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Der Pornograf 03

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Lis war blass im Gesicht, aber gefasst. „Ich liebe ihn und wir werden es nicht, bestimmt nicht, tun. Ich weiß, dass ich ihm vertrauen kann. Mit ihm fi ...“ jetzt wurde sie wieder rot „schlafen werde ich nicht, bis ich nicht mindestens Achtzehn bin. Ich schwöre, ich werde es euch vorher ankündigen. Dann könnt ihr mich immer noch ins Heim schicken.“ Ihre Augen sprühten fast Funken vor Eifer.

„Oh mein Kind“, sagte Frau Bronner, sichtlich gerührt.

„Verdammt. Gott verdammt“, fluchte Herr Bronner. Das war sicher nicht seine Art. Alle zuckten zusammen, ich natürlich auch. Dann kam ein Lächeln in sein Gesicht, dann ein Lachen. „Verdammt. Das waren offene Worte von dir, Paul, und Unerwartete von dir, meine Tochter Elisabeth. Verdammt! (Es war jetzt das vierte Mal, dass er dieses Wort sagte). „Was meinst du Elisabeth?“ (Er meinte jetzt seine Frau). Die nickte - ganz langsam.

„Verdammt Paul. Ich glaube euch. Natürlich werdet ihr euere Spielchen treiben, aber nicht dieses. Es sei, sagt der Herr. Sonst mag euch der Teufel holen und der kommt in Gestalt eines sehr, sehr zornigen Vaters über euch. Amen.“

Lis huschte wie ein Wiesel zu ihm und küsste ihn gnadenlos ab. Das gefiel ihm. Dann huschte sie zu ihrer Mutter und küsste diese ebenfalls ab. Dann huschte sie zu Kristin und küsste sie, erst dann kam sie wieder zu mir und - küsste mich.

„Verdammt. Jetzt ist das Essen fast kalt. Oh Herr, das sei unsere Strafe“, sagte Herr Bronner.
Und wir schaufelten das Essen umso schneller rein. Er lächelte und sah gar nicht mehr so böse aus. „Ich denke, ich kann dich nach dem Essen noch mal kurz sprechen, Paul.“

„Das ist doch selbstverständlich. Es kommt ja nicht jeden Tag einer daher, der ihre noch minderjährige Tochter liebt und das auch noch sagt“, antwortete ich ganz bescheiden.

„Mm“, schluckte Herr Bronner.

Das Essen war hervorragend. Anders als zu Hause. Mir schmeckte es. Als Herr Bronner aufstand, folgte ich ihm.

„Ich habe nur Paul gebeten, nicht dich“, knurrte er, als Lis mitkommen wollte. Ich kam mir vor wie daheim, wenn Pop eine Aussprache befahl. Herr Bronner goss uns einen Cognac ein.
„Du darfst doch schon?“

„Ja, Pop bietet mir manchmal einen an. Besonders, wenn er mit mir zufrieden ist. Nur mit seinen Zigarren habe ich ein Problem.“

„Dann sei froh, ich rauche nicht. Aber nun zu Sache. Du meinst es doch wirklich Ernst mit Elisabeth. Ich meine, dass ihr ...“

„Ja, total Ernst. Wir haben nicht verabredet, dass wir heiraten; dazu sind wir einfach zu jung. Es wäre noch unvernünftig, bitte verstehen sie das. Ob wir jemals miteinander schlafen? Ich hoffe es, aber selbst das ist nicht einmal sicher. Sicher ist nur, der frühste Termin ist nach ihrem achtzehnter Geburtstag.“

„Was anderes, mein Sohn ... Entschuldigung, Paul. Deine Familie kenne ich nur vom Hörensagen. Verzeih mir, was willst du denn werden? Potenzielle Schwiegersöhne bekommen solche Fragen halt gestellt. Eltern wollen immer wissen, was ihre Töchter sich einfingen.“
Ich erzählte ihm, welche Ausbildung ich vorhatte. Es was sein gutes Recht. Von der Art der Fotos, die ich mache, sagte ich ihm lieber nichts. Schlafende Hunde soll man nicht wecken.
„Ich habe es mir schon gedacht. Mit Elisabeth ist das auch in Ordnung. Kristin ist mein Sorgenkind. Hat Elisabeth dir mal was gesagt? Ich meine ihre Schwester betreffen?“

„Sie hat. Es tut mir für Kristin Leid. Ich würde ihnen ja gerne helfen und ihr natürlich auch. Ich habe da einige Freunde, in ihrem Alter, ich meine Freunde, keine Verge ... Sie wissen, was ich meine?“

„Ich weiß es nur zu gut. Wenn ihr sie vielleicht in eueren Freundeskreis einschließen könnt? Ihr jetziger Umgang ist absolut nicht das, was ich mir für sie wünsche.“ Er starrte einen Augenblick an die Decke. „Nun ja, Paul. Ich danke dir für deine Offenheit. Meine Töchter sehen immer nur den bösen Vater in mir, dabei liebe ich sie doch. Über Elisabeth habe ich heute wirklich gestaunt: Sie stand knallhart zu dir. Ich hätte sie dafür umarmen können. Sie weiß offenbar ganz genau, was sie will. Wenn nur Kristin ein klein wenig so wie sie wäre.“

„Vielleicht bekommen wir sie auch noch hin. Ich werde mir jedenfalls Mühe geben, und den richtigen Freund für sie suchen. Besondere Wünsche, Herr Bronner?“ Er schreckte auf.
„Nein. Sie muss ihn mögen und ehrlich muss er sein.“ Er seufzte. „Das war es wohl. Wenn ihr, du und Elisabeth und vielleicht Kristin, Probleme habt, komm zu mir. Dann reden wir. Mit meinen Töchtern bekomme ich das einfach nicht so richtig hin. Dabei dachte ich eigentlich, ich sei kein Rabenvater.“ Er stand auf, klopfte mir auf die Schulter, dann fügte er hinzu „Lis hat ab sofort bis acht Uhr Ausgang, wenn sie mit dir zusammen ist. Du kannst jetzt zu den Mädchen. Im Flur, Richtung Fenster, hinten links. Ich danke für das Gespräch.“
Ich bedankte mich ebenfalls. Dann zischte ich los.

Lis kam mir entgegen. „Und?“ Sie war sichtlich nervös.

„Ich liebe dich.“

„Das weiß ich, aber was wollte er von dir?“

„Dir bis abends Acht frei geben“, sagte ich harmlos tuend.

„Waaas? Das hat er? Ich glaube, ich spinne. Wirklich?“

„Glaube es nur. Eine kleine Einschränkung gibt es allerdings.“

„Also, doch“, murrte sie.

„Nun ja. Es gilt nur, wenn wir zusammen sind.“ Lis hing sich an meinen Hals. „Wenn ich ihn richtig verstanden habe, dann hat er Kristin ebenfalls in meine ...“

„Was?“ Muckte nun Kristin auf.

„Obhut gestellt? Egal. Ihm passt dein Umgang nicht. Mädchen, hörte ich. Also ich bin gerne mit Mädchen zusammen. Wenn du auf Mädchen stehst, das geht mich nichts an. Falls Jungs doch noch eine kleine Rolle bei dir spielen, dann Scheiß auf die blöde Vorkommnisse. Idioten gibt es immer und überall. Ich habe da ein paar ältere Freunde, die wären sicher glücklich, so ein ausnehmend hübsches Mädchen einmal in die Eisdiele auszuführen zu dürfen. Da bräuchtest du auch keine Angst zu haben.“ Sie sah mich zweifelnd an. „Ja, dein Vater gibt dir, oh Scheiße, hilf mir Lis, ich habe ihm, deinem Vater gesagt ...“

„Dass ich Mädchen liebe?“ Quatschte Kristin dazwischen.

„Das wusste er“, sagte ich. „Ich würde dir einen Freund besorgen. Das ist alles. Eigentlich nicht“, korrigierte ich mich. „Seinetwegen sogar erst einmal einen Liebhaber, hauptsächlich einen, mit dem du zurechtkommst. Er sucht halt den männlichen Erben.“

„Du meinst? Nein, ich kann es nicht glauben. Lisbeth sagt dauernd du seiest ein ganz toller Bursche. Aber das kann Papa niemals gesagt haben. Das schaffst auch du nicht.“

„Frag ihn einfach. Mir ist’s egal und ich kenne solche Burschen.“

Kristin schaute mich fast verzweifelt an. „Solche, die nicht ... du weißt schon? Solche die auch nur lieb sein können, wie, wie ... wie du zu Lisbeth? Solche die lieb schmusen können ohne gleich ... Ja?“

„Liebe kann man nicht erzwingen, denke ich. Aber Rücksichtnahme ist einfach angeboren. Die Freunde, an die ich denke, haben kleine Schwestern. Das hilft sicher auch. Bei diesen Jungs sehe ich absolut kein Problem, in dieser Beziehung. Du verstehst?“

„Meinst du wirklich?“ Murrte sie, noch nicht so überzeugt.

„Na absolut. Seh es mal so: Deine Freundinnen bleiben dir erhalten. Einen liebevollen, womöglich verständnisvollen Freund, der kann ja nicht schaden, oder hast du nur Angst davor?“

„Angst? Eigentlich nicht. Scham vielleicht, du weißt schon.“

„Wenn du einen Jungen suchst, der nur eine Jungfrau heiraten will, dann bist du auf der falschen Spur. So ein Bursche hat bestimmt schon das getan, was er hofft, dass du nicht getan hast. Wenn du aber im richtigen Moment schreist, dann glaubt er du bist Jungfrau ... gewesen und ist stolz wie ein Spanier. Obwohl - die Wahrheit hilft auch.“ Inzwischen kannte ich mich im Van der Velde gut aus.

„Und was machen wir jetzt mit dem angebrochenen Nachmittag?“ Wollte Lis ungeduldig wissen. „Wenn ich es richtig verstanden habe, können Kristin und ich ja bis Acht mit dir losziehen?“

„Mir ist da was durch den Kopf geschossen“, sagte ich. „Ob ich wohl mal bei euch telefonieren kann?“

„Sicher.“ Kristin sah auf die Uhr. „Papa ist jetzt längst weg.“

„Ich denke, wir veranstalten heute, bei mir in der Wohnung, eine kleine Feier“, schlug ich vor. „Ich rufe drei Freunde an, du vielleicht zwei Freundinnen, dann lassen wir es einfach auf uns zukommen.“

Meine Freunde waren zwar arg erstaunt, sagten aber zu. Auch Kristin, bekam die zwei Freundinnen zusammen.

„Sind das die, mit denen du ...“

„Eine davon ja, die andere sucht schon lange einen Freund, sie ist ganz einfach viel zu schüchtern dazu“, antwortete Kristin.

Ich verabschiedete mich artig von Frau Bronner. „Ihr seid spätestens um Acht zu Hause, sonst regt sich euer Vater womöglich doch noch auf“, rief sie den Mädchen noch hinterher.

„Dann hat es Papa also wirklich gesagt. Auch das Küken hat verlängerten Ausgang. Wie schön für sie“, wunderte sich Kristin.

Ende dritter Teil

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  • KOMMENTARE
7 Kommentare
t90gert90gervor mehr als 12 Jahren

finde ich richtig gut, selten soetwas gutes gelesen

Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@rokoerber

Endlich auch hier, sein Meisterwerk

in voller Länge, *BRAVISSIMO*

lg ours polaire

RagnarCaesarRagnarCaesarvor mehr als 16 Jahren
Sehr gut

Wortwahl und Ausdrucksstärke, wie immer hervorragend.

AnonymousAnonymvor mehr als 16 Jahren
weiter so

ich hoffe doch, da kommt noch mehr

AtrusAtrusvor mehr als 16 Jahren
Klasse

Schliesse mich dem Vorredner an. Erinnert mich an meine eigene Zeit damals - nicht ganz so freizügig, aber Sprachgebrauch und Hemmungen... -

Freue mich auf die Fortsetzungen!

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