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Der Pornograf V - 09

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„Lasst mich erst etwas mampfen. Das Buffet von Sissi ist ja wirklich genießbar. Ach Gina, holst du mir bitte ein Bier?“

Gina holte. Willi aß mit, Alois hatte nichts vor sich.

„Alois, du hast gearbeitet, also musst du auch essen. Bediene dich, das Buffet ist nur für uns und unsere Gäste. Du siehst, auch ein paar der Models bedienen sich. Mach ran, die Pause ist kürzer als in Italien. Hier wird gearbeitet, nicht studiert.“

Dann fanden wir doch die Zeit, ein wenig zu reden. Organisatorisches. Auch Willi hatte nur derartige Fragen. Wie bei uns gearbeitet wird, das kannte er hinlänglich. Jürgen kam ebenfalls. Abstimmung. Auch er meinte, das sei ja noch viel besser als im Katzenhaus. Die Menge an Models? Jeder Film ist ein Zuwachs an Familienvermögen. Seine Familie sei noch jung und etwas arm und braucht jetzt seine ganze Kraft. „Deshalb bin ich ja hier“, schloss er das Thema ab.

Zum Ende der Pause bekam Sissi noch den versprochenen Kuss. Sie bestand darauf. Beim Team blieb er unbeachtet, die hatten ihre eigene Arbeit. Nur ein paar der Models schauten verträumt. Kuss von einem Grafen ... als ob das, was Besonderes ist. Ich könnte die ganze Welt küssen, bei diesen Arbeitsbedingungen.

Wir Fotografen gingen zur Nachmittagsrunde. Unsere Girls hatten schon alles vorbereitet. Es gab so gut wie keine Minute Leerlauf, Doris schaute mich grimmig an, als ich das Bier wegbrachte.

Zehn nach Fünf. Trillerpfeife von Doris. Mir gellten die Ohren. Feierabend. „Alle Filme an mich!“ Rief sie mit krächzender Stimme. „Alle Materialkoffer nach Zimmer 103. Der Raum wird verschlossen, das Haus ist bewacht. Kameras und Filme gehen trotzdem mit ins Hotel. Abfahrt in 10 Minuten. Luigi, Pippina, die Dekosachen ebenfalls nach 103. Dann, Luigi, heize den Bus an.“

„Alois!“ Rief ich. Er sah zu mir her. „Du kommst mit. Du gehörst vorläufig zum Team. Lass dir von Uschi ein Sweatshirt geben.“

Alois nickte. Dann fragte er Doris etwas, die nickte ebenfalls.

*** Zwanzig nach Sechs waren wir im Sacher. In meiner Suite war eine Open Bar aufgebaut und ein kleines Buffet mit Snacks. Auch kleine Kuchen und Pralinen gab es da. Gina steckte sich sofort eine in den Mund, noch bevor sie ins Schlafzimmer, von dort ins Bad, ging.

Alois kam uns nachgetrampelt. Neben ihm ein junges freches Gör. Ich schätze so Sechzehn. Ich hatte sie im Bus, ganz hinten bei Alois, gesehen. Ich dachte ein abgelehntes Model würde mitfahren. Er sah meinen Blick. „Darf ich dir meine Schwester Annie vorstellen. Ich habe Doris gefragt, sie sagte, du, Paul, hättest sicher nichts dagegen. Annie beginnt ihre Lehre erst an Ostern. Jetzt jobbt sie halt. Ich gebe ihr ein paar Mark von meinem Geld ab, dafür hilft sie mir erst mal. Wenn ich mittags Bilder in den Räumen mache – hoffe ich mal – dann passt sie auf den Laden auf.“

„Hallo Annie“, begrüßte ich sie. Sie zog ihren Mantel aus, ihre Figur schälte sich aus dem unförmigen Stoffberg. Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen; Annie war das Model für die frechen Bilder im Laden. Sie ist eine zwar körperlich kleine, auf den Fotos aber eine riesige Sexbombe. Anfang Januar Achtzehn geworden. Aussehen tat sie aber wie eine Lolita mit Vierzehn, eine Lolita mit schnuckeligen großen Brüsten. Klein wie unsere Sara, strahlte sie aber Sex aus, wie ein Ofen mollige Wärme. Sie gefiel mir. „Ich habe kurz die Bilder gesehen, die Alois von dir gemacht hat. Würdest du die verkaufen? An den Verlag?“ Fiel mir gleich ein.

Annie wurde etwas rot. „Alois hat doch alles Wichtige verdeckt. Bis auf ein Bild, da haben wir das so gedreht, dass man meinen könnte, da sei ... Es soll ja Neugierde erwecken. Aber verkaufen? Daran hatte ich eigentlich nicht gedacht. Wenn ich es mir so recht überlege, was zahlst du den, Graf?“ Sie kannte mich also wohl, zumindest vom Ansehen. Natürlich, Alois musste es ihr gesagt haben.

„Nenn mich Paul, wie alle. Wir schicken den Film nach London zum Verlag. Alois erhält 200 Mark, wie für jeden Film den er abliefert und du bekommst 100 Mark, wie alle Models. Wenn dem Verlag deine Bilder gefallen, gibt es pro Bild, das veröffentlicht wird, zwischen 100 und 500 Mark. Je nach Qualität. Für deine Bilder, die sind leider ja nur mit einer einfachen Kamera gemacht worden, gibt es 200 Mark, schätze ich mal so.“

„Das ist allemal mehr als mir Alois zahlt, wenn ich auf den Laden aufpasse. Nur schade, dass die Bilder halt nicht schärfer sind ...“ Sie errötete schon wieder. „Die Qualität besser, meine ich. Alois sagt aber, das müsse so sein. 300 Mark wären halt besser.“

„Weißt du was? Wenn du sowieso da bist, machen Jürgen und ich auch noch ein paar Bilder von dir. Als Wienerin hast du ja beinahe ein Recht darauf. Über deinen Job als Ladenhüterin sprechen wir auch noch. Jetzt sei aber erst mal unser Gast.“

Die Suite füllte sich. Cocktailstunde. Jeder bediente sich selbst. Die Gespräche glitten auf eine private Ebene. Nach einem ersten Arbeitstag in neuer Umgebung kam natürlich die Erinnerung schon hoch. Die Wienerinnen wurden durchgehechelt. Jürgen und ich tauschten unsere Meinung über einzelne Models aus. Alois saß dabei und lauschte interessiert. Doris setzte sich neben mich. Sie brauchte jetzt das ihr zustehende Lob. Sie bekam es, mit einem saftigen Kuss dazu.

Zum Abendessen gingen wir in eine kleine Kneipe. Rumpsteak mit Vanille. Alois grinste, als einige von uns bestellten. Die Vanille stellte sich als Knoblauch heraus. Geübte Italiener wirft das nicht aus der Bahn. Die süßen Wiener Nachtische schon eher, an dem Maronenmus mit Sahne, hatte ich kräftig zu löffeln. Ich tröstete mich damit, dass ja auch morgen wieder ein harter Arbeitstag ist.

***

Drei Tage wühlen wir uns jetzt mit den Models durch die Räume. Es läuft noch wie am ersten Tag. Vielleicht besser sogar. Theoretisch hatten wir eine noch größere Auswahl an Damen. Es kam sukzessive Nachschub, und Doris war der große Zampano. Sie entschied wer, was, wo und überhaupt. Alois war fest eingebunden, seinen Laden bewachte Annie. Ich hatte sie, vorläufig erstmal, für 400 Mark eingestellt. Los war ja eigentlich noch nichts. Es wurden noch zwei Vertreter erwartet und die angekündigten Zeitschriften von Mikel. Ein Vertreter wollte heute in der Mittagspause hier sein. Er schien mir wichtig, er sollte die Toys zu einem guten Preis liefern, der weit günstiger lag, als bei Beate Uhse.

Der Vertreter kam pünktlich. Ein relativ kleiner Hongkong Chinese. Annie holte mich. Alois war noch etwas überfordert damit, da musste ich halt ran, denn mein Team war voll ausgelastet. Ich sagte Doris, ich bräuchte eine gute Stunde, sie soll den Models, die für mich eingeplant waren, das Fahrgeld geben und sie auf morgen verschieben. Sie könnten aber auch warten, ob es doch noch klappt.

Wang Soi, der Chinese, hatte einen großen Musterkoffer dabei. In einem Lagerschuppen hat er ein großes Warenlager. „Unsere Ware ist modern, innovativ und gut verarbeitet“, erklärte er mir gerade. „Wir verkaufen viel in die USA und, weil wir billig sind, auch viel nach Südamerika. Nach Europa geht es noch schleppend. Ich fürchte, mit Österreich haben wir einen schlechten Startplatz erwischt. Falsche Informationen denke ich mal.“

„Ich arbeite ebenfalls zum ersten Mal in Österreich. Auch mir fehlt die Erfahrung. Aber Damenspielzeug? Das müsste sich doch verkaufen lassen, so wie ich die Damen bisher kennen gelernt habe.“

„Dachten wir auch. Zwei Händler haben mir aber erklärt, unsere Qualität sei zu billig. Das ist doch Blödsinn. Unsere Dildos nutzen sich schnell ab. Gut. Schnell? Das ist ein halbes Jahr. Ich frage sie, Sir, welche Frau stopft sich ein halbes Jahr das gleiche Spielzeug rein? Dafür ist unser Material softer, es verhärtet nicht, dass man sich Splitter einziehen kann. Es kommt der wahren Erfüllung viel näher.“

Ich dachte noch über die wahre Erfüllung nach, was der Chinese nur damit wieder meint? Dann hatte ich eine Idee. „Mr. Wang Soi. Ist es für sie ein Problem, wenn jemand ihre Muster hier, vor Ort, ausprobieren würde? Ein paar hübsche junge Damen?“

Es wirkte schon ein wenig lüstern, wie er jetzt lächelte. „Hier im Laden? Von mir aus jedes einzelne Stück.“

Ich bat Annie, den Ladenhüter, mir Doris zu holen. Ich bräuchte sie 5 Minuten, sie, Annie, könne ja auch mal da oben den Laden hüten. Annie schob ab. Doris kam.

„Mein Schatz, jetzt bist du gefragt. Ich brauche drei Damen, die bereit sind sich dieses Spielzeug dahin zu schieben, wo es hingehört. Möglichst hemmungslose Miezen. Dann brauche ich Uschi. Gina soll solange mit Alois arbeiten. Sie soll die Mädchen erst zu Willi bringen. Einkleiden. Sage ihr, es geht um eine lesbische Dildoparty. Schick mir eines seiner Mädchen her. Meinetwegen auch gleich Willi.“

Doris grinste. „Wenn der kleine Bohrer hat, beschaff mir einen. Ich hab meinen vergessen. Ansonsten drei geile Tussis die Dildos lieben, einkleiden und anschärfen, ein Girl von Willi. Wird erledigt.“

Weitere fünf Minuten. Mr. Wang Soi betrachtete sich die Bilder von Annie. Sie machten ihn offensichtlich scharf. Willi und eines seiner Mädchen kamen: Dildos in Geschenkpapier einpacken, für die Bilderserie. Was sollen die Mädchen anziehen?

„Ich denke an Unterkleider. Die kommen ja in Winterkleidung. Und dann halt Dessous, was du halt als Fotos brauchst.“

„Hier in deinem Laden?“

„Ja. Ich gebe den Girls 200 und spare die Miete für Sissi.“

„Schlitzohr, bösartiges. Ich fliege. Was kann ich armer Schlüpferverkäufer schon machen, wenn Graf Paul mal wieder eine Idee hat. Ein Glück, dass Alois mit den Blumen und den – wer soll da nicht auf dumme Gedanken kommen - Luftballons ... Du spinnst!“

Er ging. Sein Mädchen ging.

Uschi kam. „Du willst hier Bilder machen, sagt Doris.“

„Ja, vier Fotolampen reichen. Dahinten müssen welche sein. Von Alois. Einfach hell genug, dass es keine Schlagschatten gibt.“

Die Mädchen kamen. Unter dem Mantel nette Unterkleider. Dass die Mädchen hübsch waren – ich hatte nichts anderes erwartet. Sie brachten Geschenkpackungen mit. Typisch IGDuM: groß, aufgeblasen, drinnen kaum etwas. Ich setzte Wang Soi in den entferntesten Winkel, dann instruierte ich die Models genau, was ich von ihnen wollte. Sie lächelten, lachten. Sie waren offensichtlich zu allem bereit.

„Du meinst, wir sollen uns die Dinger auch wirklich in d’ Fotzen schieben? Wir sollen richtig Spaß damit haben, auch miteinand?“

„Lasst euch von Geilheit übermannen, besser überfrauen, ich gebe 200 Mark und eine 99,9-%-Chance, dass die Bilder für 500 verkauft werden. Da müsst ihr natürlich teilen. Wenn ihr hier Sportflecken macht, die bekommen wir zur Eröffnung wieder weg. Alles klar?“

Die Mädchen, Rot, Schwarz und Blond, berieten nur kurz. Dann nickte Eloise, die Schwarzhaarige. „Wir sind einverstanden. Gibt’s hier eine Toilette – für nachher. Saubermachen.“

„Es gibt, da hinten. Klein aber mein. Ich würde jedoch sagen, werft lieber die Mäntel über und huscht oben in ein freies Bad. Da habt ihr mehr Platz und bequemer ist es auf jeden Fall.“

„Okay. Wie ist’s? Klar? Okay, wir können.“

„Uschi, den Spiegel zum Aufhellen, Mr. Wang Soi, sie rühren sich nicht vom Fleck (auf Englisch natürlich). Die Damen: Action!“

Die Damen fielen über die Pakete her. Was vielleicht liebevoll eingepackt wurde, wurde jetzt brutal aufgerissen. Freude kam auf. Ich glaube sogar wirklich, so gut kann man nicht schauspielern. Oder doch? Wir haben auch Schauspielschülerinnen dazwischen, wusste ich inzwischen. Die Damen gingen sich an die Wäsche. Busen blitzen, Schamhaare sträubten sich. Dildos kamen zum Einsatz. Die Drei beachteten mich, den Fotografen, kaum mehr.

Uschi drückte mir die zweite Kamera in die Hand. Ein Film war bereits durch. Neue Freude kam auf; die Mädchen hatten den doppelten Eselspenis entdeckt. Bonbonrot verschwanden beide Spitzen in feuchten Muschis. Der Set wurde zur Orgie. Ich hielt drauf.

Mr. Wang Soi hatte Probleme mit seiner Hose, Uschi spielte die Abgebrühte. Etwas merkwürdig stand sie aber doch da, die Beine viel zu eng aneinander. Es war eindeutig eine heiße Show.

„Gestorben! Ich bedanke mich, meine Damen. Das war eine Spitzenleistung. Ich hoffe für euch, dass sie sich auszahlt.“

Die Girls warfen sich die Mäntel über, jede schnappte sich eine Einkaufstüte, da war wohl ihre normale Kleidung drin, denn sie stopfte auch noch die IGDuM Ware dazu, dann stoben sie kichernd los. Ich sah zu Wang Soi. Er hatte glänzende Augen und einen feuchten Fleck auf der Hose. Er versuchte, ihn mit seinem Auftragsbuch zu verdecken. Ich grinste innerlich.

Ganz knallhart zog ich ihn über den Tisch. Preise zum Todumfallen, einen Berg Ware in den Laden, einen weiteren Berg nach Italien. Frei Haus, Bezahlung - Cash im Laden, bei Vorlage des unterzeichneten Lieferscheines. Leider kein Skonto.

„Dafür legte ich einen Satz Bilder von dem Shooting von eben drauf“, bot ich noch an. Das gab den Ausschlag, das Geschäft war perfekt. Kim wird mit mir zufrieden sein.

War sie dann auch, sie schimpfte nur mit mir, weil ich es ausgenutzt habe, mit Mr. Wang Soi, sozusagen bei heruntergelassenen Hosen zu verhandeln. So was sei unschicklich. Das fand Mr. Wang Soi zwar wohl auch, Pauls Fotoshop und Pauls Fotopark machten aber noch viele Jahre gute Geschäfte mit ihm. Er behauptete, das Shooting hätte eine bessere Wirkung als gemahlenes Rinozerushorn gehabt.

Irgendwas muss da dran sein. Nachdem wir beim Cocktail lange über das Shooting unsere Späße gemacht hatten, wurden die verbliebenen Musterspielzeuge inspiziert. Zum Glück sind die Frauen im Team cool genug, sie nicht gleich auszuprobieren. Alle hatten aber verdächtig glitzernde Augen. Luigi sah mich genauso verzweifelt an wie Jürgen. Harter Arbeitstag, harte Arbeitsnacht, sagten die Augen.

„Paul? Hast du gestern mit Gina geschlafen?“, fragte mich Uschi mit sehr leiser Stimme. Ich schrak zusammen. So intime Dinge bespreche ich normalerweise nicht mit meinen Eulen.

„Ja. Warum?“, kam deshalb meine erstaunte Antwort.

„Ich schäme mich“, behauptete Uschi. „Wirklich!“ Sie errötete sogar. Sie wollte doch nicht ... Sie senkte die Stimme noch mehr. „Paul, das ist mit Cesare besprochen. Gönnst du mir eine halbe Stunde? Ich brauche heute dringend deine Hilfe.“

„Doch nicht zum ...“

„Nein. Erlaubt sind mir im Notfall Fingerlinge, mit dem geübten Meister. Ich habe da schon viel gehört, wie du weißt.“

„Und was mache ich mit Gina? Die scheint auch scharf zu sein.“

„Hast du denn Lust? Ich meine, was sagt dein Sauhund?“

„Schweinehund, innerer“, korrigierte ich. „Lust zu was?“

„Doris fällt noch aus. Seit Mittwoch schon. Aber ich könnte mit Gina reden - eine kleine Orgie? Du mit ihr, ich schau freudig erregt zu, dann spielst du Kaminkehrer und ich schlabbere Gina aus. Es wird uns dann sicher noch was anderes Nettes einfallen. Paul, es tut mir Leid, ich habe es aber ganz dringend nötig. Cesare und ich haben darüber gesprochen, er weiß, dass so was vorkommen kann. Solange ich keine fremde Schlange in mein Nest lasse und nur du dort Wartungsarbeiten ausführst, solange ist alles klar zwischen uns. Auch er hat seinen notwendigen Freiraum. Zwei Mädchen, die ihm schon früher halfen, Probleme zu bewältigen. Ohne Liebe, für Geld. Ich kenne sie.“

„Mein Schatz, kläre das mit Gina. Ich bin einverstanden. Euere Vereinbarung ist gut so. Anders gäbe es nur Probleme, so muss halt auch ich mich mal fügen. Wir sind ein Team. Hast du Fingerlinge?“

„Ja. Igel und Rillen. Mit der Klobürste darf nur Cesare dran. Er findet die besonders geil, weil ich ihn jedes Mal ganz arg bespri ...“ Sie schlug sich die Hand auf den Mund. „Oh, entschuldige. Das ist privat. Denken kannst du es dir ja sowieso. Der kleine Igel kommt dem aber sehr nahe ...“

„Dann bringst du gefälligst dein eigenes Badetuch mit. Wenn nämlich Gina auch noch ausflippt - wir sind hier nicht im Wespennest sondern in einem Fünfsterne Luxushotel.“

„Ich bringe. Danke Paul.“

Das Abendessen war gut. Irgendwie ging es aber an mir vorbei. Meine Gedanken waren bei meinem Team. Es bekam immer mehr eine familiäre Note. Als wir auf die Zimmer gingen, rief ich, aus dem Arbeitszimmer dort, erst mal Lis an. Es ging mir nicht darum einmal mit Uschi die Sau rauszulassen, es ging ums Prinzip.

„Oh, oh. Meinte Lis auch prompt. Was ist nur an diesem Wien? Hast du auch irgendwie Lust auf ein Wiener Maderl?“

„Nein. Ahm ...“

„Du stotterst“, behauptete Lis kühl.

„Da gibt es die Schwester von Alois, Annie.“

„Du meinst ...“

„Nein. Zu jung. Ich werde sie fotografieren, dann werde ich Gina dafür büßen lassen. Ich würde es, glaube ich, gerne tun. Ich werde es mir aber verkneifen. Es ist unehrenhaft, sie ist die Schwester eines Mitarbeiters. Ich lasse meinen Hurenbock bei den Aufnahmen an ihr schwelgen, dann ist, wie gesagt, Gina dran. Du wirst wissen, was ich meine, wenn du die Bilder siehst. Sie ist ein geiler kleiner Honeypot.“

„Du hast gesagt nein. Dann bleib auch dabei. Das mit Uschi ist keine Frage, solche Dinge sind immer erlaubt. Da waren wir uns einig. Trotzdem danke, dass du angerufen hast. Ach ja, Pele quengelt, ob Papa auch bestimmt die Torte nicht vergisst. Und PH, er kann sich nicht vorstellen, wie ein abgebrochener Güterzug sich auf einem Rad dreht. Maiki und Kimba sind übrigens etwas erkältet. Saya spielte verrückt. Sie hat Dr. Korr angerufen. Der hat vorgeschlagen, sie solle eine Schale Wasser auf die Dampfheizung stellen. Ich fürchte, sie hätte den armen Doktor fast gesteinigt. Dann tat sie es doch, ich meine das Wasser auf der Heizung. Es war wirklich nur zu trocken ...“

„Tschüss mein Engel. Grüße alle. Ich geh jetzt ein bisschen Schweinkram machen.“ Den Ausdruck hat Luigi aus Hamburg mitgebracht. Weiß der Teufel, wo sich er und Anna da rumdrückten. Gina spielt Auster, dabei hat es ihr Anna bestimmt erzählt.

„Schlaf danach gut. Ich werde es gleich Kim erzählen. Vielleicht haben wir dann auch noch ein wenig Spaß.“

Mir fiel ein, von dem Deal mit Wang Soi, hatte ich gar nicht berichtet. Dabei war er doch ziemlich sicher der Auslöser, für das Trara. Ein paar Mark würde er auch in die Kasse schwemmen.