Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Hof Kapitel 19

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Autsch! Das hätte er besser vorher sagen sollen. Das wusste der Sünder wohl auch selbst ganz gut, denn er guckte ziemlich schuldbewusst. Richtig süß, musste Felix zugeben. Dann wurde das runde Gesicht von Meister Leon wieder fröhlich, er legte das Lesezeichen ins Buch, klappte es zu und stellte es zurück an seinen Platz. Felix überlegte, was jetzt wohl kam, da hatte sich Meister Niklas ihm leise von hinten genähert und fesselte ihm die Hände auf den Rücken. Dann fasste er Felix an der Schulter und zog ihm sanft den Oberkörper nach hinten. Felix spürte die Hände und schließlich auch den Mund von Meister Leon seinen Körper hinauf und hinab wandern. Ab und zu hörte er ein genießerisches "hmmm".

Er brauchte einige Zeit, aber dann entspannte er sich und ließ sich fallen. Prompt wurde er von Meister Leon belohnt, der ihm die Füße streichelte und küsste, obwohl das nicht seine Spezialität war, wie Felix wusste. Aber er hatte offenbar fein gespürt wie Felix sich ihm hingab und darauf reagiert. Die Erkenntnis und die Belohnung schickten eine Welle der Erregung durch Felix Körper. Jetzt spürte er auch zum ersten Mal Meister Leons Hand an seinem Penis. An die Künste von Schwester Barbara oder die Meisterschaft seines Herrn kam er nicht heran, aber das war wohl auch deutlich zu viel verlangt. Felix genoss und stöhnte leise. Dann tauchte das Gesicht von Meister Leon vor seinem auf.

"Felix... schmeckt gut."

Erklärte Meister Leon und küsste ihn, zuerst ganz sanft, dann aber sehr geschickt und fordernd. Inzwischen war auch seine Handarbeit recht weit gediehen und Felix konnte spüren, dass er gleich kommen würde. Er war aber nicht der Einzige, der das spürte. Meister Leons Hand verlangsamte sich und kam dann ganz zum Stillstand. Mit erstaunlichem Geschick hielt er Felix noch eine ganze Weile am Rand seines Höhepunktes, bevor er ihn dann über die Kante stieß und Felix sich über seine eigene Brust und seinen Bauch entlud. Meister Leon schleckte prompt alles auf und säuberte auch noch Felix Penis.

Der war inzwischen ziemlich verwirrt. War das die Belohnung gewesen? War es das gewesen, was Meister Leon sich gewünscht hatte? Jetzt zog der Künstler einmal kräftig an Felix Handfesseln und sie lösten sich, sodass er sie einfach unter Felix Rücken herausziehen konnte. Er legte sich neben Felix und kuschelte sich an ihn. Felix schob ihm eine Hand unter die Hüfte und hob den schmächtigen kleinen Kerl auf seinen Bauch, wo der mit dem Kopf auf Felix Brust offenbar glücklich liegenblieb. Er hatte nur vorher noch Felix Hände gegriffen und sie auf seinen eigenen Rücken gelegt, sodass Felix ihn umarmte.

Geraume Zeit später stemmte Meister Leon sich auf Felix Brust hoch und sagte:

"Bald... nochmal?"

Felix lächelte ihn an und nickte. Meister Leon strahlte zurück. Dann stand er auf, zog sich seine Schürze wieder an und griff nach seiner Palette. Felix stand ebenfalls auf, faltete die Decke zusammen, legte sie auf ihren Platz und ging zur Tür. Dort angekommen drehte er sich zu Meister Leon um, legte seine Hände zur allgemein verstandenen Dankesgeste zusammen und verbeugte sich tief, was Meister Leon ein weiteres Strahlen entlockte.

In der Waschküche traf er auf Meister Fabian und Meister Julian. Offenbar hatte Elias Meister Fabian mit der offenen Waschmaschine doch nicht alleine lassen wollen -- jedenfalls nicht allzu lange. Meister Julian trollte sich auch gleich, aber Meister Fabian war recht enthusiastisch:

"Felix, prima! Hol doch bitte gleich die restliche Verkleidung aus der Werkstatt. Die Maschine läuft, wir testen sie gerade mit einem der Wasserfilter."

Felix schnappte sich die Holzschuhe, die noch in der Waschküche standen und machte sich auf den Weg. Nachdem sie die Waschmaschine komplettiert hatten, rollte Felix Meister Fabian unter die Dusche und half ihm aus dem Rollstuhl und in einen der bereitstehenden Kunststoffstühle. Sie duschten gemeinsam, dann säuberte Meister Fabian noch die Waschküche mit dem Schlauch, während Felix den Boden abzog. Zeit zum Abendessen!

Es dauerte ein paar Tage, bis Felix den Mut fand und vor Meister Niklas Tür stand. Er klopfte schüchtern an, obwohl die Tür offen stand.

"Komm rein, Felix."

Wenn Meister Niklas überrascht war, Felix alleine ohne seinen Herrn zu sehen, dann ließ er es sich jedenfalls nicht anmerken. Felix kniete sich in gebührender Entfernung vor den Schreibtisch, sammelte seine Gedanken und erzählte dann von Meister Leon und wie er ihm bei den Schildern geholfen und anschließend vorgelesen hatte. Meister Niklas hörte schweigend zu, nahm sich anschließend noch eine Weile des Nachdenkens und sagte dann:

"Geh mal an der Tür den Zeiger auf viertel vor sechs stellen, dann mach sie zu und setz Dich aufs Bett. Ich muss hier wirklich ein paar Stühle aufstellen -- oder eine Therapeutencouch, je nachdem."

"Fangen wir vorne an: Ich nehme mal einfach ganz unverschämt an, dass Du Leon bei mehreren Gelegenheiten vorgelesen hast, auch nachdem er angedeutet hatte, dass mir das nicht recht ist."

Meister Niklas hob die Hand.

"Alles in Ordnung. Erstens ist es gut, dass Du damit zu mir gekommen bist, zweitens weiß ich auch, dass er Dich damit in einen Konflikt gebracht hat. Ich will das nur vom Tisch haben. Keine Sorge, ich werde Leon auch nicht dafür bestrafen. Es ist nämlich so..."

"Ich finde es erfreulich, dass er Dich um Hilfe bei den Schildern gebeten hat. Ich habe ihm eine Aufgabe gestellt, er hat sie gelöst. Um sie auch sicher zu meiner Zufriedenheit zu lösen hat er Dich sozusagen als Hilfsmittel, als Ressource benutzt. Dafür bekommt er von meiner Seite die volle Punktzahl. Dass er danach auf die Idee kommt, sich von Dir noch bei einem seiner Probleme helfen zu lassen ist nicht mehr als natürlich. Dann ist ihm irgendwann eingefallen, dass er ja selber lesen soll, er wollte aber wohl auch nicht die Gans schlachten, die die goldenen Eier legt. Also hat er Dir den schwarzen Peter zugeschoben. Das finde ich zwar nicht nett, kann es aber nachvollziehen. Außerdem weiß ich natürlich auch, dass er nicht in der Lage ist, das Buch selber zu lesen. Nur muss ich ihn irgendwie motivieren, dass er es versucht. Wichtiger als gut und böse oder richtig und falsch ist jetzt also: Wie geht es weiter? Wie machen wir das Beste aus der Situation?"

"Da ich das selber gerade noch nicht weiß, erzähle ich Dir von den weiteren Aspekten dieses Problems und hoffe, dass mir dann etwas eingefallen ist."

"Und, ja Felix, ich sehe Dein Grinsen, ich bin auch froh, dass Elias jetzt nicht hier ist."

"Also Leon. Du hast seine Bilder gesehen, in meinen Augen ist er ein Genie. Aber er ist ein Lehrbuchbeispiel für das, was man Inselbegabung nennt. Außerhalb seines Ateliers ist er nahezu hilflos. Häufig geht so etwas mit Autismus einher, aber ich halte Leon nicht für einen Autisten. Er kann andere Menschen und auch Situationen mühelos 'lesen', das wäre völlig untypisch, wenn er Autist wäre. Auch Empathie ist eine seiner wirklich starken Seiten."

"Natürlich bin ich kein Psychologe. Ich habe aber Leon mal zu einem geschleppt. Der hat jede Menge Tests gemacht, viele Fragen gestellt, dann noch mehr lateinische Wörter benutzt, die ich zum Glück alle vorher in den diversen Büchern gelesen hatte, weil ich ja selber wissen wollte was mit ihm los ist. Ich habe dem Herrn Doktor dann auf den Kopf zugesagt, dass er auch nicht genau weiß, was Leon fehlt, was er schließlich mehr oder weniger zugegeben hat."

"Ich wollte ja auch eigentlich in der Hauptsache wissen, ob es sich nur -- 'nur' ist gut -- um eine verzögerte Entwicklung handelt oder ob er mit Einschränkungen den Rest seines Lebens zurechtkommen muss und was man unternehmen kann -- und mit welchem Ziel. Der Weißkittel hat dann natürlich mit Therapie hier und Therapie dort angefangen, aber den Zahn habe ich ihm schnell gezogen. Nicht dass ich Leon nicht helfen wollte -- ich würde mein letztes Hemd für ihn verkaufen -- aber ohne klare Diagnose und klar definiertes Ziel einfach nur 'mal sehen wie weit man kommt', das kann ich selber besser, dafür brauche ich keinen teuren Studierten."

"In Deinem Gesicht kann ich sehen, wie Du Dir die Situation bei dem Arzt vorstellst. Ich bin froh, wenigstens noch zur Belustigung für meine Jungen gut zu sein. Jedenfalls hat der Herr Doktor glatt vergessen, eine Rechnung zu schicken. Ich habe ihm dann die Summe, die ich für angemessen hielt, in einem Umschlag in den Briefkasten geworfen und das war das Ende dieses Versuchs."

"Wenn ich zu mir selbst ehrlich bin, ist Leon so etwas wie die Entschuldigung für alle anderen, warum wir überhaupt hier sind -- mich selbst mit eingeschlossen. Guck nicht so ungläubig, Felix. Wir anderen könnten ohne weiteres ein völlig normales Leben führen und sollten das vielleicht auch. Aber Leon? Geh mal ans Fenster und schau auf den Hof. Siehst Du Barbara, die mit Fabi Yoga macht? Wahrscheinlich ist inzwischen auch Elias mit dazugekommen. Jetzt schau mal auf das Tor von der großen Scheune. Ich möchte wetten da sitzt Leon im Schatten mit seinem Skizzenblock. Na? Dabei liebt er Barbara abgöttisch. Sie wird ihn demnächst mit dazu holen. Das wird ihm auch Freude machen, im Moment wollen wir aber beide viel zu gerne sehen, was bei dem Gemälde herauskommt, und stören ihn deswegen nicht. Außerdem habe ich seine Yogamatte noch nicht fertig."

"Leon könnte uns hier alle mühelos mit seiner Kunst ernähren, davon bin ich überzeugt. Aber würde ihn das glücklich machen? Mit Kritik kann er gar nicht umgehen, Fremden gegenüber ist er hauptsächlich stumm. Ob er intelligent ist? Wie willst du das messen? Du hast gesehen wie er Dich eingespannt hat, ich würde also sagen, er ist intelligent. Ich glaube, dass ihm das Konzept von Sprache Schwierigkeiten macht. Das ist noch ein Grund, warum ich die Welt draußen nicht auf ihn loslassen möchte: Er müsste dann wohl in Therapie, ob er wollte oder nicht. Und jemand wie er -- Intelligenz anscheinend unabhängig von Sprache -- würde ganz schnell zum Versuchskaninchen, das will ich ihm ersparen, um beinahe jeden Preis."

"Weißt Du, wie ich ihn bestrafe, wenn ich wirklich mal muss? Er bekommt zuerst seine Strafe, danach -- wenn er 'bezahlt' hat -- sage ich ihm, nicht was er falsch gemacht hat, sondern was er in Zukunft tun soll."

"So, jetzt habe ich genug von meinen Problemen vor Dir ausgebreitet. Es wäre mir wichtig, wenn Leon so weit des Lesens mächtig wäre, dass er sich die Dinge, die ihn interessieren, selbständig erlesen kann. Das kann er Stand heute nicht und keiner weiß, ob er es je können wird. Aber wir arbeiten daran. Daher hier der Plan: Du darfst ihm weiter vorlesen. Nur zwei Bedingungen: Erstens muss er mitlesen. Er sitzt also neben Dir, Du fährst mit dem Finger die Zeilen entlang. Zweitens muss er auch immer ein Stück vorlesen. Das darf natürlich kürzer sein, von mir aus auch viel kürzer. Du wirst sehen: Das geht, auch wenn es mühsam ist."

"Ach, noch etwas: Du musst mit ihm über das sprechen, was Du vorgelesen hast. Stell sicher, dass er begriffen hat, was ihr gelesen habt. Ich glaube nämlich, dass Lesen alleine nicht sein Problem ist. Darüber hätte ich dann auch gerne bei Gelegenheit eine Rückmeldung von Dir."

"Zur Legende wie und warum: Offiziell hast Du nicht mich darauf angesprochen, sondern ich Dich. Das ist nicht unplausibel, Barbara war nämlich schon mit dem gleichen Thema bei mir -- natürlich. Da sie mit Fabi im Moment aber reichlich zu tun hat, ist mir sehr recht, wenn Du ein Auge auf Leon hast. So kommt man zu einem neuen Job."

Felix fasste sich ein Herz und erzählte auch noch, was nach dem Vorlesen passiert war. Sehr zu seiner Erleichterung lächelte Meister Niklas:

"Barbara ist nicht das einzige Ziel von Leons Zuneigung. Nein, ernsthaft. Schau doch mal in den Spiegel: Du bist ordentlich attraktiv. Und Deine bereitwillige Unterwerfung macht nicht nur Deinen Elias wild. Wenn der nichts dagegen hat: Meinen Segen hast Du. Nicht dass der nötig wäre -- Leon hat dieses Jahr seinen fünfundzwanzigsten Geburtstag gefeiert, und er steht auch nicht unter Betreuung, auch wenn das vielleicht angebracht wäre. Er ist auch nicht eifersüchtig, jedenfalls nicht, dass ich wüsste. Solange Du die Potenz hast, solltest Du sie auch nutzen."

"Nur wenn wir nachher hier vier perverse Fußfetischisten haben, könnte es euch passieren, dass ich mich eines Tages in der großen Scheune aufgehängt habe."

Meister Niklas grinste allerdings breit bei dem letzten Satz.

"Schau Dir die Bilder an, die er von Dir malt, dann weißt Du schon Bescheid. Bei dem von Elias und Dir sind wir uns auch noch nicht einig, wo es hinkommen soll. Barbara meint, ihr solltet es in eurem Zimmer haben, ich will es aber hier bei mir aufhängen."

"Wieso bist Du so erstaunt? Ihr seid alle meine Familie, eine andere habe ich nicht."

So konnte Felix wesentlich besseren Gewissens am nächsten Nachmittag wieder in das Atelier gehen und Meister Leon bei der Fertigstellung der drei Bilder helfen. Hier erlebte er aber wiederum eine kleine Überraschung. Meister Leon hatte das Bild, auf dem Felix alleine kniete, anscheinend neu angefangen.

Felix bemühte sich, den Umstand nicht zu bemerken und nahm sich wieder die Decke, weil er durchaus berechtigte Befürchtungen hegte, was die Dauer des Modellsitzens -- oder besser Modell-kniens -- anging. Allerdings wurde es nicht langweilig, denn nach einiger Zeit konzentrierten Arbeitens näherte sich der schmale Künstler seinem Modell, und das nächste, was Felix spürte, waren Meister Leons Hände auf seinem Körper.

Als er sich später das Bild auf seiner Staffelei ansah, fand er seinen Verdacht bestätigt: Meister Leon berührte ihn genau dort, wo er gerade Felix nackten Körper auf die Leinwand brachte. Na gut, überall anders auch, aber da deutlich intensiver. Klugerweise hatte Felix sich sofort so etwas gedacht und seine Pose beibehalten, was Meister Leon ein beinahe glückliches Lächeln auf sein rundes Gesicht gezaubert hatte.

Dort hatte Felix vorher Unsicherheit und einen entschuldigenden Blick wahrgenommen, auch waren die ersten Berührungen schüchtern und tastend gewesen. Jetzt nahm Meister Leon die Palette wieder zur Hand und mischte sich etwas Farbe, bevor er dann konzentriert zu malen begann. Für Felix schien es so zu sein, dass Meister Leon nun anders malte als noch gestern. Es war nicht nur sein zufriedenes Gesicht, er schien den Pinsel auch mit deutlich mehr Schwung zu führen, auch wenn Felix nicht genau zu sagen gewusst hätte, woran er diese Erkenntnis festmachte.

Jedenfalls kam der Künstler nach einiger Zeit wieder zu seinem Modell, um erneut seine Hände über Felix Haut auf die Reise zu schicken. Dem war nicht völlig klar, welchem Zweck das genau diente. Ganz offenbar hatte Meister Leon Spaß an der Berührung, das stand ihm ins Gesicht geschrieben. Aber da war noch mehr, und Lust war es nicht, jedenfalls nicht in erster Linie. Felix brauchte eine ganze Weile, bis ihn die Erkenntnis wie ein Blitz traf: Es war sein, Felix, Vergnügen, das wichtig für Meister Leon war. Der spürte ganz genau, wie Felix lernte, seine Berührungen anzunehmen und zu genießen.

Denn das merkte Felix gerade an sich selbst: Das sanfte Streicheln durch die weichen Hände des Künstlers mit ihren kurzen Fingern war ausgesprochen angenehm, nicht zuletzt, weil er sich nicht ausschließlich auf die Areale konzentrierte, die er gleich im Anschluss auf die Leinwand zu bannen gedachte. So stand er jetzt gerade hinter seinem Modell, und was er an Felix Schultermuskeln mit seinen Handflächen tat, war schon beinahe etwas wie massieren. Selbstverständlich konnte Leon spüren, dass das lange Modellstehen mit erhobenen Armen sie verspannt hatte. Nicht so selbstverständlich war, dass sie sich unter den immer noch eher zarten Berührungen des schmächtigen Künstlers wie von selbst entspannten.

Felix hatte an diesem Tag extra früh Feierabend gemacht, so hatten sie im Anschluss an das notwendigerweise folgende ausgiebige Kuscheln auch noch Zeit zum Duschen vor dem Abendessen. Er nahm Leon bei der Hand, nachdem sie zusammen das Atelier in Ordnung gebracht hatten, und ging mit ihm in die Waschküche. Dort angekommen kniete sich Felix unter eine der Duschen, während Leon den Shampoo-Spender aus dem Regal holte.

Dann schloss Felix seine Augen und ließ sich von Leon gründlich einseifen, was ganz nebenbei auch dessen ziemlich bunte Finger wieder sauber werden ließ. Zwischendurch fand Felix auch die Gelegenheit, sich selbst zunächst etwas Shampoo und danach Seife in eine Hand zu drücken und den Dienst an Leon zurückzugeben.

Den hatte er noch nie so strahlen sehen wie jetzt, als sie schließlich in die Küche zum Abendessen aufbrachen. Dort hatte Felix ordentlich Stoff zum Nachdenken. Sie hatten sich dieses Mal nicht einmal gegenseitig Lust geschenkt, trotzdem schien Leon ausgesprochen zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittags zu sein. Felix war sich bereits sicher, dass ein Teil dieses Glücks die Tatsache war, dass auch Leons Gegenüber -- Felix selbst in diesem Fall -- glücklich gewesen war.

Und das war ja auch zutreffend gewesen, zum einen hatte Felix kein schlechtes Gewissen mehr gehabt, zum anderen hatte er die Berührungen des schmächtigen Künstlers zunächst als interessant, dann aber durchaus als angenehm empfunden. Und darauf hatte Leon ganz offensichtlich reagiert.

Sicher auch darauf, dass Felix Leons Bedürfnis akzeptierte, sein Modell nicht nur mit den Augen zu erfassen, sondern auch mit seinen Händen zu erfühlen. Und schließlich dass er nichts von dem hatte in Worte fassen müssen, was ihm ja bekanntermaßen sehr schwerfiel.

Felix empfand eine ganz eigentümliche Dankbarkeit seinem Herrn gegenüber, der ihn gelehrt hatte, wie man sich gut ohne viele Worte verständigen konnte, wenn man denn wollte. Er freute sich darauf, diese Dankbarkeit am späteren Abend zum Ausdruck bringen zu können, und er wurde nicht enttäuscht.

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
Teile diese Geschichte

Geschichte SCHLAGWÖRTER

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

Der Hof Kapitel 20 Nächster Teil
Der Hof Kapitel 18 Vorheriger Teil
Der Hof Serieninfo

ÄHNLICHE Geschichten

Ich mach dich zu meiner Sklavin SM-Spiele, der Anfang.
Ein unglaublicher Sommer (01) Tobias erlebt Unglaubliches, als er der Pferdeparade zusieht.
Instagram Erstes Kapitel meiner neuen Geschichte.
Hilfe! Mein Ex und meine Füße! Nini hat ein schweres Trauma durch den Fussfetisch ihres Ex.
Der Unglaubliche Sommer Geht Weiter Tobias und der Fahrradjunge treffen sich.
Mehr Geschichten