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Der Deal

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„Ich bin eben ein Mensch für klare Regeln. Glaubst du, ich habe Bock drauf, dass ich zehn Jahre warten muss, bis ich diese 100 Tage eingelöst habe? Ich würde hier festhängen und mit einem eigenen Freund wird es auch schwierig. Was soll ich dem sagen, warum ich hier wohne und warum Gerry mich ficken darf, wann immer er will?"

„Ok, so habe ich das nicht gesehen", gesteht er.

„Hast du nur das Problem erkannt oder auch eine Lösung?", will Jenny wissen. „Du bist ja offenbar ein Mensch, der planen kann."

„Ich würde es nicht mehr auf die Tage aufhängen, sondern auf Zeit. Ich habe zwar keine Ahnung, wie oft die Woche du über mich verfügen möchtest, aber nur mal eine Rechnung. Wenn wir annehmen zweimal die Woche, dann wären die 100 Tage in einem Jahr aufgebraucht. Kalkulieren wir auch noch mit ein, dass ich wegen des Studiums einige Zeit ausfalle, dann könnten wir eineinhalb Jahre daraus machen und, wenn wir großzügig sein wollen, dann könnte ich mit zwei Jahren einverstanden sein", rechne ich vor.

„Keine Ahnung? Die Rechnung leuchtet ein und kommt mir sehr großzügig vor. Ich denke, ich werde dich eher dreimal als einmal die Woche in Anspruch nehmen", meint Gerry.

„Bei einer Million Euro könnte ich auch etwas großzügiger sein."

„Ich kann dann aber auch jeden Tag über dich verfügen?"

„Wenn es nicht wegen des Studiums ist, ja."

„Könnten wir uns auch auf drei Jahre einigen", meint Gerry grinsend.

„Zwei Jahre sind schon großzügig", werfe ich ein.

„Mir wären drei aber lieber."

„Das glaube ich."

„Und, was sagst du?"

„Von mir aus. Dann machen wir eben drei Jahre."

Auf Gerrys Gesicht schleicht sich ein sehr zufriedenes Grinsen. Jenny hingegen schaut mich anerkennend aber auch überrascht an.

„Das nenne ich ein Wort. Du meinst also, du bist drei Jahre lang meine Sklavin, darfst in dieser Zeit mit keinem anderen Sex haben und ich darf so oft über dich verfügen, wie ich will", fasst Gerry begeistert zusammen.

„Das mit dem Sex mit keinem anderen stimmt nicht ganz", schränke ich ein.

Beide schauen mich überrascht an. Ich muss grinsen, denn mir ist klar, sie verstehen überhaupt nichts mehr.

„Ich würde gerne eine Nebenabsprache treffen."

„Eine Nebenabsprache", meint Gerry.

Er zieht dabei die linke Augenbraue nach oben. Irgendwie scheint ihm mein Einwand nicht zu gefallen. Er hat nur noch keine Ahnung, worauf ich hinauswill. Jenny dagegen schaut ratlos drein. Ich muss schmunzeln.

„Ich hätte auch einen Vorschlag zu Jenny", grinse ich.

„Zu mir?", meint sie überrascht.

Während die beiden wieder sitzen, bin ich während des gesamten Gesprächs im Raum herumgewandert und stehe nun am Fenster. Das alles ist zu aufregend und ich hätte unmöglich stillsitzen können. Der Ausblick auf den Park dagegen beruhigt mich. Immerhin verhandle ich hier über die nächsten drei Jahre meines Lebens. Langsam gehe ich zu Jenny, lege meine Hände von hinten auf ihre Wangen und platziere mein Kinn auf ihrem Kopf. So schaue ich Gerry an, der ihr gegenübersitzt.

„Du wärst doch auch interessiert an Spaß", flüstere ich ihr ins Ohr. Allerdings bin ich dabei so laut, dass auch Gerry es hört.

„Du hast aber nur einen Deal mit mir", wirft er ein.

„Ich bin dir weit genug entgegengekommen."

„Das stimmt", mischt sich Jenny sofort ein.

Ich lasse meine Hände von ihren Wangen weiter hinab gleiten und lege sie auf ihre Brüste. Ich massiere diese sanft durch die Bluse hindurch und stelle dabei fest, dass sie keinen BH trägt. Durch den Stoff ihrer Seidenbluse hindurch nehme ich ihre Nippel und ziehe daran.

„Aua!", jammert sie.

„So wehleidig?", necke ich sie.

Sie legt den Kopf in den Nacken und grinst mich an. In ihren Augen kann ich ein erwartungsvolles Leuchten erkennen, das entweder neu ist oder mir bisher noch nicht aufgefallen ist. Ich nütze die Gelegenheit und hauche ihr einen Kuss auf die Lippen.

„Du bist auch lesbisch?", erkundigt sich Gerry.

„Nein, das bin ich nicht. Aber ich habe bei dir eines schon mal gelernt, man soll offen sein und sich auch auf neue Dinge einlassen."

„Meine Worte", jubiliert Jenny.

„Wie sieht dann dein Vorschlag aus?", will Gerry wissen.

„Also, Uni hat erste Priorität, danach kommt Gerry."

„Das ist auch gut so", grinst er.

„Aber, wenn beides nicht meine Zeit in Anspruch nimmt, dann könnte ich mit Jenny ein Nebenabkommen schließen."

„Wie würde das aussehen?"

Jenny ist sichtlich aufgeregt. Das Strahlen in ihren Augen hat sich noch etwas intensiviert. Sie blickt mich voller Erwartung an.

„Ich werde nicht deine Sklavin, das ganz sicher nicht", erkläre ich schnell.

Im ersten Moment macht sich ein wenig Enttäuschung auf ihrem Gesicht breit. Doch dann kommt doch wieder die Neugier durch.

„Wir sind gleichberechtigt", erkläre ich.

„Das ist doch langweilig. Eine muss das Sagen haben", wirft sie ein.

„Das können wir gerne so handhaben. Aber einmal du und einmal ich."

Sie schaut mich mit großen Augen an. Denkt kurz nach und lächelt dann.

„Und wie hast du dir das konkret gedacht?"

„Jede von uns hat zunächst ein Kontingent von zehn Gelegenheiten. Ich würde da vom Begriff Tage abgehen, eventuell auch bei Gerry. Da wir zusammenleben, kann es doch gut sein, dass Jenny Lust hat, mit mir am Nachmittag zu spielen, wo Gerry bei der Arbeit ist, dieser mich aber dann am Abend in Anspruch nehmen möchte."

„Das leuchtet ein. Also du möchtest zehnmal über mich verfügen und ich darf genauso oft über dich bestimmen", fasst Jenny zusammen.

„So in etwa."

„Sind die zehn Gelegenheiten verhandelbar?", will sie wissen.

„Du meinst, ob es mehr sein könnten?", entgegne ich. „Davon gehe ich aus. Aber ich würde, um das Gleichgewicht zu wahren, immer in Zehnerblöcken rechnen. Ich bin mir sicher, dass es einige solche Blöcke in diesen drei Jahren sein werden."

„Damit kann ich leben", grinst Jenny. Sie strahlt, wie ich noch nie einen Menschen gesehen habe.

„Darf ich da auch mitreden?", mischt sich nun Gerry ein. „Sofie ist schließlich meine Entdeckung und ich zahle."

„Deshalb hast du auch den Vorrang", mache ich ihm klar. „Du bekommst mit den drei Jahren deutlich mehr, als wir ursprünglich vereinbart haben. Dass ich dann über den Rest der Zeit verfüge, dürfte klar sein."

„Ok, ok", lenkt Gerry ein. „Du hast ja wieder einmal Recht."

„Gut, Jenny! Dann bring das zu Papier und wir drei unterschreiben diese Vereinbarung."

Jenny wirft Gerry einen fragenden Blick zu. Er nickt und bestätigt damit meine Anweisung.

„Dir ist schon klar, dass gerade die Sklavin uns beiden gesagt hat, wo es langgehen soll", grinst sie.

„Sie ist ein kluges Mädchen", kontert er. „Und sag mir nicht, dass du mit diesem Deal nicht zufrieden bist."

„Er klingt auf jeden Fall verdammt gut", stimmt Jenny zu.

Kapitel 7

Gerry hat sich auf den Weg zur Arbeit gemacht. Der Club, so hat mir Jenny erklärt, ist nur ein Hobby. Er hatte das Haus von einem Onkel geerbt und grundlegend saniert. Dabei sei ihm die Idee gekommen, daraus diesen Club zu machen. Im wirklichen Leben jedoch leitet er ein großes Bauunternehmen.

„Darf ich jetzt mit dir spielen? Gerry hatte schließlich schon das Vergnügen", erkundigt sich Jenny.

„Wäre es für dich ok, wenn wir am Nachmittag zusammen sind. Ich würde nun gerne in meine Wohnung fahren und mein Zeug zusammenpacken. Außerdem muss ich mit meiner Mitbewohnerin reden. Die weiß von alledem noch nichts."

„Ok, aber komm nicht zu spät. Gerry braucht dich am Abend. Er möchte zu einer Wohltätigkeitsgala gehen und hätte dabei gerne Gesellschaft."

„Das kann er doch nicht machen!", schreie ich entsetzt auf.

„Warum nicht. Wir haben gerade vorhin den Vertrag besprochen."

„Das schon, aber nicht so kurzfristig. Ich habe nichts anzuziehen, wie soll ich mit der Frisur machen und warum hat er mir das nicht selbst gesagt?", plappere ich los.

„Er hat erst im Büro die Einladung gesehen und mir eine Nachricht geschickt. Es geht um die Krebsforschung und das ist ihm sehr wichtig."

„Von mir aus, aber ich bin eine Frau. Ich kann nicht so schnell entscheiden."

Jenny kommt auf mich zu und drängt mich gegen die Wand. Sie steht ganz dicht vor mir und legt ihre Hände auf meine Hüften. Dann kommt sie mir mit dem Mund ganz nahe.

„Und was für ein geiles Exemplar."

„Jenny, ich habe nichts anzuziehen", stöhne ich.

„Dann geh nackt!"

Ihre Lippen sind nur noch wenige Millimeter von meinen entfernt. Sie schenkt mir einen intensiven und unglaublich lüsternen Blick, dann überbrückt sie diese Distanz und küsst mich. Ihre Zunge verlangt sofort Einlass, den ich ihr aus einem Impuls heraus gewähre. Sie erobert meinen Mund und es entwickelt sich ein ausgesprochen intensiver Kuss. Eine Hand verlässt die Hüfte und fasst besitzergreifend in meine Haare. Sie zieht meinen Kopf an sich heran, auch wenn sie mich gleichzeitig mit dem Mund gegen die Wand drückt. Ich bin nur noch ein Spielball ihres Verlangens.

So überraschend, wie sie sich mir genähert hat, so plötzlich lässt sie mich auch wieder frei. Wir bleiben etwas schnell atmend gegenüber voneinander stehen.

„Du bist der Wahnsinn", haucht sie.

Ich kann darauf erstmal gar nichts erwidern. Ich bin völlig überrascht von der ungestümen Art, mit der sie mich überrumpelt hat.

„Du bist zu geil. Wie soll ich da widerstehen", stöhnt sie.

„Offenbar kannst du es nicht", sage ich leise und kichere verlegen.

„Hast du eine Ahnung, was ich am liebsten mit dir machen würde."

„Das kannst du, ... heute Nachmittag", vertröste ich sie. „Jetzt muss ich meine Sachen holen."

„Wegen des Kleides für heute Abend, mach dir keine Sorgen. Darum kümmere ich mich. Gerry hat mir bereits einen entsprechenden Auftrag gegeben."

„Und die Frisur?"

„Mache ich dir. Keine Sorge, das habe ich in einem frühen Leben gelernt", grinst sie.

„Gut, dann gehe ich. Welches Auto?"

„Nimm, was du möchtest, die Schlüssel stecken und daran hängen auch die Öffner für das Tor und die Einfahrt auf das Grundstück. Ist immer dieselbe."

„Okay. Danke", sage ich.

Ich kann aber nicht anders. Der Kuss mit Jenny war viel besser als jeder andere zuvor. Keine Ahnung, wie gut Gerry küssen kann. So weit sind wir noch nicht wirklich gekommen. Aber alles andere vor ihm wurde soeben von dieser Frau völlig in den Schatten gestellt. Deshalb gehe ich noch einmal auf sie zu. Diesmal packe ich sie bei den Haaren, ziehe sie zu mir heran und küsse sie mit derselben Innbrunst, wie sie mich zuvor. Jenny lässt sich sofort auf den Kuss ein. Erneut schwebe ich auf Wolken.

Als ich sie endlich freigebe, schaut sie mich komplett überrascht an. Damit hätte sie wohl nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein, ich ja auch nicht. Noch gestern hätte ich so etwas nie im Leben getan. Eine Frau zu küssen, wäre das Letzte gewesen, was mir in den Sinn gekommen wäre. Aber nun ist alles anders. Ich will mich auf diese neuen Erfahrungen einlassen und das, was ich bisher erlebt habe, gefällt mir ausgesprochen gut.

„Ich freue mich auf die nächsten drei Jahre", flüstere ich ihr zu.

„Wenn du wüsstest!", brummt Jenny. Dabei packt sie mich erneut und küsst mich mit einer Leidenschaft, wie ich sie bisher nur bei ihr erlebt habe. Als sie mich endlich wieder freigibt, habe ich den Eindruck, als würde sich mir der Kopf drehen.

„Ich muss jetzt wirklich los", stottere ich.

„Dann geh!", meint sie und grinst.

Ich nehme meine Jacke und die Handtasche und gehe hinunter in die Garage. Wenn ich jetzt nicht gehe, dann komme ich heute überhaupt nicht mehr weg. Serena wird sich schon Sorgen machen, da ich die ganze Nacht nicht nachhause gekommen bin.

In der Garage überlege ich, nehme dann aber einen Mercedes Station, der dürfte ausreichend Ladefläche haben, um meine Habseligkeiten unterzubringen. So viel Zeug ist es dann ja auch wieder nicht.

Die Fahrt über denke ich nach. Bei der riesigen Summe, die ich von Gerry bekomme, kann ich es mir locker leisten, weiterhin die Miete zu zahlen und mir auf diese Weise den Platz in der WG freizuhalten. Zum einen, weil ich nach den drei Jahren nicht auf die Suche gehen will und zum anderen könnte es ganz nützlich sein, wenn ich mir diesen Rückzugsort sicherheitshalber bewahre. Wer weiß, ob mir nicht ab und an etwas Abstand guttun könnte. Ich könnte ja vorgeben, ich würde in der WG lernen. Es ist schließlich eine Absicherung und ich gebe damit mein altes Leben nicht ganz auf.

Ich finde zum Glück einen Parkplatz direkt vor dem Haus. Ich parke, sperre den Wagen ab und gehe hinauf in die Wohnung. Ich rufe nach Serena, aber sie scheint nicht da zu sein. Also mache ich mich daran, das, was ich brauche, zusammenzupacken. Den Rest lasse ich in meinem Zimmer.

Ich bin beinahe fertig, da höre ich die Wohnungstür und gehe nachschauen. Als ich Serena sehe, erschrecke ich. Sie sieht unglaublich müde aus, ihre Schminke ist verwischt und ihre Haare sind völlig verklebt.

„Wie siehst du denn aus?", frage ich.

Doch statt einer Antwort beginnt sie zu weinen. Sie lässt sich an die Eingangstür gelehnt zu Boden sinken und bleibt dort dann auf ihren Fersen hocken. Ich geh zu ihr hin, uns kauere mich neben sie.

„So schlimm?", frage ich. Dabei nehme ich sie in die Arme.

„Du hast ja keine Ahnung", haucht sie. „Ich brauch erstmal eine Dusche."

„Besser noch ein Bad."

Ich helfe ihr hoch, begleite sie ins Badezimmer und lasse die Wanne volllaufen. Währenddessen helfe ich Serena, sich auszuziehen. Ihr Körper sieht unglaublich geschunden aus. Sie hat sogar Striemen.

„Wo kommen die her?", will ich wissen.

„Der Typ, der mich ersteigert hat, ist Filmproduzent."

„Pornos, ich weiß."

„Du weißt das?"

„Ja Gerry hat es mir erzählt."

„Wer ist Gerry?"

„Mein Meister, wenn du so willst", erkläre ich kurz. „Musstest du heute Nacht schon deine erste Produktion durchziehen?"

„Ja, genau. Ein ganz komischer Film. Wird auch nur für einen speziellen Markt produziert, sicher für so perverse Schweine."

„Was genau ist passiert?"

„Der Inhalt des Films ist schnell erzählt. Ich komme zu fünf Männern, die eine Nutte gebucht haben. Zuerst wurde ich festgebunden und gepeitscht, dann haben sie mich in allen Stellungen und in alle Löcher gefickt."

„Gleichzeitig?"

„Natürlich, das hat ihnen besonders viel Spaß gemacht."

„So etwas Ähnliches hat Gerry befürchtet. Er hat gemeint, um den Preis würde er auch eine professionelle Schauspielerin bekommen, die würde ihm aber nicht jede Sauerei mitmachen."

„Das kannst du laut sagen."

„Dein Deal umfasst noch 19 solcher Filme?"

„Wenn sie nicht an einem Drehtag gleich zwei Filme drehen wollen, dann schon."

„Aber warum bei Nacht?"

„Die Männer, die mich rangenommen haben, arbeiten tagsüber."

„Deshalb wird nachts gedreht", antworte ich verstehend.

„Aber reden wir von dir. Du bist so plötzlich verschwunden. Wer war der Typ überhaupt?"

„Das war Gerry, ihm gehört der Club."

„Ihm? Ich dachte Werner wäre der Chef, der, der dich auf der Bühne gefickt hat. Dass du dabei mitgemacht hast, wundert mich schon sehr."

„Das ist einfach so gekommen", kichere ich verlegen.

„Dass du dich auf der Bühne ficken lässt ist einfach so gekommen? Hallo, was hast du mit meiner Sofie angestellt, wo ist sie?"

„Ich wundere mich ja selbst, wie krass mich eine einzige Nacht verändert hat. Stell dir vor, vorhin habe ich eine Frau geküsst."

„Und, wie war es?"

„Umwerfend. Noch nie wurde ich so leidenschaftlich geküsst."

Sie legt mir die Hand auf die Stirn und grinst. Ich bin froh, dass es mir gelungen ist, sie etwas abzulenken. Inzwischen hat sie sich auch leicht entspannt.

„Gerry hat mich gesehen und abgefangen. Da warst du ja noch dabei. Er hat mir einen Deal angeboten, ich sollte ihm ursprünglich 100 Tage zur Verfügung stehen. Dafür brauchte ich nicht mehr auf die Bühne und mich versteigern lassen."

„Darauf hast du dich eingelassen?"

„Ich bin lieber auf Nummer sicher gegangen."

„Und, wie hast du es getroffen?"

„Super, er hat mich zwar gleich am Rand der Bühne gefickt und dann die Show auf der Bühne abgezogen, die du gesehen hast, aber es war und ist geil. Ich freue mich."

„Du freust dich?"

„Ja, ich habe eine ganz neue Seite an mir entdeckt und er hat sie hervorgelockt."

„Aber warum hast du gemeint, du solltest ihm ursprünglich 100 Tage zur Verfügung stehen?"

„Das ist etwas kompliziert. Wir haben das auf meinen Vorschlag hin abgeändert. Ich wohne ab sofort drei Jahre bei ihm und er kann in der Zeit über mich verfügen."

„Drei Jahre, spinnst du?"

„Ich hoffe, es werden drei aufregende Jahre."

„Was zahlt der Typ dafür. 50.000 Euro, würde ich schätzen. Mindestens!"

„Er zahlt eine Million."

„Was!?", fährt sie hoch. „Was zahlt er?"

„Eine Million Euro."

„Wahnsinn!"

„Das habe ich auch gedacht. Aber der Mann hat Geld wie Heu. Dem macht das nichts aus", erkläre ich. „Aber ich habe es nicht des Geldes wegen getan."

„Ist er so süß?"

„Süß eher nicht. Er ist interessant."

„Scheiße, warum kann ich nicht so einen Typen abkriegen."

„Naja, du hast echt den Abschaum erwischt."

„Das kannst du laut sagen. Und dann auch noch ohne Geld."

„Du musst aber zugeben, du hast dein Glück lange genug herausgefordert."

„Ich weiß, ich weiß."

„Und jetzt. Schaffst du die restlichen 19 Mal?"

„Werde ich wohl müssen. Ich habe mich in diese Lage gebracht, dann muss ich da jetzt notgedrungen durch. Es wird hoffentlich leichter. Heute war es besonders schlimm, weil ich nicht wusste, auf was ich zugehe und enttäuscht war."

„Wenn du Hilfe brauchst, meldest du dich bei mir. Ich bin für dich da."

„Das ist lieb von dir. Aber was wird aus deinem Zimmer?"

„Das behalte ich und zahle auch brav meine Miete."

„Du kannst es dir jetzt ja leisten", grinst sie.

„Ja, das kann ich."

„Du wirst mir fehlen."

„Du kannst mich doch jederzeit anrufen oder besuchen."

„In deiner Villa?"

„Ja, das ist kein Problem. Wir haben sicher auch ein Gästezimmer, wenn du einmal nicht nachhause willst."

„Das wäre super."

Serena hat sich, während wir geplaudert haben, ausgiebig gewaschen. Besonders die klebrigen Stellen in den Haaren waren hartnäckig. Serena hat meinen Verdacht bestätigt, es hat sich um Sperma gehandelt, um eine unglaubliche Menge Sperma.

Nach dem Abtrocknen hat sie noch schnell frische Sachen angezogen und mir dann geholfen, meine Habseligkeiten zum Wagen zu bringen. Als ich die Zentralverriegelung des Mercedes betätige staunt sie nicht schlecht.

„Du bist mit so einem Luxusschlitten da?"

„Ja, glaubst du, ich kann damit nicht fahren?"

„Aber wo hast du den her?"

„Der gehört Gerry."

„Und du darfst ihn einfach so fahren?"

„Warum nicht?"

„Männer sind bei ihren Autos doch immer so eigen."

„Gerry hat genügend andere Autos."

„Und die darfst du auch nehmen?"

„Ich denke schon."

„Den Typen musst du mir vorstellen."

Ich grinse. Langsam hat sie ihren Humor wieder. Ich bin zuversichtlich, dass sie den Rest ihres Deals auch noch umsetzen kann und dann frei ist. Serena ist eben ein harter Brocken.

„Lässt du dich noch einmal auf einen Deal ein?", frage ich.

„Gott bewahre", wehrt Serena ab. „Lieber gehe ich putzen!"

Wir packen meine Sachen in den Kofferraum und beschließen noch schnell etwas essen zu gehen. Ich lade sie ein. Ich bin jetzt ja reich.

Kapitel 8

„Hallo, ich bin wieder da!", rufe ich, als ich aus der Garage in die Eingangshalle komme.

Ich bin vollbepackt mit meinen Sachen. Da ich keine Antwort bekomme, trage ich meinen Krempel weiter in den ersten Stock. Hier jedoch werde ich unsicher. Soll ich meine Sachen zu Gerry ins Zimmer packen oder bekomme ich ein eigenes? Wobei ich ehr annehme, dass es am Ende doch ein eigenes Zimmer sein wird, auch wenn ich wohl öfter bei Gerry oder Jenny schlafen werde. Ein Zimmer für mich hätte aber den großen Vorteil, dass ich mich dorthin zurückziehen kann, wenn ich lernen muss.

Da ich nicht weiß, was Sache ist, stelle ich meine Sachen erstmal im Flur ab und gehe wieder hinunter. Ich suche herum, finde ein riesengroßes Wohnzimmer und als ich durch die gigantische Panoramascheine hinaus in den Park schaue, sehe ich, wie sich Jenny am Pool in der Sonne aalt. Ich schiebe die Tür auf und gehe zu ihr.

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