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Der Pakt mit dem Teufel

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Attila aber dreht mich einfach wortlos auf den Bauch und schiebt mir eine Decke unter das Becken. Was soll das jetzt? Ich verstehe echt nicht, was er will. Doch um selben Moment legt er sich auch schon wieder auf mich, setzt von hinten seinen Pfahl an meiner Spalte an und rammt ihn mir ohne Vorwarnung wieder in mein Inneres. Ich werde von seinem Vorstoß dermaßen überrascht, dass mir alle Luft aus den Lungen gepresst wird. Es ist unglaublich heftig. Was ich an dieser Stellung besonders liebe ist, dass er sein Becken gegen meinen Po drückt und mich damit fest auf die Decke unter mir drückt.

In dieser Position kann er wunderbar tief in mich eindringen. Ich komme mir so herrlich gedehnt und ausgefüllt vor. Es ist Gefühl, das ich noch nie erlebt habe, einfach herrlich! Attila fickt mich in einem langsamen aber unglaublich geilen Rhythmus und treibt damit meine Lust und meine Erregung ganz langsam aber stetig in ungeahnte Höhen. Ich bin so erregt, dass ich fast nicht mehr Herrin meines Körpers bin. Ich zittere und bebe vor Erwartung unter ihm. Ich bin ihm bedingungslos ausgeliefert. Aber ich möchte es gar nicht anders haben. Ich hätte nie gedacht, dass Sex so schön sein kann.

Attila muss ein ausgesprochen guter Liebhaber sein. Anders kann ich mir nicht erklären, warum es so wunderschön mit ihm ist. Im Gegensatz dazu haben die Frauen bei uns im Dorf meist sehr negativ über Sex gesprochen. Sie haben sich beklagt, dass sie ihren Männern zu Willen sein müssen, wie sie es nennen. Von müssen kann bei mir und Attila nicht die Rede sein. Ich will ihm zu Willen sein, ich will ihm gehören. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Von mir aus soll er nie mehr aufhören mich zu ficken.

Ich stöhne inzwischen meine Lust ungehemmt hinaus. Wer draußen am Zelt vorbeigeht, bekommt vermutlich alles mit, was hier drinnen abgeht. Aber mir ist das im Augenblick so was von egal. Ich will einfach nur gevögelt werden, von diesem Halbgott mit Schwanz.

Auch ihm scheint es zu gefallen, denn er keucht vor Erregung und er fickt mich zunehmend schneller. Er kann sich wohl kaum noch zurückhalten und erhöht laufend den Rhythmus. Die Stöße werden immer härter und entschlossener. Sein Becken klatscht bei jedem Vorstoß gegen meinen Po und dabei schiebt sich sein Pfahl so wunderbar tief in meinen Unterleib.

Als schließlich die Lust in mir explodiert, erlebe ich ein ungeahntes Glücksgefühl. Ich spüre meinen Körper auf einmal in einer ganz neuen Dimension. Er bereitet mir so unsagbar schöne Empfindungen, wie ich sie noch nie in dieser Weise erlebt habe. Der Höhepunkt, der mich erfasst, bringt ganz neue Facetten an Gefühlen für mich und in einer Art der Wahrnehmung, wie ich sie nie und nimmer so intensiv und unglaublich schön für möglich gehalten hätte.

Mein Körper zuckt unter heftigen aber auch wunderbaren Kontraktionen. Ich löse mich beinahe auf und verschmelze mit Attila. Es gibt kein „Ich" mehr, ich nehme nur noch ein „Wir" wahr und bin so unglaublich glücklich, dass es so ist. Mit ihm so intensiv und unbestreitbar eins zu sein, ist für mich die pure Freude.

Aber auch er scheint zum Höhepunkt zu kommen. Er drückt sein Becken hart gegen meinen Hintern und presst mich mit viel Kraft auf die Decke. Dann spüre ich, wie er mir etwas in mein Inneres spritzt. In Schüben strömt sein Samen in mich hinein. Es kann nur sein Sperma sein, der sich warm in meinem Inneren ausbreitet.

Wir bleiben noch eine ganze Weile keuchend und völlig außer Atem aufeinander liegen. Dann rollt sich Attila von mir. Ich krabble sofort zu ihm hin und kuschle mich in seine Arme. Ich könnte es im Moment nicht ertragen auch nur wenige Zentimeter von ihm getrennt zu sein. Er schaut mich mit einem zufriedenen Lächeln an und ich kann dieses Lächeln nur erwidern. Ich bin so unsagbar glücklich, so umfassend befriedigt und vor allem immens zufrieden. Ich hätte mir nie vorstellen können, dass der heutige Abend so schön werden kann.

„Ich werde dich liebend gern als Geisel nehmen", grinst mich Attila an.

„Und ich werde die glücklichste Geisel sein, die es je gab", antworte ich voller Dankbarkeit.

„Aber du musst deinem Vater klarmachen müssen, dass die von uns angepeilte Lösung, die beste für ihn ist. Das wird nicht leicht sein", meint er und wird dabei etwas ernster.

„Aber wenn er unseren Vorschlag nicht annimmt, dann kann ich nicht deine Geisel sein?", frage ich schelmisch, weil ich im Augenblick zu glücklich und befriedigt bin, um Probleme zu wälzen.

„Nun ja, dann bist du halt meine Sklavin", lacht er vergnügt auf.

„Hauptsache bei Dir", antworte ich ehrlich und schmiege mich noch etwas fester in seine starken Arme.

Kapitel 4

Ich erwache in Attilas Armen. Was vermutlich die meisten Frauen Europas in Furcht und Schrecken versetzen würde, ist für mich inzwischen der schönste Ort der Welt. Er strahlt eine unglaubliche Ruhe und Sicherheit aus. Mein Gott, was für ein Mann!

Ich beobachte ihn ganz verträumt, er schläft noch. Seine Atemzüge gehen regelmäßig und sein Brustkorb hebt und senkt sich in einem sanften Rhythmus. Seine Gesichtszüge sind ausgesprochen entspannt. Er wirkt friedlich und glücklich. Kann das etwas mit mir zu tun haben? Ich würde mir das so sehr wünschen. Ich möchte nie mehr von ihm getrennt werden. Aber das entscheide ich leider nicht allein.

Erst nach einiger Zeit schlägt Attila langsam die Augen auf. Er ist noch verschlafen. Als er mich erblickt huscht ein zufriedenes Lächeln über sein Gesicht.

„Guten Morgen, meine Schöne!", meint er nach einiger Zeit.

„Guten Morgen, mein Liebster", antworte ich. Ich bin gespannt, wie er auf meine Anrede reagiert.

„Du liebst mich?", fragt er fast schüchtern.

Ist das zu glauben? Attila der wohl gefürchtetste Mann weit und breit ist schüchtern und unsicher. Das hätte ich nie geglaubt, macht ihn aber so wunderbar menschlich.

„Ja, ich liebe dich, von ganzen Herzen sogar. Ich bin dir verfallen und möchte nie mehr von dir getrennt werden. Hast du das nicht bemerkt?", antworte ich offen und ehrlich.

„Dann werden wir dafür sorgen müssen, dass wir nie mehr getrennt werden", meint er zufrieden.

„Echt? Du willst das auch?", bin ich ganz aus dem Häuschen.

„Ja, ich will das auch. Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt."

Wow, klingt das schön. Ich falle ihm um den Hals und küsse ihn leidenschaftlich. Seine Antwort macht mich so wahnsinnig glücklich. Er erfüllt mir den größten Wunsch, den ich je in meinem Leben verspürt habe. Wir wollen es also definitiv beide. Kaum zu glauben, dass dieser Mann mein Herz einfach so im Flug erobert hat.

Ich werde heute mit meinem Vater sprechen müssen. Aber ich werde auf jeden Fall mit Attila gehen, ob als seine Geisel oder als seine Sklavin, das ist mir völlig egal. Ich weiß, dass ich es bei ihm gut haben werde und, dass ich geliebt werde. Was gibt es Schöneres für eine Frau?

Ich hatte mir von klein auf Sorgen gemacht, mit welchem Mann mich mein Vater verheiraten wird. Die Frauen bei uns tuscheln ja viel. Die einen sind mit ihrem Mann zufrieden, andere weniger. Aber ich habe noch keine Frau getroffen, die mir erzählt hat, sie würde auch nur annähernd das empfinden, was ich im Augenblick für Attila fühle. Der Sieg der Hunnen war für mich wohl das Beste, was mir hat passieren können.

Nach einem recht bodenständigen Frühstück mache ich mit zusammen mit Attila auf den Weg zu meinem Vater. Auch diesmal reite ich wieder ohne Sattel und fühle mich auf dem Rücken dieses Hunnenpferdes richtig wohl.

„Man möchte glauben, du wärst auf dem Rücken eines Pferdes geboren", meint Attila belustigt, als wir vor dem Haus absteigen.

„Wenn ich meinem Mann durch halb Europa folgen soll, muss ich wohl oder übel reiten können", flüstere ich ihm schelmisch ins Ohr und betrete danach das Haus.

„Darüber müssen wir noch reden", meint er nur kurz, weil wir bereits den Saal betreten und deshalb nicht offen weiterreden können.

Wir gehen auf meine Eltern zu, die vor dem großen Fenster stehen. Ihre Gesichter sind von Sorgen gezeichnet. Attila und ich gehen nebeneinander. Das hätte ihnen eigentlich auffallen müssen, denn in meiner Position müsste ich korrekter Weise mindestens einen Schritt hinter ihm gehen. Attila wirkt in seiner Rüstung wieder furchteinflößend wie eh und je. Das lenkt etwas ab. Wie wir so durch den Saal auf meine Eltern zugehen, muss ich ein klein wenig schmunzeln. Kaum zu glauben, dass das derselbe Mann ist, der gestern Abend so liebevoll und zärtlich zu mir war.

„Mein Kind, was hat er mit dir gemacht?", begrüßt mich meine Mutter. In ihren Augen kann ich die Sorgen lesen, die sie meinetwegen ausgestanden hat. Attila dagegen wirft sie einen ausgesprochen feindseligen Blick zu.

„Alles gut, Mutter. Er hat mir nichts Böses angetan", versichere ich ihr. Ich kann sie damit aber nicht wirklich beruhigen.

Sie glaubt es mir nicht, auch weil wir beide uns bemühen recht ernst dreinzuschauen. Wenn wir meinen Vater dazu bringen wollen, unseren Vorschlag zu akzeptieren, dann müssen wir uns etwas verstellen.

„Sie haben eine sehr kluge Tochter, die sich wirklich geschickt für Sie und Ihr Volk eingesetzt hat", begrüßt Attila meinen Vater. „Sie sollten auf sie hören."

„Auf meine Tochter?", antwortet mein Vater skeptisch.

„Es mag nicht Ihrer Kultur entsprechen, dass der Vater tut, was seine Tochter ihm rät. Aber glauben Sie mir, es ist ihre einzige Chance. Und wenn Sie wollen, dann sehen Sie es eben als meinen Vorschlag. Fakt ist, Ildico hat gekämpft wie eine Löwin", stellt Attila klar und wirkt dabei betont reserviert.

„Was habt Ihr beiden ausgeheckt?", fährt mich mein Vater fast schon feindselig an.

„Vater, ich wollte dich nie übergehen. Aber ich kann nicht einfach zusehen, wenn unser Stamm unterjocht wird und meine Familie in die Sklaverei geführt wird. Ich habe es nur gut gemeint.

Es gibt einen Ausweg. Wenn sich der Stamm den Hunnen unterwirft und du versprichst, die Verwaltung im Sinne Attilas zu führt, dann kann alles fast so bleiben, wie es ist. Du musst dich nur den Hunnen beugen und Teil ihres Reiches werden", erkläre ich meinem Vater die Situation.

„Und das würden die Hunnen einfach so akzeptieren?", will er wissen.

„Es würden dich natürlich Vertraute von Attila bei der Verwaltung unterstützen und er würde mich als Geisel nehmen. Dazu habe ich mich bereit erklärt", antworte ich auf seine Frage.

„Du verlangst wirklich von mir, dass ich mich diesem Barbaren unterwerfe?", faucht mich mein Vater an und zeigt dabei in Attilas Richtung.

„Ich kann auch anders, Gerowin", fährt nun Attila meinen Vater recht energisch an. „Ich warne dich, ich kann auch anders. Und glaube mir, dieses Angebot mache ich dir nicht noch einmal!"

Attila blickt dabei so böse drein und legt in seine Stimme so viel Entschlossenheit, dass ich beinahe Angst vor ihm bekomme. Hätte ich ihn nicht von einer ganz anderen Seite kennen gelernt, würde ich mich wirklich vor ihm fürchten. Ich vertraue, dass er auch weiterhin zu seinem Wort steht und sein Stimmungswechsel nichts mit uns zu tun hat. Da mich aber seine Antwort überrascht, zucke ich bei seinen Worten zusammen.

„Und du hast mit diesem Scheusal verhandelt?", will mein Vater wissen.

„Ja, war ja kein anderer da", antworte ich vorwurfsvoll. Ich bin sauer, weil mich mein Vater nicht ernst zu nehmen scheint.

„Wie kommst du auf die Idee, ich könnte mich den Hunnen unterwerfen?", will mein Vater ungläubig wissen.

„Dann kann ich auch gehen, wenn du dich nicht beugen willst. Für mich ist damit ein Abkommen vom Tisch", erklärt Attila verärgert.

Allerdings zwinkert er mir mit einem Auge zu. Er macht das so, dass nur ich es sehen kann. Er will also so tun, als würde er die Verhandlungen abbrechen, um meinen Vater unter Druck zu setzen. Er ist echt ein gewiefter Verhandlungspartner.

„Attila, bitte, gib mir noch etwas Zeit, mit meinem Vater zu sprechen", flehe ich ihn deshalb gespielt an.

„Das hat doch alles keinen Sinn!", knurrt er böse.

„Wir haben die ganze Nacht gebraucht, um eine Einigung zu erzielen. Gib mir doch mindestens ein paar Stunden, um meinen Vater zu überzeugen", bitte ich ihn mit angemessener Demut.

„Du hast bis Sonnenuntergang Zeit. Ich lasse dir eine Eskorte und ein Pferd da. Wenn du als Geisel zu mir kommst, bevor die Sonne untergegangen ist, stehe ich zu meinem Versprechen. Danach geschieht, was immer ich will. Verstanden?", fährt mich Attila fast feindselig an.

Zum Glück weiß ich, dass er es nicht so meint und mich nur in meinem Bemühen unterstützen will, meinen Vater zum Einlenken zu bringen. Eindruck hat er trotzdem auf mich gemacht. Er strahlt eine unglaubliche Stärke und Entschlossenheit aus, dass ich gut verstehe, warum im der Ruf vorauseilt, unbarmherzig zu sein.

Attila dreht sich ohne ein weiteres Wort zu verlieren um und verlässt mit seinem Gefolge den Saal. Ich bleibe mit meinen Eltern alleine zurück. Es herrscht eine angespannte Stille.

„Was hat er dir nur angetan, Kind?", bricht meine Mutter als erste das Schweigen. Ihre Sorge um mich behält bei ihr die Oberhand.

„Nichts Mutter, er hat mir gar nichts angetan. Wir haben verhandelt und wir haben sogar zu Abend gegessen. Auch wenn ich vor Anspannung nur wenig essen konnte. Nach der langen Zeit der Entbehrung hatte ich echt Hunger, habe aber keinen Bissen hinuntergebracht", antworte ich etwas genervt.

„Auch wir und alle anderen haben gestern Abend noch Lebensmittel bekommen. Das war nett von ihm. Hätte ich nicht geglaubt", antwortet meine Mutter.

„Siehst du, er ist nicht so schlimm, wie man immer erzählt."

Ich wusste gar nicht, dass Attila dafür gesorgt hat, dass auch meine Leute zu essen bekommen. Das macht ihn noch sympathischer. Er hat mich wirklich von Anfang an ernst genommen. Dafür muss ich ihm nachher noch danken.

„Ach Tochter, dieser Mann ist nicht nett. Glaube mir, er wird dir etwas antun, wenn du erst einmal seine Geisel bist. Er wird dir die Jungfräulichkeit rauben", prophezeit sie mir.

„Mutter! Versteh doch endlich, es geht hier nicht um mich und meine Jungfräulichkeit. Es geht um alle, um meine Familie, um unseren Stamm. Ihr wisst, was die Hunnen mit dem Nachbarstamm gemacht haben?", weiche ich aus.

„Und du meinst, das werden sie auch mit uns machen?", meint mein Vater ungläubig. „Ich glaube das weniger. Dann hätten sie es schon längst getan", widerspricht er mir.

„Er hat sich zurückgehalten, weil ich ihm Verhandlungen angeboten habe", stelle ich klar.

„Deinetwegen?", meint mein Vater spöttisch.

„Du hast ja den Mund nicht aufgemacht!"

„Weil ein kleines Mädchen, wie du, verhandeln will, ändert der gefürchtete Hunnenkönig seine Pläne. Das glaubst du wohl selbst nicht."

„Hat er das Dorf dem Erdboden gleich gemacht?", gebe ich Kontra.

„Du glaubst, er würde das noch nachholen?"

„Wenn es kein Abkommen gibt!"

„Was macht dich da so sicher?"

„Hast du seine Entschlossenheit gesehen? Attila wird es nicht dulden, Feinde im Rücken zu haben, die jederzeit seine Pläne durchkreuzen können. Entweder du arbeitest für ihn oder er hinterlässt verbrannte Erde", erkläre ich.

„Was macht dich so sicher, dass er sich an das Abkommen mit dir halten wird?", will mein Vater wissen.

„Attila mag sein, wie er ist. Aber er ist ganz offensichtlich ein Mann, auf dessen Wort man sich verlassen kann", verteidige ich ihn ganz unbewusst.

„Als ob du ihn schon so gut kennst", belächelt mich mein Vater.

„Attila hat mir sein Wort gegeben, dass niemand angerührt wird und er hat es bisher gehalten. Er hat mit mir verhandelt und wir sind zu einem für beide Seiten annehmbaren Ergebnis gekommen. Trotz deiner Sturheit hat er mir noch Zeit bis Sonnenuntergang gegeben, dich zu überzeugen. Damit hat er wohl ausreichend bewiesen, dass er zu seinem Wort steht.

Aber eines kannst du auch sicher sein, wenn du dich nicht unterwirfst, dann macht Attila nicht lange Federlesen. Dann wird er durchgreifen, wie er es auch bei anderen Stämmen getan hat. Warum sollte er uns anders behandeln? Unsere einige Chance ist, uns zu beugen und mit ihm ehrlich und offen zusammen zu arbeiten. Und eines kann ich dir auch sagen, er hat auf jeden Fall weniger Vorurteile gegen Frauen als du", blaffe ich genervt meinen Vater an.

„Ach ja?", spottet mein Vater.

„Er hat mit mir verhandelt. Mit einer Frau! Es war nicht immer leicht, aber er hat mir nie das Gefühl gegeben, mich nicht ernst zu nehmen. Was ich bei dir im Augenblick sehr wohl habe. Das muss ich ehrlich sagen", bin ich ein wenig aufgebracht.

„Und du an meiner Stelle würdest dich ihm unterwerfen?"

„Was für eine Alternative hast du denn?", ärgere ich mich über seine Sturheit.

„Ich könnte mich gegen ihn auflehnen", meint mein Vater wenig überzeugt.

„Ach ja, darf ich dich daran erinnern, dass du gerade besiegt worden bist? Rede doch keinen Unsinn. Du hast gestern erst kapitulieren müssen. Was willst du dich denn jetzt noch auflehnen? Normal machen die Hunnen die Dörfer genau aus diesem Grund dem Erdboden gleich und die Menschen, die dort gewohnt haben, werden in die Sklaverei verkauft. Dann ist definitiv Ruhe und sie haben keine Gegenwehr mehr zu befürchten. Du als Stammesführer würdest am weitesten weggebracht und unsere Familie würde auseinander gerissen. Ist es das, was du willst? Geht es wirklich einzig und allein um dein verdammtes Ego?", rede ich mich in Rage.

„Und warum sollte Attila mir vertrauen?", wird mein Vater nachdenklich.

„Zählt dein Wort nichts mehr? Sogar dann nicht, wenn du es mir, deiner eigenen Tochter, gibst?", frage ich ihn ganz ungläubig.

„Ja, doch! Aber warum muss ich es dir geben, was hat er davon?", will er irritiert wissen.

„Attila vertraut mir. Außerdem hat er dann Ruhe in diesem Gebiet, ohne sich besonders darum kümmern zu müssen. Für ihn wäre das eine gute Lösung. Aber wenn du dich nicht an die Abmachungen hältst, dann bin ich dran. Ich gehe bei diesem Abkommen das größte Risiko ein. Wenn du es mir gibst, dann will ich Deinem Wort vertrauen können. Ich bin zwischen den Mühlsteinen. Ich muss mich auf dein und aus Attilas Wort verlassen können. Sonst bin ich dran", versuche ich ihm zu erklären.

„Und weil er mir vertraut stellt er mir Aufpasser zur Seite?", keimt noch einmal der Zweifel bei meinem Vater auf.

„Ach Vater, würdest du es an seiner Stelle nicht genauso machen?"

Mein Vater schaut mich nachdenklich an. Er überlegt. Auf jeden Fall ist sein Gesichtsausdruck nicht mehr so abweisend.

„Soll ich meinem Volk sagen, dass meine Tochter mit dem Hunnenkönig verhandelt hat, und ich mich deshalb unterwerfe?", scheint seine Eitelkeit das letzte Hindernis auf dem Weg zu einer Einigung zu sein.

„Du brauchst nicht zu sagen, dass ich verhandelt habe. Attila war heute bei dir, und ihr beide habt Euch geeinigt. Dass es nicht so ist, das wissen ja nur wir drei und Attila", fällt mir auch dazu eine Lösung ein.

„In Ordnung. Das wird wohl das Beste für alle sein", lenkt mein Vater nach längerem Nachdenken dann doch ein.

„Spinnst du, an deine Tochter denkst du wohl gar nicht? Wie kannst du nur erwarten, dass sie sich diesem Barbaren ausliefert", fährt nun zu allem Überfluss auch noch meine Mutter dazwischen.

„Macht Euch doch um mich keine Sorgen. Ich werde gern als Geisel mit Attila gehen, wenn Ihr und alle anderen des Stammes weiterleben können. Als Geisel darf er mir nichts tun. Deshalb bin ich zwar von zuhause weg, habe aber nichts zu befürchten. Dieses Opfer bin ich gerne bereit einzugehen", versuche ich sie zu beruhigen.

Ich muss fast ein Lächeln unterdrücken. Meine Eltern habe ich noch nie so schamlos belogen. Dabei habe ich noch nicht einmal ein schlechtes Gewissen. Ich kann ihnen schließlich nicht sagen, dass ich nichts lieber tue, als mit Attila zu gehen.

„Ich bin seine Geisel und nicht seine Sklavin. Ich bin überzeugt, dass Attila es respektiert, dass Geiseln behandelt werden, wie sich das gehört. Ich wäre nur als Sklavin seinem Willen schutzlos ausgeliefert, und zu einer Sklavin würde ich, wenn wir keine Einigung finden", füge ich noch hinzu.