Teil gefällt mir ❗

AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Einfach schön!

AnonymousAnonymvor 5 Monaten

Sehr gut und es wird interessant, wenn sie ihre Mutter wieder trifft, wie sie dann reagiert, letztlich ist es aber egal, denn ihre Mutter hat ihr so mit der Liebe ihres Lebens das Zusammensein ermöglicht.

michl57michl57vor 5 Monaten

echt starke Geschichte, ich bin gespannt, in welche Höhen und Tiefen sie uns noch führen wird. Vielen Dank dafür

FraGe1963FraGe1963vor 5 Monaten

Ein bisschen Normalität, etwas Erotik und zur Abrundung Crime. Eine schöne Mischung.

Da hat mir die Abtei auch sehr gefallen, Weiter so. Viele Grüße 👌

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