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Die Galamex-Saga - Teil 03

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Mein Herz setzte für einen Augenblick aus und liess eine unerwartete Hoffnung aufkeimen.

"Und?", fragte ich so lässig wie möglich. Sie liess, zu meinem Bedauern, von meinem Glied ab und blickte mir in die Augen.

"Ganz ehrlich?"

"Was sonst?", entgegnete ich.

"Dann ist es wieder mal Zeit für ein ehrliches Gespräch." Sie setzte sich auf mich und pfählte sich quälend langsam auf meine Härte. Ich seufzte hörbar. "Das habe ich nach diesem Tag wirklich, WIRKLICH gebraucht", erklärte sie, nachdem sie mich vollständig in sich aufgenommen hatte.

"Wem sagst du das!", wiederholte ich, legte ihr eine Hand auf den Nacken und zog sie zu mir für einen innigen Kuss.

Sie setzte sich wieder auf. "Cygnus, ich liebe dich. Es ist wunderschön hier! Ihr erschafft hier ein echtes Paradies!"

"Ich höre da bereits ein aber", sagte ich lächelnd. Sie lächelte zurück.

"Aber ich liebe auch meine Arbeit bei der Flugleitstelle. Ich liebe es, im Weltall zu sein. Klar, hier zu arbeiten hätte definitiv den Vorteil, dass ich dich jeden Tag sehen könnte. Das ich jeden Tag DAS HIER spüren könnte!" Sie hob sachte ihr Becken und glitt ebenso sanft wieder nach unten. "Dafür könnte ich tatsächlich, zumindest für eine Weile, auf das All verzichten. Nur ist da auch noch meine Freundin, Larissa. Sie arbeitet zurzeit schwer und braucht mich. Ich möchte sie nicht alleine lassen. Korrektur: Ich kann sie nicht alleine lassen. Verstehst du das?"

"Natürlich, mein Herz! Sie ist dir wichtig." Als ob sie mich für diese Worte belohnen wollte, wiederholte sie ihre vorherige Bewegung. Mir kam eine Idee. "Wie wäre es, wenn du Commander Donovan bitten würdest, sie ebenfalls hierher zu versetzen?" Noch eine Bewegung.

"Das ist ... ein wunderbarer Einfall, Cy! Larissa würde es hier bestimmt gefallen. Und die Arbeit wäre mit Sicherheit weniger anstrengend als beim Empfang auf der Station. Allerdings weiss ich nicht, ob Commander Donovan darauf eingehen wird." Wieder hob sich die Göttin über mir empor und sank vergnüglich nieder.

"Fragen, uh, kostet nichts", keuchte ich.

"Stimmmmmt. Na schööön. Wenn Commander Donovan, oh, zusagt, Larissssa ebenfalls hierher zu versetzen, dann nehme ich den Posten an." Sie hielt inne. "Eine zusätzliche Bedingung hätte ich da aber noch."

"Die da wäre?"

"Ihr verlegt die Flottenvertretung. Ich finde es etwas ... unangemessen, dass sie ausgerechnet neben einem Erotikshop platziert ist. Das war bestimmt Alinas Werk!"

Ich musste lachen, was angenehme Zuckungen in meinem Penis verursachte.

"Ja, das sähe ihr durchaus ähnlich, die Stadtplaner anzuweisen, die Flottenbüros ausgerechnet dort anzusiedeln. Ich werde morgen früh dafür sorgen, dass ihr ein eigenes Stockwerk im Tower erhaltet."

"Na wer sagt's denn", erklärte sie und küsste mich liebevoll. Dieses Mal blieb sie unten, begann aber wieder ihr Becken zu bewegen. Ich konnte dabei jeden Millimeter ihres warmen Kernes spüren, wie es mich umhüllte und liebkoste. Die Geborgenheit die ich in diesem Moment verspürte, verdrängte meine Sorgen um Diors Gesundheit in eine ferne Ecke meines Bewusstseins. Dieser gemütliche Liebesakt war genau die richtige Medizin, um meinen plagenden Gedanken Linderung zu verschaffen.

"Wo wir gerade beim Thema sind", begann sie mit einem schelmischen Grinsen zwischen einem Kuss und dem nächsten. "Was hast du bei Aphrodite und Eros besorgt, mein Schatz?"

"Das ... ist eine Überraschung. Alles zu seiner Zeit."

"Sag schon!"

"Nein."

"Du Quälgeist ... "

In der nächsten halben Stunde blieb ihr Tempo konstant, ihre Bewegungen vollendete Feinfühligkeit. Unsere Orgasmen waren keine explosionsartigen Erlebnisse, sondern vielmehr wie die stille Flut, die eine Lagune in alles überdeckendes Wasser taucht.

Kapitel 5 - Ornella

In den folgenden drei Tagen richtete ich mit Cygnus' tatkräftiger Hilfe das neue örtliche Quartier der Flotte im Tower ein. Er liess sogar geschmackvolle Möbel aus Holz anfertigen, welche den Räumlichkeiten eine Eleganz und Erhabenheit verliehen, die in den restlichen Flottenbüros auf dem Planeten ihresgleichen suchten. Als Commander Bacunawa aus Crow Town auf Besuch kam, platzte er fast vor Neid. Da sich unsere Räume im einundfünfzigsten Stock befanden, gleich oberhalb der Lounge-Bar, wurden auch Kaffeepausen zu einem wahren Vergnügen. Die Aussicht war phänomenal. Wir hatten freie Sicht auf die nächstgelegene Magnetschwebebahn-Station und einer gepflegten Parkanlage, in nördlicher Richtung vor dem Tower. Dahinter waren in der Ferne die Gebäude der Altstadt zu erkennen, inklusive einer Zunge des Sees. Sogar das Shuttle-Landefeld war von meinem persönlichen Büro aus zu sehen. Meine Crew, bestehend aus drei Männern und zwei Frauen, war durchweg begeistert. Zum einen wegen der neuen, weitläufigen, einladenden Räume, zum anderen, weil sie den Führungswechsel begrüssten. Ganz offensichtlich war Commander Dysson nicht wirklich beliebt gewesen.

Ich ging in meiner neuen Aufgabe auf. Ein grosser Teil davon waren administrative Tätigkeiten, da die Crew den Grossteil der eigentlichen Arbeit erledigte. Aber in einigen Fällen benötigten sie meine Unterstützung, zum Beispiel wenn ein ortsansässiges Klein-Unternehmen - davon gab es inzwischen in Ornellas Beauty ziemlich viele (Dieser Name! Arrgh!) - Auskunft über exotische Importbestimmungen benötigte oder ein Flotten-Shuttle für den Warentransport mieten wollte. Mein grösster Erfolg war jedoch, dass ich Cygnus, Henry und vor allem Alina überzeugen konnte, das Shuttle-Landefeld zu einem offiziellen Flotten-Landeplatz zu machen. Dadurch konnten gewöhnliche Siedler, die also nicht spezifisch von CyCo eingeflogen wurden, von der Station direkt hierher reisen. Dadurch wurde der Personenverkehr aus Crow Town auf der Magnetbahn um einiges entlastet. Die einzige Bedingung, die Alina dafür stellte, war, dass der Landeplatz weiterhin (inzwischen verstärkt) von Yegors Leuten gesichert wurde. Dem konnte ich guten Gewissens zustimmen, da der Flotte das notwendige Personal für eine solche Aufgabe sowieso fehlte.

Cygnus und ich sahen einander ziemlich oft. Wir gingen jeden Mittag in eines der vorzüglichen Restaurants essen, wobei ich den Eindruck hatte, dass an jedem Tag mindestens ein neues Lokal irgendwo wie aus dem Nichts aufpoppte. Inzwischen hatten sich viele der Einwohner an die 'zum Leben erwachte Statue' gewöhnt, und ich erntete zu meiner persönlichen Erleichterung weitaus weniger ehrfürchtige Blicke. Abends assen wir jeweils entweder bei Cygnus zu Hause oder bei Alina. Alejandra kochte sogar an einem Abend eine hervorragende Paella für uns alle. Die Stimmung war nicht ganz so ausgelassen wie am ersten Abend, da sich alle Sorgen um Diors Zustand machten, welcher nach wie vor im künstlichen Koma lag. Der renommierte Arzt, Marius Feinbaum, war zwar inzwischen unterwegs, aber noch nicht eingetroffen. Dennoch genossen wir allesamt die Gesellschaft der anderen bei einem guten Glas Wein.

Cygnus und ich liebten uns jede Nacht, meistens mehrfach. Genauso gingen wir morgens nicht aus dem Haus, ohne vorher Körperflüssigkeiten ausgetauscht zu haben. Sogar für manch einen Quickie in seinem Büro fanden wir zwischendurch die Zeit.

Ich hatte zwar meinen Urlaub abbrechen müssen, aber das hier war fast noch besser als Urlaub.

Am vierten Tag besuchte mich Commander Donovan in meinem Büro.

"Fabelhaft! DAS nenne ich mal eine würdige Flottenvertretung! Sie leisten hier wie immer hervorragende Arbeit, Ornella!"

"Danke, Sir."

"Haben sie schon darüber nachgedacht, ob sie diesen Posten permanent besetzen wollen?"

"Nun, Sir, ich wäre durchaus geneigt dazu, hätte aber noch eine diesbezügliche Bitte."

"Fahren sie fort."

"Nun, da Crewman Miller inhaftiert ist und er hier der Stellvertreter von Commander Dysson war, ist diese Stelle vakant. Ich hätte gerne Lieutenant Larissa Montalban dafür beantragt. Ich weiss, dass sie aktuell den Empfang leitet, aber wir beide haben schon früher zusammengearbeitet, mit äusserst positiven Ergebnissen."

Ein wissendes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, während mich seine Adleraugen durchbohrten.

"Sie verkaufen ihre Argumente gut, Ornella! Ich denke, das lässt sich einrichten."

"Danke, Sir!" Ich konnte meine Begeisterung kaum in Zaum halten. Der Commander blickte sich gedankenverloren in meinem Büro um.

"Ihre Liaison mit Cygnus Montichiari scheint ein Geschenk der Sterne zu sein."

"Für mich ist sie das auf jeden Fall, Sir!"

"Davon bin ich überzeugt", sagte er lächelnd. "Aber eigentlich meinte ich 'ein Geschenk für die Flotte'."

"Sir?", fragte ich neugierig, da ich mir nicht ganz sicher war, was er tatsächlich damit meinte. Er lief zum Fenster meines Büros, seine Hände hinter dem Rücken verschränkt, und genoss für einen Augenblick die Aussicht.

"Ich habe in den letzten Tagen CyCo und insbesondere Cygnus Montichiari eingehend studiert. Er ist ganz offenbar ein Mann mit Prinzipien, ehrenwerten Prinzipien und einer Vision. Auf seine eigene Art und Weise verfolgt er Ideale, die den ihren, Ornella, nicht unähnlich sind. Und sie stellen das dar, was die Flotte eigentlich sein sollte: Eine Fackel, die die Menschheit aus der Dunkelheit ins Licht führt."

"Ich ... weiss nicht, was ich sagen soll, Sir."

"Dann sagen sie nichts, meine Gute! Ich stelle sie hier gerade auf einen Sockel, der ihnen vermutlich unangenehm ist! Was ich eigentlich mit meinen Worten sagen will: Ihre Beziehung zu Cygnus Montichiari verschafft der Flotte einen Verbündeten, dessen Wert aktuell gar nicht abzuschätzen ist. Das Prädikat 'Wunderkind', mit dem er von vielen bedacht wird, hat seine Gründe! Wer weiss, wozu er alles imstande ist? Er ... Er und sie! Sie beide könnten tatsächlich das Antlitz der Menschheit verändern - zum Besseren."

"Bitte, Sir ... " Allmählich waren mir die Ausführungen meines Commanders tatsächlich etwas unangenehm. Dies entging seinem Adlerblick nicht.

"Verzeihen sie, Ornella. Vielleicht sind dies ja auch nur die Spinnereien eines alten Trottels. Auf jeden Fall war es wirklich eine glückliche Fügung, die sie und Cygnus Montichiari zusammengeführt hat!"

"Nun, was das betrifft - und da sie vorhin von einem Sockel gesprochen haben, würde ich ihnen gerne etwas zeigen. Haben sie Zeit für einen kleinen Ausflug in die Altstadt?"

"Bemerkenswert ... " Commander Donovan blickte abwechselnd von der Statue zu mir. "Äusserst bemerkenswert. Und sie sagen, diese Statue stelle eine Schauspielerin namens Ornella Muti aus dem zwanzigsten Jahrhundert dar?"

Ich nickte. "Sie finden einen entsprechenden Eintrag auf Galaktipedia."

"Bemerkenswert", wiederholte er. "Ich bin zwar, was Genetik betrifft, nicht sehr bewandert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas oft vorkommt."

Ein verworfen geglaubter Zweifel keimte in mir auf.

"Darf, darf ich ihnen eine Frage stellen, Sir?"

"Natürlich."

"Glauben sie ... Halten sie es für möglich, dass ich, dass ich ein Klon dieser Frau bin?"

Er musterte mich eine Weile lang eingehend, ohne etwas zu sagen. Als er das Wort ergriff, klang er äusserst bedächtig.

"Das sind zwei unterschiedliche Fragen, Ornella. Denn: Möglich wäre es, ja. Das notwendige Genmaterial vorausgesetzt, kann so etwas tatsächlich durchgeführt werden. Ich weiss von Eltern, die ihr Kind bei einem Unfall verloren haben, welche tatsächlich einen Klon davon haben machen lassen. Die genauen Prozeduren entziehen sich meiner Kenntnis, aber es ist tatsächlich möglich. Aber auf die Frage hin, ob ich dies tatsächlich glaube, lautet meine Antwort: Nein. Bitte bedenken sie, dass diese Schauspielerin vor Hunderten von Jahren lebte. Es ist äusserst unwahrscheinlich, dass heute noch Genmaterial von ihr existiert. Zudem dürfte es äusserst kostspielig sein, einen Klon erstellen zu lassen. Doch wenn sie Gewissheit auf diese Frage wollen, müssen sie ihre Eltern fragen."

Wir standen noch eine Weile schweigend da, die Statue betrachtend, während meine Gedanken kreisten. Ich hatte mich nie sonderlich für das Thema 'Klonen' interessiert und wusste so gut wie nichts darüber. Doch Commander Donovan, ein äusserst gebildeter Mann, hatte gesagt, es sei möglich. Ich rief mir nochmals die Tatsache ins Gedächtnis, dass es von meiner Geburt eine Video-Aufzeichnung gab. Aber warum gab es eine Video-Aufzeichnung davon? Es war zwar nicht unüblich, dass medizinische Fakultäten zu Studienzwecken, die Niederkunft von Frauen aufzeichneten. Aber wieso ausgerechnet bei mir?

Ich verdrängte den Gedanken.

Am nächsten Morgen begleitete mich Cygnus zum Landeplatz.

"Wie lange wirst du weg sein?", fragte er mich mit dem traurigsten Hundeblick, den man je gesehen hat.

"Ich weiss es nicht genau. Die Untersuchungskommission trifft heute Abend ein. Vermutlich werde ich morgen aufgeboten, um eine erste Aussage zu machen. Eventuell muss ich noch bei der Flugleitstelle meinen Ersatz einschulen. Ein paar Tage."

"Eine Ewigkeit", seufzte er.

"Wem sagst du das!", antwortete ich im selben Tonfall und küsste ihn leidenschaftlich. Inzwischen war 'wem sagst du das' zu unserem Standard-Spruch geworden, wenn wir dasselbe dachten oder fühlten wie der andere - was bei uns beiden schon fast erschreckend oft der Fall war. Cygnus schenkte mir ein verschmitztes Grinsen.

"Ich habe dir noch ein ... kleines Geschenk in die Tasche gepackt. Du solltest es erst öffnen, wenn du in deinem Quartier eingetroffen bist. Und deine Zimmergenossin weg ist."

"Aaaahh!! Aphrodite und Eros! Du hast mir also ... Spielzeug gekauft?"

"Wo bleibt da die Überraschung?", antwortete er lachend. "Und wenn du das Geschenk noch mehr geniessen möchtest, dann ruf mich doch beim Auspacken an. Du kannst dafür eine Verbindung zu einem der neuen Satelliten erstellen, die wir gestern in den Orbit bringen liessen."

"Ich weiss über die neuen Satelliten Bescheid!", schalt ich ihn Spass halber. "Die entsprechenden Anträge von CyCo sind über meinen Schreibtisch gewandert."

"Ich bitte um Verzeihung, Frau Flottenvertreterin, Ma'am!" Er nahm mich in die Arme und drückte mich, als wolle er mich nie wieder loslassen. "Ich wünsche dir einen guten Flug, Liebe meines Lebens."

Die Station wirkte wie ein Ameisenhaufen auf Aufputschmittel. Alle schienen gehetzt zu sein, selbst Flottenangehörige, die lediglich an einem Terminal arbeiteten. Ein extremer Kontrast zur Geschäftigkeit der Leute in Ornellas Beauty (Dieser Name ...) - diese schienen zwar ebenfalls ständig auf Hochtouren zu sein, doch sie wirkten dabei trotzdem entspannt. Ich fragte mich unwillkürlich, ob es hier auf der Station immer so zuging und ich es nur nicht gemerkt hatte, weil es mein Alltag war. Es war schon eigenartig, wie einige Tage Abstand die Perspektive verändern konnten.

Als ich mein Quartier betrat, wollte Larissa gerade aufbrechen. Sie begrüsste mich mit einer begeisterten Umarmung.

"Süsse! Du bist schon zurück? Wie war es? Hatte Albert recht? Hübsche Häuschen auf grünen Hügeln? Zwischen dir und deinem Kerl alles klar? Erzähl schon! Nein, warte! Ich muss gleich los! Du erzählst mir nachher alles, ja?" Sie beendete ihren Redeschwall und eilte davon, ohne mich zu Wort kommen zu lassen. Auch sie wirkte gestresst - gestresster als an dem Tag, an dem ich auf den Planeten geflogen war.

Ich warf meine Tasche auf mein Bett und lief zum Bullauge des Zimmers. Unser Quartier befand sich am äusseren Rand der Ringsektion, wodurch sich mir immer wieder herrliche Anblicke darboten: Der helle Streifen der Milchstrasse, die beiden glänzenden Monde, Schiffe die sich der Station näherten oder diese verliessen und natürlich der Planet selbst, der just in diesem Moment ins Sichtfeld kam. Bisher hatte mich der Anblick von Galamex 2 immer deprimiert, doch jetzt erfüllte er mich mit Hoffnung. Ich fand den silbergrünen Punkt, den mir Albert vor einigen Tagen gezeigt hatte. Vielleicht redete ich mir das nur ein, aber er wirkte tatsächlich grösser als beim letzten Mal. Die Mittagssonne schien darauf, was bedeutete, dass Cygnus gleich irgendwo dort zu Mittag essen würde. Eine Welle der Sehnsucht überkam mich. Es war noch keine zwei Stunden her, seit ich ihn zuletzt gesehen, ihn zuletzt berührt hatte. Doch es war ein bittersüsser Schmerz in meiner Brust, als ob ich die physische Distanz zwischen uns spüren könnte.

Ein kleiner Teil von mir hatte immer noch Mühe damit, mit dieser fordernden Verliebtheit, diesem Gefühl, dass nichts in der Galaxis wichtiger war als diese Liebe. Die 'unabhängige Ornella' sträubte sich immer noch dagegen, doch sie wurde von Tag zu Tag schwächer, schweigsamer. Denn ich hatte meine Unabhängigkeit nicht verloren. Cygnus räumte mir diese bedingungslos ein. Ich hatte meine Unabhängigkeit ... ergänzt. Mit Liebe.

Ich kehrte zu meinem Bett zurück und stellte fest, dass sich die Tasche beim Hinwerfen geöffnet hatte. Eine geschmackvolle hölzerne Schatulle, in der die Worte 'Aphrodite und Eros' eingraviert waren, starrte mich einladend an. Cygnus' Geschenk! Ich nahm den kunstvollen Behälter aus der Tasche und öffnete ihn.

Ein grüner Dildo lag darin. Nicht irgendein beliebiges Grün, sondern das Grün von Cygnus' Augen. Nicht irgendeine beliebige Nachbildung eines männlichen Phallus, sondern eine exakte Kopie von Cygnus' erigiertem Penis. Ich griff nach meinem ComPad und rief ihn an.

"Hey", erklang es von der anderen Seite.

"Das ist kein kleines Geschenk, das ist ein Grosses!"

"Sooo gross nun auch wieder nicht", widersprach die Stimme am anderen Ende glucksend.

"Die perfekte Grösse."

"Gefällt es dir?"

"Cygnus ... ", seufzte ich. "Ja! Natürlich gefällt es mir! Aber es ist kein Ersatz für das Echte!"

"Das steht dir aber leider im Moment nicht zur Verfügung", antwortete er. "Schatz, siehe es nicht als Ersatz, sondern als das, was es ist: Ein Spielzeug. Du hattest doch nach eigenen Angaben bereits mindestens ein Spielzeug, bevor du mich kennengelernt hast?"

"Ja, aber das brauche ich jetzt nicht mehr!"

"Soll das heissen, du bist in diesem Augenblick nicht erregt? Nicht einmal ein kleines bisschen?"

"Doch", gab ich widerwillig zu. "Aber ich will kein Spielzeug benutzen. Nicht, wenn du nicht dabei bist."

"Aber das bin ich doch, mein Schatz."

"Du weisst, was ich meine!" konterte ich. "Ausserdem hast du kein Gleitmittel beigefügt!"

"Dein Gleitmittel sitzt hier am anderen Ende der Leitung, Nella."

"Ach? Und wie wird dieses Gleitmittel angewendet?!"

Seine Stimme nahm einen schnurrenden Unterton an. "Nella ... ich stelle mir gerade vor, wie du mit diesem Teil über deinen Mund fährst, wie du es küsst und über deine Wangen streichen lässt. Hinunter, an der Seite deines bezaubernden Halses entlang und noch weiter nach Süden ... Wie du ihn zwischen deinen wundervollen Brüsten klemmst und dann fallen lässt, sodass dessen Spitze deinen Bauchnabel berührt ... " Ich hörte, wie Cygnus keuchte. "Und? Wirkt das Gleitmittel schon?"

Tatsächlich spürte ich bereits Nässe aus meinem Kern dringen! Er brachte es tatsächlich fertig, meine Lenden lediglich mit Worten zu entflammen!

"Du, du - Sag mal, legst du gerade Hand an dir?!", fragte ich, als erneut ein Keuchen aus dem kleinen Lautsprecher des ComPads drang.

"Ja", antwortete er knapp.

"Wo bist du?"

"In meinem Büro."

"Hast du keine Angst, dass Sakura reinplatzen könnte?"

"Das ... wäre peinlich" seufzte er.

"Warte!! Du gehst die Tür abschliessen und ich ... mache mich unten frei!"

"Das klingt nach einem Plan."

Ich liess das ComPad fallen und machte mir an meiner Uniform-Hose zu schaffen. Vor lauter Aufregung brauchte ich eine gefühlte Ewigkeit dafür, die Hose und meinen Slip loszuwerden. Ich packte den Dildo, liess mich auf mein Bett fallen und legte das ComPad an mein Ohr.

"Wieder da!", erklärte ich.

"Gut - wo waren wir?"

"Bei der Spitze des Spielzeugs an meinem Bauchnabel!"

"Mmmmh, ich stelle mir vor, wie du das Teil zurück zu deinen Lippen führst und die Spitze in deinen Mund gleiten lässt und deine flinke Zunge sich daran zu schaffen macht ... "