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Die einsame Highland-Farm - Juli 23

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Ich holte mit dieser Aufforderung mein Laptop von meinem Schreibtisch und platzierte es so auf dem Esstisch, dass wir alle drei auf den Bildschirm schauen konnten.

„Mary und ich haben sechs Geschäftsfelder identifiziert, in denen eine kommerzielle Bewirtschaftung der Durran Estate wirtschaftlich erfolgreich sein kann:

1.Rotwildfleisch und andere Rotwildprodukte wie echtes Hirschleder beziehungsweise echtes Wildleder; wir wissen aus Deinen alten Unterlagen, dass bereits vor vier Jahren aufgrund des sehr großen Wildbestandes eine Abschussquote von 150 bis 180 Hirschen und Rehen pro Jahr empfohlen wurde, um ein einigermaßen ökologisches Gleichgewicht wieder herzustellen. Hierfür müssen wir uns für die Jagd fachmännisch verstärken und die räumlichen, technischen und menschlichen Voraussetzungen für die Verarbeitung des geschossenen Wildbestandes schaffen;

2.Erweiterung der bereits aufgebauten Schafszucht mit Herdwick-Schafen, gegebenenfalls auch einer zweiten hochwertigen Schafsrasse; Mary hat ermittelt, dass die Estate bei entsprechenden Einrichtungen wie neuen Zäunen und Gatter bis zu fünfhundert Mutterschafe beherbergen kann.

3.Holz und Holzprodukte aus dem ertüchtigten eigenen Sägewerk. Die Estate hat etwa 500 Hektar ausgewachsenen Waldbestand, der möglichst schnell abgeholzt werden muss. Bezüglich einer anschließenden, besseren Aufforstung mit höherwertigem Holz müssen wir uns von der Foresty Commission fachmännisch beraten lassen.

4.Wildlachs und Seeforelle, die hier in unserem Loch laichen; das geht nur in Kooperation mit der Flussfischergenossenschaft. Loch Durran ist eines der beiden Kopfgewässer, aus dem die Naver gespeist wird. Möglicherweise können wir hier am Loch eine zweite Hatchery bauen, die die bestehende Hatchery bei Syre House ergänzt.

5.Highland-Honig; Mary kennt den Erfolg von Heather Longs Highland Honig-Produktion.

6.Anschließend eine Lieblingsidee von Mary: aufbauend auf den von uns selbst erzeugten Schafsfellen und Wildleder Herstellung von speziellen Bekleidungsartikeln wie Schafsfellschuhe, Schafsfelljacken, Lederjacken und so weiter."

Ich unterbrach meinen Vortrag, prostete dem Estate-Besitzer zu und nahm einen tiefen Schluck aus meinem Whisky-Glas. „Wir wissen, dass andere Estates in den Highlands wie Big House oder die Hope Estate mehr oder weniger gewöhnlichen wie Jagd- und Angeltourismus für die attraktivste Wirtschaft halten. Mary und ich wollen aber keine Tourismusmanager werden."

Mary unterbrach mich und lächelte ihren Patenonkel an. „Ich bin selbst nach meiner seelischen Genesung nicht darauf aus, hier nun eine Horde von mehr oder weniger arroganten Männern zu versorgen, die meinen, etwas Besseres zu sein, nur weil sie sich dies Hobby leisten können."

Auf Marys Zwischenruf hin musste Lord Robert laut lachen. „Du hast so was von recht, meine Liebe. Wenn ich mir das Getue der Jagd- und Fischergäste auf unserer Haupt-Estate in Northumberland anschaue, bin ich froh, dass ich für diese Kundschaft meine Angestellten habe."

Ich griff den roten Faden meines Vortrages wieder auf und ging nun auf die Zahlen unseres Businessplans ein. „Wie Du siehst", machte in ein Fazit, „ergibt sich ein erfolgversprechender Businessplan, der aber zwei entscheidende Hindernisse überwinden muss. Erstens logischerweise die Finanzierung dieses Plans; hier habe ich bereits einige Gespräche geführt, die teilweise sehr ernüchternd waren. Diese Gespräche will ich wieder aufgreifen, wenn wir uns über den Geschäftsentwicklungsplan für Durran Estate einig sind. Zweitens die Personalfrage: welche Menschen mit entsprechender Sachkompetenz und passendem Charakter sind bereit, beziehungsweise daran interessiert, innerhalb einer eigenständigen kleinen Kommune in einer ziemlich einsamen geographischen Lage zu leben und zu arbeiten?"

Lord Robert applaudierte am Ende unseres Vortrages. „Ich habe lange darauf gehofft, dass Mary irgendwann einmal die Initiative ergreift und diese Estate als ihre Aufgabe und als ihre Lebenschance begreift. Das sie jetzt einen Partner gefunden hat, der dies Projekt mit ihr gemeinsam anpacken will, freut mich noch mehr." Er erhob sein Whiskyglas und prostete uns zur Gratulation zu. „Ihr habt ein erstklassiges und sachkundiges Konzept ausgearbeitet. Danke dafür."

„Walter hat mir in den letzten Wochen so viel Mut gemacht und so viel Selbstvertrauen vermittelt, dass ich mir sicher bin, dies Konzept erfolgreich umzusetzen", positionierte sich Mary gegenüber ihrem Patenonkel auch emotional. „Wir müssen halt zum Start nur die Schlüsselprobleme lösen."

Robert nickte. „Da hast Du absolut recht. Und deshalb habe ich mit meiner heimischen Estate-Verwaltung, meinem Anwalt und meinem Steuerberater einige Hausaufgaben gemacht, die ich Euch morgen präsentieren werde. Aber vielleicht an dieser Stelle bereits eine wichtige Eingangsinformation." Er tippte auf sein leeres Rotweinglas. Habt ihr noch Nachschub? Dann redet es sich leichter."

Wir entschuldigten uns für unsere Unaufmerksamkeit, ich eilte in die Küche, um eine neue Flasche zu öffnen und schenkte ihm und uns nach. Lord Robert hob sein Glas und stieß mit uns an.

„Ich freue mich wirklich über Euer Konzept und Euern Willen, dies Konzept zu realisieren. Wie Mary weiß, wollte ich diese Highland-Estate nicht verkaufen, obwohl das Hauptgebäude, die Lodge, damals vollständig abgebrannt war. Sie ist fast so lang im Besitz meiner Familie wie unsere Haupt-Estate in Northumberland. Und ich habe sowohl meinen Lord-Titel als auch das Erbe der beiden Estates nur deshalb angetreten, weil ich es für die kommenden Generationen meiner Familie bewahren will. Ich verstehe mich also als eine Art Familientreuhänder meines Sohnes, meiner anderen Kinder und meiner Enkelkinder. Aber es ist genauso klar, dass Durran Estate gewaltig darunter gelitten hat, dass die Estate nicht professionell bewirtschaftet wurde. Wenn man sich allein den gewaltigen Naturschaden anschaut, den die Überbevölkerung mit Rotwild hier anrichtet, sieht man, dass absoluter Handlungsbedarf besteht. Und auf dieser Erkenntnis aufbauend, werde ich Euch morgen die hoffentlich richtigen Vorschläge machen."

Er hob noch einmal sein Rotweinglas auf unser Wohl. „Und jetzt hören wir auf, übers Geschäft zu reden." Er schaute mich direkt an. „Meine Mary Mackay kenne ich von Geburt an. Aber wer ist Walter Hamsun?"

Die kommende Stunde gestaltete sich in sehr gemütlicher und freundschaftlicher Weise als eine Art Vorstellungs- und Bewerbungsgespräch für eine Führungsposition. Lord Robert war anscheinend zufrieden mit dem, was ich ihm zu präsentieren und zu erzählen hatte.

„Du hast echt Pech gehabt, Walter. COVID und der grüne Elektroautowahn auf einmal, ich kann gut nachvollziehen, wie das finanzielles Fundament in Eurer Firma zusammengebrochen ist. Um so besser, dass Mary hier einen erfahrenen Ingenieur und Kaufmann an der Seite hat, der auch mit Niederlagen umzugehen weiß."

„Ja. Aus denen lernt man bekanntlich am meisten."

„Stimmt."

Wir lehrten unsere Rotweingläser zum Abschluss des Abends und verabschiedeten uns zur Nachtruhe. Mary und ich lagen schon im Bett, als sie mich nach meinen Eindrücken befragte. „Glaubst Du, dass er unserem Konzept nach der heutigen Präsentation zustimmen wird? Ist ja etwas total anderes als das, was er mir ursprünglich angeboten hat."

Ich blieb einen Augenblick stumm, um mir die richtige Antwort zu überlegen. „Ich glaube, er wird uns morgen Vorschläge präsentieren, die wir vielleicht im Moment noch gar nicht als möglich ansehen würden. Er hat sehr kooperativ auf unsere Ideen und den Businessplan reagiert. Und er scheint sehr gut auf den Besuch hier vorbereitet zu sein. Ich bin echt gespannt."

Mary kuschelte sich ganz eng an mich, fast wie ein kleines Mädchen, dass sich vor einem draußen tobenden Gewitter schützen wollte. „Ich wünsche uns, dass Du recht hast", murmelte sie noch leise. Dann war sie eingeschlafen.

Am nächsten Morgen frühstückten Robert und ich ausgedehnt miteinander, während Mary ihren morgendlichen Pflichten auf der Farm nachkam. Natürlich unterhielten wir uns über das am Vorabend vorgestellte Konzept zur Zukunft der Durran Estate, aber warteten auf Marys Rückkehr, bis wir in die kaufmännischen Details einstiegen. Dann holte der Estate-Besitzer seinen Aktenkoffer und entnahm diesem eine Reihe von Papieren.

„Wie Mary bereits zuvor angeboten, bin ich daran interessiert, die gesamte Estate zu verpachten, wenn sie sie, gegebenenfalls mit Partnern, dauerhaft bewirtschaftet. Das ist gut für den Erhalt der Estate und gut für Mary, woran mir ganz besonders liegt." Er lächelte sein Patenkind kurz an und griff dann zum ersten Papier. „Dies ist ein etwas ungewöhnlicher Pachtvertrag, den mein Anwalt aufgesetzt hat. Darum auch die zweiundvierzig Seiten. Dieser Pachtvertrag ist ein Vertrag auf Lebenszeit, der aber von Mary mit einer längeren First gekündigt werden kann." Er überreichte Mary und mir je eine Kopie. „Ich habe deshalb einen Vertrag auf Lebenszeit machen lassen, weil ich etwas älter bin als ihr beide und ich nicht weiß, ob mein Sohn und Erbe aus eigener Entscheidung diesen Vertrag übernehmen würde. Mit diesem Vertrag müsste er halt nichts entscheiden. Er erbt ohnehin genug."

Robert erläuterte nun einzelne Vertragspassagen, insbesondere die Regelungen zur Pacht.

„Die jährliche Pacht beträgt aus prinzipiellen Gründen ein Pfund. Dafür formt ihr eine Betriebsgesellschaft für die Estate, für mich wäre ein Gesellschafterverhältnis von 51% bei Mary und 49% bei Walter akzeptabel. Ich erhalte zusätzlich zu der symbolischen Jahrespacht 25% des jährlichen Gewinns dieser Betriebsgesellschaft."

Ich schaute Mary an, die spontan nickte. „Wir könnten diese Gesellschaft als Limited bereits nachher im Companies House gründen. Ich weiß, wie das Online geht."

„Sehr gut. Dann nehmen wir dies auf unsere To-Do-Liste."

„Jetzt kommt das mindestens genauso wichtige, zweite Thema: Geld und Finanzierung." Lord Robert griff sich einen zweiten Stapel Papier und überreichte die Kopien an uns beide als seine zukünftigen Geschäftspartner. „Wie Du gestern bereits ausgeführt hast, waren Deine eigenen Finanzgespräche trotz Deiner Geschäftserfahrung ernüchternd. Das habe ich ehrlicherweise erwartet. Darum hier nun meine weiteren Vorschläge:

1.Ich, beziehungsweise meine Estate-Betriebsgesellschaft, übernimmt alle Investitionen in die Renovierung beziehungsweise den Neubau von Wohn- und Wirtschaftsgebäuden. Dazu stelle ich eine Mortgage meiner Hausbank zur Verfügung, die ich aus meiner Gewinnbeteiligung mit Zinsen bediene und tilge.

2.Ihr, beziehungsweise Eure neue Betriebsgesellschaft, seid für alle betriebliche Investitionen als auch für das Working Capital verantwortlich, wobei ich Euch zum Start ein zinsfreies Darlehen von zweihunderttausend Pfund anbiete, das nach zehn Jahren zurückzuzahlen wäre."

Lord Robert schaute wechselweise Mary und mich an. „Das wäre mein Angebot."

Mary wirkte ob des Angebotes richtig erschlagen. „Das heißt, dass Walter und ich die gesamte Estate und ihre Bewirtschaftung übernehmen und bis zum Ende meines Lebens bearbeiten und nutzen können, als wenn es unsere eigene wäre?"

„Richtig, liebe Mary. Schau, wenn ich die Estate behalte und wie in den letzten zehn Jahren nichts mit ihr mache, kostet sie mich nur Geld. Wenn ich sie für ein paar Millionen Pfund verkaufe, habe ich Einnahmen, die ich versteuern muss und das ich dann anschließend irgendwelchen Finanzverwaltern als Spielgeld zur Verfügung stelle. Dann habe ich aber altes Familienvermögen für eine Geldeinnahme veräußert, die ich nicht brauche." Er pochte mit seinem Zeigefinger auf den Tisch. „Ich möchte, dass diese Estate wieder ein blühender Betrieb wird. Der einer kleinen Community ein gemeinsames Zuhause und unmittelbare Arbeit gibt. Und das geht nur, wenn Du Dich mit Walters Hilfe vor Ort darum kümmerst."

Mary nickte. „Ich glaube, ich habe alles verstanden." Sie schaute mich an. „Du auch?"

Ich lachte leicht auf. „Und wie! Dies ist das großzügigste Angebot, das ich in meinem ganzen Leben gesehen habe."

„Gut", freute sich der Estate-Besitzer. „Dann bleibt eigentlich nur noch das Problem, wo und wie ihr die Menschen findet, die hier auf der Estate leben und arbeiten, um mit Euch Euer Konzept zum wirtschaftlichen Erfolg zu bringen."

„In der Tat. Das wäre jetzt das nächste Schlüsselproblem."

„Auch hier habe ich ein wenig vorgearbeitet." Lord Robert nahm ein drittes Papier zur Hand. „Gemäß Euerm Konzept geht der richtige Wirtschaftsbetrieb nach Herstellung der räumlichen Voraussetzungen mit der Rotwildwirtschaft und der Verarbeitung der gejagten Hirsche und Ricken sowie einer vermutlich schrittweisen Expansion der Schafswirtschaft los."

„Genauso ist es."

„Dann braucht ihr als ersten Mitarbeiter einen Stalker, wie wir sagen. Also einen Wildhüter, der zusammen mit Mary die Jagdtiere auswählt und die erlegten Tiere hierher zur weiteren Verarbeitung bringt."

„Ja", antwortete Mary. „Eventuell noch einen oder zwei Jagdhelfer während der Jagdsaison, weil ausgewachsene Hirsche selbst für zwei fast unmöglich zu bewegen sind. Aber solch saisonale Helfer können wir hier in der Region bekommen; die sind meistens sogar mit Naturalbezahlung zufrieden."

„Sehe ich auch so. Also, ich habe auf meiner Estate in Northumberland einen Andrew MacKenzie, 45 Jahre alt und ledig. Ist wie Du ein alter Army-Veteran, der in Afghanistan mehrere schwere Schrappnel-Verwundung erlitten hat, dazu hat er sein linkes Auge eingebüßt. Darüber trägt er wie ein alter Pirat eine Augenklappe im Tartanmuster der MacKenzie Clans. Andrew ist der Sohn unseres jahrzehntelangen Forst- und Jagdmeisters, ist mit achtzehn Jahren zur Army gegangen, weil er die Welt sehen wollte und nach einundzwanzig Jahren Dienstzeit ausgeschieden. Obwohl er nur ein Auge hat, ist er ein brillanter Jäger und Schütze. Hat er von Kindesbeinen an gelernt. Ich habe mit ihm vor ein paar Tagen gesprochen und er wäre bereit, nach Durran zu kommen. Er hatte in den letzten Jahren ein paar Probleme mit seinem Vater, der ihn unverändert wie einen kleinen Jungen behandelt."

„Dann hätte also das leerstehende Wildhüter-Cottage erste Priorität auf der Renovierungsliste."

„Ja und nein. Im Moment lebt er auf unserer Estate in seinem Wohnwagen. Wie gesagt, er hat Probleme mit seinem Vater. Andrew würde mit seinem Wohnwagen nach Durran kommen und könnte Dir dann direkt bei der Renovierung seines zukünftigen Zuhauses helfen."

„Hervorragend."

Mary schaute mich mit einem hintergründigen Lächeln an. „Was hattest Du vorgeschlagen, Walter? Das wir unsere Community mit kriegsgeschädigten Veteranen aufbauen?"

„Ja, so eine Art Schicksalsgemeinschaft. Ihr schleppt doch alle ein unglaubliches Bündel von traumatischen Erlebnissen mit Euch rum, von denen wir Dauerzivilisten uns keine Vorstellung machen."

„Gute Idee", kommentierte Lord Robert. „Insbesondere, weil ich noch einen zweiten, kriegsgeschädigten Personalvorschlag dabei habe." Er griff zu einem weiteren Blatt. „Ludmilla Katschenko und Ekatarina Sharigyn, Schwestern, 29 und 27 Jahre alt, mit ihren beiden jetzt vierjährigen Töchtern aus Mariupol in der Südost-Ukraine geflohen. Die Eltern hatten einen eigenen Schlachtbetrieb und mehrere Metzgereifachgeschäfte in der Region. Beide gelernte Metzger. Eltern tot, Betrieb zerstört, Ekaterinas Ehemann gefallen, Ludmillas russichstämmiger Ehemann wohl in der russischen Armee."

„Puh." Mary und ich atmeten beide tief durch. „Was für ein Schicksal. Und warum kennest Du die beiden Frauen?"

„Wir haben nach Einsetzen der Flüchtlingswelle drei ungenutzte Cottages zur Verfügung gestellt, in denen sie mit einigen anderen Ukrainern leben. Die beiden Schwestern arbeiten in der Nähe in einem industriellen Fleischbetrieb, sind aber nicht sonderlich glücklich, weil sie den ganzen Tag von ihren Kindern getrennt sind."

„Und hier wären sie den ganzen Tag zusammen."

„Ja. Ludmilla sagte, dass sie und ihre Schwester als kleine Mädchen praktisch im elterlichen Betrieb aufgewachsen sind. Sie stellen sich etwas ähnliches mit ihren Töchtern vor."

Ich hatte meine Stirn nachdenklich in Falten gelegt. „Das würde bedeuten, dass wir auch das ehemalige Schulhaus schnellstmöglich instandsetzen und renovieren müssten. Das könnte für zwei Mütter mit zwei Kindern sehr gut passen."

„Ja. Etwas Zeit hättet ihr ja noch, denn die Jagdsaison auf Rotwild beginnt ja erst richtig im September/Oktober."

„Dann müssten wir uns für Andrew und mich Verstärkung holen, die uns bei der Renovierung hilft. Zu zweit wären zwei gleichzeitige Renovierungsprojekte zu viel."

„Auch da kann ich helfen." Lord Robert grinste. „Wir beschäftigen schon seit Jahren ein Gruppe litauischer Handwerker auf unserer Estate in Northumberland. Haben ihr eigenes Unternehmen und sich mittlerweile auf die Totalrenovierung von Schrott-Immobilien spezialisiert. Fleißige und zuverlässige Leute. Wenn ich mit denen rede, kommen die bestimmt für ein paar Wochen hierher. Schließlich wäre ich ja der Auftraggeber."

Auf diese Weise entstand innerhalb eines Tages ein komplettes Zukunftskonzept für Durran Estate mit einer ausführlichen To-Do-Liste. Im Verlauf des Nachmittags gründeten Mary und Walter online ihre ‚Durran Estate Operation Limited', bezahlten die Gründungskosten mit Walters Kreditkarte und erhielten innerhalb von drei Tagen die Registereintragungsnummer sowie ihre Steuernummer. Wie von Lord Robert vorgeschlagen, hatte die Gesellschaft eine 51:49% Geschäftsanteilsverteilung.

Unser großzügiger und warmherziger Estate-Besitzer verabschiedete sich am darauffolgenden Vormittag und machte sich auf den neunstündigen Heimweg. „Ich wünsche Euch viel Glück und Erfolg", verabschiedete er sich von uns beiden. „Ihr habt jetzt viel zu tun, aber so vergnügt und tatendurstig, wie ich Euch beide erlebt habe, wird es gelingen."

Nach seiner Abreise saßen Mary und ich noch mehrere Stunden an unserem Esstisch und diskutierten die To-Do-Liste, versahen diese mit unserer Prioritätenreihenfolge und verteilten die Verantwortlichkeiten untereinander. Als wir diese Arbeit vorerst beendet hatten, streckte Mary sich auf ihrem Stuhl aus und schaute mich mit ihrem einzigartigen kokett provozierenden Gesicht an.

„Ich glaube, ich brauche jetzt etwas total anderes, um meinem Kopf wieder frei zu bekommen. Lust?"

Ich hatte Lust. Aus genau demselben Grund. Die letzten zwei Tage waren voller Spannung und Anspannung gewesen.

„Dann gib mir eine halbe Stunde. Anschließend können wir uns austoben, wie wir wollen. Wir haben einen Grund zu feiern."

Ich nutzte die halbe Stunde, in der Mary im Bad verschwunden war, den Tisch abzuräumen und in der Küche ‚klar Schiff' zu machen. Dann stand meine Geliebte und Partnerin nur mit einem Handtuch bekleidet hinter mir, umarmte mich und küsste mich provozierend im Nacken. „Du glaubst gar nicht, was für eine ungeheure Lust ich auf Dich habe." Mit diesen vielversprechenden Worten nahm sie mich an die Hand und zog mich ins Schlafzimmer.

Marys Hand- und Mund-Vorspiel hatte sein Ziel in Windeseile erreicht. Ich war mindestens genauso aufgekratzt und geil wie sie. Dann hopste sie auf ihr wunderbares King-Size-Doppelbett, dass mittlerweile zu unserer Hauptspielwiese mutiert war, positionierte sich auf ihre Hände und Knie und gab -- wie immer sehr präzise -- ihre Wünsche bekannt. Erst vorn, dann hinten. Und jedes Mal bis zum Schüttelorgasmus, bitte. Wie und wo Du abspritzt, darfst Du selbst entscheiden." Sie drehte noch einmal ihren Kopf zu mir und warf mir einen Kussmund zu. „Ich freue mich auf Dich!"

Sie freute sich in der Tat auf mich. Ein kurzer, stimulierender Fingereinsatz an ihrer Pussy zeigte mir ein pitschnasses Revier an, was sich umgehend bestätigte, als ich mein bestes Stück ein paarmal durch ihre Schamlippen durchzog. Mit dem ersten Druck nach vorn flutschte mein Schwanz ohne jeglichen Widerstand bis zum Anschlag in Mary hinein. Wir hatten wirklich Druck aufgebaut, denn sie fing bereits nach dem dritten Vorstoß an, mächtig zu stöhnen. „Mach gleich schneller!" war ihr klares Kommando. „Ich bin sehr schnell an der Klippe." Sie hatte recht, es fiel mir noch nicht einmal schwer, mich vom ersten Abspritzpunkt zurückzuhalten, als sie mit Macht, viel Liebessaft und einem lauten Schrei ein erstes Mal kam.