Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Pornograf V - 04

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
rokoerber
rokoerber
170 Anhänger

Es begab sich in der Samstagnacht,

als ich um den Schlaf gebracht,

weil ich dauernd musste denken,

wie kann ich ab, das Sperma lenken?

Sang sie fröhlich. Der Chor setzte ein. Zusammen mit Gelächter

Ja so war’s, ja so war’s,

ja so war’s in unserem Wespenklub.

Und so soll’s und so soll’s,

bleiben in uns’rem Klub.

Jetzt stand auch noch Uschi auf, sie übernahm das Mikrofon:

Wir dachten da, es gäb’ viel Schmusen,

Statt dessen wurd’ uns auf den Busen

Ob man nun liegt oder einfach sitzt,

gnadenlos der Saft gespritzt.

Tosender Applaus. Dann kam der Chor, von allen mitgegrölt, wie schon bei mancher Strophe zuvor auch.

Doris stand wieder auf, blickte auf ein Blatt, las, singend, ab:

Dabei, das hat uns sehr gestunken,

viel lieber hätten wir’s getrunken,

Doch so sind sie halt, die Regeln,

Wie schade, keiner konnt’ uns vögeln.

Chor, dann erneut Uschi:

Vor allem, und das ist uns wichtig,

Gar viele Schniedel waren richtig,

genau die Größe, ohne Scherz,

zum Bumsen ohne großem Schmerz.

Freundliches Gelächter, Chor, Doris:

Fragt doch mal euren Adlatus,

ob nächstes Mal nicht unser Status

wenn wir bringen ein Attest,

sich zu unsren Gunsten ändern lässt.

Nachdenkliches Mitsingen des Chorus. Uschi:

Wir wollen den verehrten Damen,

vor allem nicht in diesem Rahmen

nicht in den werten Hintern zwicken

wir woll’n mit kleinen Schwänzen ficken.

Lautstarkes Grölen einiger Männer. Doris:

Danach, wir sind bereit zu schwören,

keiner mehr wird von uns hören.

Keiner hat danach noch Frust,

bescheren wird es allen Lust.

Meine Lusteulen setzten sich, der Saal bebte. Sie hatten sich in die Herzen vieler Männer gesungen. Die Frauen hatten den letzten Text sehr wohl ebenfalls richtig interpretiert, ihre Männer würden dadurch etwas lernen, nämlich, dass ein kleiner Penis auch zu Höchstleistungen auflaufen kann. So sah ich es wenigstens. Allerdings hatte ich inzwischen längst erkannt, dass meine Eulen, alle verdammt intelligente Biester sind. Sie hatten da, zwar einen gewissen Schaden, aber sie konnten längst damit umgehen.

***

Das Mittagessen war wirklich traditionell. Traditionell Schwäbisch: Flädlesuppe, Rostbraten, Spätzle und gemischter Salat. Danach Grießschnitten mit Zibeben und viel Vanillesauce. Der Wein kam vom Kaiserstuhl und ließ sich gut trinken.

Um Eins war alles gepackt. Auch ein schwarzgeräucherter Schinken, den uns Georg aufdrängte. Es sei eine Spende des Hauses, weil wir so angenehme Gäste waren. Ich schwätzte ihm eine Kopie des Bauplanes der Lustgrotte ab. Er gab sie mir grinsend mit den Worten:

„Ob ich mit Irmgard und ein paar der Meute wohl mal bei euch in Italien Urlaub machen können? Wenn euere Höhle fertig ist?“

„Ich werde dir schreiben und eine Einladung zum ersten Test schicken. Vielmehr Lis, meine Frau und Hotelmanagerin, wird das tun. Ich vergesse so was zu leicht, wenn ich den Kopf voll Arbeit habe. Auf alle meine Frauen ist aber 100% Verlass.“

Doris, meine Chefeule, nahm das Kompliment ohne sichtliche Regung. Sie kniff mir nur leicht in den Hintern. Haben sie, verehrte Leserin, schon mal ihrem Chef in den Hintern gezwickt? Ich sag es ja, kein Respekt. Trotzdem - viel besser als Schleimscheißer ...

Es gab eine ziemlich große Abknutscherei, als wir Abschied nahmen. Eleonor schluchzte ein paar Tränen in meinen Kragen. Sie hatte aber wohl überall selbst herumerzählt, was ich mit ihr und dem Fingerling angestellt hatte, denn ich bekam Berge von Bestellungen mit. Dann endlich war es soweit. Heimfahrt. Viel geredet wurde nicht. Nur Pippina und Jürgen turtelten auf der Hinterbank, als sei das Wochenende nicht lange genug gewesen.

Um Drei waren wir daheim. Ausräumen. Luigi ließ sich heute etwas mehr Zeit. Ich lud ihn zum Kaffee ein und - er kam mit.

Zuerst begrüßte ich natürlich meine Frauen. Oben in der Wohnung. Lis boxte mir in die Rippen, nachdem ich sie liebevoll abgelutscht hatte.

„Du hast!“ Ich nickte.

„Beide?“

„Nur mit Gina und nur am Samstag“, gestand ich. „Mehr heute Abend. Es gibt viel zu erzählen, wenig zu gestehen.“

„Werden Kim und ich dabei scharf werden?“

„Was ist das für eine Begrüßung, wenn der liebende Mann nach Hause kommt. Ihr solltet euch schämen.“

„Bah! Wir haben gestern festgestellt, dass wir mal wieder eine ordentliche Dreierorgie brauchen. Mit allem Drum und Dran“, erklärte mir Lis, satanisch grinsend.

„Das wird sich machen lassen“, grinste ich zurück.

„Wir haben genug Zeit, die Kinder sind versorgt. Sie bekommen heute Nacht nur Fläschchen. Jetzt darfst du runter, zu Mom und Pop.“

Ein Rausschmiss. Ich ging runter. Die Eulen saßen schon da. Sie erzählten. Punktgenau, emotionslos und unter Auslassung ihrer eigenen Schandtaten. Auch Gina und Anna hatten viel beizutragen. Pop wurde unruhig, er brauchte auf den Schreck hin einen Cognac. Immer wenn es um Sex geht, braucht er den. Mom läutete nach Sonja. Die schickte Sara mit Gläsern und der Flasche.

„Regt se dich wieder auf, die Bande?“, erkannte sie klar.

„A bissle scho”, lachte Pop. “D’Glegenheit ist halt günschtig.“

Sara lachte. Sie kennt Pop inzwischen halt sehr gut.

„Ich gerne wollen sprechen mit Donna Lisa“, erklärte Gina plötzlich. „Oh, nix Problem“, meinte sie als Mom erstaunt schaute.

„Sie und Kim sind oben“, erklärte ich ihr. Ich konnte mir schon denken, was sie wollte. Ihr schlechtes Gewissen los werden. Vielleicht war sie auch zum Rapport befohlen.

„Ich alles erzählen. Jetzt gehen zu Luigi. Langweilen in Lounge“, sagte Anna, unmittelbar, nachdem Gina gegangen war.

„Heute ist um Fünf Cocktail“, sagte Mom. „Heute ist Sonntag.“

„Wissen! Danke für Einladung.“ Weg war auch sie.

Jetzt wurde es für mich etwas kritisch. Ich konnte zwar, wollte aber Mom nicht, vor Lis und Kim, von meiner Schandtat berichten. Da kam mir Doris zur Hilfe, sie erkannte wohl mein Dilemma.

„Anna teilte sich mit Luigi ein Zimmer. Und Paul eines mit Gina. Ich bin bereit zu schwören, am Freitagabend geschah nichts, was nicht erlaubt war. Am Samstag waren wir alle gut drauf. Ich denke, wenn Paul beim Cocktail, sozusagen für uns alle, ein wenig Preis gibt, werden Uschi und ich auch aus dem Nähkästchen plaudern. Darf ich dir Mom, neugierig, wie du wohl sein musst, aber nochmals sagen, die Regeln des Wespenklubs verbieten jeden Geschlechtsverkehr mit Fremden. Wir haben uns strikt daran gehalten.“ Das raffinierte Luder hatte da wieder einen Cocktail gemixt, der vom Thema ablenkte.

„Dann ist es ja gut - ach macht doch, was ihr wollt! Wer glaubt ihr, bin ich? Euer Sittenwächter?“ Mom grinste. „Bestimmt ward ihr Freitag brav. Ich warte darauf, von Samstag zu hören.“

***

Cocktail. Alle waren da, auch Pippina, Jürgen und Luigi. Den zog es heute wohl nur sehr halbherzig zu seiner Freundin.

Sara hatte sich mal wieder selbst überboten. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft hat, aber auf dem Buffet prangten frische Austern. Roh und überbacken. Dazu hatte sie einen herrlichen Weiswein.

Alles griff zu. Pop ging als Letzter hin. Es war zwar reichlich da, seine Intention war aber, sich als Letzter die ganze Platte der rohen Austern zu schnappen. Sara klopfte ihm auf die Finger, dann flüsterte sie ihm etwas ins Ohr. Pop grinste, seinen Teller lud er sich trotzdem voller als es schicklich war. Sara sagte, es gäbe noch Nachschub.

Doris begann zu erzählen. Unterstützt von Uschi. Thema: die Lustgrotte. Sie erzählte detailgenau von der Massage in der Sauna. Sie gestanden, nach dem aufregenden Shooting hatten sie einfach Lust die Männer auch mal so zu massieren, wie es nur in Thailand, in einschlägigen Klubs, üblich war. Ja, gestanden sie, von Kim gelernt. Nein, nicht an mir geübt. Kim nickte bestätigend. Dann schildere Uschi ihrem Eintritt in die Dunkelheit. Ich konnte es ihr nachfühlen, es ging mir genauso. Auch Gina nickte wohlwissend.

Sara brachte Pop einen Sechsstöckigen. Im Wasserglas. Sie hatte das richtige Mitgefühl für ihn. Aber auch selbst reichlich Neugierde. Dann schilderte Gina ihre Abenteuer. Kurz, knapp, aufregend. Erst jetzt erfuhr ich, dass sie es vor allem auf Frauen abgesehen hatte. Wie ich vermutete, gab es da einfach Nachholbedarf. So quasi im Vorüberkriechen, fummelten auch ein paar Männer an ihr und Bekanntschaft mit Sperma machte sie ebenfalls. Blasend und schüttelnd. Aufregen tat das jedoch keinen mehr. Alle waren durch die Erzählung von Doris, vorgewarnt.

„Und du Paul?“, fragte Lis.

„Es nützt wohl nicht“, gab ich zu. Dann schilderte ich meine Abenteuer mit Eleonor, Traute und Vivian. Nach einigem Zögern auch mit den beiden Herren.

Mom meinte zu den Herren nur, das gehöre nun halt auch mal zum Grundwissen eines Pornografen. Lis grinste nur und Pop schielte in sein inzwischen leeres Glas. Sara half.

„Und jetzt gestehe, wenigstens in Grundzügen, was mit Gina lief. Sie hat mir alles gestanden. Das rechne ich ihr hoch an, sie hätte da auch vieles auslassen können“, lachte dann Lis.

Was blieb mir übrig. Ich gestand. Bruchstückhaft das Wichtigste. Meine Weiber wollten es ja heute Nacht sowieso, auch von mir, aufs genaueste wissen.

„Das hat ja lange gedauert“, behauptete Mom.

„Was hat lange gedauert, ich hab doch keine ...“

„Bis du mal wieder eine neue Frau beglückt hast“, lachte Mom jetzt. „Ich fürchtete schon, mein Sohn sei normal geworden.“

Ich sah, wie Gina merklich aufatmete. Meine Mom schien ja weit entfernt davon, ihr einen strengen Verweis zu erteilen. Sie hatte genau dies, wohl doch befürchtet; trotz der Erlaubnis von Lis.

„Na Gina, ich kann nur hoffen, dass mein Sohn keinen schlechten Eindruck hinterlassen hat“, sprach Mom nun Gina direkt an. „Und bitte, sei gewiss, er tat es nicht, weil er der Herr im Hause ist. Ich denke, es ist dir auch ganz klar, dass seine Frau bereits vorher darüber Bescheid wusste. Paul hatte die Erlaubnis.“

„Ich wissen.“ Gina hatte einen roten Kopf. „Ich von Donna Lisa auch Erlaubnis und ich Donna Lisa alles sagen. Don Paolo mich fragen, ich immer hatten Möglichkeit sagen nein. In diese Höhle, Signora Mom, sie hören, Don Paolo erst bei andere Frau. Ich erzählen, dass ich bei Mann und Frau. War wichtig, ich müssen alles wissen für meine Beruf jetzt machen. Können nur gute Maske machen, wenn wissen wofür. Leider ich danach sehr ... sehr ...“, hier fehlten wohl Worte.

„Aufgeregt, erregt“, half ich nach.

„Ja, du sagen. Und dann, an Abend vorher, ich Don Paolo sagen, besser Samstag in Höhle machen ... Du wissen, was machen, Signora Mom. Freitag nur streicheln. Nein, auch küssen. Nehmen in Arm, dann schlafen. Meinen schlafen, weil viel müde.“

„Wenn du das sagst, Gina, gibt es keinen Grund zu zweifeln“, entschied Lis. „Du gehörst zum Team und dem vertrauen wir alle.“

„Danke.“ Rot flog in Ginas Gesicht. Stolz kam auf, über das Lob, obwohl sie doch ...“ Sie erzählte weiter. „Kommen zu treffen in Platz bei Eingang. Don Paolo vorschlagen, gehen in Sauna, duschen. Ich finden gute Idee. Dann zurück in Höhle. Gestehen, ich sehr ... Nein, nicht haben Angst. Leider sehr wollen Don Paolo. Dann Don Paolo finden Caverna für uns. Gehen ganz schnell - Bitte, wollen nicht weitererzählen. Ich sagen Paul zu Don Paolo, dann nur noch große Freude in Gina. Bitte, das lassen Geheimnis. War zu schön um erzählen allen. Ich haben erzählen mehr Donna Lisa. Sie sich freuen mit mir, ich denken“, sie errötete wieder und sah auf den Boden, als geniere sie sich.

„Meine Liebe. Das Geheimnis sei dir gegönnt“, lächelte Mom verständnisvoll. „Du weißt es ja, mir geht es nicht um dich und Paul, mir geht es um das genaue Wissen. Ich bin schlichtweg neugierig, für meine Romane. Ich wäre dir daher sehr dankbar, wenn du mir bei Gelegenheit alles erzählen würdest. Sehe es einfach als Beichte an. Alles bleibt tief verschlossen in meinem Kopf. Großes Ehrenwort.“

„Bitte, lassen ein paar Tage mein Geheimnis, dann ich kommen und sagen. Bitte vorher aber holen Erlaubnis von Don Paolo. Ist nicht nur meine Geschichte.“ Jetzt grinste sie doch tatsächlich wieder.

„Meine Erlaubnis hast du“, lächelte ich sie an. „Auf alle Fälle waren wir zwei, zwar sehr unartig, aber nie abartig. Gina ist eine liebenswerte Frau. Ihr Zukünftiger erwirbt ein Glückslos. Ist er nicht gut zu ihr, erwirbt er einen bösartigen Feind. In mir. Basta!“

„Unser Paul. Wie er leibt und lebt“, lachte Lis auf. „Gina muss dann aber schon wirklich gut gewesen sein. Vor allem musst du sie aber auch rein beruflich zu schätzen gelernt haben. Mit Menschen, die dir gleichgültig sind, fängst du gar nicht erst was an.“

„Genau. Meine Frauen kennen mich leider viel zu gut. Ihr solltet euch einige der Bilder ansehen, wenn Roland die Filme morgen entwickelt hat. Gina und Anna haben da wirklich gezaubert. Bedenkt, viele der Szenen spielen in diesem Sado Maso und Teufelskram Szenario. Das kannten unsere beiden zwar schon aus Italien, wie ich erfuhr, aber wie sie da schminken mussten, das war schwierig. Die Ergebnisse waren allerdings perfekt – zumindest in meinen Augen.“

„Dass ihre Kundinnen begeistert waren, war offensichtlich“, setzte Doris noch eins drauf.

„Oh. Schlimm, ganz schlimm. Signora Kim, wir haben viel Tattoos verkauft, prima Tattoos und viel teuer. Bitte, dürfen abrechnen erst morgen? Müssen erst rechnen“, sagte Anna.

„Kein Problem. Heute ist Sonntag, meine Kasse ist geschlossen“, lachte Kim erfreut.

„Oh, schlimm, ganz schlimm“, lachte ich daraufhin. „Haben verkauft 280 Schachteln Fingerlinge und zwei Monatsaufträge zu 4 Paketen je. Ich deutete es ja schon an, zwei Damen sind nach Gebrauch ausgeflippt. Eine Frigide wurde zum Tauen gebracht, und das in einem Klub, wo Dildos zum normalen Werkzeug gehören“

„Ein heißer Finger von dir, ist halt mehr wert als eine Anzeige in der Zeitung. Da werden wir uns aber später darüber unterhalten. Nur ganz kurz, welcher brachte die besten Resultate?“, fragte Kim zurück.

„Die Klobürste führte zu einer Ohnmacht.“

„Ups“, staunte Lis.

„Klobürste?“, fragte Pop.

„Fingerlinge?“, wollte Mom wissen.

Sara rief zum Abendessen. Da waren Fingerlinge ein ungeeignetes Thema. Fand zumindest ich. Später, zurück in der Lounge, konnte Kim nicht umhin ihre neueste Erwerbung vorzustellen. Um erst gar keine Diskussion aufkommen zu lassen, bekam jeder eine Packung. Pop erkannte gleich, was die Klobürste ist.

„Du meinst, Paul, du hast dieser Dame, mit diesem Monstrum den Kamin gereinigt?“, fragte er scheinheilig.

„Sie ist passend dafür gebaut, keine Angst. Trotzdem ging es ab wie eine Rakete. Die Dame meine ich, nicht der Fingerling.“

„Man sollte ihn dir in den Hintern schieben, du Lümmel. Wenn die Dame allerdings so richtig ihr Vergnügen damit hatte ... Ach, was geht das mich an. Klara, gibt es da eine Form, die dir zusagt?“

Klara, meine Mom, warf ihm ihre Schachtel an den Kopf. Lachend. Es war Kommentars genug, dass Pop die Schachtel aufhob und sorgfältig in seiner Jacke verwahrte.

Mir bleibt an dieser Stelle nur noch eines zu sagen, nach dem anstrengenden Tag gestern, wurde es heute kein Bisschen besser. Entgegen allen früheren Behauptungen, ging es im Familienbett sehr, ich muss es gestehen, sehr unsittlich zu. Kim hatte zwei Päckchen Fingerlinge mitgebracht. Um die Sache rund zu machen, wurden die Rollläden runtergelassen, die Vorhänge geschlossen und das Licht ausgemacht. Nur die Betriebsanzeige des Babyfons, gab einen kleinen Schimmer. Das Babyfon war zwar nicht nötig, aber genau dieses kleine Licht, machte die Stimmung der Höhle aus. Dann wurde sehr lange Lusthöhle gespielt. Heute bekam auch Kim den Kamin gereinigt, wie Pop das nannte.

Ich hatte von dem Finger im Hintern von Vivian erzählt, der zu diesem turbulenten Schluss führte. Kim, das geile Aas, brachte prompt einige Aufruhr, in die Schlussphase eines Quickies von mir und Lis. Sie steckte jedem einen Fingerling mit Querrillen in den Hintern, als ich gerade mein Kommen ankündigte.

Zur Strafe musste sie die Bettwäsche wechseln, denn Lis lief gefährlich aus und ich bespritzte nicht nur meine Frau. Da es nun schon mal eine heiße Nacht war, nahm ich mir, noch als Kim sich mit dem frischen Leintuch abmühte und sich dabei weit über das Bett lehnen musste, einen Finger Tigerbalsam, rieb in mir auf den Schniedel, dann fiel ich über sie her. Ihr Geschrei musste sicher im ganzen Haus zu hören gewesen sein. Von da ab fehlen mir einige Erinnerungen. Am Morgen jedenfalls, war der Tiegel mit dem Balsam leer und meine Frauen hatten verträumte glänzende Augen. Ich hatte vor allem Hunger.

***

Gina und Anna hatten, wie jeden Montagmorgen, Unterricht in Deutsch. Uschi entwickelte mit Roland die Filme und machte Kopien. Von den heißesten Szenen, auch Papierbilder - für den Cocktail und zum Versand an Traute. Das hatte sie fest versprochen. Doris und ich hatten Korrespondenz zu erledigen, Jürgen und Pippina wollten erst am Abend kommen. Sie waren in der Stadt. Einkaufen.

Gegen Elf rief Mikel an. Er war halt neugierig, vor allem, weil da ja ein Sonderheft in Aussicht stand. Als er von der Höhle hörte, fragte er sofort nach Bilder. Seine Fantasie ist auch nicht schlecht.

„Wie denn, Mikel? Der Effekt der Höhle ist es doch gerade, dass es stockduster ist. Da können es alle treiben, wie sie Lust haben. Es ist anonym. Gut, im Laufe der Zeit lernt man das Körperliche schon zu unterscheiden, aber das Prinzip bleibt. Ich denke übrigens daran, so eine Höhle in der Ruine zu etablieren.“

„Das ist gut. Noch eine Frage, habe ich es recht verstanden, dass die Höhle auch für Hotelgäste offen steht?“

„Es scheint so, sogar für Kinder. Natürlich nicht nackt. Wenn ich als 15-Jähriger da allerdings - ich könnte für nichts garantieren. Schon gar nicht, wenn heiße Bräute dabei sind.“

„Dass du ein Wüstling sein kannst, das ist ja nun kein Geheimnis. Ich habe aber einen Sonderauftrag. Ich brauche Bilder einer belebten Höhle. Heute Abend hast du eine Infrarotkamera mit Restlichverstärker. Aus Armeebeständen. Mit Filmen natürlich. Versuche für morgen einen Termin zu bekommen. Ich bin völlig überzeugt, das wird ein Riesenthema. Kannst du mich jetzt noch mit Beatrix verbinden?“

rokoerber
rokoerber
170 Anhänger