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Alle Kommentare zu 'Das Opfer'

von schlenzbert

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  • 28 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
Tu Schee (sic!)

Der Ausdruck, auf dem obige Lautkombination (O-Ton aus dem vorliegenden Text) wahrscheinlich hindeuten soll, kommt ursprünglich aus dem Französischen, wo er zur Ansage eines Treffers beim Fechten diente, weshalb er im Deutschen seine französische Form beibehalten hat und es also "touché" heißt, was, wie ich finde, eher geringe Ähnlichkeit zu jenem "Tu Schee"-Kauderwelsch aufweist.

Es finden sich im vorliegenden Text noch viele andere Inkohärenzen. Diese beschränken sich nicht allein auf einzelne Ausdrücke, sondern vielmehr betreffen sie ganz Satz- bzw. Sinninhalte. Zur Illustration dessen seien lediglich drei Sätze vom Anfang der Geschichte beispielhaft angeführt. Wer diesen einen (kohärenten) Sinn zu entnehmen vermag, der mag sich ganz offiziell als Kauderwelsch-Dolmetscher qualifiziert haben, in meinen Augen zumindest, vgl.:

"Zu meinem übertriebenen Respekt vor Frauen, die ich nur verbergen kann, wenn sie auf gewissen Abstand sind oder ich zumindest den direkten Augenkontakt vermeide, da musste ich ausgerechnet auf jemanden aufpassen, der die größte Aufmerksamkeit benötigte."

"Also besonders die konzentrierte Beobachtung über die Augen und nicht allein die Gespräche an sich."

„Jedenfalls haben Sie sich meinen Namen gemerkt", sagte ich leise und führte sie leicht absurdum, da sie, wenn ihr der Name völlig egal wäre, mir einen x-beliebigen Begriff an den Kopf geworfen hätte."

Was lernen wir daraus? Wer eine Geschichte schreiben will, der sollte zunächst einmal seine Gedanken ordnen. Andernfalls führt die eigene Konfusion notwendigerweise zur Konfusion des geneigten Lesers, und von dieser allgemeinen Konfusion haben wir alle dann rein gar nichts. Anders gesagt: Das Schreiben ist eben doch nicht so einfach, als dass eine einfache Idee ausreichte; die Idee will eben auch (halbwegs) vernünftig verpackt sein, ja ja.

Schade.

–AJ

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Too schee

Kommt aus dem fränkisch denglischen und heißt "zu schön"

Ok,etwas hochgegriffen aber Klugscheißer Kritiken kann ich nicht ab.

Mir gefällt die Story weil sie einfühlsam geschrieben ist. Ich kann mich wunderbar in die Personen einfühlen. Da das nur wenige Autoren schaffen so zu schreiben,lass dich bitte nicht abhalten und ignoriere die Kritik von pseudo-Intellektuellen Dummschwätzern.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ Anonymous: "Too Schee"

Schön zu sehen, dass sich hier offenbar zwei Kauderwelschianer gefunden haben, die selbst von noch so groben stilistischen wie handwerklichen Mängeln sich ihr manuelles Kasperletheater in Personalunion nicht verderben lassen. Bravo! Bravo!

–AJ

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren

NULL Votes von mir. Totaler Mist!

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
kopfschütteln

was fuer spakos kommentieren hier .... erst besseres schreiben dann fresse aufreisen

schlenzbert die story ist nicht schlecht mach weiter und lass die heissluftschwaetzer dumm rumsabbeln

sidesteppersidesteppervor fast 11 Jahren
Ein Gut, mit kleinen Hinweisen zum (vielleicht) Bessermachen

Mir hat es gefallen, auch wenn ich es als eher unwahrscheinlich betrachte, dass ein Zivi diese Aufgabe/Verantwortung bekommen würde. Von der Logik wäre ein Psycologe, der neu an diese Einrichtung kommt sicher die bessere Wahl. Es würde die Story in sich schlüssiger machen. Darüber hinaus gefällt mir die Idee und hat m.E. Potential für mehr

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Als Leser

Als Leser muß ich nichts selber schreiben. Ich nehme mir das Recht heraus und kommentiere was mir gefällt und was ich für SCHROTT halte. Sie dürfen sich gerne den Hintern tätscheln und ihnen darf dieser MÜLL gefallen, mir hat die Geschichte und ihre ART sie aufzuschreiben nicht gefallen. Die GRUNDIDEE könnte etwas hergeben, aber leider hat sie sich an ihrem STIL oder nicht vorhandenen STIL aufgehängt. Versuchen sie einfach mich mit einer anderen Geschichte von ihrem Talent zu überzeugen oder lassen sie es bleiben.

Dahna

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Huuuuuuuuuuuuuu

Eine tolle Geschichte, hier ist der Autorenname wirklich Programm. Im gesammten Text hat sich der Schlenzbert eingeschlichen und er wollte nie wieder weichen.

Eine literarische Sahneschnitte ...

sollte man ihnen und dem Schlenzbert servieren.

Herzlichen Glückwunsch!

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Sehr schön zu lesen

Hat Stil, hat Romantik, hat alles was gefällt.

Ein glückliches Ende würde ich mir wünschen, allerdings noch viel Begebenheiten bis dahin. Ich hoffe du schreibst bald weiter

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
spitze

die geschichte ist wirklich spitzenklasse. ja, so ähnlich geht es immer wieder einmal in psychatrischen abteilungen zu. die patienten werden mit medikamenten einfach ruhig gestellt. um ihre probleme kümmert sich kein schwein. das frauen sexuell missbraucht werden, kommt nicht selten vor. die spinnen doch, also muss man ihnen nicht glauben, wenn sie davon berichten.

mir gefällt diese zartheit. einfach spitzenklasse.

ich bin sehr gespannt wie es weiter geht. lass dich von den anderen nicht ernst zu nehmenden kommentare nicht beeindrucken. erst sollen sie es besser machen, dann kritisieren.

hoffentlich kann alex wirklich geholfen werden. sie ist ein wertvoller mensch und kein tier.

manuela

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Langweilig

Langweilig, kein Esprit

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Hallo

Hallo,

deine Grundidee hätte Potential gehabt,

aber die Umsetzung ist misslungen.

Der Mensch lebt nicht nur vom Wort allein,

es gehören auch Emotionen zum Text.

Mir hat diese "Geschichte" überhaupt nicht

zugesagt.

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Bockmist

Reine Zeitverschwendung. Bockmist. Null Votes von mir!

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren
Das ist ja mal eine schöne

Mischung von Kommentaren.

Rein schreiberisch, also von Sprache und Ausdruck her gefällt mir die Geschichte im großen und ganzen. Die paar merkwürdigen Sätze die AJ anführt fallen m.e. nicht weiters in's Gewicht. Und das Tu Schee? Naja, wenn's schä macht... kommt ja wenigstens in direkter Rede daher, es ist also vielleicht ja die Figur, nicht der Autor, wo das Problem liegt.

Was mich dagegen an der Geschichte ganz gewaltig stört, ist der hanebüchene Hintergrund. Eine 28 jährige, gewaltätige Psychopathin in einem Heim für schwer erziehbare Jugendliche? Ja, klar.

Aber es kommt noch besser, der Zivi wird an seinem ersten Tag gleich mit ihr in eine Zelle gesperrt. Nachdem sie dem letzten mit einem Messer (?!) den Bauch aufgeschnitten hat.

Bei soviel Realitätsnähe fällt es dann auch nicht weiter ins Gewicht, das völlig offenbleibt, was jetzt eigentlich die Aufgabe (Opferlamm? Wutzettel?) von unserem wackeren Zivi ist.

Und noch weniger, daß uns die wichtige Information der Gewichtsbänder weder in der Handlung noch im Charakterverständnis weiterbringt.

Fazit: Eine völlig an den Haaren herbeigezogene Rahmenhandlung einer sprachlich einigermaßen gut geschriebenen Geschichte. Wenn man dieser nicht allzuviel Bedeutung beimißt bestimmt gut zu lesen. Allerdings kommt in dem Fall dann der Sex ein wenig zu kurz.

Also: erst Mal am Grundgerüst einer Geschichte arbeiten, damit ein nachvollziehbarer Kontext entsteht. Im Vergleich dazu ist der Stil superb, und kann nach erledigen der Grundlagen verbessert werden.

@anon - Manuela: ich bin mir jetzt echt nicht sicher, ob dein Kommentar ernst gemeint ist, oder ironisch?

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Kommentieren von Kommentaren

Mir fällt verstärkt auf, das hier viele ihren Senf zu den Kommentaren schreiben. Was soll sowas? Diese Kommentarfelder sind für das Autorenfeedback und nicht, um euch in Szene zu setzen!

Wie dumm glaubt ihr sind wir echten Leser?

Schwache Geschichte, eine gute Idee die sich leider im Sand verlief, schade!

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ bardo_eroticos: "[D]ie wichtige Information der Gewichtsbänder"

Das mit den Gewichtsbändern, die dem Autor anscheinend von extrem hoher Bedeutung sind, ist ebenfalls aufgefallen und verlor ich angesichts der ebenfalls extrem Inkohärenz des Ganzen aus den Augen. Ich erwähne dies, weil du implizit unterstellst, ich würde bloß 'oberflächlich' auf den stilistischen Macken herumreiten und das 'Wesentliche' – der "Plot" oder erzähltechnische Rahmen – missachten.

Dem ist n i c h t so.

Vielmehr ist es so, dass ich meinte, aus der Herausstellung der extremen Inkohärenz des Ganzen leitete sich für den verständigen Leser logisch die Alogik der "Handlung" (ohne Anführungsstriche dieses Wort an dieser Stelle wenig Sinn ergäbe) des vorliegenden Texts ab. Das, das ist mir klar, erschließt sich aus dem, was ich oben sagte, jedoch keineswegs sogleich. Es sei hiermit nachgeholt; und dem, was du in diesem Punkt sagst, ist, natürlich, unumschränkt gefolgt – deinem Fazit eher weniger: eine stilistisch mackige und plotmäßig alogische "Geschichte" (s. Klammeranmerkung oben) ist bestimmt n i c h t "gut zu lesen".

Und zu deiner Frage in Richtung jenes Anonymous: Ich denke, er meinte das nicht ironisch, vermutlich weil er dem Aspekt der Entmachtung in der Psychiatrie, der im vorliegenden Text ja eine gewisse Rolle spielt, aus persönlichen Gründen unverhältnismäßig viel Bedeutung beimisst und im Anschluss dem g a n z e n Text unverhältnismäßig viel Bedeutung beimaß, die er, wie du und ich kritisch festellen, schlechterdings nicht aufweist (s.o. unsere Erzählrahm- bzw. Inkohärenzkritiken).

–AJ

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Hallo

Hallo,

die Geschichte hat mir überhaupt nicht

gefallen!

Ulli

schlenzbertschlenzbertvor fast 11 JahrenAutor
Hmm...

Ich hoffe, daß mir keiner übel nimmt, daß ich ein Kommentar gelöscht habe, aber solche üblen Beschimpfungen finde ich unter der Gürtellinie, zumal ich nicht einmal verstehe warum. Es gibt hier meiner Meinung nach einige wenige schlimme Storys, die wirklich krank sind, wo ich aber bisher keine solche Beschimpfung entdeckt habe.

@bardo_eroticos

Du meintest, daß es als Heim für jugendliche beschrieben wurde, was so aber nicht stimmt - es ist ein Heim für Jugendliche und "junge Erwachsene".

Daß in dieser Geschichte kein Sex stimmt, warum denn auch nicht? Aber eine erotische Stimmung kann man meiner Meinung nach nicht mit wenigen beschriebenen Bildern aufbauen, sondern braucht so seine Zeit - finde ich jedenfalls.

Es gibt Schwächen in der Geschichte, warum auch nicht? Ich habe früher in der Schule nur einziges Mal eine 3 mit einem fettem Minus gehabt, so bin ich doch froh über die Jahre mich positiv entwickelt und gelernt zu haben, wie man sich ausformuliert, auch wenn es nicht fehlerfrei ist, somit wenigstens halbwegs präzise, um gewisse Stimmungen zu erzeugen - bei einigen vermisse ich letzteres im besonders hohem Maße.

Und wer sagt denn, daß ich keine Fortsetzung schreiben möchte, denn so war es ja gedacht.

Ansonsten: Vielen Dank für die teils kontruktiven Kritiken, bei den anderen, die bei dieser Geschichte Esprit vermissen oder total bescheuert finden ... warum denn nicht, aber ich bleibe lieber bei meiner Art des Erzeugens von Stimmungen, als daß ich mich verbiegen lasse ... wenn ich keinen wirklich guten Grund erkennen kann, was hier nicht der Fall ist.

lg

schlenzbert

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ schlenzbert: "[I]ch bleibe lieber bei meiner Art des Erzeugens von Stimmungen, als daß ich mich verbiegen lasse."

Gut, dann schreiben Sie weiterhin "Geschichten" voller Stilvergehen und Logiklöcher und werden glücklich damit, aber wundern Sie sich nicht, dass dann auch weiterhin immer und immer wieder dieselbe Kritik an Ihren "Geschichten" geübt werden wird; und dass Ihre "Geschichten" niemals "gut zu lesen" sein werden.

Viel Glück!

–AJ

schlenzbertschlenzbertvor fast 11 JahrenAutor
ich merke schon ...

... daß ich mit meinen vielen "Stilvergehen und Logiklöcher" zu einem literarischen Verbrecher abgestempelt werde, aber daß das Zitat nicht mit "... ich" beginnt, wie man es aus guten Zeitungen kennt, sondern hier mit "[I]ch ..." also quasi falschkorrigiert oder -kritisiert wird, das finde ich fast scheinheilig, oder aber man hat es falsch gelernt oder falsch übernommen ...

Ich merke schon, daß wir uns immer besser verstehen. *grinst*

Und ich hoffe, daß ein Grinsen nicht auch noch ein Stilfehler ist, weil ich es als Ausdruck für "Ich nehme manches nicht todernst" sehe, aber vermutlich gibt es auch hierfür ein Dutzend Interpretationsmöglichkeiten ... ich bin schon sehr gespannt darauf, welche zu hören ...

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Tolle Idee

Trotz der Kontroversen um die Story muss ich sagen, dass mir die Idee sehr gut gefällt und ich mich auf eine Fortsetzug freue. :)

shamane1shamane1vor fast 11 Jahren
Geht es weiter?

Ich würde mich über eine Fortsetzung freuen, wenn der Autor auch keinen Literatur Nobelpreis bekommt.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ schlenzbert: "ich [sic!] merke schon..."

Und ich merke schon, dass sie offenbar mit dem wissenschaftlichen Arbeiten und Zitieren nicht vertraut sind. Macht nichts, schließlich kann mann ja nicht alles wissen, wenn man sich beim Lesen auf die "guten Zeitungen" beschränkt und über den bildtechnischen Tellerrand hinauszublicken sich verweigert, ja ja, der gute alte Zeitungsleser...

–AJ

schlenzbertschlenzbertvor fast 11 JahrenAutor
Also ...

... ich wollte "nur" noch sagen/schreiben, daß ich kein BILD-Leser oder sonstiger erbärmlicher Lokalzeitung bin, und nein, ich habe nicht studiert und sogar froh darüber, sonst würde ich wohl gelernt haben ... alles und jeden zu kritisieren, nur damit ich mich besser und überlegen fühle als der vermeidlich Schwächere oder Dümmere, nur bedeutet dies der Stillstand in einer Gemeinschaft, in der manche mit den anderen nichts gemein hat, weil er lieber Gralshüter bleibt ... mit seinem "Wissen".

Auden JamesAuden Jamesvor fast 11 Jahren
@ schlenzbert: "Also ..."

Im Umkehrschluss also würde eine Gesellschaft, in der alle gleich wären (das Gegenteil von "mit den anderen nichts gemein" haben), von Ihnen das Prädikat progressiv oder "nicht im Stillstand befindlich" verliehen bekommen – ein weiteres Beispiel für Alogik, die Ihrerseits nicht "nur" aufs literarische Gebiet verbreitet zu sein scheint.

Und im Übrigen frage ich mich immer wieder, was für ein Gefühl der eigenen Überlegenheit manche für sich aus dem BILD-"Bashing" beziehen...

–AJ

shamane1shamane1vor fast 11 Jahren
Kommentare

Ich glaube manche Kommentare hier bei Lit wären besser in einem Forum für Literaturkritiker aufgehoben. Anstatt hier einen Kommentar abzugeben in der kurzen Form "Gefällt mir oder Gefällt mir nicht" mit einer evtl. nicht zu langen Begründung werden schon fast wissenschsftliche Kommentare abgegeben.

schlenzbertschlenzbertvor fast 11 JahrenAutor
im Umkehrschluß ...

... vielleicht war ich etwas sparsam in meiner Ausführung? Mit nichts gemein meinte ich die Teilhaftigkeit am Wissen, unabhängig von Hierarchie oder Autoritäten. Aber letztlich zählt der Geschmack der Leser, ob eine Geschichte gut oder weniger gut bewertet wird. Und folgende Geschichten können nur besser werden, wenn konstruktive Kritik stattfindet und unnötige Sticheleien unterlassen bleiben.

bardo_eroticosbardo_eroticosvor fast 11 Jahren

Ich denke mal, mit dem Loeschen beleidigender Kommentare, oder aehnlichem, hat hier keiner ein Problem (ausser vielleicht dem entsprechenden Kommentator ;-) ). Zumal dein Umgang mit den Kommentaren zumindest aus meiner Warte einen souveraenen Eindruck macht.

Das 'Heim fuer Jugendliche und junge Erwachsene' macht die Rahmenhandlung leider in keiner Weise logischer, angefangen damit, dass eine gewalttaetige Erwachsene, egal ob mit oder ohne psychologische Stoerungen, kaum in ein Heim fuer 'schwer Erziehbare' kommen wuerde. Einen Erwachsenen dauerhaft oder fuer laengere Zeit gegen seinen/ ihren Willen in einer Psychiatrie unterzubringen, ist gar nicht so einfach, wie es oft gerne dargestellt wird.

'Dass in dieser Geschichte kein Sex stimmt, warum denn auch nicht?'

Ich bin mir ehrlich gesagt, nicht ganz sicher, was du mit diesem Satz ausdruecken willst.

Ich stimme zu, eine gute erotische Geschichte braucht seine Zeit. Wo wir uns offensichtlich unterscheiden, ist darin, womit diese Zeit gefuellt werden soll.

Ein Porno braucht wenig Zeit, umhin wenig Rahmenhandlung, die Protagonisten duerfen, ja, sollen gleich zur Sache kommen. Eine gute erotische Geschichte sollte die sexuellen Handlungen in eine Rahmenhandlung einbauen, Beweggruende und Gefuehle der Protagonisten sollten entwickelt werden. Fuer ersteres liegt in deiner Geschichte zu wenig Sex vor, dass ist es, was ich in meinem Kommentar ausdruecken wollte. Nicht, dass grundsaetzlich zu wenig Sex vorkommt. Fuer zweiteres liegt zwar eine Rahmenhandlung vor, die ist aber eben so unlogisch, dass sie an den Haaren herbeigezogen wirkt.

Es ist also weder ein guter Porno, dafuer hat es zu wenig Sex, noch eine gute erotische Geschichte, dazu mangelt die Rahmenhandlung zu sehr.

In kaum einem Job wird ein Anfaenger, in dem Fall noch dazu eine ungelernte Aushilfskraft, naemlich der Zivi, bewusst mit der haertesten Nuss konfrontiert, noch dazu gleich am ersten Tag. Aber selbst wenn ich diese Logikluecke als gegeben akzeptiere, bleibt voellig offen, was eigentlich die Aufgabe(n) des Zivis sein sollen. Oder anders ausgedrueckt, es gibt null Erklaerung, warum die Protagonisten eigentlich wirklich aufeinandertreffen und was ihre Beziehung zu einander sein sollte. Von den Gewichtsbaendern mal ganz zu schweigen.

M.E. sollte eine Geschichte einer Logik folgen, im Fall von Phantastik einer Inneren, im Fall einer auf Realitaet basierenden einer realitaetsnahen. Und wenn ich dem ersten Eindruck folge, dass die Geschichte im Deutschland der nahen Vergangenheit spielt, ist die Rahmenhandlung eben realitaetsfern.

Die von dir erwaehnten Stimmungen erzeugst du, die Interaktion der Protagonisten ist nachvollziehbar, wenn auch vielleicht die Vertrauensschoepfung ein bischen schnell geht.

'Es gibt Schwaechen in der Geschichte, warum auch nicht?'

Zwei Dinge interpretiere ich aus diesem Satz. 1., du erkennst, oder akzeptierst, dass es Schwaechen gibt. Gut. Das ist keine Schande, die gibt es in allen unseren Geschichten. 2., es ist dir Sch... egal. Das finde ich schwach. Ich mache auch vieles, inklusive schreiben, wo ich mit dem Ergebniss fuer meine Faehigkeiten zufrieden bin, auch wenn es im Vergleich zu anderen vielleicht nicht so gut ist, also mehr Schwaechen aufweisst. Das heisst aber nicht, dass ich es beim naechsten Mal nicht besser probieren will.

Falls meine Interpretation richtig ist, lass es mich wissen, und ich spare mir in Zukunft einen Kommentar. Falls sie falsch ist, lasse ich mich gerne eines Besseren belehren.

Ich glaube, keiner hat dir 'vorgeworfen', keine Fortsetzung schreiben zu wollen. Nur sollten grundlegende Fragen, wie die obigen im Bezug auf die Rahmenhandlung, nicht erst in der Mitte oder am Ende beantwortet werden. Es sei denn es liegt ein guter Grund vor, warum diese Fragen nicht am Anfang beantwortet werden koennen/ sollen. Dafuer gibt es in deinem Text jedoch keinerlei Hinweise. Insofern entkraeftet der Verweis auf eine (moegliche) Fortsetzung meine Kritik in keiner Weise.

Und wenn du das Verbessern eines Textes aufgrund Kritik von dritten als dich 'verbiegen lassen' bezeichnest, dann haben wir definitiv unterschiedliche Auffassungen, von 'sich verbiegen lassen'.

Grundsaetzlich denke ich, du, und diese Geschichte, haben weit mehr Potential als du ausgeschoepft hast. Ansonsten wuerde ich tun, was ich mit den meisten Geschichten hier mache: meine Zeit nicht damit verschwenden, (hoffentlich) konstruktive Kritik zu ueben.

Anonymous
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Ich habe etwa 2000/2001 angefangen neben Gedichten auch Geschichten zu schreiben. In einem anderem Forum meinte man, da
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