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Die Farben des Lebens 02

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Ron wurde durch ein lautes Telefongespräch geweckt.

„Wenn die Kohle nicht bis morgen auf meiner Kralle liegt, gibt´s was auf die Fresse, und es ist mir egal ob die Freier dich dann noch angucken."

....."wieso Ausgaben, wer zahlt denn deine Ausgaben du dämliche Kuh, das bin doch immer noch ich... sieh zu dass die Kohle kommt Alte."

Ron krabbelte von der Matratze und ging schlaftrunken auf die angelehnte Tür zu. „Was ist denn Los," fragte Ron.

„Ah, Adlerauge, Moin, Moin," sagte Dennis und lächelte.

„Bei dem Krach kann ja keiner Schlafen, beschwerte sich Dennis bei ihm."

„Hab ich dich geweckt kleiner, das kommt bestimmt nicht wieder vor, sagte Dennis mitleidig und mit ironischem Unterton. Weist du eigentlich wie spät es ist. Es ist genau zwanzig vor Zwei du Träne; du hörst ja, in meinem Gewerbe musst man ausgeschlafen sein. Nur der frühe Vogel fängt den Wurm," fügte er noch hinzu. „Die verfluchten Weiber bescheißen dich sonst und ziehen dich nur aus. Aber anders herum wird erst `n Stuhl draus, lachte er heiser und fasste sich zwischen die Beine.

Du erwartest also, „dass die Weiber sich ausziehen sollen und du sie dann bescheißt, entgegnete Ron und betonte dabei das „sich" und das „du".

„Du warst zwar immer der schwächste, hattest aber immer die größte Backe, du Klugscheißer", meinte Dennis, und zog ein Gesicht. „Von irgendwas muss der Mensch ja leben," knurrte er in sich hinein.

Ron wühlt im Kühlschrank nach etwas Essbarem.

„Was geht heute eigentlich ab bei dir," fragte Dennis nach einer Weile.

„Weis noch nicht" sagte Ron gelangweilt. „Lass uns heute auf´n Kietz geh´n,

meinte Dennis. „Ich hab´ noch was zu erledigen. Wir zwitschern noch einen beim dicken Harry."

„Von mir aus," sagte Ron und schlurfte zurück in sein Zimmer.

Er sank auf seine Matratze, kaute einen Kanten trocken Brot und eine Bockwurst, auf der er die letzten Reste einer Tube mit Senf herausquetschte.

Nach einer Weile stand er auf. Er ging zum Fenster. Die dicke Berta lag mit ihren Riesentitten gegenüber im Küchenfenster und sprach die vorbeilaufenden Männer an. Und manchmal rief sie ihnen säuische Worte hinterher, dass manch einer sich umdrehte und den Stinkefinger hob. Sie hatte ihre fetten Arme auf die Brüstung gelegt, stützte ihren massigen Oberkörper darauf ab und zeigte so ihre mächtige Oberweite her. Ihre Euter sahen aus wie Kanonenkugeln. Daher nannte sie jeder dicke Berta.

Ron begann sich anzuziehen. Er roch an seinen Socken und verzog sein Gesicht. „Scheiß egal, merkt sowieso keiner hier," sagte er zu sich selber und zog sie an.

„Bist du endlich fertig," rief Dennis genervt. „Komm, lass uns endlich abhauen, die Kohle wartet."

„Ja, Ja, ich komme, antwortete Ron, bin gleich so weit,"

Sie traten auf die Straße. „Hallo mein Schatz, rief Dennis beim Hinausgehen der dicken Berta zu, heute schon die Glocken geläutet." „Ach fick´ dich ins Knie, du Penner," antwortete sie kurz und schaute weg.

Sie gingen die Straße hinunter. Weiter unten, begann das Viertel in dem Dennis zu Hause war.

Die Straßen und Gassen hatten etwas Bühnenhaftes. Kleine Separees und Sex-shops boten ihre Dienstleistungen und Werkzeuge an. Dennis grüßte nach links und nach rechts alte Bekannte mit einem kurzen Händedruck. Sie gingen beide in seine Stammkneipe, wo sich die Szene traf.

„Hallo Harry," sagte Dennis und schob den Fliegenvorhang an die Seite. Sie bestellten ein Bier.

„War Rita heute schon hier," fragte er Harry. „Nein, nicht gesehen," antwortete er mit seinem polnischen Akzent, ohne den Zigarrenstumpen aus dem Mund-inkel zu nehmen.

„Die dreckige Schlampe, der werde ich zeigen wo der Hammer hängt," knurrte Dennis wie ein Wolf. „Die Fotze soll bloß nicht denken, sie käme damit bei mir durch, ich krieg´ die Kohle, so oder so. Die geht mir nicht durch die Lappen."

Die Tische waren fast alle besetzt. Ein paar Nutten tranken ihren Kaffee, und altbekannte Freier saßen stumm an den Tischen, tranken ihr Bier, rauchten oder spielten Billard im Nebenraum. Manch einer hatte die Nacht durchzecht und lag, mit vor dem Kopf verschränkten Armen, über dem Tresen. Dicke Qualmwolken waberten durch die Luft und rochen nach billigem Tabak.

Dennis nahm einen großen Schluck aus seinem Glas. „Lass uns mal rübergehen," sagte er und zu Harry gewand: "Wir kommen gleich wieder, schreib mal eben auf. Er schob ihm sein Glas zu. „Mach schon mal voll , dauert nich´ lange."

„Muss ich mit," fragte Ron. „Ja, antwortete Dennis, kannste was lernen."

Die Brüder gingen die Straße hinunter und bogen dann in eine kleine Gasse, die auf einen Hof mündete. Hinter den Schaufenstern saßen auf Barhockern gelangweilte Frauen jeder Couleur. Um diese Zeit kam kaum Kundschaft. Die Brüder gingen auf einen Eingang zu, der zu den Zimmern führte. Eine Frau kam ihnen entgegen.

„Hallo Dennis," sagte sie kurz und verschwand in ihren roten Strapsen und knappen Dessous in einem kleinen Raum, in dem sich eine Küche befand.

Um einen kleinen Tisch herum saßen ein paar Frauen und tranken aus großen Tassen ihren Kaffee. Dennis schaute kurz hinein.

„Nennt ihr das etwa Geldverdienen, sagte er scharf, stellt euch gefälligst nach draußen und baggert." „Man wird doch wohl mal eine kleine Pause machen dürfen," motzte eine von ihnen zurück. „Dir hau´ ich gleich ein paar in Fresse," bölkte Dennis los. „Wo ist Rita," setzte er in gleicher Tonart hinzu. „Oben," antwortete eine von ihnen kurz. Dennis stiefelte nach oben.

„Ronny, fragte die in den roten Strapsen, was ist mit dem denn los," und hob den Kopf in Richtung Dennis, der bereits eine Etage höher vor einer Tür stand und mit der Faust dagegen ballerte. „Geht um Geld," sagte Ron. „Scheiße, sagte diese nur kurz und sah die anderen Frauen mit bedeutungsvollem Blick an. Langsam blies sie dabei den Zigarettenrauch aus ihren Lungen und lies ihn durch ihren spitzen, roten Mund herausströmen. „Geh mal besser mit rauf, sagte eine darauf, du weist ja, wenn Dennis in Rage kommt, dann..."

„Mach´ auf, mach´ sofort auf," schrie Dennis. Sie hörten eine Bewegung im Zimmer, doch niemand öffnete. „Dann eben auf die harte Tour," sagte Dennis und trat mit seinem Bein die Tür auf. Die Tür knallte gegen die Wand.

Auf einem knallroten Bett lag eine hübsche junge Frau. Sie war mit einem blauen, durchsichtigen Slip bekleidet und trug weiße Seidenstrümpfe. Teilnahmslos lag sie auf dem Bett. Dennis schaute auf den kleinen Nachttisch und sah mit einem Blick was los war.

„Du dreckige Schlampe kokst dich mit meiner Kohle zu". Er packte sie an den kastanienroten Haaren und zog sie mit aller Kraft vom Bett, so dass sie wie am Spieß zu schreien anfing. Er beugte sich zu ihr hinunter und zog sie gleichzeitig an ihren Haare hoch. „Wo ist meine Kohle," schrie Dennis wie von Sinnen in ihre Ohr.

Ich schlag´ dich windelweich und trete dir solange in die Schnauze, bis ich meine Kohle habe, kapiert." Er schlug ihr mit seinem Handrücken ins Gesicht.

Sie begann sofort aus ihrer Nase zu bluten. Er warf sie auf den Boden. Sie schlug mit dem Gesicht so auf die Fliesen, dass es einen dumpfen Ton gab.

Dennis stellte ihr seinen Fuß in den Nacken und griff sich die Tasche, die in der Nähe auf einem Tisch lag. Er schüttete deren Inhalt auf den Tisch und fingerte darin herum. „Wo sind die Scheine," schrie er und drückte fester mit seinem Schuh gegen ihren Nacken. Ihr Gesicht glitt dabei etwas über die Fliesen und hinterließ eine blutige Spur. Sie versuchte sich mit ihren Armen aufzustemmen und ruderte mit ihnen wie eine Schildkröte.

„Hör auf," sagte Ron eindringlich und griff nach seinem Arm. „Siehst du nicht, dass sie fertig ist." „Klar sehe ich dass, und zwar durch mein Geld," schrie er Ron an.

„Das ändert jetzt auch nichts mehr, wenn du sie zusammenschlägst", sagte Ron laut. Denk an die Kohle, die sie dir noch bringt. Mit einem kaputten Gesicht bringt sie dir nicht einen Cent."

„Du kapierst dass nicht, Adlerauge," sagte Dennis mit verzerrtem Gesicht. „Wenn ich dass bei dieser Tussi durchgehen lasse, dann tanzen die anderen mir bald auf der Nase, und dann kann ich die Bude gleich dicht machen. Das hat die schon mal mit mir gemacht. Die schuldet mir fünf große Scheine."

Dennis packte sie an den Haaren und zog ihren Kopf weit nach hinten. Blut lief ihr aus der Nase in den Mund.

„Morgen Mittag hast du die Kohle rangeschafft, oder ich verscherbel dich an die Yugos", sagte er nachdrücklich und sah in ihre weit aufgerissenen Augen. „Die drehen Pornos mit Tieren. Gegen die, bin ich Jesus."

Er ließ ihren Kopf los. Sie stützte sich mit ihren Armen ab und stöhnte leise.

Die Brüder gingen. Die Nutte in den roten Strapsen kam ihnen auf der Treppe entgegen und schaute Dennis vorwurfsvoll an. „Keinen Ton," fauchte er im Vorbeigehen zu ihr.

„Lass uns noch einen nehmen," sagte Dennis zu Ron und legte freundschaftlich den Arm um seine Schulter, als sie das Bordell verließen.

Sie gingen in Richtung Kneipe zurück.

„Auf die Kohle ist es mir gar nicht angekommen," sagte er plötzlich.

„Disziplin und Ergebenheit, dass ist alles was zählt."

„Wieder was gelernt, Adlerauge," sagte er lächelnd, schaute Ron an und öffnete die Kneipentür. Die Brüder gingen hinein.

An der Theke hatten sich mittlerweile einige von Dennis Bekannte eingefunden.

„Hallo Jumbo," begrüßte Dennis einen Kerl, der die Statur von eines Bodybuilders hatte. Braun gebrannt, muskulöse Arme und ein Kreuz, wie der Koloss von Rhodos. Ein Bär von einem Mann. „Alles locker," fragte dieser mit einem Lä-cheln und schlug Dennis mit seiner Hand gegen die Schulter.

„Warst wohl wieder im Folterkeller," meinte Dennis grinsend. „Klar, man muss was für seinen Körper tun, sonst schwächelt man leicht und das ist in unserem Geschäft nicht gut meinte der" und schlug sich mit der Hand gegen die Brust. „Du solltest mal wieder mitgehen, man trifft interessante Leute," fügte er mit bedeutungsvoller Mine hinzu. „Das ist übrigens Ronald," mein Bruder. „Du hast einen Bruder, fragte Jumbo zurück, das ist ja ganz was neues." Er gab Ron die Hand. „Willkommen im Klub, sagte Jumbo. Er bestellte drei Bier.

„Hast du was neues," fragte Ron. Jumbo bedeutete Dennis ohne ein Wort zu sagen, mit in den Nachbarraum zu kommen. „Komm´ gleich wieder," sagte Den-nis zu Ron. Beide gingen hinüber zur Musikbox und unterhielten sich.

Nach einer Weile kam Dennis und Jumbo zurück. Sie unterhielten sich noch eine Zeit über Autos, Weiber und Urlaubspläne. Ron bekam mit, dass Jumbo mit ein paar Kumpels eine Reise auf die Balearen plante. „Mit allen Schikanen," wie Jumbo meinte, „mit Jacht, Autos, Partys und natürlich Weibern ohne ende."

Jumbo trank aus. „Bis heute Abend, sagte Jumbo zu Dennis, „und bring deinen Bruder ruhig mit."

Sie verabschiedeten sich. Dennis nippte an seinem Glas. „Was läuft heute Abend," meinte Ron zu Dennis gewand. „Neue Lieferung," meinte Dennis leise, „wirst schon sehen." Beide tranken aus. Lass uns was beißen gehen, ich hab´ Hunger, sagte Dennis. Die Brüder verließen die Kneipe.

Sie setzten sich in ein kleines Restaurant und bestellten.

„Jumbo hat gute Kontakte, was den Nachschub von Weibern angeht, sagte Dennis plötzlich leise zu Ron. Unser Geschäft lebt halt davon, immer neue und gute Qualität anzubieten. Wenn man nicht auf dem laufenden bleibt, dann bist du hier schnell weg vom Fenster, im wahrsten Sinne des Wortes. Dann kann´s

passieren, dass sie dich hier überfahren." „Was sind das für Frauen," fragte Ron. „Die meisten kommen aus dem Osten, über Polen, nach Berlin oder per Schiff direkt nach Hamburg," antwortete Dennis. „Absolut geile Ware, sag ich dir, unverbraucht und taufrisch. Die meisten sind unerfahren, wenn du verstehst, was ich meine. Die glauben, sie würden hier nur Getränke in den Bars servieren, sagte Dennis und lächelte dabei. Jumbo holt die Weiber ab, bezahlt die Schlepper und macht sie fit fürs Geschäft. Für mich ist da einiges drin," sagte Dennis leise und rieb dabei Daumen und Zeigefinger aneinander. „Das ist doch illegal," sagte Ron und schaute Dennis vorwurfsvoll an. „Wie man´ s nimmt," meinte Dennis.

Die Weiber suchen doch eine Chance im Westen, genauso wie wir, erklärte er.

Die wollen Geld verdienen, und wir auch. Die suchen Arbeit und wir bieten sie ihnen. Und bei uns können sie Kohle machen, so viel haben die noch nicht in den Fingern gehabt. Das ist sozusagen ein Geben und Nehmen. Das wir als Gegenleistung daran mitverdienen, ist doch nur gerecht. Damit sie keine Dummheiten machen nehmen wir ihnen ihre Papiere weg. Dafür bekommen die Weiber alles was sie zum Leben brauchen, und unseren Schutz vor der Polizei.

Eine reguläre Aufenthaltsgenehmigung kriegen die Mädels sowieso nicht. Also ist das, was wir betreiben, nichts anderes als eine Jobvermittlung. Wir helfen halt mit beim Aufbau Ost," sagte Dennis und grinste. Und wenn sie dich schnappen, gehst du in den Kahn," antwortete Ron und stocherte in seinem Essen. „Jetz´ sieh´ mal nicht gleich schwarz. Keiner kann mir was", sagte Dennis mit eindringlichem Blick. Die Brüder aßen still.

Heute Abend kommt `ne neue Fuhre, dann wirst du ja sehen, wie glücklich alle Beteiligten sind," sagte Dennis nach einer Weile.

Dennis klatschte mit seinen Händen im Takt der Musik auf seine schwarze Lederhose. „Da kommen sie," sagte er, drehte den Schlüssel um. Das Autoradio verstummte. Die rote Lederpolsterung des Sitzes knatschte als er sich aus seiner Corvette herausschwang. Ron stieg aus und folgte ihm. Der dunkle Mercedes rollte langsam auf den Hof. Die Türen der Limousine klappten auf. Fetzige Mu-sik quoll aus dem Fahrzeug. Gelächter schlug ihnen entgegen. Jumbo stieg vom Fahrersitz und half den drei Frauen beim Aussteigen. Im fahlen Licht der blinkenden Neonleuchten, konnte Ron die Silhouetten von drei Frauen erkennen, die auf hochhackigen Schuhen und in engen, dünnen Abendkleidern gehüllt aus dem Fahrzeug kletterten.

Ein Mann, der auf dem Beifahrersitz gesessen hatte stieg aus setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr den Wagen aus dem Blickfeld hinter einen Mauerabsatz.

„Hallo Dennis, hallo Ronald," sagte Jumbo lächelnd und reichte beiden die Hand. Er war herausgeputzt wie zu einem Bankett und tat in seiner Freundlichkeit und Gestik, wie ein Staatsmann. Die Frauen standen in einigem Abstand von ihnen und unterhielten sich kichernd in einer osteuropäischen Sprache. Jumbo bewegte sich in Richtung Seiteneingang. Er klopfte an die Tür.

Der kleine Lichtpunkt im Türspion verdunkelte sich. „Nun mach´ schon auf, sagte Jumbo ungeduldig, es ist kühl." Die Tür wurde geöffnet. Ein Mann sah uns an nickte ohne ein Wort zu sagen, hielt die Tür geöffnet während wir den Flur betraten und schloss anschließend hinter uns ab. „Geht schon mal hoch," sagte Jumbo zu den Frauen und deutete mit einer Hand die Treppe hinauf. Langsam verschwanden die Frauen. Dennis sah ihnen nach. „Geile Ware nicht wahr, sagte Jumbo und schaute Dennis ins Gesicht und grinste. Ich habe oben einen kleinen Imbiss vorbereitet, sagte er und lächelte. Ich hoffe, ihr habt noch nicht zu Abend gegessen. Dennis lächelte zurück. Hast du dir schon Gedanken zum Preis gemacht, sagte Jumbo zu Dennis und schaute dabei zur Treppe hinauf. „Nicht so schnell, antwortete Dennis, erst die Arbeit und dann das Vergnügen."

Jumbo musste laut lachen. „Dennis, sagte Jumbo darauf, ich glaube das wird heute ein erfolgreicher Abend." Dennis schnalzte mit der Zunge...„und für Ronny auch," meinte er und schaute Ron an. Beide lachten. „Na, dann kommt mal mit," sagte Jumbo und ging ihnen voran die Treppe hoch.

Die Frauen hatten es sich im großen Wohnzimmer bereits gemütlich gemacht. Leise drang durch die halb geöffneten Fenster die Musik aus den umliegenden Bars zu ihnen hoch, wenn die Türen zu den Etablissements geöffnet wurden.

Die Frauen saßen auf einem hellen, riesiges Plüschsofa. Ein großer Glastisch stand in der Mitte. „Wie ich sehe, habt ihr es euch schon bequem gemacht," sag-te Jumbo, als er den Raum betrat. Er ging gezielt auf eine massive Bar zu und begann Eiswürfel in Gläser zu werfen. Er füllte sie mit Wodka und gab sie an die Frauen weiter. Nachdem alle versorgt waren, setzte er sich zu ihnen in die Mitte. Er legte seine Hand links und rechts auf die Lehne des Sofas und streckt die Beine aus. „Setzt euch," sagte er zu Dennis und Ron.

„Das hier sind Natascha, Natalja und Tatjana." Die Frauen kicherten. „Sie wer-den für uns arbeiten." Er betonte das Wort „arbeiten" und schaute Dennis an. „Sind sie nicht eine Wucht." Sie tranken Wodka und Whisky und Ron bemerkte, wie Jumbo die Frauen langsam abfüllte. Die Stereoanlage spielte die neuesten Hits der Charts und verlieh allem den Eindruck einer netten Party.

Nachdem sie und vor allem die Frauen in Bierseliger Laune waren, nahm Jumbo ein Tütchen aus einer unscheinbaren Schachtel, die unter dem Glastisch stand und streute ein weißes Pulver auf den Glastisch. Er brachte es mit einer Rasier-klinge in eine längliche Form. Er nahm ein kleines Röhrchen und sog einen Teil des Kokains durch die Nase. Dann reichte er das Röhrchen weiter an Natascha, die neben ihm saß.

Die drei jungen Frauen waren alle um die zwanzig und bildhübsch. Natascha war blond, groß, schlank, mit einer Modelfigur. Ihre hochhackigen Schuhe wa-ren mit einem Bändchen um ihre schlanken Fesseln befestigt. Sie trug ein schwarzes Kleid mit dünnen Trägerchen und schwarze Seidenstrümpfe, die sich um ihre schlanken Beine schmiegten. Dennis hatte sich mit Natalja an die Bar gesetzt. Sie war kleiner als die anderen Frauen, vollbusig, dunkelhaarig und sie hatte auffallend asiatische Gesichtszüge. Tatjana, die Jüngste, war mittelgroß, hatte gefärbtes, hellblondes, kurzes Haar und fast gar keine Oberweite. Das unterstrich ihr kindliches Aussehen. Es kam Ron vor, als wäre sie gerade von der Schule nach hause gekommen und hätte ihren Schulranzen in die Ecke gestellt. Sie war ein wenig schüchterner als die anderen beiden. Vielleicht lag es daran, dass sie wohl diese Nachbarschaft nicht gewohnt war. Sie war nicht so aufreizend gekleidet, wie die anderen. Sie saß Ron gegenüber.

Natascha blickte Jumbo ein wenig skeptisch an, nahm dann allerdings das Röhrchen und sog vorsichtig etwas von dem Stoff in ihre Nase. Sie keuchte etwas, verzog ihr Gesicht und gab Jumbo das Röhrchen zurück. Der Lachte und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und streifte das Kleid ein wenig nach oben. Ron, der beiden gegenüber saß, konnte ihren dunklen Slip erkennen. Tatjana beobachtete die Szene mit Unbehagen. Sie nippte an ihrem Glas. Jumbo schüttete Wodka nach. „Los, greif´ zu," sagte er zu Tatjana und stupste sie von der Seite an. Tatjana zögerte. „Stell dich nicht so an," wetterte Jumbo plötzlich. „Hier, nimm," sagte er mit befehlendem Unterton in seiner Stimme stupste sie mit seinem Ellenbogen an und hielt ihr das Röhrchen vor die Nase. Tatjana schüttelte verneinend mit dem Kopf.

Natascha hatte bereits ihren Kopf ein wenig in den Nacken gelegt und die Au-gen halb geschlossen. Sie war unendlich weit weg. Jumbo stand auf schlich an Natascha vorbei und setzte sich mit seinem massigen Körper neben Tatjana. Er nahm ihren Hinterkopf in seine Pranke und drückt ihn leicht in Richtung Glastisch, auf dem noch etwas Kokain übrig war, und hielt gleichzeitig das Röhrchen unter ihre Nase. „Hab dich nicht so," sagte er laut. Tatjana beugte sich der Ge-walt und nahm verängstigt etwas von dem Koks in sich auf. Verbunden mit dem Alkohol, hatte die Droge eine fatale Wirkung auf sie. Nach ein paar Minuten war sie weggetreten. Dennis hatte sich mit Natalja in einen anderen Raum zu-rückgezogen.

Jumbo schaute zu Ron herüber, nahm einen großen Schluck aus seinem Whiskyglas und setzte sich wieder neben Natascha. „Viel Spaß," meinte er beim Auf-tehen zu Ron und schaute zu Tatjana, die wie im Delirium lächelte.

Er setzte sich zu Natascha. Sie lächelte ihn an. Er nahm sie bei der Hand und zog sie leicht wie eine Feder zu sich. „Na, mein Täubchen, jetzt zeig mal was du zu bieten hast." Er zog ihr Kleid hoch und fingerte mit einer Hand an ihrem Slip. Wie in Trance versuchte sie seine Hand mit ihren zarten Fingern weg zu bewegen. Sie schaffte es nicht. Dann nahm er sie hoch. Leicht wie eine Puppe trug er Natascha auf seinen Armen zu einem Tisch, der in einem Teil des Wohnraumes stand, an die Küche grenzte und zum Essen diente.