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Die Doppelhammer Hütte (25)

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"Haare schneiden kannst Du auch?"

"Ja ein wenig, also Herrenschnitte, mehr mit Maschine aber auch mit Kamm. Man lernt so einiges, wenn man in der Welt unterwegs ist."

"Das musst Du mir auch mal alles erzählen."

"Ja, lass uns mal treffen, vielleicht sogar mit Max und Rico zusammen. Ein Abendessen. Aber jetzt nochmal zum Angebot, Du bräuchtest nicht einmal einen Stuhl, ich habe 3, eigentlich sogar 4 in meinem Laden, da könnten wir einen sehr gut auf die freie Flächen stellen. Und Du hast keine Kosten und gehst kein Risiko ein. Wenn keiner kommt, hab ich frei oder koche Kaffee und geh meiner Wege."

"Das wäre ja zu schön, um wahr zu sein. Und dazu wärst Du wirklich bereit?"

"Ja Vroni, es wäre eine echte Win-Win-Situation für beide von uns."

"Na eher für mich. Um wieviel will unser Paul denn runtergehen?"

"Frag mich nicht, ich kenne ja Deine Konditionen nicht, aber wenn das nicht der Fall ist, sagst Du mir nochmal Bescheid und dann werd ich mit unserem Banker nochmal nachverhandeln."

"Ok, Vinzenz, wenn Du das echt willst, dann schlag ein."

"Ja Vroni, ich will es und wenn ich Dir helfen kann, dann freut mich das. Und ich werde Dir garantiert nicht reinreden. Ich bin nur für das Bartschneiden zuständig."

"Super, dann machen wir das!"

"Ach ja, eine Sache noch!"

"Was denn?" fragte Vroni misstrauisch.

"Ich arbeite immer in klassischer Tracht, mit Lederhose, Janker und Loferl und Haferlschuhe. Das würde ich gerne weitermachen? Ist das ein Problem für Dich?"

"Nein, gar nicht. Siehst bestimmt fesch aus, für Dein Alter jedenfalls."

"Pass auf, Chefin, sonst zeig ich Dir mal, wo der Frosch die Locken hat."

Sie lachten und fielen sich in die Arme und drückten sich. Paul und Rico kamen sofort zurück und gratulierten den beiden. Rico wusste mittlerweile Bescheid, denn Paul hat ihn in seinen Plan eingeweiht.

"So, dann wäre ja jetzt alles geregelt. Ich habe nämlich noch Pläne für heute. Wie kommst Du jetzt wieder heim, wo doch Dein Fahrer schon weg ist?"

"Meine Frau kommt mich abholen, wenn sie fertig ist!"

"Fertig womit?"

"Sie hat sich ein paar Häuser angeschaut?"

"Häuser?"

"Ja, wir wollen auch nach Feuchtmoos ziehen, weg vom Lärm und Schmutz aus München.

"Dann werden wir ja bald Nachbarn."

"Klar, warum meinst Du, kümmere ich mich so intensiv darum, dass wir einen guten Friseurladen bekommen!"

"Also Frau Vossheider, das freut mich, dass wir zu so einer guten Lösung gefunden haben. Ich schicke Ihnen dann die neuen Konditionen schnellstmöglich zu."

Vroni machte auf völlig ahnungslos, wie es nur eine Frau kann.

"Neue Konditionen?" und ihre Stimme hatte einen Unterton, aus dem eindeutig hervorging, dass sie mit schlechteren Konditionen rechnete.

"Keine Sorge, jetzt wo Herr Doppelhammer mit einsteigt, kann ich die Bedenken unseres Aufsichtsrats ausräumen und die Risikobewertung sinkt noch mal, so dass wir Ihnen den Kredit sehr wahrscheinlich günstiger anbieten können."

"Oh, das sind ja mal gute Nachrichten. Die hört man gern!"

"Bedanken Sie sich bei Herrn Doppelhammer, er ist ein zäher Verhandlungspartner, wie ich sie selten erlebt habe. Er hat sich mächtig für Sie ins Zeug gelegt. Laden Sie ihn ruhig mal zum Essen ein."

"Danke, das werd ich, danke, Herr Marquardt, das werd ich garantiert."

"Meine Frau müsste in Kürze mich abholen kommen. Wollen wir noch eine zusammen rauchen, Vinzenz?"

"Klar, von mir aus gerne."

Sie verabschiedeten sich voneinander und gingen zu Vinzenz Motorrad und zündeten sich eine Zigarette an.

"Wann bist Du wieder in Rohrbach?"

"Montag, wieso?"

"Na dann leg ich meinen Termin so, dass ich danach noch bei Dir im Laden vorbei kommen kann. Bis wann hast Du denn offen?"

"Für Dich sperre ich auch nach Feierabend noch mal auf."

Zweideutig grinsten die beiden Männer sich an, soweit dies in der Öffentlichkeit ging.

"Was fährt Deine Frau für einen Wagen?"

"Warum? Einen silbernes Mercedes Coupe, wieso?"

"Dann lass mal schnell Deine Kippe fallen, sie steigt gerade aus."

"Danke, Vinzenz."

"Schatz, da bist Du ja schon!"

"Ja, ich bin fündig geworden. Du bist offensichtlich auch schon fertig mit dem Friseurladendeal?"

"Monique, darf ich Dir Herrn Vinzenz Doppelhammer vorstellen. Er wird bei Frau Vossheider mit einsteigen und die Männer mit einem perfekten Bartschnitt versorgen."

"Na dann weisst Du ja, wo Du hingehen kannst, wenn wir hier wohnen. - Freut mich Sie kennenzulernen, Monique Marquardt mein Name."

"Angenehm Frau Marquardt."

"Sie sind also auch Motorradfahrer, wie ich unschwer erkennen kann."

"Gut beobachtet, gnädige Frau!"

"Das trifft sich gut, mein Mann ist nämlich auch passionierter Biker. Ich habe leider gar nichts dafür übrig. Ich habe mich da eher der Kunst verschrieben. Wie schaut es bei Ihnen aus?"

"Ich habe mich der Kunst des Bartschneidens verschrieben, also eher ein anderer Sektor als Sie. Welche Sparte der Kunst fasziniert Sie denn am meisten? Die Musik, die Malerei oder die Literatur?"

"Die Malerei, ich male auch selber."

"Da muss ich passen, da kenne ich mich zu wenig aus. Ich kenne gerade noch die Mona Lisa und das Nachtcafe, aber ansonsten fürchte ich dass ich für Sie kein Gesprächspartner bin."

"Das macht gar nichts. Dafür kenne ich eine ganze Menge Leute, die diese Passion mit mir teilen. Aber ich habe da eine ganz andere Idee im Kopf."

"Darf ich sie hören?" fragte Vinzenz sehr galant. Aus dem unsicheren, einfachen Maurer Vinzenz war auf seinen vielen Reisen ein weltgewandter Mann geworden, der sich in vielerlei Themen recht ganz gut auskannte.

"Sie sollen sich um meinen Mann kümmern!"

"Ich fürchte, ich verstehe Sie nicht ganz, gnädige Frau?"

"Wenn ich wieder einmal eine Vernissage gebe oder ein Kunstevent veranstalte, steht er mir sowieso nur im Weg. Dann könnten Sie mit ihm doch eine Tour mit dem Motorrad machen!"

"Ja, das kann ich natürlich machen. Wir haben sogar selber schon davon gesprochen. Aber wie lange geht denn sowas, so ein Kunstevent?"

"Manchmal mehrere Tage, deswegen sagte ich doch, sie sollen sich um ihn kümmern. Machen Sie eine Tour in die Alpen oder fahren sie mit ihm in unser Chalet in die Schweiz, das steht sowieso viel zu oft leer. Es ist traumhaft, direkt am Greifensee, hat einen eigenen beheizten Pool, einen Whirlpool und eine eigene Sauna. Hauptsache er langweilt sich nicht und ist beschäftigt."

"Oh, das klingt sehr verlockend. Ich glaube, da nehm ich Sie glatt beim Wort! Und ich garantiere Ihnen, dass er sich mit mir niemals langweilen wird."

"Na, dannweiß ich meinen Mann in guten Händen!" sagte sie und sie wusste nicht wie recht sie hatte und Gott sei Dank nicht, was Vinzenz dabei sofort im Sinn hatte.

Die Blicke, die Paul und Vinzenz untereinander austauschten, bestätigten, wie verlockend sie beide das Angebot von Pauls Frau fanden und nur zu gerne sagte er zu.

"Gerne, gnädige Frau, aber das können wir ja noch genauer besprechen, wenn Sie nach Feuchtmoos umgesiedelt sind und es einen konkreten Termin gibt. Ich wollte heute noch einen Freund besuchen."

"Dann wollen wir Sie nicht aufhalten, Herr Doppelhammer. Wir haben ja auch noch viel zu besprechen, n'est-ce-pas, Cherie? Ich glaube ich habe DAS perfekte Haus für uns gefunden."

"Natürlich, Cherie."

"Auf Wiedersehen, Vinzenz, ich melde mich bei Dir!"

Die 3 verabschiedeten sich und Vinzenz ging erneut ins Cafe um Semmeln zu kaufen.

Er setzte sich aufs Bike und brauste los. Gerade als er auf Franks Hof einbiegen wollte, kam ihm Markus Tesla entgegen, der ihn sofort erkannte und die Scheibe runterfahren ließ.

"Vinzenz, grüß Dich. Willst Du zu Frank?"

"Natürlich, ich hab Euch ja schon länger nicht mehr gesehen..."

"Dann gib ihm noch ein paar Minuten. Als wir uns verabschiedet haben, wollte er unter die Dusche.

"Lauft gut zwischen Euch, was?"

"Wieso?"

"Na, wenn Du von hier aus wieder ins Büro fährst?"

"Ach so, deswegen! Also es läuft gut, aber nicht so, wie Du denkst."

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3 Kommentare
HarrymannheimHarrymannheimvor etwa 1 Jahr

Sehr geil wie ihr schreibt. Und die Familie wächst und wächst

Grizzly62Grizzly62vor etwa 1 Jahr

Na jetzt bin ich super neugirig !

AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Wieder geil geschrieben, bin gespannt, was da so kommt...

LG Imho

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