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Der Fetisch-Bauernhof 05

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"Hmmm", machte diesmal ich. Das wäre definitiv ein Kündigungsgrund in der Bank gewesen. Aber mit der "richtigen" Unterwäsche sah man eigentlich nichts Unanständiges. Nur die Unterwäsche. Ich hatte das Gefühl, dass ich schon ein bisschen mit den Wölfen heulen musste. "Unter der Voraussetzung", sagte ich, "dass ich damit nicht zum Freiwild werde..."

"Niemand", sagte Johanna ernst. "Weder Mitarbeiter noch Gast, wird dich hier ohne Erlaubnis anfassen. Niemand wird dich zu etwas zwingen, das du nicht willst." Dann feixte sie. "Du könntest jedoch Angebote bekommen. So sexy eingepackt statt nackt ist schon eine Abwechslung."

Ich lachte unsicher. "Ich werde es versuchen. Die Unterwäsche, in welchen Farben gibt es die?"

"Wie du willst. Die drucken wir einfach."

"Oh! Dann erst einmal in Schwarz, weiß und rot. Okay?"

"Okay."

Leopold

"Du bist sehr mutig gewesen", sagte ich. Ich hatte mir gerade mit Elisabeth zusammen die Aufnahme ihrer "Lebensbeichte" angeschaut.

Sie schnaubte. "Ich war doch ein Feigling. Ich hätte Gerhard bei der Polizei anzeigen sollen; ich hätte Hartmann ins Gesicht spucken sollen, statt ihm gefügig zu sein."

"Hätte dir das geholfen? Wärst du jetzt, hier und heute in einer besseren Situation?"

Sie zuckte die Schultern.

"Das meinte ich auch nicht. Ich finde es sehr mutig, hierherzukommen und gerade Max um Hilfe zu bitten."

"Wissen Sie, Hochwürden ..."

"Du darfst mich ruhig duzen; die anderen tun es inzwischen auch alle."

Sie biss sich auf die Unterlippe. "Wenn Sie — Wenn du meinst ... Max ist der erste Mensch seit langem, der mir die Wahrheit ins Gesicht gesagt hat." Sie wies mit dem Daumen auf den Bildschirm. "Als ich in der Bank herausgeschmissen wurde, war keiner meiner Kollegen überrascht. Sie wussten alle, was Hartmann machte, hatten sicher ihre Vermutungen, was er mit mir machte, und keiner hat mich darauf angesprochen. Sie waren alle scheißfreundlich, nett, hilfsbereit."

"Und Max war das nicht?"

Elisabeth grinste schief. "Ich habe ihn gefragt, was er an Johanna findet, und er hat gemeint ich solle einem seiner Freunde einen bla— Upps."

Ich musste lachen. "Du kannst das Wort in meiner Gegenwart ruhig zu Ende sprechen. Ich kenne inzwischen das gesamte einschlägige Vokabular."

Ihre Augen wurden groß. "Und das stört Sie— dich nicht?"

"Warum sollte es? Für fast alle erwachsenen Menschen gehört Sex zum normalen Alltag. Dass ich in der Beziehung anders bin, soll einem Gespräch darüber nicht im Wege stehen."

"Auf jeden Fall hat Max gemeint, Johanna wäre— würde es tun, wenn er sie darum bittet. In der Öffentlichkeit." Sie blickte mich seltsam an.

"Nein", lachte ich, "ich habe sie noch nicht bei so etwas gesehen, ich weiß aber, dass schon der Gedanke daran sie erregt. Genauso wie von Max mit der Zahnbürste zum Kloputzen geschickt zu werden. Sie ist so veranlagt. Ich kann sie nicht dafür verdammen."

"Und mich?"

Ich schüttelte energisch den Kopf. "Du hast getan, was du tun musstest. Objektiv gesehen war dein Drogenkonsum eine Straftat, subjektiv gesehen, ein Kampf ums Überleben."

"Danke", flüsterte sie. Dann atmete sie ein paarmal tief durch und blickte mir schließlich in die Augen. "Meinst du, ich kann es schaffen?"

"Du hast die beste Umgebung dafür. Alle haben dafür gestimmt, es mit dir zu versuchen und dir zu helfen. Alle wollen sich meinen Vortrag über Sucht und Entzug anhören. Wir werden Regeln ausarbeiten, an die du dich halten musst, und welche, an die sie sich halten werden. Keiner wird sich dir weiter nähern als du es willst."

Wieder biss sie sich auf die Unterlippe. "Es war nicht immer nur schlecht", murmelte sie. "Ich meine ..." Sie blickte mich an und schluckte. "Hartmann. Unter anderen Umständen hätte es mir Spaß gemacht. Ohne den Druck ..."

"Das heißt, du willst kein Jahr warten, bis du wieder Sex hast?"

Sie lachte auf. Das erste Mal. "Nein", sagte sie, "das glaube ich nicht. Ich —"

Ich wies mit dem Finger auf sie. "Du stehst darauf, dass Max dir die Wahrheit ins Gesicht sagt. Das erregt dich. Und du willst mit ihm schlafen."

"Ist das schlimm?"

"Und wieder einmal muss ich darauf hinweisen, dass die Kirche so etwas als Ehebruch ansieht. 'Lass dich nicht gelüsten deines Nächsten Partners.'"

"Und deine private Meinung?"

"Johanna hat die Parole ausgegeben, dass jeder, Mann oder Frau, der oder die mit Max schlafen will, es mit ihr vorher klären soll, dass sie aber keine grundsätzlichen Einwände hat. So eine Einstellung ist schon ziemlich vernünftig in Anbetracht der Umstände auf dem Bauernhof."

"Johanna? Ich dachte ..."

"Sie ist keine Sklavin oder so etwas. Wenn sie es darauf anlegt, kann sie so ziemlich jeden um den Finger wickeln, einschließlich ihres Ehegatten."

Max

Mitte Juli

Es ist schön, wieder zu Hause zu sein. Schon ein seltsamer Gedanke, etwas als Zuhause zu bezeichnen, das ich vor einem Jahr noch gar nicht kannte. Aber hier war meine Ehefrau, die ich jetzt einen Monat lang nur über das Telefon gesehen hatte.

Mein ehemaliger Chef hatte mich Anfang Juni angerufen, und händeringend darum gebeten, ihm auszuhelfen. Eine Hotelkette hatte vor, ein neues Hotel in Island zu bauen. Irgendwo tief in der Wildnis mit einem Ausblick auf einen Gletscher und einen Vulkan und Nächten voller Sterne und Nordlichter.

"Ja und?", hatte ich gesagt.

"Es basiert auf deinen Plänen für das Glashaus und die Hotelzimmer in Annabrunn. Es soll energietechnisch völlig autark sein, und sie wollen dich für die Überwachung der Einrichtung."

"Mich? Es gibt doch—"

"Dein Artikel in der Architecture Monthly über die Verwendung von Smartglas und Nanomaterialien für Erlebnis-Hotelzimmer hat schon einiges an Aufsehen in der Branche erregt."

"Äh—"

"Genau. Du hast auch nicht wirklich viel zu tun. Hauptsächlich dafür sorgen, dass die Bauarbeiter und Installateure sich an die Spezifikationen halten und ab und zu ein paar VIPs über die Baustelle führen."

"Wie lange?"

*

"Ein Monat", sagte ich zu Johanna. "Meinst du, du kannst einen Monat ohne mich auskommen?"

Sie grinste mich an. "Sollte ich nicht eher fragen, ob du das schaffst? Das hört sich nicht so an, als hättest du dort viel Zeit und Gelegenheit für Sex."

Ich zuckte die Schultern. "Ich habe immer meine zehn Freunde dabei." Und um der Wahrheit die Ehre zu geben, war das Leben im Huberhof manchmal schon anstrengend — sexuell gesehen. Da kam ein überaus großzügig bezahlter Urlaub davon noch nicht einmal so ungelegen.

Sie blickte mich mit einem Blick an, der mir sagte, dass sie genau wusste, woran ich gedacht hatte.

Es wurde nicht ganz die Dürreperiode, die ich teils erhofft, teils befürchtet hatte. Es gab da eine schnuckelige Isländerin, die mich ein paarmal in meinem Zimmer besuchte, und ein irischer Computerexperte, der mit seiner Ehefrau zu Hause eine Vereinbarung hatte, dass sie nicht mit anderen Männern und er nicht mit anderen Frauen herummachte. Was beide zum Ausleben ihrer jeweiligen bisexuellen Veranlagung ausnutzten. Ich konnte einiges von ihm lernen. Andere Länder, andere Techniken.

Beide hatten versprochen, in Annabrunn vorbeizukommen, um Johanna kennenzulernen, falls sie mal in Deutschland waren.

*

Ich kam an einem Mittwochnachmittag zurück, einen halben Tag später als geplant.

"Wer sind Sie?", begrüßte mich Galadriel. "Sollte ich Sie kennen, mein Herr?"

Mir fiel das Gesicht herunter. "Ich—"

"Willkommen zu Hause, Max. War das glaubhaft? Maria hat mir geholfen, ein paar Algorithmen auszuarbeiten, die witzig sein sollen."

Ich holte Luft. "Ich hatte echt geglaubt, du hättest mich vergessen. Und ja, im Nachhinein betrachtet, war das tatsächlich witzig." Galadriel und Maria. Zwei Blinde, die sich ein Farbverständnis erarbeiteten.

Als ich die Tür zu unserem Zimmer aufmachte, sah ich Johanna auf dem Bett liegen. Auf den Knien mit weit gespreizten Beinen, eine Hand tief in ihrer Muschi vergraben, ihr blondes Haar wie eine leuchtende Krone um ihren Kopf ausgebreitet, ihren nackten Hintern in die Höhe gereckt. Typische Freizeitbeschäftigung im Hause Schuppach. Ihre Schultern lagen auf dem Bett, und ihr Kopf war zum Fenster gedreht. Hmmm.

Leise stellte ich meine Tasche ab und zog mich aus. Mein bestes Stück zeigte mir deutlich, wie sehr es sich auf meine Ehefrau freute.

Leise trat ich an das Fußende des Bettes. Ihr Unterkörper schaukelte hoch und runter, während sie sich mit vier Fingern fickte und leise jammerte, typische Geräusch, wenn sie kurz davor war zu kommen, es aber noch hinauszögern wollte. Dann zog sie ihre Finger aus der Muschi und begann, ihren Kitzler zu reiben.

Ich machte kurzen Prozess, griff mit zwei Händen nach ihren Hüften und schob meinen Schwanz in einem Stoß in sie.

"Ahhh!", machte sie. "Ohhh!" Und dann jauchzte sie richtiggehend bei jedem Stoß. "Ja, ja, jaaa!"

"Was glaubst du eigentlich, was du da tust?", kam Johannas Stimme — von hinter mir.

Ich riss meinen Schwanz aus der Frau und drehte mich um. "Jo-Jo-Johanna", keuchte ich. "Wer—"

"Hallo Max", sagte Elisabeth vom Bett her. "Willkommen zu Hause."

Mein Kopf schoss herum "Ich— ich dachte—"

"Siehst du", sagte Johanna. "Ich hab dir ja gesagt, wie ähnlich du mir siehst."

"Aber dass dein Max uns verwechselt—"

"— liegt wohl daran", fand ich meine Sprache wieder, "dass du vor einem Monat noch absolut kein Interesse am Sex hattest. Wieso masturbierst du eigentlich auf unserem Bett?"

Ich wandte mich an Johanna. "Ihr zwei habt das inszeniert. So viel Zufall kann es doch gar nicht geben." Schon gar nicht, wenn Galadriel im Spiel war. Die hatte den beiden wahrscheinlich schon Bescheid gegeben, als ich auf dem Flugplatz in die Limo gestiegen war.

Johanna feixte mich an. "Willkommen zu Hause. Und? Wie war meine Schwester?"

"Ich hab ja gar nichts gemacht", stellte Elisabeth sachlich fest. "Aber dein Max hat schon eine exquisite Technik."

Ich hob eine Augenbraue. "Exquisit, ja? Danke. Also, was habt ihr beide ausgeheckt?"

"Sechs Löcher im Angebot?", meinte Johanna. "Zeit bis morgen Mittag."

"Ich weiß nicht so recht", sagte Elisabeth mit einem zweifelnden Unterton. "Mein Hintern—"

"Wir versuchen es", sagte Johanna mit fester Stimme. "Wenn es dir nicht gefällt, hast du dein Safeword."

Meine zweite Augenbraue hob sich.

"Jawohl, Herrin."

Herrin? Oh, Johanna, es tut mir echt leid für deine Sitzfläche.

"Nicht so schnell", sagte ich ernst. "Johanna, aufs Bett. Bestrafungspose."

Die beiden starrten mich an, als wäre ich nicht gescheit. Doch dann reagierte meine Ehefrau und sprang auf das Bett. Auf den Knien, die Schultern ganz in die Matratze gedrückt, den Hintern hoch in der Luft, ganz wie Elisabeth vor ein paar Minuten.

"Als wir Elisabeth vor vier Monaten aufgenommen haben", sagte ich, während ich mein Lieblings-Paddle aus dem Nachttisch holte, "war es uns allen klar, dass sie Zeit braucht, um sich von ihrer Vergangenheit zu erholen. Die Rede war von einem Jahr."

Elisabeth nickte, doch Johanna murmelte nur etwas Unverständliches.

Ich holte aus und ließ das Paddle auf ihren Hintern klatschen. "Sprich deutlich."

"Autsch! Eins. Danke, Herr."

"Benimm dich!", sagte ich und gab ihr einen Schlag auf die andere Backe. "Das ist hier kein Spiel. Mir ist es sehr ernst."

"Ich verstehe", keuchte sie.

"Wenn du dich gehen lässt, kriegst du eine Woche Sexverbot. Verstanden?"

Sie holte so tief Luft, wie es in ihrer Position möglich war. "Verstanden."

"Also, warum finde ich deine Schwester masturbierend in unserem Zimmer auf unserem Bett?"

"Es war doch nur Spaß", keuchte Johanna. Elisabeth nickte zustimmend.

"Der Spaß hat ein Ende, wenn der Penis eines Mannes ohne Erlaubnis in eine Vagina eindringt. So etwas nennt man Vergewaltigung."

"Autsch!", sagte Johanna, ohne dass ich sie berührt hatte.

"Red' weiter."

"An so etwas habe ich nicht gedacht."

"Ich— ich habe doch freiwillig mitgemacht", sagte Elisabeth leise.

"Ist das wirklich auf deinem Mist gewachsen?", fragte ich sie. "'Herrin'? Safeword? Erstes Mal Analverkehr? Für mich sieht es so aus, als hätte deine kleine Schwester dich ganz schön manipuliert."

Aus Johannas Richtung kam ein unterdrücktes Schluchzen.

"Wolltest du etwas sagen, Johanna?"

"Es tut mir leid. Ich habe—" Sie unterbrach sich.

"Kaum bin ich aus dem Haus, verfällst du in deine alten Angewohnheiten. Und das auch noch mit deiner älteren Schwester. Deiner älteren, angeschlagenen Schwester, die eine Menge an Missbrauch erdulden musste, und die eigentlich nur Zuneigung von dir erhofft hat. Ganz sicher keinen Druck, einen Dreier auszuprobieren."

"Ich fand es wirklich nicht schlimm", sagte Elisabeth. "Aber so, wie du das so formulierst..."

"Ich verdiene Bestrafung", sagte Johanna schluchzend. "Ganz ernsthaft."

"Hier." Ich hielt Elisabeth das Paddle hin. "Das tut verdammt weh, aber du kannst nichts kaputtmachen, wenn du auf ihren Hintern zielst."

"Ich?" Sie blickte mich groß an.

"Du bist hier die geschädigte Partei. Hast du denn in meiner Abwesenheit mit einem der anderen geschlafen?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Also hat dich deine Schwester um die Chance gebracht, dir ganz selbstbestimmt und ohne Druck den Mann auszusuchen, der dein erster nach so langer Zeit sein sollte, und stattdessen uns beide verkuppelt. Mich ohne mein Wissen und meine Zustimmung."

Sie biss sich auf die Lippe. Ihr Blick huschte zwischen meinen Augen und dem Paddle in meiner Hand hin und her. "Aber du solltest doch mein erster sein. Ich habe dich ausgesucht. Na ja, Johanna hat es vorgeschlagen." Sie holte Luft und griff nach dem Paddle. "Und ich habe dich nicht vorher gefragt, weil Johanna gesagt hat ... Du hast recht."

Sie drehte sich um, holte aus und schlug zu. Es klatschte.

"Das war viel zu zaghaft", sagte ich grinsend. "Johanna braucht schon stärkere Medizin."

"Echt?"

"Ja, Elisabeth", sagte Johanna. "Max hat vollkommen recht. Ich habe euch beide manipuliert. Nun mach schon."

"Bist du still!", fauchte ich sie an. "Sonst gehe ich ins Lager und hole eine richtige Peitsche."

"Du meinst das ernst", stellte Elisabeth fest.

"Todernst. Schlag zu."

Klatsch.

"Gut", sagte ich. "Fester."

Klatsch!

"Noch fester."

Elisabeth holte aus. KLATSCH!

"Auuu!"

"Der war gut, nicht?"

Elisabeth blickte mich an. Ihre Wangen waren gerötet. "Ich verstehe nicht, was passiert."

"Gib ihr noch so einen."

KLATSCH!

Johanna keuchte wortlos auf.

"Wie viel denkst du, hast du verdient?", sagte ich zu Johanna.

"Zehn?"

"Also noch acht. Zähl laut und bedanke dich, aber ohne 'Herrin'."

"Ja, Meister."

Ich gab Elisabeth einen Wink. KLATSCH!

"Drei. Danke, Elisabeth. Ich hab's wirklich verdient."

KLATSCH!

Johanna sog die Luft zwischen ihren Zähnen ein. "Vier. Danke."

Ihr Hintern wurde bei jedem Schlag röter, und ihr Zählen gepresster.

Nach dem zehnten Schlag fiel ich Elisabeth in den Arm. Ihr Blick war verwirrt, verschwitzt und erregt.

Ich nahm ihr das Paddle aus der Hand. "Komm wieder runter. Es ist vorbei."

"Das— Das war—"

"Geil?" Ich wählte bewusst dieses Wort. "Jemanden zu bestrafen, ist erregend. Ich weiß das sehr gut."

"Ich—" Ihre Augen füllten sich mit Tränen, und sie senkte den Kopf.

Ich hob ihr Kinn mit einem Zeigefinger an und blickte ihr ernst in die Augen. "Du brauchst dich um Himmels willen nicht zu schämen. Johanna hat die Strafe verdient, und du hast sie ausgeführt. Geh zu ihr, umarme sie und sage, dass du ihr vergibst. Aber nur, wenn das die Wahrheit ist."

Johanna richtete sich stöhnend auf und breitete die Arme aus.

Elisabeth sprang auf das Bett und die beiden fielen sich in die Arme. Derweil warf ich das Paddle in den Wäschekorb und holte eine Tube Lotion aus dem Badezimmer.

"Willst du deiner Schwester den Hintern einreiben, Elisabeth?"

Ihre Augen richteten sich auf mich, dann auf Johannas rot leuchtendes Hinterteil, dann nach unten, und sie zuckte zurück.

"Ja", sagte ich. "Wir sind alle drei nackt, und du hast das total vergessen."

Und wieder rutschte ihre Unterlippe zwischen die Zähne. Echt sexy.

Johanna ließ sich auf den Bauch fallen. "Wenn es niemand von euch macht, muss ich jemand von den anderen fragen. Ich habe morgen Dienst am Empfang, da muss ich mich konzentrieren können."

Ich hielt Elisabeth die Lotion hin. "Ich habe Kohldampf. Das Essen im Flugzeug ist schon vier Stunden her. Also?"

"Okay", sagte sie.

"Aber lass die Finger aus ihrem Arschloch und ihrer Möse", sagte ich. "Das sollte eine Bestrafung sein und kein Vorspiel."

"Ich—", keuchte Elisabeth auf.

Johanna gluckste vor sich hin. "Meine Schwester glaubt immer noch, dass sie straight ist."

"Dann lass ihr den Glauben", sagte ich ernst. "Dass du die Seiten gewechselt hast, bedeutet nicht, dass sie es auch tun muss."

Ich wandte mich an Elisabeth. "Auch wenn sich das in dieser Bude manchmal anders anhört, ist es kein Makel heterosexuell zu sein. Es ist aber auch nicht schlimm, Frauen zu mögen. Es ist ganz allein deine Entscheidung, wie weit du in welche Richtung auch immer gehen willst."

Lippe, Zähne, verdammt sexy.

"Ich verstehe", sagte sie und lächelte mich an. "Danke für die Lektion — Meister."

*

Als ich nach einem schnellen Essen wieder hochkam, saßen die beiden immer noch auf dem Bett. Weinend, sich umarmend und immer noch nackt.

"Und", sagte ich, "was habt ihr beschlossen."

"Elisabeth", sagte Johanna, "hat jetzt ein spezielles Safeword nur für mich."

"Ich sage 'Gerhard', wenn ich das Gefühl habe, dass sie mir irgendwelche Vorschriften machen will."

"Ist das nicht der Name—"

"— von dem Kerl, der mir die K. O.-Tropfen gegeben hat. Insofern würde ich den Namen niemals zufällig aussprechen."

"Gute Wahl", sagte ich und wandte mich an meine Ehefrau. "Wie geht es dir?"

Sie rieb sich den Hintern. "Ganz gut", sagte sie.

"Wir lassen ihn ein paar Tage heilen, bevor du meine Tracht bekommst."

"Äh—"

Ich hob die Augenbrauen.

"Ich verstehe, Max."

"Und bis dahin—"

Elisabeth unterbrach mich. "Ich würde wirklich gern mit dir schlafen."

"Kein Problem", sagte ich nonchalant. "Das Bett ist groß genug für drei. Solange du nicht schnarchst."

"Das meine ich nicht", fuhr sie auf. Dann blickte sie mich an. "Du veräppelst mich doch!" Und schon wieder war ihre Unterlippe zwischen den Zähnen. Unwiderstehlich sexy.

Ich fuhr ihr mit dem Finger sanft über den Mund. "Weißt du eigentlich, was du da machst?"

"Das hatte sie schon in der Schule drauf", mischte sich Johanna ein. "Damals fand ich es nur witzig. Heute macht mich das—" Ich warf ihr einen strafenden Blick zu. Sie senkte den Kopf. "Ich meine ja nur—"

"Was denn?" Elisabeth war offensichtlich verwirrt.

"Auf deine Unterlippe beißen. Das ist verdammt sexy."

"Ich— Nein, das mache ich nicht bewusst. Ich weiß, dass es früher passiert ist, wenn mich etwas interessiert hat."

"Oder jemand?"

"Damals eher nicht, aber neuerdings—"

Ich strich ihr über die Wange, sie zuckte nicht zusammen, wie sie es noch vor zwei Monaten gemacht hätte, sondern kam mir entgegen. "Du bist eine begehrenswerte Frau", sagte ich leise. "Und es wäre mir eine Ehre, wenn du mich auswählst, dein erster Mann nach so langer Zeit zu sein."

"Muss ich eifersüchtig werden?", fragte Johanna frech, doch ihr Grinsen widersprach ihren Worten.

"Wenn du dich nicht benimmst", sagte ich, "sperre ich dich in den Kleiderschrank. Nicht in den mit den Spielsachen."

"Ich benehme mich, ich benehme mich." Sie hob zwei Finger. "Pfadfinderehrenwort."

Ich nahm sie an den Schultern und küsste sie hart auf den Mund.

"Oh, oh, oh!", stöhnte sie. "Das ist—"

Einige Zeit später ließ ich sie los, und sie fiel rückwärts auf das Bett. "Das habe ich gebraucht", keuchte sie.

"Ich auch", grinste ich. Dann wandte ich mich an Elisabeth. "Darf ich dich küssen?"