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Der Unternehmenskauf

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Frustriert fuhr er zum Hotel, um ein Zimmer zu nehmen. Er hatte alles kaputt gemacht, weil er nicht von Anfang an ehrlich zu ihr gewesen war.

Am Anfang wollte er Susanne einfach ein wenig besser kennenlernen. Zu viele Frauen waren nur auf sein Geld aus und wollten sich in seinem Umfeld sonnen. Er war einfach schon zu oft enttäuscht worden. Aber er hätte es besser wissen müssen. Susanne war anders als die Frauen, die er kannte. Das hatte er eigentlich schon beim ersten Mal erkannt, als er sie kennenlernte. Sie war sicher nicht hinter seinem Geld her.

Jetzt war es zu spät. Er hatte es versaut. Dabei liebte er sie.

Am nächsten Morgen fuhr er zu Afterwork um mit Sandra zu reden.

Er gestand ihr seinen Fehler, gestand, warum er Susanne am Anfang nichts gesagt hatte. Wieso er mit seinen Freunden immer als Wirtschaftsprüfer unter dem Namen Peter Smith in die Firmen ging und seine Rolle als Investor geheim hielt. Und das er Susanne liebte, wie er noch keine Frau zuvor geliebt hatte.

Sandra war nicht so ganz geschockt, denn sie hatte gestern Abend noch Sandra besucht und ein langes Gespräch mit ihr gehabt. Daher wusste sie schon, dass er Alan Maiden hieß.

Sandra erzählte ihm auch ein wenig von den Enttäuschungen, die Susanne mit anderen Männern gehabt hatte und versuchte ihm klar zu machen, wieso sie so heftig reagiert.

Peter saß wie ein Häufchen Elend vor ihr.

„Gib ihr Zeit. Vielleicht überlegt sie es sich doch. Denn eigentlich liebt sie Dich auch."

Peter versuchte noch einmal Kontakt mit Susanne aufzunehmen, aber wieder wurde der Anruf weggedrückt.

Frustriert fuhr nach Hamburg zurück.

Auch von dort versuchte er in den nächsten Wochen immer wieder mit Susanne Kontakt aufzunehmen. Immer wieder mit dem gleichen Ergebnis.

Auch Sandras Gespräche mit Susanne änderten nichts daran, dass sie sich betrogen und ausgenutzt fühlte. Und das er zwischendurch mit einer anderen, viel hübscheren Frau zu einem Ball ging, trug nicht dazu bei, Peter zu verzeihen oder wenigstens mit ihm zu sprechen.

---

Drei Wochen später klingelte es an Susannes Tür. Peter konnte es nicht sein, denn sie wusste von Sandra, dass er im Moment in Hamburg war.

Sie öffnete und vor ihr stand eine elegant gekleidete Frau. Susanne wusste im Moment nicht, wer das war, aber irgendwie kam sie ihr bekannt vor.

„Guten Tag Frau Müller. Ich würde gerne mit Ihnen sprechen. Haben Sie einen Moment Zeit für mich?"

Verblüfft ließ Susanne sie eintreten. Und dann fiel bei ihr der Groschen. Das war die Frau auf dem Foto mit Peter. Und die besaß die Frechheit, zu ihr zu kommen?

„Bevor Sie etwas falsches denken" sagte Elisabeth, die merkte, dass Susanne sie erkannt hatte und sich versteifte, „ich bin Peters Schwester."

Seine Schwester, nicht seine Geliebte? Bei Susanne setzte jetzt jedes Denken aus. Klare Gedanken konnte sie nicht mehr fassen. Ihr Gehirn schien auf Stromsparmodus geschaltet zu haben.

Elisabeth fuhr fort: „Als sie das Foto in der Zeitung gesehen haben. haben wahrscheinlich gedacht, ich wäre seine Geliebte."

Sandra konnte nur nicken. Sprechen war unmöglich. Zu dick war der Kloß in ihrem Hals. Sie ging wie betäubt in ihr Wohnzimmer und ließ sich auf die Couch fallen. Elisabeth folgte ihr und setzte sich in einen Sessel Susanne gegenüber.

Dann sprach sie weiter, Susanne und ihre Reaktionen dabei genau beobachtend.

„Peter hatte in der Vergangenheit viele weibliche Bekanntschaften. Aber mit keiner hielt er es sehr lange aus. Die meisten waren an seinem Namen und an seinem Geld interessiert. Aber als er von hier nach Hamburg kam, war er total verändert.

Er musste diesen Charity Ball besuchen. Davor konnte er sich nicht drücken, auch wenn er es unbedingt wollte. Schließlich ist er Hauptsponsor dieser Veranstaltung. Man erwartete von ihm, in weiblicher Begleitung zu erscheinen. Also bat er mich, mit ihm zu kommen. An dem Abend hat er mir von Ihnen erzählt."

Elisabeth musste bei dem Gedanken an den Abend lächeln.

„Na ja, eigentlich hat er den ganzen Abend nur von Ihnen gesprochen. So etwas habe ich bei Peter noch nie erlebt."

Susanne war etwas ruhiger geworden. Gespannt hörte sie der jungen Frau zu.

„Und wenn ich Sie so sehe, kann ich ihn verstehen. Sie machen einen sehr sympathischen Eindruck, auch wenn sie im Moment nicht so ganz fit erscheinen."

Damit spielte sie auf den Jogginganzug und die verweinten Augen an. Denn auch nach drei Wochen heulte Susanne noch regelmäßig über den Verlust und den Betrug, den Peter an ihr begangen hatte.

„In den letzten drei Wochen ist Peter allerdings durch die Hölle gegangen. Er macht sich Vorwürfe, dass er Ihnen gegenüber nicht viel früher mit der Wahrheit rausgerückt ist."

„Das ist nur gerecht" schniefte Susanne.

Elisabeth lachte kurz auf.

„Ja, da haben sie recht. Er hat es verdient."

Trotz ihres Zorns auf Peter tat er ihr ein kleines bisschen leid.

„Aber seine Angst, dass ihn eine Frau nur wegen seines Geldes will, ist riesengroß. Deshalb hat er Ihnen am Anfang nichts gesagt. Und dann hat den Zeitpunkt verpasst. Aber er hatte sich geschworen, Ihnen nach Hamburg die Wahrheit zu sagen. Er hatte nur einen Riesenschiss, dass Sie ihn dann verlassen würden."

„Aber, warum ...?"

„Weil er sich inzwischen ganz sicher war, dass Sie ihn nicht des Geldes wegen wollten. Das Ihnen Geld eigentlich egal ist. Und wenn er dann mit seinem Reichtum daher kommt, sie das nicht wollten."

„Aber das Geld ist mir doch vollkommen egal. Ich liebe Peter, ob mit oder ohne Geld. Er ist mir als Mensch wichtig."

„Das weiß ich. Er hat mir in den letzten drei Wochen so viel von Ihnen erzählt. Wie wohl er sich bei Ihnen fühlte. Was Sie alles zusammen gemacht haben."

Susanne schaute sie ein wenig geschockt an. Hatte er alles erzählt? Wieder lachte Elisabeth und nahm Susannes Hand.

„Nein, keine Angst. Intime Details hat er natürlich nicht berichtet."

Susanne ließ die Luft, die sie angehalten hatte, aus ihren Lungen entweichen.

„Aber ich bin doch nur eine kleine graue Maus. Und Peter ein Mann von Welt. Und dazu noch steinreich."

Jetzt wurde Elisabeth ein bisschen böse.

„Sie sind mit Sicherheit keine graue Maus. Schauen Sie sich doch an. Sie sind eine äußerst attraktive, selbstbewusste Frau. Nach allem was Peter mir erzählt hat, sind Sie sehr intelligent, haben eine eigene Meinung, die Sie auch vertreten. Und plappern ihm nicht alles nach, wie diese Barbiepuppen, mit denen er sonst immer befreundet war. Die meinen, sich damit bei ihm einschleimen zu können."

Elisabeth war offenbar nicht gut auf den früheren Umgang von Peter zu sprechen.

„Und Peter war nicht immer reich. Wir stammen aus kleinen Verhältnissen. Unsere Eltern haben uns sicher immer zu geben versucht, was möglich war. Aber das war nicht viel, außer sehr viel Liebe. Und Peter hat das mit Sicherheit nicht vergessen. Er ist immer sehr bodenständig geblieben."

Susanne hatte sich inzwischen ein bisschen gefasst. Und Elisabeth wurde ihr immer sympathischer.

„Wieso nennen Sie ihn eigentlich Peter? Er heißt doch Alan."

„Er heiß Peter Alan Smith Maiden. Aber ich habe ihn immer Peter genannt. Mutter wollte das eigentlich nicht, aber für mich war er immer Peter."

Susanne atmete ein wenig auf. Wenigstens hatte er sie nicht komplett mit seinem Namen belogen. Aber trotzdem fühlte sie sich noch betrogen.

Elisabeth erzählte weiter: „Peter ist durch seine An- und Verkäufe von Unternehmen zu sehr viel Geld gekommen. Dabei hat er sein Familie nie vergessen. Er hat uns ein sorgenfreies Leben ermöglicht. Durch ihn sind wir dann auch in andere Kreise gekommen. Dort habe ich dann auch meinen Mann kennengelernt. Das habe ich Peter zu verdanken."

Susanne war inzwischen deutlich ruhiger geworden und hörte aufmerksam zu.

„Peter hat immer Unternehmen gekauft und sie dann zerschlagen und gewinnbringend verkauft. Angefangen hat es, als er den Bäckerladen in der Nachbarschaft kaufte, obwohl er gar nicht backen kann und jeder ihn für blöd erklärte. Aber er hatte erfahren, dass eine Backkette neue Standorte suchte und so hat er dann 14 Tage später den Laden wieder mit ordentlichem Gewinn verkauft. Und das hat er dann ausgebaut. Immer größere Unternehmen gekauft und verkauft. Mir hat das nie gefallen, weil da oft viele Schicksale von Mitarbeitern dran hingen. Aber das ist in der Branche wohl so. Und der Erfolg gibt ihm ja auch irgendwie Recht. Bei Afterwork denkt er das erste Mal darüber nach, ein Untenehmen zu behalten und zu entwickeln. Das ist etwas ganz Neues für ihn. Und ich bin froh darüber. Das muss Ihr guter Einfluss auf ihn sein."

Susanne schüttelte den Kopf. Sie konnte es nicht glauben.

Sie unterhielten sich noch lange an diesem Abend. Inzwischen waren sie zum Du übergegangen. Susanne fand Peters Schwester wirklich sympathisch. Und so erzählte sie ihr auch von ihren eigenen, nicht sehr positiven Erfahrungen mit Männern, von ihrer Angst, von Peter ebenso enttäuscht zu werden. Von ihrem Gefühl, von Peter als Affäre betrachtet zu werden, weil sie doch eben nur eine kleine graue Maus sei.

Elisabeth konnte Peter mehr und mehr verstehen. Susanne war wirklich so ganz anders. Sie konnte nachvollziehen, dass Peter sich in sie verliebt hatte. Aber das mussten die beiden zusammen klären. Wenn sie ein wenig dazu beitragen könnte, würde sie es liebend gern tun.

---

Zwei Tage später stand Susanne vor Peters Tür in Hamburg. Sie musste einfach wissen, wie es um sie beide stand.

Von Elisabeth hatte sie erfahren, dass Peter an diesem Wochenende zu Hause sein würde. Mit ihr hatte sie noch lange gesprochen und ihr Herz ausgeschüttet, wie sie es noch nie zuvor getan hatte. Und jetzt stand sie hier in Hamburg. Vor der Entscheidung. Vor ihrem Glück oder mit zerbrochenem Herzen.

Als sie vor dem beeindruckenden Hochhaus stand, in dem Peter seine Penthauswohnung hatte, verließ sie der Mut. Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Aber dann gab sie sich einen Ruck. Jetzt zu kneifen, würde ihr auch keine Klarheit bringen. Also fuhr sie mit dem Fahrstuhl in die oberste Etage, wo es nur zwei Wohnungstüren gab.

Mutig drückte sie auf die Klingel auf der Alan Maiden stand.

Es dauerte einige Momente, bevor Peter die Tür öffnete. Sie kamen Susanne wie eine Ewigkeit vor.

Er sah schlecht aus. Schatten um die Augen, ein Dreitagebart und er war nachlässig gekleidet. Nur eine Jogginghose und ein T-Shirt. So kannte sie ihn eigentlich gar nicht.

Peter war verblüfft, sprachlos. Er glaubte zu träumen. Da stand Susanne vor seiner Wohnungstür.

„Susanne" war das Einzige, was er herausbekam.

Aber was Susanne wichtig war, war das Glänzen in seinen Augen, als er sie sah. Wie ein Lächeln auf sein Gesicht trat.

Und wie er sie in seine Arme riss, als er realisierte, dass dieses kein Traum war.

„Susanne" wiederholte er, als sie in seinen Armen lag. Und dann beugte er sich über sie. Wartete, ob sie seinen Kuss abweisen würde, den er ihr geben wollte. Sie aber zog seinen Kopf zu sich und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Sekundenbruchteile später waren sie in einem tiefen Kuss versunken.

Susanne entspannte sich. Er lehnte sie nicht ab. Wollte sie scheinbar genauso, wie sie ihn.

Der Kuss wurde immer intensiver. Inzwischen rieben sich ihre Körper aneinander. Sie spürte seine wachsende Erektion an ihrem Bauch. Susanne schob ihre Hände unter sein T-Shirt. Wollte seine Haut spüren. Zu lange hatte sie auf das Gefühl verzichten müssen.

Peter zog sie ein wenig mehr in die Wohnung und stieß mit dem Fuß die Tür zu, ohne den Kuss zu unterbrechen. Rieb sich weiter an ihr. Ein Stöhnen entwich ihm. Sie hatte ihm so gefehlt.

Susanne spürte, wie ihr Höschen feucht wurde. Sie wollte ihn.

Inzwischen hatten auch seine Hände den Weg unter ihre Bluse gefunden. Er streichelte ihren Busen, die harten Kirschen rieben sich an seiner Hand.

Jetzt war es Susanne, die ein Stöhnen nicht unterdrücken konnte. Sie glitt mit der Hand in seine Hose. Wollte seinen Steifen spüren. Peter trug keine Unterwäsche und so hatte sie sein inzwischen zu voller Größe aufgerichtetes Rohr direkt in der Hand. Leicht rieb sie ihn.

Peter drückte sie gegen die Flurwand. Er schob ihren Rock hoch. Strich über ihren Slip. Spürte die Feuchtigkeit. Schob ihn zu Seite und drang mit einem Finger in sie ein. Er wollte jetzt nicht reden. Susanne war bei ihm und er musste sie spüren.

Susanne keuchte vor Lust auf. Sie wollte ihn. Jetzt. Sofort. Da war keine Zeit für Zärtlichkeit. Sie wollte ihn endlich in sich spüren.

Sie schob seine Jogginghose nach unten. Gleichzeitig zog er ihren Slip zu Seite und positionierte seinen Schwanz vor ihrem nassen Loch.

Mit einem Ruck drang er komplett in sie ein. Susanne warf den Kopf in den Nacken, Keuchte auf, als er sie mit seiner ganzen Länge in einem Stoß nahm.

Er stieß zu, zog sich zurück, stieß wieder zu. Hart und unbeherrscht.

Das war genau das, was Susanne jetzt wollte. Mit den Hüften stieß sie ihm entgegen.

„Fester. Fester" feuerte sie ihn an. Spürte den Höhepunkt auf sich zurollen.

Und dann war es soweit. Als Peter ihr auch noch seinen Saft in ihren Unterleib schoss, kam sie mit so einer Macht, dass ihre Beine versagten. Aber Peter fing sie auf. Umfing sie mit seinen starken Armen.

Als es vorbei war, hauchte er ihr kleine Küsse auf das ganze Gesicht.

„Verzeih mir. Ich konnte mich nicht beherrschen, als ich Dich vor mir sah. Ich habe Dich so sehr vermisst."

„Ich konnte mich doch auch nicht beherrschen" lächelte sie ihn an. „Aber lässt Du mich jetzt los und darf ich in Deine Wohnung kommen?"

Er musste lachen. Das erste Mal seit Wochen, wie er sich im Stillen eingestehen musste.

„Entschuldige. Irgendwie habe ich meine gute Erziehung vergessen. Da hat mich wohl jemand mächtig umgehauen. Komm bitte herein und fühl Dich wie zuhause."

Zuhause? Könnte es das wirklich sein? Könnte es mit ihnen beiden doch funktionieren? Susanne war sich immer noch nicht sicher.

Ihre Hand haltend, führte er sie in die Wohnung. Das Penthaus war traumhaft. Bodentiefe Fenster gaben den Blick auf Hamburgs Hafen frei. Der Wohnraum war riesig, aber sehr geschmackvoll eingerichtet. Sie stellte sich ans Fenster und blickte verträumt auf den Hafen.

„Susanne, ich bin so froh, dass Du wieder bei mir bist. Ich war ein Idiot, Dir nicht von Anfang an zu trauen. Ich hätte Dir viel früher sagen müssen, wer ich bin. Kannst Du mir verzeihen?"

„Das stimmt. Du bist ein Idiot. Aber Elisabeth hat mir von Deinem Konflikt und Deinen Erfahrungen mit anderen Frauen erzählt. Dein Geld interessiert mich doch überhaupt nicht. Irgendwie kann ich Deine Angst, ausgenutzt zu werden, auch verstehen. Aber Du bist es, denn ich liebe. Und deshalb kann ich Dir auch verzeihen."

Er wollte sie an sich ziehen. Sie hielt ihn zurück, in dem sie die Hand auf seine Brust legte.

„Aber zukünftig musst Du mir alles erzählen. Die Zeit ohne Dich war fürchterlich. Ich war so enttäuscht. Aber jetzt ist alles wieder gut."

Sie zog ihn an sich und küsste ihn.

Er löste sich von ihr, auch wenn es ihm schwer fiel.

„Ich verspreche Dir, zukünftig keine Geheimnisse mehr vor Dir zu haben. Aber ich muss Dir noch etwas sagen."

Susanne bekam Angst. Was kam jetzt noch?

„Aber ich muss Dich noch kurz alleine lassen. Ich will mich eben frisch machen. In dem Zustand kann ich Dir das nicht sagen."

Er sah ihre Angst in ihren Augen.

„Keine Angst. Es ist nichts Schlimmes oder Unangenehmes."

Beruhigt ließ sie die Luft aus ihren Lungen entweichen. Sie hatte gar nicht gemerkt, dass sie den Atem angehalten hat.

„Na gut. Aber lass mich nicht so lange warten."

„Mit Sicherheit nicht. Keine fünf Minuten."

Er flitzte in das Badezimmer, sprang unter die Dusche, rasierte sich und zog sich eine lockere Hose und ein Hemd an. Das erste Mal seit drei Wochen achtete er wieder auf sein Erscheinungsbild. Und er brauchte nur viereinhalb Minuten. Barfuss ging er ins Wohnzimmer, nachdem er noch einen Abstecher in das Schlafzimmer gemacht hatte und etwas aus der Schublade des Nachttisches genommen hatte..

Susanne stand immer noch am Fenster. Er trat hinter sie. Strich ihr Haar zur Seite und gab ihr einen zärtlichen Kuss auf ihren Nacken. Dann trat er einen Schritt zurück und ging vor ihr auf die Knie.

„Auch wenn ich mir das romantischer vorgestellt habe, will ich keine Geheimnisse mehr vor Dir haben. Ich will nicht mehr ohne Dich leben. Susanne, ich bitte Dich meine Frau zu werden. Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen."

Damit nahm er das kleine Etui aus der Tasche, öffnete es und hielt ihr den Ring entgegen.

Susanne keuchte auf. Ihre Augen wurden groß und sie konnte den Blick nicht von seinem Gesicht lösen. Den Ring beachtete sie in dem Moment gar nicht. Und in seinen Augen konnte sie lesen, dass er es ernst meinte.

Sie sank auf die Knie und schaute ihm weiter in die Augen.

Peters Puls stieg bis ins Unermessliche. Würde sie ihn abweisen? War er zu schnell mit seinem Antrag. Würde sie ihn ablehnen?

„Peter. Ich liebe Dich und ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als Deine Frau zu werden."

Dieses Mal war er es, der den Atem angehalten hatte. Mit einem Ruck zog er sie an sich und bedeckte ihr ganzes Gesicht mit Küssen.

Dann nahm er den Ring aus dem Etui, ergriff ihre Hand und streifte ihr den Ring über den Finger.

Sie schaute ihn an. Der Ring war wunderschön, modern, nicht zu protzig, auch wenn der Diamant sicher ein Vermögen wert war.

Ganz langsam schlich sich ein Lächeln in ihr Gesicht.

„Ich liebe Dich, Susanne."

Ihr Herz raste. Er liebte sie wirklich. Das wusste sie in diesem Moment ganz sicher.

„Dann zeig mir, wie sehr. Aber nicht hier. Wo ist Dein Schlafzimmer?"

Er musste lächeln, nahm ihre Hand und zog sie mit sich.

Und dann zeigte er ihr, wie sehr er sie liebte. Ganz langsam und zärtlich. Die ganze Nacht lang.

---

Epilog

2 Jahre später.

„PETER ALAN SMITH MAIDEN!" schallte es durch den Flur hinaus bis auf die Terrasse, wo Peter mit Andrew und Paul saß.

Unwillkürlich zuckte er ein wenig zusammen. Er wusste, dass er sich ihren Unmut zugezogen hatte, wenn sie ihn so nannte. Er musste innerlich grinsen, denn er wusste ganz genau, was Susanne erzürnte.

Seine Freunde lachten. Sie waren der Meinung, dass Peter einen neuen Chef hatte. Susanne. Aber sie nahmen es ihr nicht übel, denn sie mochten sie in ihrer sympathischen Art und würden alles für sie tun. Sie beneideten Peter um seine tolle Frau.

Er hatte inzwischen 75% der Anteile an PASM an die beiden verkauft und sich aus dem aktiven Geschäft der Firmenübernahmen zurückgezogen. Afterwork allerdings hatte er behalten und war dort zusammen mit Dieter Meier, der sich hervorragend entwickelt hatte, Geschäftsführer. Das Unternehmen hatte im ersten Jahr ein ausgeglichenes Ergebnis erzielt und war jetzt dabei, gute Gewinne einzufahren. Die Aussichten waren hervorragend, nicht zuletzt auf Grund der neuen Produkte, die Sandra entwickelt hatte und die vom Markt sehr gut angenommen wurden.

Susanne und er hatten ein Haus nahe der Firma gebaut und er war von Hamburg hierher gezogen. Deshalb waren Andrew und Paul heute bei ihm, um über die verschiedenen Geschäfte zu sprechen.

Susanne war inzwischen auf die Terrasse gekommen. Begrüßte Peter und Andrew mit einem kurzen Kopfnicken und wand sich dann Peter zu.

„Welcher Idiot hat dieses große schwarze Auto auf meinem Parkplatz abgestellt? Jetzt musste ich ganz hinten parken."

„Meinst Du den Volvo, der da steht?"

„Ja."

Susanne beschlich ein ungutes Gefühl.

„Aber das ist doch Deiner."

„Mein Auto ist ein Fiat 500. Das weist Du."

„Der ist zu klein. Der Volvo sollte eigentlich schon viel früher geliefert werden. Schließlich muss ich Dich und unsere Kinder bestmöglich schützen. Und mit Deinem Bauch und den beiden Kleinen darin, bist Du einfach in so einem Kleinwagen nicht sicher genug. Deshalb habe ich den Volvo bestellt. Er ist das sicherste Auto, das zu bekommen ist."