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Der Pornograf V - 09

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Nach der Good Night Cap blieb Uschi da. Gina spielte die gnädige Herrin des Bettes, ich den Lakaien. Um Mitternacht schliefen die zwei wie Engelchen, vergnügt lächelnd. Mit Sicherheit gut zufrieden, denn es war eine tolle Orgie, die wir da hielten. Beinahe gab es ein Unglück; Uschi lag so günstig. Ihr Glück war das Unvermögen, Klein Paul dorthin zu bekommen, wohin er gerne wollte. Es tat ihr weh. Erst da merkten wir, was los war mit uns. Jetzt war Gina nochmals dran, für Uschi hatte ich aber gerne nochmals einen Finger frei.

Es wurde eher schlimmer. Die Swinger pochten auf ihr Recht. Dies stand ihnen natürlich zu. Männer kamen ins Spiel. Am Donnerstag hatte ich schon wieder Uschi im Bett. Aber nur, weil Doris endlich auch mal ihren Spaß haben wollte. Sie trieb es sogar gleich mit zwei Wiener. Wir hatten bei den scharfen Kopulationsshootings gesehen, dass Wien gute Verbindungen nach Italien hat. Arschficker sage ich nur. Zwei davon, mit kleineren Donnerbolzen als gewöhnlich. Doris konnte wohl nicht anders, es musste sein.

Freitagmorgen hatte sie leichte Schwierigkeiten, wie ein normaler Mensch zu gehen. In einer Pause lächelte sie mich aber an, es sei einfach ein simultanes Freudenfest gewesen. Ich konnte mir sogar vorstellen, was sie damit meinte. Gina und Uschi schliefen an diesem Abend, nach einem kleinen Blaskonzert, wie zwei Engel in F-Dur (mit einem B davor). Gina zog mich um Sechs zu einem Quicky ins Bad. Uschi kam verschlafen dazu – sie musste Pipi. Uns nahm sie nur mit einem halben Auge wahr. Gina sie gar nicht. Um diese Tageszeit schrie sie zum Glück aber nicht bei jeder Bewegung, die Klein Paul machte. Zurück im Bett hatte Uschi aber gleich die Hand bei meinem Lümmel. „Cesare“, seufzte sie im Schlaf. Dann schliefen wir wieder alle, bis das Telefon uns weckte. Zeit zum Aufstehen.

Gina zog aus. Zu Doris und Uschi. Heute Abend wird Kim bei mir eingezogen sein. Noch war aber das Musterhaus angesagt. Heute waren die Gemeinschaftsräume dran. Die Zimmer oben, wurden für das Publikum fertig gemacht. Die Eröffnung naht.

Generalprobe für einen Massenbums vor verschiedenen Kulissen. Ein riesiges Foto versetzte den Betrachter nach New York. Besser gefiel mir aber noch die gemalte Kulisse. Eine Bank war der geeignete Ort für zwei Mädchen die auf Lesben machten. Unsere Alukoffer wurden von einer Blondine requiriert, sie breitete ihren schönen, nackten Körper darauf aus. Eine elegante Nummer eins, Anfang 30.

Dass zumindest einige der männlichen Swinger, zu den Shareholdern gehören, war schnell festgestellt. Es hatte sich herumgesprochen, dass ich in meinem Laden Bilder machte. Ein Händler, der Fliesen anbot, wollte das auch. Eine Massenorgie, drei Frauen, zwei Männer posierten für einen ganzen Film. Nach den ersten zehn Bilder, da bin ich sicher, war das Fotografieren für sie allerdings nicht mehr das wichtigste. Sie hatten einfach Spaß.

Heute gab es auch noch reichlich Lesbenszenen und Vorstellungen mit Dildos, die ich freizügig und hinterhältig, wie Doris sagte, auf den Markt warf. Sie füllten reichlich Filmmaterial. Alois mitten drin. Er sagte, meine Schulung sei gut genug gewesen, solche Dinge zu überleben. Er war wirklich der ganz Coole.

*** Wenn sowas überhaupt möglich war, wir legten noch einen Zahn zu. Dafür war bereits um vier Uhr Schluss. Wir hatten das Soll übererfüllt. Von 600 Filmen waren noch fünf da. Fast zu wenig für Jürgen, der die morgige Einweihung fotografieren sollte. Bei Alois gab es jedoch Nachschub. Er selbst hatte über 100 belichtet. Ich entschloss mich, bei ihm auch Kameras der Mittelklasse und Filme verkaufen zu lassen. Wenn es nicht läuft, in Italien läuft das inzwischen immer. Bei den Aufnahmen mit den Swingern hatte sich jedoch gezeigt, das Interesse daran war eindeutig da. Alois hatte da schon erste Anfragen. Nicht nur das, auch erste Aufträge für Privatfotos, gab es schon. Das war, vom Prinzip her, natürlich kein Problem; es war für uns trotzdem etwas völlig Neues. Bisher haben wir alle, nur für den Verlag oder für die IGDuM fotografiert, jetzt wollten da Leute plötzlich Fotos, ganz für ihre eigenen Zwecke. Womöglich nur, um sie sich anzusehen. Dafür gab es eigentlich noch keinen Preis; da musste ich erstmal mit meinen Frauen und mit Pop darüber reden. Vielleicht sogar mit Mikel und Willi. Auf der anderen Seite, wenn Kunden sowas wünschen, kann man diesen Wunsch ja nicht einfach übergehen.

Ich sagte Alois, er solle, bis weitere Anweisungen kommen, halt mal 400 Mark verlangen, mit einem Satz Bilder; davon 200 Mark für sich, als Sondereinnahmen, der Rest in die Ladenkasse.

Um es vorweg zu sagen, weder Kim, noch Pop, hatten ein Problem damit. Gleich beide wiesen mich darauf hin, dass doch Jürgen, quasi dasselbe mache, in Italien. Jürgen verlangt ebenfalls 400 Mark, zwar in Lire, das schien jedoch ein Preis zu sein, der akzeptiert wurde. Die Rechnung kam vom Fotopark, ihm wurden dafür jedoch lediglich 250 Mark gutgeschrieben. Auch noch eine Menge, rechnete mir Kim vor, bei meist 10 Filmen, pro Wochenende, im vergangenen Sommer, kamen da auch 2500 Mark raus. So arm, wie sie tut, schien mir seine arme Familie gar nicht zu sein.

Ach ja, ich gebe es zu, Annie hatte ich auch dreimal vor der Kamera. Sie ist wirklich genau das was ich befürchtete, eine supergeile kleine Nymphe. Mit 15 von einem Freund entjungfert, er brachte aber nicht das, was sie sich vorstellte. Seither sucht sie. Ich bot ihr an, uns in Italien zu besuchen. Sie zeigte mir mit einem Dildo, welche Größenvorstellung sie hat. Ich dachte an unsere Papagalli. Keinesfalls aber an mich. Annie wurde auch nie ein Opfer - von mir zumindest nicht.

Ich hatte mit Doris und Sissi gesprochen, wir hatten so viele tolle Bilder gemacht, Mikel wurde wirklich fast ohnmächtig, Willi nahezu verrückt, denn seine Wäsche lief bei den Swingern bereits wie irre. So gab ich Freitagabend eine Pressekonferenz. Das erste Mal in meinem Leben. Alois hatte ein paar der harmlosen Bilder auf dem Automaten kopiert, dazu, in meinem Auftrag, auch ein paar gute Bilder der Zimmer gemacht. Nach meiner Rede und einem Rundgang, wurden ihm die Bilder aus der Hand gerissen. Samstags hatte die Wiener Presse, fast nur ein Thema auf den Lokalseiten, das Musterhaus. Sissi war glücklich, ihr Mann, inzwischen auch da, natürlich auch.

Der Swingerklub blieb raus, die Swinger selbst? Nach dem Wespennest, konnte ich hier nur an ein Hornissennest denken. Wie ich aus dem Shooting wusste, glückliche Frauen. Das habe ich erfragt und bestätigt bekommen. Sie hatten oft genug einen Doppelstich. Was das ist, musste ich weder Lis noch Kim erklären – das übernahm Doris. Die Erfahrene in italienischer Beischlaftechnik. Mit zwei Männern.

*** Abends war Kim da. Der Manager fand dies Anlass genug, ein Essen unten im Salon auszugeben. Wieder auf dem Präsentierteller sozusagen. Kim war die Grand Dame. Gina saß auf meiner linken Seite. Wir sprachen alle betulich vom Musterhaus. So, vor allem so mustergültig, hatte ich es allerdings nicht im Kopf. Sissi, heute mit Mann, als Ehrengast geladen, hatte aber schnell raus, dass an den heute übervollen Nachbartischen die Presse saß. Die Gelegenheit an mir rumzuschlabbern, nahm sie auch wahr. Ihr Mann grinste nur, vor allem als er sah, dass die Presse Fotos davon machte.

Graf Paul von Karaj, wünscht Musterhaus alles Gute, war nur eine der Schlagzeilen. Das war für die Presse sicher ganz lustig, mir war es jedoch völlig egal. Die Arbeit war für mich getan, jetzt war Kim dran, wenn ich ihr auch erst erklären musste, was ich da alles so angerichtet hatte. Wir fuhren Samstag zur Eröffnung.

Sie palaverte mit Alois. Sie ist nun halt mal Personalchefin. Sie redete aber auch mit Annie. Danach boxte sie mir arg in die Rippen. Sie könne mich verstehen, in diesem Fall spräche aber alles gegen mich – oder sie, wie ich gerade wolle. Ich hatte meinen Spaß, indirekt über Gina, die wohl nicht einmal ahnte welcher Sturm und warum da über sie hinwegbrauste, für mich war der Fall gegessen. Dass meine Frauen so dahinterher waren, zeigte mir jedoch, so ganz abgeschrieben war ich scheinbar noch nicht. Ich fürchte, auch Gina wird zu Hause noch gründlich verhört. Sie hat allerdings nie Zweifel daran gelassen, dass sie Donna Lisa immer die Wahrheit sagen würde. Seit Wien, lässt sie jetzt allerdings bei mir den Don weg. Nicht aus Missachtung.

Die Eröffnung des Musterhauses fand viel Interesse in der Presse. Ich verabschiedete meine Mannschaft nach dem Mittagessen. Uschi hing einen Augenblick zu lange an mir. Kim sah es zwar, ich hatte ja gebeichtet, sie fand es aber eher natürlich. Uschi hatte plötzlich nur noch zwei Männer, mit denen sie schmusen konnte. Am Montag ging es nach Italien. Dort gibt es nur noch Cesare. Für Uschi war das so gewollt, wir konnten ihr aber schon nachfühlen, dass sie die Freiheit, wie bisher, nicht mehr hatte. So spielt eben das Leben.

Kim war noch wilder als Lis. Für sie war es ja auch kein Arbeitsurlaub. Zum Riesenrad schleppte sie mich trotzdem; zum Glück waren wir nicht alleine in der Gondel. Es war auch zu kalt um dort womöglich wirklich Spaß zu haben. PH und Pele werden sich über die Bilder, die ich machte, aber freuen. Tante Kim winkt aus einer Kabine, Tante Kim ist nur ein etwas zu großes Staubkorn am Fuße der Anlage. Für PH, ist das Größenvergleich genug.

Sissi und ihr Mann luden uns ein, am Sonntag, eine ganz private Tour durch ihr Wien zu machen. Es war für Kim und mich ein Ereignis, küss die Hand gnäd’ ge Frau. Lis könnte wirklich etwas neidisch werden. Es war nun schon das zweite Mal, dass ich mit einer Nebenfrau mehr Spaß in Wien hatte als mit ihr. Sie nahm es aber nicht krumm. Es gab Städte da waren nur wir zusammen. Jetzt gerade in Kairo. Von Hongkong, Sydney und Athen gar nicht zu reden. Letzteres, war zwar nur ein Wochenende, von Italien aus, als ihr mal wieder die Decke auf den Kopf zu fallen drohte. Wir sahen allerdings nicht mal die Akropolis, nur die Plaka.

*** Wir besuchten, mit den Poldingers, einen exklusiven Nachtklub. Ich fand, die Generalprobe der Swinger im Klub war besser. Ich sagte es auch. Sissi freute sich natürlich, beide sagten, sie seien auf die Magazine schon sehr gespannt. Ich gestand, ich ebenfalls.

Im Sacher, es war fast Zwei als wir eintrudelten, ließ ich mit Kim noch mal so richtig den Bär steppen. Sie war heute angeregter, durch den Nachtklub, als ich. Danach kuschelte sie sich genüsslich an mich. Ich erinnerte mich an unser erstes Mal, gemeinsam in einem Bett. Der Gedanke war eindeutig zu viel für meine heutige Verfassung. Kim wurde wieder putzmunter. Damals bekam sie hinterher Probleme, sie war es da nicht gewohnt, hart hergenommen zu werden. Heute konnte es nicht hart genug sein. Unser thailändischer Tiger nahm sich einmal wieder vergnügt Ausgang.

Nachwirkungen

Am Mittwoch flog ich mit Lis nach London, die Filme selbst abliefern. Sie hatte sich extra Urlaub bei den Kindern erbeten – ihr gelüstete nach einer der riesigen Rinderrippen im Carlton Tower. Sagte sie. In Wirklichkeit war sie nur neugierig.

Die Redaktionssitzung war ein Ereignis. Die Bilder kamen natürlich nur Stichprobenweise dran. An 600 Filmen hätte man mindestens zwei Monate zu arbeiten; mindestens eine Woche, alleine zum Vorsortieren. Es war aber schnell klar, ein Swingerheft bei den Nachbarn; Sonderhefte für die Fiesta und für Girlfriends. Für Teens sei genug Schmuddel dabei. Underground? Da seien die Bilder, die gezeigt wurden, fast zu schade. So frei sei die Zensur aber halt leider noch nicht. Ein Heft zusammen mit der IGDuM? Willi hatte schon vorgefühlt. Wie man gesehen hätte, es würde vielleicht wirklich reichen, eine normale Nachbarn, mit Wiener Hausfrauen zu machen. Mit einem Schlag sei der Bedarf drastisch zurückgegangen. Ich könne ruhig langsamer treten. Noch ein paar Hausfrauen. Wenn Ende April die ersten Filme aus Italien eintreffen, bis dahin sei der Verlag gut ausgelastet. Gut 20000 Bilder, bei der Qualität sei die Hälfte immer gut verwendbar; in verschiedenen Magazinen natürlich. Der Rest - für die Bilderbücher. Wir sollten schon mal Papier bestellen.

Es herrschte eitel Sonnenschein. Mein nicht so geglückter Auftrag in Indien, wurde nur kurz erwähnt. Wie ich schon selbst wüsste, das war mehr Dutzendware. Das Recht jedes Fotografen auch mal so etwas abzuliefern. Da hätten sie schon aus viel schlimmeren Bildern noch gut zu verkaufende Magazine gemacht.

Mom hatte uns natürlich schon erste Berichte und Notizen für Danielle mitgegeben. Als wir heim kamen und ihr Grüße von Mikel überbrachten, saß sie aber immer noch an ihrem Arbeitstisch und diktierte in ihr Gerät. Ein Berg frisch beschriebener Blätter, von einer ihrer Schreiberinnen, lag auch schon auf dem Tisch.

„Hallo ihr Zwei. Da seid ihr ja wieder“, begrüßte sie uns. „Ich glaube, ich werde alt. Mein Körper sehnt sich nach der Wärme Italiens. Dieses Schmuddelwetter geht mir auf die Nerven. Dann brauche ich auch mal wieder ein paar neue Gesichter um mich.“

Es war an der Zeit rauszulassen, was ich in London mit Mikel ausgekungelt hatte - nachdem er feststellte - wir könnten es nun ruhiger angehen lassen. Dass Mom etwas depressiv war, ist natürlich nicht nur Kim und Lis aufgefallen.

„In Neapel ist es auch kalt. Ein kalter Wind und tief hängende Wolken, sagt der Wetterbericht am Flughafen von London“, beruhigte ich Mom erst ein wenig. „Ist Pop denn auch schon so nöckelig?“

„Pop? Nö. Der hat sich in seine Arbeit gefressen, er muss Berge aufarbeiten, vorarbeiten, vorbereiten und ausarbeiten. Er meint, man könne nicht einen Sommer lang wohlig faul sein und dafür im Winter auch nichts tun. Nicht, wenn man sein Gehalt ehrlich verdienen will. Warum fragst du? Ist was mit ihm?“

„Ahm, jein. Könntest du gut eine Woche auf ihn verzichten? Ich denke, in euerem Alter ist da ein wenig die Luft raus. Wie will ich sagen, ahm. Aus der Begierde, meine ich. Du verstehst schon.“

Mom richtete sie auf. Ihre Augen funkelten. Sie ahnte, jetzt kommt was. „Liebe, mein Sohn, ist etwas Beständiges. Wenn sie echt ist. Pop und ich lieben uns. Eine Woche ohne Zusammensein, das festigt die Gefühle nur. Willst du ihn auf eine Reise mitnehmen? Hat dir Mikel einen neuen Auftrag gegeben, ein kleines Seminar? Wo?“

Lis wurde jetzt auch hellhörig. Diesmal hatte ich meine Idee geheim halten können. „Pop soll ruhig in seiner Arbeit aufgehen. Du bist mein Opfer. Wenn es dir Spaß macht, werden wir eine Woche nach Thailand fliegen. Ins Royal Cliff. Kim und Sara kommen mit. Lis auch. Gina, Anna und Doris können bei den Kindern aushelfen und sicher Pop bekochen. Über deine Abwesenheit können sie ihn wohl auch hinwegtrösten. Mit Sitte und Anstand natürlich.“

Die Bombe platzte. Mom und Lis saßen kerzengerade auf ihren Stühlen. Die Augen von Mom flatterten. Emotionen wollten hervor. Lis ging zu ihr und nahm sie in den Arm.

„Ja, da hat Paul eine gute Idee gehabt. Mom, du bist urlaubsreif. Du bekommst nur 10 Kassetten mit, Paul nur einen Fotoapparat. Ich denke, es wird aber Zeit, auch an Doris zu danken. Sie kommt auch mit. Anna und Gina können das alleine. Notfalls können sie am Abend Pop fragen. Wir machen dicht. Und ja, Sara, das ist gut. Die muss daheim bestimmt von Paris erzählen. Hat Mikel dir frei gegeben?“

„Im Prinzip ja. Noch ein paar Nachbarn. Dann erst wieder Italienerinnen. Gegen ein paar Thailänderinnen hätte er allerdings nichts. Ein paar, höchstens 25 Filme, bat er. Nun, Mom, hast du bestimmte Terminpläne, die ich berücksichtigen muss?“

„Bis Samstag muss ich Wien aufgearbeitet haben. Sonst? Montag wäre ein guter Termin, da hat mich Pop am Sonntag noch.“ Sie war auf einmal die Ruhe in Person. Ich hatte richtig getippt, sie brauchte ganz dringend einen Urlaub.

„Gut. Ich gehe telefonieren. Lis übernehme Saya und die Kinder. Kim und Sara überraschen wir beim Cocktail. Doris werde ich informieren, sobald der Flug steht. Sie hat sicher noch einen Berg Arbeit. Dann muss ich noch Roland ...“ Ich brach ab. Geschäftliches war jetzt nicht gefragt. Mom stand inzwischen an ihrem privaten Bücherregal. Sicher sucht sie einen Reiseführer für Thailand.

Der Flug war kein Problem. First mit der Thai. Anruf im Cliff. Dort ist früher Abend. Ja, der Manager … sofort. „Bitte warten – Bitte warten – Bitte warten.“ Dann der Manager.

„Natürlich erinnere ich mich. Graf Paul, der Fotograf. Ihre alte Suite? Wird frei gemacht, wenn sie es nicht ist. Ich hätte da vielleicht aber einen noch besseren Vorschlag. Unser neuer Flügel ist fertig. Die Royal Suite im neuen Royal Wing. Sie wird mit Sicherheit ihrem Geschmack entsprechen. Gemeinsames Wohn- und Esszimmer, für sechs Personen. Mit kleiner Bar. Der Masters Bedroom hat ein eigenes Wohn- und Schlafzimmer, großes Bad. Die Suite ist direkt mit dem Gemeinschaftsbereich verbunden. Gegenüber eine weitere prächtige Suite mit zwei Einzelbetten. Wir nennen sie Queens Room.

Eine normale Suite über den Flur oder durch ihre Privaträume, ebenfalls noch im privaten, bewachten Bereich der Royal Suite. Eine Sala am Meer. Privater Butler und Zimmermädchen. Reservierte Liegen am Pool. Der ist nur für Gäste des Royal Wing. Dort gibt es sonst nur Juniorsuiten und eben zwei der beschriebenen Royal Suiten. Die werden gerne von Fotografen für ihre Modeshootings genommen.“ Er schwärmte förmlich von der neuen Errungenschaft des Hotels.

„Hört sich gut an. Nur für unsere Sara brauche ich wieder eine Suite, wo sie Lärm machen kann. Sie wird wieder alle Freundinnen, die sie hat, einladen. Freunde wohl auch. Ich denke, sie erinnern sich.“

„Ja sicher. Wir vergessen unsere Gäste und ihre Angewohnheiten nie. Sie bekommt – Augenblick – ja, sie kann ihre alte Suite haben. Wir richten ihr im Nebenzimmer gleich eine Saftbar ein und stellen ihr einen großen Kühlschrank rein. Ich erinnere mich, dass sie bergeweise Obst aus der Stadt mitbrachte.“

„Vielen Dank, können sie mir das per Fax bestätigen, sie haben meine Nummer?“

„Ja.“ Er las sie nochmals vor. Dann wollte er unsere Ankunft wissen. Wir werden abgeholt. Unser zukünftiger Butler wird uns begrüßen. Ich legte auf, mit dem Gefühl alles richtig gemacht zu haben. Es gibt kaum etwas Besseres für einen Reisenden als in einem Top Hotel einen guten Ruf zu haben.

Doris kam ins Büro. Papiere in der Hand, geschäftig. In einer Woche sammelt sich schon was an.

„Doris mein Schatz“, sprach ich sie an. „Bekomme ich einen Kuss, wenn ich eine gute Nachricht für dich habe?“

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