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Die Babysitterin

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Lene: „Das Versohlen hat mich so scharf gemacht."

Lene: „Ich bin sooo feucht."

Lene: „Ich triefe."

Danach schickte sie ein Bild, nackt vor dem Spiegel.

Noch ein Bild, nackt im Schlafzimmer.

Ein weiteres Bild, die Schamlippen spreizend.

Die Konsequenz: Wegen meiner Latte konnte ich nicht mehr anständig sitzen.

Ich: „Warte bis heute Abend!"

Lene: „Kann ich nicht. Meine Pussy will dich jetzt!"

Ich: „Süße, ich muss arbeiten."

Noch ein Bild.

Und noch eins.

Und viele weitere. Erotisch, sexy, versaut. So ging es über zwei Stunden. Alle fünf bis zehn Minuten ein Bild. Ich konnte kaum richtig zu Mittag essen.

14:11 Uhr

Ich gab auf. Mit irgendeiner Ausrede verabschiedete mich im Büro und fuhr nach Hause.

Bereits auf dem Flur zog ich mein Hemd aus, die Hose auf der Treppe und die Boxer an der Schlafzimmertür. Da lag sie auf dem Bett, rücklings, nackt, mit gespreizten Beinen und zwei Fingern in ihrer Spalte.

„Na endlich, ich habe schon auf dich gewartet!", stöhnte sie.

Sie hatte natürlich gehört, dass ich angekommen war und hatte dadurch zwei Minuten Vorsprung. Trotzdem war dieser Empfang ein Traum.

Drei Schritte bis zur Bettkante, dann auf sie legen. Sie schnappte sich meinen Prügel und beförderte ihn hinein. Ich hatte die Zeit zwar nicht gemessen, aber zwischen dem Aussteigen aus dem Auto und dem Einsteigen in ihre Liebeshöhle dürften kaum mehr als 40 Sekunden vergangen sein.

Wir liebten uns, zweimal. Es war wirklich das Machen von Liebe. Sie strahlte, sie lächelte, sie umarmte. Ich schmolz dahin. Dieser Sex war zwar nicht wild, aber umso erfüllender. Wir waren danach nicht müde, sondern schwebten auf Wolke 7.

20:57 Uhr

Für den Sex tagsüber musste ich büßen und einiges an Arbeit nachholen. Lene hatte Verständnis. Oder... na ja, auf ihre Art. Es war nämlich eine schöne Gelegenheit, sich zu verkleiden. Dieses Mal als Sekretärin. Weiße Bluse, nicht zugeknöpft, nur geknotet, ihre Nippel stachen förmlich durch den Stoff. Schwarzer Minirock, schwarze Strümpfe mit sexy Muster und passenden Strapsen, dazu High Heels.

Sie brachte mir einen Tee und etwas Knabberzeug. Selbstverständlich konnte sie die Tasse und die Schale nicht einfach so hinlegen. Sie musste sich dabei bücken, die Beine spreizen und einen sexy Einblick in ihren Ausschnitt präsentieren. Dann setzte sich auf den Tisch und wartete. Ich war gerade dabei ein wichtiges Dokument zu schreiben. Ich versuchte mich zu konzentrieren und nicht ablenken zu lassen. Doch als ich nach einigen Zeilen den geschriebenen Text prüfte, wer dieser voll mit Tippfehlern. So konnte man(n) nicht arbeiten! Ich blickte mit böser Miene auf und traf auf ein Engelsgesicht.

„Oh, was kann die Sekretärin denn noch für dich tun?", hauchte sie unschuldig.

Ihre Oberschenkel wenige Zentimeter neben der Maus, auf der meine Hand ruhte. Das Muster der Strümpfe, das ihre auch so schon wunderschönen Beine noch unwiderstehlicher machte. Das kurze Röckchen, das zu allem Übel beim Aufsitzen hochrutschte (ganz ohne Absicht). Nur ein winziges Stück brauchte ich mich zur Seite kippen, um Einsicht auf ihre Schamlippen zu erlangen. Zusätzlich ihre zwei steifen Nippel genau auf Augenhöhe. Zum wievielten Mal musste ich mich an einem Tag dem Zauber dieser Frau geschlagen geben?

Aber wennschon, dennschon. Ich erhob mich kurz, um meine Hose abstreifen zu können, mein Ständer schoss sogleich hervor. Lene sprang vom Tisch, kniete sich vor mir hin und veranstaltete ein Blaskonzert, dass mir schwarz vor Augen wurde. Immer wenn sie eine Rolle spielte, wurde sie sehr intensiv. Ich hatte keine Chance gegen sie, ich krallte mich an den Armlehnen meines Stuhls fest, als würde ich umhergeschleudert. In gewisser Weise stimmte das auch. Am Ende packte ich ihr Haar und genoss die letzten Sekunden tief in ihrem Mund, bevor ich abspritzte.

Sie schluckte alles, es lief nichts daneben, nur ihr Lippenstift war ein bisschen verschmiert. Sie stand auf und richtete ihre Frisur.

„Darf ich sonst noch irgendwie helfen?", fragte sie kichernd.

„Gib mir fünf Minuten und dann..."

Doch sie wartete keine fünf Minuten. Mit ihrem Arm fegte sie den halben Tisch frei, bückte sich darüber und zog ihren Rock hoch. Mir wurde schwindelig, denn die Strapse machten ihren Hintern einfach nur heiß. Ich konnte nicht mehr wegschauen. Nach einiger Zeit konnte meine Hand ebenso wenig ruhig bleiben und musste zupacken. Zu allem Überdruss wippte sie auch wiederholt mit ihrem Gesäß. Ich hatte keine fünf Minuten benötigt, um wieder fit für eine Nummer zu sein.

Am Tisch war zwar nicht so komfortabel wie in einem Bett, aber die Situation entschädigte uns dafür. Ich schenkte ihr noch einen Orgasmus, ehe wir uns müde und mit verkrampften Beinen auf dem Boden ausruhten.

23:19 Uhr

Es war ein anstrengender Tag (keineswegs wegen der Arbeit) und ich konnte es kaum erwarten, mich in die Federn zu legen.

„Halt!", ertönte es aus Lenes Mund. „Ich muss noch was loswerden."

Ich schaute sie mit müden Augen an.

„Du weißt doch, dass eine Beziehung aus mehreren Phasen besteht. Einige sagen drei, andere fünf, wieder andere sieben oder gar acht. Bei der ersten Phase sind sich alle einig: die Verliebtheitsphase. Sie dauert irgendwo zwischen 3 und 18 Monaten. In dieser befinden wir uns momentan. Wir haben Schmetterlinge im Bauch, schweben auf Wolke 7 und würden am liebsten jede Sekunde miteinander verficken... ähm... verbringen wollte ich sagen."

„Das war kein Versprecher, das war absichtlich", redete ich dazwischen.

„Ja, aber es passte!", streckte sie die Zunge heraus. „So, um auf den Punkt zu kommen: Wir schwimmen jetzt in Glückshormonen wie Serotonin und Dopamin, alles ist rosa. Aber irgendwann wird es enden und es wird ruhiger. Dann kommt die rosarote Brille ab, dann sieht man die Fehler des anderen. Das können wir nicht verhindern. Ich hoffe nur, dass wir uns dann genauso lieben. Das möchte ich. Ich möchte auf keinen Fall, dass es jemals endet."

Ich streichelte daraufhin über ihre Wange.

„Du denkst jetzt wieder, ach, was redet die, gerade mal achtzehn. Aber es ist mir egal, wie alt ich bin. Wenn ich etwas dagegen tun kann, dann mache ich das."

Neugierig linste ich sie an.

„Es kann mal Zoff geben, wenn man sich mal in die Haare kriegt. Ganz wichtig, dass man sich immer vergeben kann. Und da gibt es einen kleinen, einfachen Trick: nackt schlafen."

Meine Verwunderung war eindeutig aufs Gesicht geschrieben.

„Wir könnten den ganzen Tag herumstreiten, doch wenn wir abends ins Bett steigen und nackt schlafen, und uns dabei zwangsläufig berühren, dann ist es nicht dein Schlaf-T-Shirt oder mein Pyjama, dann ist es deine und meine Haut. Hautkontakt, mein Süßer, ist das A und O. Dann verpufft der Ärger. Man fühlt sich geborgen, man liebkost sich und so weiter. Also, meine Bitte: Lass uns ab sofort nackt schlafen!"

Der Vorschlag war berechtigt, auch ich habe über diesen positiven Effekt gelesen.

„In Ordnung, aber dann brauchen wir eine größere Decke. Ich muss mich dann besser einmummen können, sonst frieren meine Schultern."

„Schau mal hier!", holte Lene ihr Handy hervor und zeigte mir eine Decke in irgendeinem Webshop.

Sie war vorbereitet. Was konnte ich da noch anrichten?

„Übrigens, die Regel gilt nicht immer. Bei Krankheiten, Erkältungen nicht. Und wenn ich meine Tage habe, dann würde ich ein Höschen überziehen."

Was, wenn wir nach dem Sex gleich einschliefen und meine Sahne aus ihr heraustropfte? Ich zuckte innerlich mit den Schultern und konnte mich damit arrangieren, öfters den Laken waschen zu müssen.

Es war ein wunderbares Gefühl jede Nacht Lenes Haut spüren zu können. Sie hatte übrigens recht: Es brachte uns näher, niemand konnte am nächsten Morgen noch böse sein.

*~*~*~*

Das Osterhäschen

Der Ostersonntag war kalt, kaum einige Grade über null. Aber es war nichts zu machen, die Eier mussten versteckt, gesucht und gefunden werden. Johanna rannte im Garten herum, Lene half ihr und ich machte Fotos.

Als der Korb voll war, gingen wir wieder ins Haus, damit Johanna sich über die Schokohasen hermachen konnte. Ich schaute ihr zu, wie sie sich langsam einen Zuckerschock zuzog, während Lene mich von hinten umarmte. Mittlerweile konnte ich an der Art und Weise ihrer Umarmung spüren, wie sie drauf war. Mal brauchte sie einfach nur Nähe, dann schmiegte sich sehr sanft an. Mal freute sie sich und wollte ihre Freude mit einer Berührung teilen, da drückte sie immer ganz fest zu. Manchmal war ihre Umarmung auch besitzanzeigend, besonders, wenn eine andere Frau in der Nähe war. Und ja, oft war die Umarmung eindeutig sexuell motiviert. Ihre Arme waren dabei geschmeidig, sie wollten nicht einfach berühren, sondern irgendwohin gelangen.

Wie eine Schlange kurvte ihre Hand hin und her, bis sie in meinem Schritt ankam.

„Wann darf ich mal Eier suchen?", fragte sie leise, sodass Johanna es nicht hörte.

„Heute Abend, meine Süße, heute Abend!"

„Ich freue mich schon!"

Ich dachte, das mit der Eiersuche wäre sinnbildlich gemeint. Wie so oft musste ich mich auch dieses Mal irren. Nachdem Johanna eingeschlafen war, ging ich hinunter ins Wohnzimmer. Dies passierte meist gegen 20 Uhr und dies war auch der Zeitpunkt, an dem üblicherweise die Erwachsenenzeit begann. Ich ließ mich aufs Sofa fallen und sprang in demselben Moment auch hoch, denn Lene erschien.

Bekleidet als Osterhase. Oder eher als sexy Häschen. Ein sehr eng anliegendes Oberteil, ein kleines Röckchen, Netzstrümpfe, Hasenohren in den Haaren, alles in Weiß, und entsprechende Schminke mit Barthaaren und... Wo war der Schwanz? Ich konnte es mir fast schon denken und versuchte einen Blick auf ihren Hintern zu erhaschen. Lene freute sich über mein Interesse, drehte sich auf zuvorkommende Weise zur Seite, hob ihr Röckchen und zeigte den Puschel, der -- war ja klar -- in einem Buttplug endete.

„Häschen, hüpf!", forderte ich sie auf.

Sie hüpfte einmal.

„Häschen, hüpf!"

Sie hüpfte noch einmal. Ihre Brüste waren so sexy, wie sie ohne BH, aber eng verpackt schaukelten.

„Sexy Titties!", lobte ich.

„Sie sind so klein", reagierte Lene mit gespielter Traurigkeit.

„Ich mag sie, so wie sie sind!"

Ich ging zu ihr hin, umarmte die besagten Körperteile von hinten und kreiste mit meinen Fingerspitzen auf dem dünnen Stoff über ihren Brustwarzen. Sofort lief ein Zittern durch ihren Körper und trat durch ihren Mund in Form eines langgezogenen Seufzers aus.

„Hm... okay, ich glaube dir", sagte Lene verliebt.

Ich gab ihr ein paar Küsse auf ihren Nacken, dann traf mein Blick den Inhalt ihres Körbchens.

„Was ist das für ein Ei?"

„Ein Vibrationsei", antwortete Lene und da war eine Erwartung in ihrem Ton.

Ich wollte sie keineswegs enttäuschen, nahm es und verschwand damit unter ihrem Röckchen. Bei anhaltenden Küssen auf ihrem Nacken und Ohrläppchen kreiste ich mit dem zwischenzeitlich eingeschaltetem Ei um ihre Schamlippen. Die Vibration war selbst für meine Finger sehr angenehm, an ihrem empfindlichsten Fleisch musste es eine viel intensivere Wirkung zeigen. Lene kam ins Wanken, gut, dass ich sie von hinten stützte.

Ich massierte jeden Millimeter ihrer Vulva, außen herum und innen, alle Schamlippen und natürlich die Klitoris. Dabei streckte Lene ihre Hand zu mir nach hinten aus und griff in mein Haar. Eines der schönsten Arten, Feedback zu geben. Nach einigen Minuten sah ich die Zeit gekommen, das Ei in ihre Höhle zu schieben. Es war nicht schwer. Es war heiß genug, feucht genug und weit genug. Vorsichtig beförderte ich das Ei in die nötige Tiefe und ließ es dort weiter summen.

Dann führte ich sie zum Esstisch, hob sie hoch und setzte sie auf die Tischplatte. Mit leicht gespreizten Schenkeln saß sie da und schnaufte laut. Ihre Pflaume glänzte, ihre Hüften bewegten sich leicht, wobei das Ei sie zwar auf einem hohen Erregungsniveau hielt, aber nicht ausreichend war, um sie auf den Gipfel zu schiffen. Bald gewöhnte sie sich an die Stimulation und wollte die ganze Gegebenheit weiter anheizen, damit es nicht langweilig wurde.

Sie stelle sich auf dem Tisch auf die Knie und schenkte mir versaute Blicke. Die kannte ich bereits und wusste daher, dass noch mit etwas zu rechnen war.

„Der Osterhase kann die Eier nur bringen, aber dein Häschen kann sie sogar legen", hauchte sie.

Sie begann mit ihrem Unterleib vor und zurück zu wiegen, wobei ihr Bauch mehrmals verkrampfte. Zwei Finger legte sie links und rechts an ihren Scheideneingang und tatsächlich drückte sie das Ei heraus, das auf den Tisch fiel. Überzogen durch Lenes Saft brummte es dort weiter. Ich starrte auf ihre Muschel, genau genommen auf ihr Löchlein, wo vorhin das Ei herausgedrängt wurde. Die Szene war -- für mich zumindest -- extrem erotisch, mit der nötigen Portion Perversion.

Schließlich trafen sich unsere Blicke.

„So ein versautes Häschen ist mir noch nie begegnet! Leg dich auf den Rücken, ich möchte mir das genauer ansehen!"

Brav begab sie sich in die gewünschte Position, wobei ihr Schambereich genau an der Tischkante war. Ich packte ihre Beine und schob sie so hoch, dass ihre Knie fast ihre Schultern berührten. So präsentierten sich ihre beiden Höhlen am besten: hilflos, freigelegt, leicht zugänglich. Ich nahm meinen Stab hervor. Ein kurzes Zielen, dann ein vorsichtiges Hineingleiten. Die Umarmung ihres Fötzchens war himmlisch. Es war ein langsames Begatten, das auch Lene entspannen ließ. Mit geschlossenen Augen und den Armen über dem Kopf stöhnte sie vor sich hin.

Irgendwann stoppte ich und wollte in ihrem Hintertürchen den Puschelschwanz durch meinen ersetzen. Doch der Plug war nicht von der dickeren Sorte und beim Eindringen merkte ich, dass sie eigentlich nicht ausreichend gedehnt genug war. So legte ich den Rückwärtsgang ein.

Daraufhin fuhr sie hoch: „Nein, nein! Geh nur rein!"

„Aber..."

„Fick mich in den Arsch, auch wenn es weh tut!"

Es war äußerst erregend, wenn sie vulgär und fordernd wurde. Ich rammte ihr meinen Stab also hinein. Sorgen machte ich mir immer noch, doch als ich ganz drin war, nahm ihr Gesichtsausdruck erneut einen ekstatischen Touch an.

„Fick dein Häschen durch!"

Während ich ihren sexy Hintern vögelte, rieb sie sich ihre Perle. Wir kamen fast gleichzeitig.

Sie sah einfach geil mit den Hasenohren und den Netzstrümpfen aus. Ich wäre mit ihr am liebsten noch ein-zwei Runden gehopst, aber wir mussten packen. Am nächsten Tag ging es in den Urlaub, in ein Familienhotel. Eine Woche Kinderparadies, essen, trinken, entspannen und...

*~*~*~*

Im Hotel angekommen kam es gleich zu Schwierigkeiten beim Check-in. Ich hatte ganz vergessen, dass ich bei der Buchung (die schon sehr lange her war) noch Rebekka als zweiten Erwachsenen angegeben hatte. Die Frau an der Rezeption musste also Lenes Daten aufnehmen. Dies geriet sofort ins Stocken, als es um ihren Verwandtschaftsgrad ging.

„Tochter?", fragte sie unsicher.

Ich musste ein unverständliches Gesicht gemacht haben, denn sie korrigierte sich sofort: „Cousine?"

Ich verstand nun ihr Problem und schaute zu Lene hinüber: „Lebensgefährtin."

Daraufhin grinste Lene breit, ging stolz näher zum Pult und übernahm das Diktieren ihrer Daten.

„Name?"

„Helene Freiin von der Becke."

„Oh, ebenfalls adelig", zeigte sie auf ihr Namensschild, das mit Frfr. (=Freifrau) anfing.

Daraufhin machte Lene einen Knicks, als wäre nichts selbstverständlicher.

Nach dem Check-in wurden wir durch die Anlage und anschließend in unser Appartement geführt. Es gab mehrere Wohngebäude, eines mit Restaurant und Indoor-Spielplatz, Spielscheune, einen riesigen Außenspielplatz, viele Tiere (Schafe, Hühner, Ziegen, Pferde) und ganz viel Platz. Jeden Vormittag und Nachmittag organisierten das Hotel spannende Programme für Kinder, um die Eltern zu entlasten. Dazu kam noch Essen und Trinken von morgens bis abends inklusive. Ein Traum für alle.

Unser Appartement lag auf dem Erdgeschoss, von der Terrasse konnte man direkt zu den Tieren und Spielplätzen laufen, was Johanna auch sofort machte. Wir Erwachsene konnten in Ruhe auspacken.

„Sag mal, warum hast du einen Knicks gemacht?", fragte ich.

„Das gehört sich so. Sie steht im Rang über mir."

„Freiin, Freifrau? Ist das nicht eigentlich dasselbe?"

„Ja, aber sie ist älter, außerdem verheiratet."

„Aha. Wird das noch so ernst genommen?", war ich weiterhin neugierig.

„Das ist unterschiedlich. Im privaten Bereich, also nicht zu offiziellen Anlässen, ist es nicht Pflicht, aber es gehört zu den guten Manieren. Es hat ihr gefallen, ich glaube, sie wird nun sicherstellen, dass es uns an nichts fehlt, und sie wird uns bevorzugen."

„Das kenne ich aus dem Berufsleben, wenn man ein ‚von' vor dem Namen hat, läuft es in den oberen Etagen viel leichter. Ich muss aber auch zugeben, dass sie meistens hochgebildet sind und wie du schon sagtest, sehr gute Manieren haben. Ich wundere mich nur, dass dies noch anhält."

„Das ist situationsbedingt. Meine Mama hat schon immer Wert darauf gelegt, dass gewisse Traditionen erhalten bleiben. Schon als kleines Mädchen hat sie mir Knigge und Umgangsformen beigebracht, die Familiengeschichte, ich musste Sticken lernen, Ballett, tanzen und eigentlich alles ein bisschen kennen. Die Einstellung, dass ich alles können muss, was für eine Frau wichtig ist, blieb. Deswegen habe ich auch später viele Kurse besucht: Schminken, Massage, Frisuren machen, moderne Tänze und, und, und."

Ich schaute sie dabei bewundernd an.

„Was?", lachte sie. „Das gehört sich so! Außerdem gibt es alle zwei-drei Jahre ein großes Treffen mit Verwandten. Da zeigen dann die Kinder, wie anständig sie sich benehmen können. Dort müssen wir uns auch ganz besonders schick anziehen, es werden Fotos gemacht, es gibt einen Ball, lauter solche Dinge."

Sie nahm ihr Handy hervor und zeigte es mir nach kurzem Stöbern: „Hier. Das war vor zwei Jahren."

Ein Foto mit über 20 Personen ist zu sehen, die angezogen sind wie im 19. Jahrhundert. Einige stehen, die meisten sitzen auf Stühlen, die Kinder gar auf dem Boden. Die Männer im Frack, die Frauen in Ballkleidern mit breiten Röcken. Auf einem Stuhl am linken Rand saß Lene. Süß!

Lächelnd blickte ich sie an.

„Nicht, was du denkst! Die Kleider sind dafür nicht geeignet. Das sage ich, die aus jedem Kleid alles herausholt!", posaunte sie und wandte sich grübelnd dem Spiegel zu. „Wenn ich nicht will, dass mich alle für deine Tochter halten, was mich eigentlich unheimlich antörnt, dann muss ich mein Äußeres wohl etwas anpassen. Was meinst du?", fragte sie mich.

„Gute Idee, ich hoffe nur, dass die zwei riesigen Koffer alles Notwendige beinhalten", verwies ich auf die kleine Tatsache, dass sie erschreckend viele Klamotten mitgenommen hatte.

Aber es sollte sich lohnen. Sie änderte nicht nur ihren Kleidungsstil, sondern auch ihr Make-up und ihre Frisur. Nach einer halben Stunde kam sie aus dem Badezimmer hervor.

„Wow! Du siehst locker 5¬-6 Jahre älter aus! Sexy Mütterchen!"

„Danke!", lächelte sie.

So gingen wir also hinaus und spazierten herum.

Bereits am zweiten Tag führte ein kleines Missverständnis zu später weitreichenden Folgen. Nachdem Lene nicht mehr wie 19, sondern eher wie 25 aussah, nahm jeder an, sie wäre Johannas Mutter. In einem Hotel, das ausschließlich von Familien besucht wurde, war diese Annahme durchaus berechtigt. Wenn wir Johanna von einem Kinderprogramm abholten, wenn uns das Personal nach unseren Wünschen fragte oder wenn andere Eltern und Kinder mit uns sprachen, wurde Lene „Mama" genannt. Die ersten zwei-drei Male hob Johanna erstaunt den Kopf und hielt nach ihrer leiblichen Mutter Ausschau, doch sie gewöhnte sich schnell an die neue Bezeichnung, wobei sie Lene nach wie vor mit ihrem Vornamen ansprach.

Einen Tag später war das Wetter für einen April vergleichsweise warm. Johanna spielte mit anderen Kindern in einem riesigen Matsch-Sandkasten. Ich saß in einem Liegestuhl etwas abseits und passte auf sie auf. Wobei aufpassen musste ich nicht, denn sie war bereits von oben bis unten matschig. Für den Abend stand eine Komplettwäsche an. So döste ich einfach vor mich hin, bis Lene wiederkam, weil sie sich frisch gemacht hatte.

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