Alle Kommentare zu 'Die Arbeitsleistung verbessert'

Mehr so gut und fantasievolle Geschichten hier,

und LIT wäre ein Paradies.

Die Schreibleistung muss nicht verbessert werden.

Sehr anregende Geschichte, sticht hervor unter dem Einheitsbrei. Weiter so!

Es geht doch weiter, oder?

Alles andere wäre unverantwortlich - schon der Schweinchenkiste gegenüber...

Der große Vorteil dieser Fortsetzung gegenüber ihrem Vorgänger ist der erotische Höhepunkt, zu dem „HartMann“ gegen Ende der vorliegenden LIT-Seite – endlich! – gelangt. Aber auch das gelingt nicht ohne Probleme.

Das erste Problem ist ein gängiges Problem vieler dt. LIT-Texte der jüngeren Vergangenheit: die unglaubhaften Übertreibungen in den sexuellen Praktiken, oftmals beeinflusst durch den gängigen Porno. So auch hier, wenn die tschechische „Putzhilfe“, die nebenbei gesagt schon wie eine stereotype Pornodarstellerin aussieht, sich nach der unzweifelhaften Aussage des Ich-Erzählers „ohne erkennbare äussere [sic!] Zeichen“ unter ihrer Yogahose alles einverleibt, was das Sexspielzeug der Eheleute hergibt, einschließlich eines schwarzen Riesenvibrators mit dem sprechenden Namen „Dr. Lumumba“, was schlicht und ergreifend Blödsinn ist. (Wie auch – leider! – das Verhalten besagter Putzhilfe an selbigen grenzt, da nirgends auch nur der leiseste Hinweis gestreut oder Verdacht seitens des Ich-Erzählers geäußert wird, warum diese überhaupt sich mit dem fremden Sexspielzeug beschäftigen sollte, was ja beileibe nicht auf der Hand liegt.) Am Ende widerspricht der Text sich dann noch selbst, wenn es zunächst heißt, dass nicht die geringste vaginale Feuchtigkeit seitens der Putzhilfe auffällig sei, obgleich diese vonnöten wäre, um z. B. „Dr. Lumumba“ aufnehmen zu können, diese aber am Ende geradezu überzulaufen scheint (vgl. der „dunkle Fleck auf dem hellen Stoff ihrer Hose“). Solche Ungereimtheiten ist der geneigte Leser im Gegensatz zu den zahllosen Möchtegern-Schreiberlingen auf LIT von „HartMann“ nicht gewohnt, was zum enttäuschten Gesamteindruck entscheidend beiträgt.

Festgenagelt wird dieser durch den Schluss, der alles so „enden“ (dieses Wort wäre an dieser Stelle ohne Anführungsstriche unpassend) lässt, als ob nichts geschehen wäre. Es gibt schlichtweg keine Konsequenzen aus dem fraglos übergriffigen Verhalten, das sowohl die Putzhilfe als auch der Ehemann und Ich-Erzähler zuvor zeigten, weshalb im Grunde, wenn man nach dem Schluss dieser „Arbeitsleistung“ geht, die drei LIT-Seiten zuvor genauso gut nicht hätten gelesen oder geschrieben worden sein können. Es machte keinen Unterschied!

Was ich angesichts dieser Kritik allerdings für ausgesprochen bemerkenswerte halte, ist die augenscheinliche Tatsache, dass chekov, d e r chekov, Autor der „Biochemie“- und „Shooting Paula“-Reihen, den vorliegenden Text zu seinen Favoriten hinzugefügt hat. Bemerkenswert insofern, als er überhaupt noch bzw. wieder im dt. LIT aktiv ist, was die leise Hoffnung auf weitere Geschichten von ihm nährt, und weil „HartMann“ in der Vergangenheit weitaus bessere Texte als den vorliegenden abgeliefert hat. So wäre es schon interessant, warum sich chekov gerade für diese zweite „Arbeitsleistung“ begeistern kann; einen klärenden Kommentar hat er – bislang – leider nicht hinterlassen – kommt der vielleicht noch?

Fazit: Die Fortsetzung bringt endlich den fehlenden erotischen Höhepunkt, aber dieser leidet unter den üblichen pornösen Übertreibungen, und das Ende ist im Grund keines, weil ohne erkennbaren Bezug zum vorherigen Textgeschehen. Kann man bei Interesse lesen, muss man aber nicht wirklich!

–AJ

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Das schreit ja nach einer Fortsetzung hoffe die Arbeitsleistung lässt nicht nach