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Der Pornograf V - 13

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„Ich sehe, der Tag hat euch gut gefallen", freute ich mich. „Und das ist die Hauptsache. Wir haben gefaulenzt, ich habe 10 Filme gemacht, sie liegen auf dem Schreibtisch in unserem Zimmer, Doris, und jetzt würde ich sagen, wir gehen erst mal in den Pool."

„Euere Bikinis habe ich hier", sagte Kim. „Dort vorne sind Umkleideräume, Jang soll euer Zeug hoch schaffen lassen."

Gesagt, getan. Dann servierte uns die Küchenmannschaft ein kleines, leichtes Abendessen in der Pool Bar. Bei Kerzenlicht. Kim rief Sara an. Sie war da, mit Freundinnen. Ja, sie würde sich morgen früh wecken lassen. Halbsechs Abfahrt auf den Berg, danach Koh Larn, mit zehn Freundinnen. Kein Problem.

Mom war erst weniger begeistert als ich ihr sagte, dass sie morgen schon wieder früh aufstehen muss. Als ich ihr andeutete, dafür gehe es nach dem Tempelbesuch auf unsere Lieblingsinsel, Koh Larn, kam aber doch Freude auf. Sie verschwand aber schon um Neun in ihre Gemächer. Doris hat da sehr viel weniger Probleme, bei der Arbeit haben wir oft verrückte Arbeitszeiten, vor allem auf Reisen.

***

Es war immer noch der alte Priester, der schon meinen beiden Frauen und mir den Segen gegeben hatte. In einen fantastischen Sonnenaufgang hinein, wurden wir nun wiederum feierlich gesegnet. Vier orangerot gekleidete Mönche saßen im Hintergrund und brummten religiöse Texte. Der alte Priester bespritzte uns mit Wasser, wir bekamen wieder eines dieser geflochtenen Armbänder um das Handgelenk. Dann durften wir den ortsansässigen Buddha mit Blattgold verschönen. Alle bekamen noch ein Amulett aus Ton, dann war meine Spende fällig. Der alte Priester verzog keine Mine, als ich 100 Dollar in den Spendentopf warf. Nur seine Hand zitterte ein wenig. Kim und Sara traten noch zu einem anderen Altar, knieten nieder, beteten und steckten Räucherkerzen an, klatschten in die Hände. Dann fiel mir ein, der Tempel hier war ja mehr oder weniger ihre Hauskapelle. Sie waren in einem Dorf, nur eine halbe Stunde von hier, aufgewachsen.

Wir liefen zurück zur Straße. Unser Pick-up wartete noch. Im Hotel warteten 11 freche junge Thaimädchen. Drei meinte ich zu kennen. Jang und unser Zimmermädchen warteten ebenfalls auf uns, sie wollten aber nicht mit, sie brachten nur Badetücher, Ausrüstung und Verpflegung. Edi, der Sohn von dem alten Ehepaar, dem unsere Bucht auf Koh Larn gehört, grinste mich aus seinem Motorboot unten am Strand an. Wir wateten hinaus, kletterten in die Boote. Ich half Mom, sie hatte aber den Trick raus; auf die Kante setzten, die Beine hoch, rumschwenken, einsteigen.

Mit drei Motorbooten brummten wir los. Das alte Ehepaar winkte uns zu, als wir in ihre Bucht einbogen. Die Boote verschwanden. Um Sechs würden sie uns abholen, bis dahin hatten wir die Bucht für uns. Nach der Begrüßung und einer ausführlichen Verhandlung von Kim und Sara, bei der das Mittagessen bestellt wurde, waren zuerst der wundervolle Strand und das herrliche Wasser dran. Um Badewäsche kümmerten wir uns erst gar nicht. Einige der Thaimädchen kicherten aufgeregt -- wohl wegen mir. Die anderen schnatterten. Die waren schon mit uns auf der Insel gewesen, kannten sich aus. So richtig auseinander halten kann ich sie sowieso nicht. Bekannte haben da manchmal schon Schwierigkeiten, Kim und Sara auseinander zu halten. Besonders wenn Kim glücklich ist, wie zurzeit. Dann sieht sie wieder wie eine Sechszehnjährige aus. Zehn Jahre jünger. Sie und Sara könnten dann fast Zwillinge sein. Nun ja, irgendwie verwandt sind sie ja wohl auch.

Nach dem Baden machte ich Bilder. Den Girls machte es Spaß. Noch mehr Spaß machte, es gab jetzt 30 Dollar pro Shooting. Die Mädchen waren frecher geworden. Ob es an der Nahrung liegt oder an der Pille? Die Busen waren knackiger. Sie waren aber nicht ausgestopft, das hätte ich gesehen. Man weiß ja Bescheid.

Sara trieb sich in der offenen Küche hinter dem Haus herum. Sie packte auch mit an. Das Essen war einfach - einfach köstlich.

Wir hatten alle einen leichten Sonnenbrand, obwohl wir uns dick eingecremt hatten. Am Pool hatten wir zwar schon vorgebräunt, aber was BH und Höschen verdeckte, war halt sehr empfindlich. Die Thaimädchen hatten bei dem Ehepaar, das wieder hinter der Hütte saß, sehr beim Reismehl geplündert. Es sah schon sehr lustig aus, wie sie da dick gepudert, sonst nackt oder mit kleinstem Slip, im Schatten lagen. So fotografieren durfte ich sie aber nicht. Das sei ungehörig. Sich so sehen zu lassen nicht? Ich habe längst noch nicht alles der thailändischen, der asiatischen Mentalität begriffen.

Abends fiel Lis ihre Hochzeitsreise ein, als sie damals einen Sonnenbrand an dieser gewissen Stelle bekam und ich sie mit kühlendem Balsam behandelte. Mit Tigerbalsam. Kim schlief heute in ihrem Zimmer, mit Doris. Nach Mitternacht jagte mich Lis los, Doris zog zu ihr, ich zu Kim. Die Beos kreischten schon, als ich morgens mit allen drei im großen Bett aufwachte. Ich fürchte irgendwas habe ich auch mit Doris noch angestellt. Sie schmuste sich gerade an mich, da weckte ich die Bande. Der Pool zog mich magisch an. Dann Frühstück, danach eine Massage. Bilder? Heute nicht. Oder doch?

Mom war schon im Pool, Jang begrüßte uns freundlich. Die Liegen waren bezogen, die Sala mit dem Frühstück bestückt. Mom lächelte nur. Einen kleinen Sonnenbrand hatte sie aber auch.

Gegen Zehn kam Sara. Sie entführte Doris. Wir sahen sie erst zum Cocktail wieder. Ihre Augen sprühten Funken. Nachts war sie weg, bei Sara, angeblich. Was los war, wurde mir am nächsten Abend klar. Großes Essen im Food Market des Hotels. Reichlich Freundinnen von Sara. Alle schick gekleidet, es ging ja später zum Tanz. Vier Jungs waren auch dabei. Einer, ein wirklich passabler Bursche, saß neben unserer Doris. Selbstbewusst, sauber und höflich kümmerte er sich um sie. Wir waren ihm völlig egal.

„Er isch in ner Bank. Gute Familie, b'stimmt g'sund. Im Übrige geht's di nix ah", flüsterte mir Sara ins Ohr. Ich griff sie mir und gab ihr einen Kuss. Sie wehrte sich nicht.

Dann sprach sie wieder mit den verschiedenen Köchen, die da original thailändische Küche vor den Gästen zelebrierten. Was auf unseren Tisch kam, war original gewürzt. Nicht auf den Geschmack der Langnasen abgestimmt. Hot -- scharf. Grüne Pfefferschoten wie Schnittlauch über ein Gericht gestreut. Rote Pfefferschoten als Dekoration. Nam Prik, diese teuflische Gewürzsoße, die am nächsten Tag noch am Ausgang brennt. Da mussten wir durch. Kein Problem für Familie Oktober. Eines der Ehepaare, die mit uns kamen, saß kurz an unserem Tisch. Sie bekamen die volle Ladung. Sara sprang helfend ein. Kein Wasser, das macht es schlimmer. Sie besorgte Kokosnussmilch, Papaya und Limette. Das Brennen verging, das Paar verduftete.

Kim flüsterte doch einmal mit Doris. Dann erklärte sie mir, wenn ich heute mit Lis alleine sein wolle, würde sie bei Mom schlafen. Ich hatte recht behalten, Doris weiß sich inzwischen zu helfen.

Wir schauten um Elf bei den Tanzwütigen rein, ich wagte mit Lis und Kim sogar ein Tänzchen. Mom plauderte mit einem gehobenen Hotelangestellten an der Bar. Saras Freundinnen und meine Eule waren noch da. Außer Doris, tanzten die Mädchen reihum. Auch mit Gästen des Hotels. Wenn ich es richtig erkannte, wurde eines der Mädchen, von einem Gast abgeschleppt. Doris blieb bei ihrem Begleiter.

Am nächsten Morgen war sie die Erste am Pool. Mit Freund. Sara hatte ihnen das zweite Schlafzimmer ihrer Suite überlassen. Ihre Augen leuchteten friedlich. Der Freund wurde vorgestellt. In Badehose. Kim brauchte keinen Inspektionsgang mehr zu unternehmen. Der Junge kann sogar reden, auch gesittet essen. Ich meine nach europäischer Sitte. Doris brachte ihn auch mit zum Frühstück. Selbst das schien ihm zu munden; da tun sich manche Thais schwer.

Um Zehn verschwand er wieder. Doris war wieder die Alte und machte den Schneider schlank, der an den Safaris arbeitete.

***

Unten am Pool muss es gestunken haben, so faul waren wir, genossen aber jeden Augenblick. Sara, mit den erlaubten 5 Freundinnen, tauchten nach dem Mittagessen auf. Der Geräuschpegel stieg etwas, es kamen jedoch keine Beschwerden. Ich fragte Jang extra danach. Er verstand gar nicht, was ich wollte. Zwei jüngere Burschen, ein Engländer und ein Deutscher, Söhne von Wing Gästen, mischten sich unter die Horde fröhlicher Girls. Irgendwie gingen sie fast unter darin. Sie wurden einfach mit aufgenommen, absorbiert.

Ich hörte in der Ferne einen kleinen Streit: „Lass mal den Hans in Ruhe. Die Mädchen werden ihn schon nicht beißen. Die Begleitung eines Grafen ... nur du hast wieder Hintergedanken. Das kommt von deiner üblen Fantasie." Die bunte Frau von dem dicken Mann.

Nachts um Elf ging das Telefon. Die bunte Frau. Der Sohn war noch nicht da. Kim sagte brutal, das sei nun aber ihr eigenes Problem, dann rief sie aber doch Sara an. Der Junge schickte eine Notiz durch einen Pagen. Gesehen wurde er erst wieder am frühen Morgen am Pool. Alleine. Vielmehr mit dem jungen Engländer alleine. Saras Truppe kam erst wieder gegen Zwölf. Vom thailändischen Frühstück, aber mit einem Riesendurst. Ich hätte zu gerne Mäuschen gespielt, was da los war. Doris konnte nichts petzen, sie schlief brav in ihrem Zimmer und weckte uns heute Morgen.

Ich brachte fünf ausgeruhte, voll entspannte und sehr zufriedene Frauen mit zurück nach Stuttgart. Zwei Extrakoffer mit Safaris und Kram, den diese Frauen kauften, dazu 40 Filme für Mikel und Willi. 5 weitere Filme hatte Mom gemacht, der Rest war leer. Sara hatte eine große Tasche dabei, Gewürze aus Thailand. Der Rückflug war lästig. Das lag aber kaum an der Thai Airways, das lag an uns. Rückflug von einem schönen Urlaub ist immer lästig. Pop hatte sich frei genommen, er erwartete uns -- vielmehr Mom. Sie brauchte jetzt dringend Ruhe, nach dem langen Flug. Mit Pop.

Intermezzo

Die paar Nachbarn waren kein Problem. Mit meinen verbliebenen drei Eulen und dem Mercedes klappte das ganz ausgezeichnet. Sogar ein Wochenende in Frankfurt war drin. Da hatte sich einiges angesammelt. Bis zur ersten Woche April hatte ich locker 100 Filme, 120 Hausfrauen. Nun ja, ein paar Hausherren waren auch dabei.

In unserem Stadthaus in Stuttgart aber, begann bereits wieder die Aufbruchstimmung sich breit zu machen. In den immer noch routinemäßigen LKW, kamen diesmal auch Kisten von Sara. Delikatessen aus Deutschland und Trollinger für Pop. Seine Hausmarke.

Aus Wien hörten wir Horrorbotschaften von Willi. Das Geschäft lief wie verrückt. Die Partner der IGDuM kamen sich gewaltig in die Haare, jeder wollte daran teilhaben. Wie Lis schon vermutete, gerade die fast unverkäuflichen, weil zu teuere, Artikel liefen. Die Lager leerten sich. Der kleine Spezialitätenladen, der diese Fetischwäsche herstellt, hatte Lieferschwierigkeiten. Er muss Näherinnen einstellen.

Kim kam auch etwas blass von der Bank. Abrechnung von Alois. 15000 Mark überwiesen. Gehalt für ihn, Annie und 125 Überstunden bereits abgezogen. Auch die Spielsachen bar bezahlt. Wien rechnete sich, vorläufig brauchen wir den Laden nicht abzustoßen.

Mikel persönlich, lieferte die neueste Girlfriends of Vienna und Swingerclub of Vienna ab. Überdicke Prachtexemplare. Eine Fiesta, eine Nachbarn und eine Underground waren noch in Arbeit. Die Teens hatten ordentlich abgestaubt und Girlz kam auch nicht zu kurz. Selbst die Boyz hatte 64 Seiten aus Wien. Von Roland erfuhr ich, er hatte inzwischen ein volles Bilderbuch von Bildern aus Wien kopiert. Der Verlag war fleißig. Natürlich partizipierte auch Alois in Wien daran, er hatte innerhalb einer Woche jeweils 1000 Magazine verkauft. Der Verkauf überhaupt, boomte immer noch.

Bella Italia -- was sonst

Die Familie reiste wieder einmal mir dem Zug nach Italien. Auch Sara kam diesmal mit. Wir alle betrachteten es als eine Art Erholungspause vor dem Sturm. Nicht einmal auf die gewohnte Cocktailstunde mussten wir verzichten. Sara hatte alles Notwendige in einer Kiste. Sie tut alles, um ihr Gehalt auch wirklich zu verdienen.

Die Babys verschliefen einen Teil der Reise, PH und Pele versuchten zu nerven. Nicht mit Saya. Es müssen ganz fürchterliche Drohungen ihrerseits gewesen sein, die beiden Teufelchen auf alle Fälle wurden brav. Nur Pele meinte einmal zu Lis, ob Saya wirklich in der Lage sei, dem Papa, also mir, zu befehlen, dass der Whirlpool dieses Jahr gar nicht angestellt würde. Lis bestätigte es, Saya grinste und meine Kinder waren sauer. Auf mich. Nun ja, wenn sie lieb sind, werde ich diese (nie von mir ausgesprochene) Drohung vergessen. Ich werde aber einen Teufel tun, Saya in ihre Erziehungsmethoden dreinzureden. Vor allem, nachdem sie darüber reichlich Literatur verschlungen hat. Ich denke, sie kennt inzwischen jeden Trick, um mit quengeligen Kindern umzugehen; ich vermute, sie wird sie auch gut über die Schulzeit bringen, denn sie und ihr Alessandro sind sich einig, die nächsten 5 Jahre zumindest, wird noch nicht geheiratet.

Uschi und Luigi langweilten sich schon eine Stunde auf dem Bahnhof, als wir endlich eintrafen. Uns selbst war die Verspätung gar nicht zu Bewusstsein gekommen. Uschi knutschte mal wieder jeden ab, auch PH und Pele, dann hing sie an Lis. Ich werde wohl abends erfahren, wie gut es Cesare geht. Jetzt hatten wir erst mal damit zu tun, unseren Waggon aus, vielmehr unsere Gepäck in den Bus umzuladen. Es war reichlich Gepäck, es musste teilweise sogar auf das Dach des Busses. Wir hatten ja einen ganzen Waggon.

Es war unausbleiblich, dass ich feststellte, Anna und Luigi knutschten wie ein verliebtes Paar. Sollte er sich doch nicht zu alt für Anna fühlen? In Italien werden ja häufig ältere Ehemänner genommen. Was soll's, ich wünsche Anna das Glück; beide werden auch kaum den Wunsch haben, mich, unser Team, zu verlassen.

Luigi hatte, den Winter über, sattes Geld verdient. Als unser privater Taxifahrer und als Mitglied des Teams. Sein Bus hat sich gelohnt und er war ein wirklich geschickter Dekorateur geworden. Völlig selbstständig konnte er in Minutenschnelle, mit Hilfe von einigen Tuchballen, Bilder, Plakaten; mit Blumen und sogar drei kleinen Teppichen, die er irgendwo auftrieb, eine Location so völlig verändern, dass mehrere Shootings am gleichen Platz möglich waren. Das sparte unheimlich Zeit, da ein erneutes Ausleuchten entfiel. Während das eine Model sich anzog und das nächste Model sich fertig machte, agierte Luigi im Hintergrund. Es war äußerst selten, dass die Dekoration nicht meinem Geschmack entsprach, in diesen seltenen Fällen aber ruckzuck geändert wurde, und -- Luigi merkte sich seine Fehler und meine Sonderwünsche.

Doch ich schweife ab. Wir kamen gerade an. Die Fahrt in die Villa war etwas holperig, der Bus war überladen. Alberto und Marie, Paolo und Estefania, Hausmeister- und Kochehepaar, erwarteten uns bereits. Das erste italienische Buffet in dieser Saison auch. Estefania war zuerst etwas verblüfft, als unser Zwerg Sara, ihren Mann Paolo ganz gehörig abschleckte. Als sie dann ihr Diplom aus Paris zeigte, war Estefania beruhigt. Gegen eine Danksagung von Sara hatte sie nichts einzuwenden; sie mochte unseren Kobold ja ebenfalls. Für mich stellte sich nur die Frage, wer mochte sie nicht? Da war ich mir mit meinen Frauen völlig einig darüber.

Das Buffet kam mir erst etwas zu überladen vor. Nach dem Alberto jedoch den Bürgermeister und den Pfarrer hereinführte, war mir sofort alles klar. Der Bürgermeister brachte auch noch Eva, seine Frau, mit. Sie und Kim hatten sofort ein reges Gespräch - ein langer Winter ohne Freundin ...

Ich angelte mir Alberto. Ja, der Don und Umberto Gusti, sie würden aber erst zum Cocktail kommen. Unsere italienischen Freunde waren offensichtlich froh, dass das Haus Oktober wieder geöffnet war. Nach dem offiziellen Segen von Padre Sebastian, war der Sommer in der Villa Rama Radama eingeläutet.

Kim brachte den Pfarrer dann aber doch etwas ins Schwitzen. Er musste mit ihr und Sara zu ihrem Buddha. Ich gebe gerne zu, ich rechnete es ihm sehr hoch an, dass er nicht zickte. Er ging sogar auch noch mit Sara in ihr Zimmer, zum zweiten Buddha im Haus. Dass danach Sara häufig in der Kapelle am Kap war, mag wohl keinen verwundern. Gerade sie stand auf dem Standpunkt: Ehre, wem Ehre gebührt. Das fand auf alle Fälle Padre Sebastian seinerseits wieder gut. Er schloss wohl, innerlich, auch unsere beiden Thais in seine Gemeinde ein. Uns, Lis und mich, Mom, Pop und die Eulen zählt er ja auch dazu.

Umberto, der Baumeister, kam schon eine Stunde vor dem Cocktail. Wir gingen die Neuerungen ab, die er über den Winter gebaut hat. Jürgen und Pippina wohnten schon in ihrem neuen Haus, es wurde als Erstes fertig. Natürlich gewollt. Lis meinte, es sei ein richtig kuscheliges Liebesnest geworden. Vor allem das Kinderzimmer war ein Traum und Pippina stolz auf ihre kleine Küche. Die modernste in Italien, behauptete sie. Und, ach ja, der Tochter ginge es gut, würde der Arzt zumindest behaupten. So gute Fotos wie ihr Jürgen könne er aber nicht machen. Sie zeigte mir das Ultraschallbild. Ich gab ihr Recht. Jürgen sagte, es sei ein Negativbild; da dieses Wesen keinen sichtbaren Schniedel hat, muss es eine Tochter sein. Ich musste erst abends im Bett darüber lachen, erst da kam ich darauf, dass er die negative Auswahl meinte. Lis und Kim sagten, Machos gäbe es in Italien genug. Das brachte mich auf die Idee, dass wir am nächsten Tag unseren Cesare besuchen mussten. Doch ich schweife schon wieder ab. Kim zahlte, wie gewohnt, die angefallenen Rechnungen. Umberto brauchte nicht einmal seine gewohnte Jammerparade aufführen.

Minutenpünktlich, mit zwei Kisten Wein und einer Kiste bestem jungfräulichem Olivenöl, erschienen Don Rafael und Magdalena. Für Saya am wichtigsten, natürlich mit ihrem Alessandro. Gina sprang ein. Außer meiner Chefeule war sie die Einzige, die nicht in irgendwelche Liebesdinge verwickelt war. Sara war ja noch im Dienst -- sozusagen.

Nun, Rafael und Magdalena wurden natürlich so begrüßt, wie es sich gehört und wir wurden über den Wintertratsch unserer Sommerheimat informiert. Seltsamerweise fand ich das gar nicht mehr so dumm, wie es mir in den Jahren zuvor vorkam. Die Villa war uns irgendwie eine zweite Heimat geworden.

Paolo hatte nichts von seinen Kochkünsten verlernt. Sara muss aber schon tüchtig mitgewirkt haben. Jetzt wusste ich, wo zumindest ein großer Teil der Gewürze aus Thailand geblieben ist. Paolo ließ sich offensichtlich überreden. Seine hervorragende Küche bekam bei einigen Gerichten einen zusätzlichen asiatischen Touch. Das machte die Auswahl beim Buffet nur noch besser.

***

Am nächsten Tag besuchte Lis, Kim und ich Cesare. Unserem Zwergenmacho liefen die Tränen, als wir in seinen Laden traten. Meine Weiber heulten ein Weilchen mit, ihn tröstend, ich hatte derweil Uschi im Arm. Dann schlurfte, so schlimm fand ich das gar nicht, Cesare in die Küche. Eine tiefgefrorene Flasche Grappa wartete. Mir fiel unser erstes Treffen ein.

„Meine Freunde, meine besten Freunde, bitte trinkt mit mir darauf, dass ich wieder gehen kann. Gehen? Na, auf alle Fälle habe ich keinen Rollstuhl mehr nötig", sagte er.

Wir tranken ihm zu. Uschi hatte keinerlei Probleme damit, dass meine Weiber dann ein wenig an ihm herumschlabberten. Sie ließ sich von mir in den Arm nehmen.

„Nun, Paul", sagte Cesare, nach dem sich die Lage beruhigt und wir noch einen zweiten Grappa intus hatten. „Mit was kann ich dir dieses Jahr an Besonderheiten dienen? Mit Uschi bin ich schon mal mein Revier abgefahren. Dieses Biest lässt mich allerdings nicht ans Steuer, da muss ich noch daran arbeiten. Auf alle Fälle, mein Hühnerhaus ist inspiziert, mein Ziegenstall ausgemistet, wir sind bereit wieder für dich zu arbeiten."

„Ich habe Signal aus London und Stuttgart, von der Uni, die Tarife werden um jeweils 10 Mark angehoben. Bei den Primemodels um 15 Mark. Dazu, fürchte ich, werde ich dieses Jahr noch ein paar Edelhuren brauchen, die ihrem Beruf nachgehen wollen."

Das traf natürlich auf Erstaunen. So erzählte ich ihm halt, von meinem Plan mit der Bumshöhle nach Wespenart. Umberto hatte ich schon überzeugt, als wir die Verlobung von Uschi feierten. Die Höhle war fertig bis auf die Klimaanlage. Die kommt nächste Woche.