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Die Geburt der Odaliske

Geschichte Info
Eine verschüchterte Sklavin entwickelt sich zur Odaliske.
13.3k Wörter
4.67
11.8k
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Zusammen mit meiner Freundin Katja wurde ich losgeschickt, um Holz zu sammeln. Der Schnee war so zusammengefroren, dass wir nicht allzu tief einsanken und gut gehen konnten. Im Winter Holz sammeln müssen, das mussten nur wir. Im Dorf galten unsere Familien als die Habenichtse, diejenigen, die nur wenig Holz im Sommer schlagen konnten. Wir verheizten, was die anderen übriggelassen hatten oder was die Winterstürme heruntergerissen hatten. Dabei träumten wir, wie es wäre, wenn wir reich wären, so reich, dass wir ein Pferd hätten und nicht unsere Kuh den Pflug ziehen müsste. Neben der Kuh hatten wir noch einige Ziegen und was der Wald so hergibt an Holz oder auch kleines Wild.

Plötzlich hörte ich das Geräusch eines krachenden Astes hinter uns. Angst kroch mir den Nacken hoch; was war das? Das Geräusch kann von hinter uns. Ich erstarrte in meiner Bewegung. Nur mit Mühe konnte ich nach hinten blicken. Da sah ich ihn. Groß und stark! Ein riesiger Bär. Also wahrscheinlich ein Bärenmann. Meine Freundin Katja war genau so regungslos wie ich. Der Bär sah uns an, wie wenn er uns einen Segen oder Schutz mitgeben wollte, wie er sich aufstellte und seine Vorderfüße, wie der Priester seine Arme, ausbreitete. Dann ließ er sich wieder runter und trabte davon. Wir beiden Mädchen blieben ratlos zurück.

Still gingen wir weiter in den Wald hinein. Jede war mit dem Bären beschäftigt. Dann brach Katja das Schweigen: „Meinst du das war der Geist der Taiga, der uns besuchte?"

„Lass das ja nicht den Popen hören! Es gibt doch keine Geister!"

„Aber hast du nicht gespürt, dass das was besonderes war, dieser Bär, wie der so dastand. Ich war der Ansicht, dass er mir ins Herz geblickt hat."

„Keine Ahnung, so nah habe ich noch keinen Bären gesehen. So sehr viel konnte ich da nicht denken, außer dass ich nicht von ihm gefressen werden wollte."

„Bären fressen keine Mädchen, schon gar keine so magere wie uns beide."

Wir waren an der Stelle angekommen, welche wir ausgesucht hatten, um dort Holz zu sammeln. Wir hatten je eine Kiepe dabei, um die Äste und Zweige nach Hause transportieren zu können. Rasch hatten wir beide Kiepen zur Hälfte geladen, als ich wieder ein Knacken hörte. Schon wieder ein Bär? fragte ich mich. Ach, dass es so gewesen wäre.

Es waren vier Männer, keine Riesen, eher kleiner und wahrscheinlich erfahrene Krieger. Sie wollten wohl auch Holz sammeln und waren dabei auf uns gestoßen. Als wir sie entdeckten, waren sie uns schon viel zu nah. Die Kiepe hatte ich schnell abgeworfen und wollte eine alte Tanne hochsteigen. Zwei der Tataren folgten mir auf den Baum. Sie kletterten schneller als ich, obwohl ich um mein Leben kletterte. Bald hatte mich einer der Männer erreicht und bekam mich am Fuß zu fassen. Dann stieg er weiter hoch, so dass er gemeinsam mit mir auf dem gleichen Ast stand. Er legte seine Hand auf meine und zwang mich so zu heruntersteigen. Wenn ich mit den Beinen nicht wollte, so gab er ihnen einen leichten Schubs, dass ich den Halt verlor, bis seine Hände an meinen Händen mich auffing. Das letzte Stück warf er mich runter, wo mich sein Kamerad, der schon wieder heruntergestiegen war, auffing.

Neben ihm lag schon Katja im Schnee und einen der Kerle auf ihr sitzend. Der vierte knüpfte aus Ruten Schlingen, welche er Katja und mir über den Kopf warf. Dann setzten sie uns die Kiepen auf und fesselten uns die Hände. Sie luden uns immer mehr Holz auf, Holz, das wir nun nicht zu unseren Familien tragen würden, sondern in eine unbekannte Zukunft.

Wir Mädchen gingen schweigend weiter, wie hätten wir uns wehren können. Als ich stehen blieb, spürte ich einen Zug an meinem Hals, dass ich in den Schnee fiel. Nur mit Mühe konnte ich mich hochraffen nach dem ich etwas durch den Schnee geschleift wurde. Ich versuchte ihnen so gut wie möglich zu folgen. Genauso machte es Katja. Der Fußmarsch endete bei weiteren Tataren, welche über die Pferde der Holzsucher Wache hielten. Uns Mädchen wurden die Kiepen abgenommen und wir wurden vor die Reiter auf die Pferde gesetzt. Die Gruppe setzte sich in Trab. Im Wald blieb von uns beiden Mädchen nichts übrig als unsere Fußspuren.

Der Ritt dauerte eine Stunde ungefähr, bis wir ein Lager erreichten. Wir ritten bis vor eine besonders große Jurte. Hier musste der Anführer der Horde wohnen. Wir wurden von den Pferden gehoben und mittels der Halsschlingen in das Zelt geführt. Im Zelt stand ein Mann mit schmalen Augen und einem dünnen Bart. Er war stämmig und im Alter meines Vaters, ungefähr, wenn man das Alter eines Tataren überhaupt schätzen kann. Eine Narbe reichte von einem Ohr bis zum Auge. Die Männer redeten miteinander, wobei der Anführer zunächst wütend klang und auf das Feuer deutete.

Als die Männer auf uns zeigten, wurde seine Stimme etwas milder. Diese Milde galt aber nicht uns Mädchen. Er griff in unser Haar und zog es nach hinten, dass wir unsere Münder öffnen mussten. Dann griff er an unsere Brüste. Wieder verfiel ich in eine Art von Starre, ich konnte mich kaum bewegen. Solche Frechheiten hatte sich noch keiner erlaubt, nicht einmal der Sohn des Dorfschulzen, zuhause. Katja erging es nicht anders.

Wir wurden auf die Erde geworfen. Eine alte Frau war, von uns unbemerkt, in die Jurte gekommen. Kurz nickte sie den Männern zu. Zwei Männer ergriffen unsere Beine und spreizten sie sehr weit. Die Alte schlug unsere Röcke hoch. Plötzlich fühlte ich eine Hand an meiner Scham. Mein Verstand wollte sich wehren, doch mein Körper reagierte nicht. Ich wollte schreien, doch kein Laut kam über meine Lippen. Es ekelte mich an als zwei Finger in mich eindrangen, doch ich konnte nichts machen. Dann hörte ich ein seltsames Lachen. Der armen Katja erging es nicht besser. Ich hörte auch bei dem Übergriff, den sie erleiden musste, das krächzende Lachen dieses Geschöpfes.

Zwei Männer ergriffen unsere Halsseile und zogen uns nach draußen. Keine Ahnung wie ich da gehen konnte, meine Beine mussten wohl wieder ihren Dienst aufgenommen haben. Wir wurden in das Nachbarzelt gezerrt, wo ein großer Holzkäfig auf einem Schlitten stand. Im Käfig lagen und hockten Mädchen, junge Mädchen wie wir. Die Alte machte sich an der Tür zu schaffen. Eine der Mädchen wollte die Gelegenheit nutzen und entfliehen. Die Alte zückte einen Dolch und vereitelte das Vorhaben rasch. Zuerst wurde Katja, dann ich in den Käfig gestoßen.

Was ich befürchtet hatte war eingetroffen, ich, wir waren zur Handelsware von Mädchenhändlern geworden. Geist der Taiga, der uns doch erschienen war, wie hast du uns so verlassen! Nein, das war nichts weiter gewesen als ein zotteliger alter Bär.

Die sieben Mädchen im Käfig waren aus demselben Dorf und im Herbst gefangen worden. Sie wollten dort Wäsche waschen als sie überfallen und verschleppt wurden. Sie kamen weiter aus dem Osten. Die Reise ging nach Westen sagten sie. Das Ziel sei ihnen aber unbekannt.

Wir blieben die Reise über in dem Käfig, außer wenn wir uns die Beine vertreten sollten und etwas mehr Bewegung haben. Dabei wurden wir aber aneinandergebunden und streng bewacht. Wenige Wochen später wurde nochmals ein Mädchen gefangen und in unseren Käfig geworfen. Sie war eine Adlige, ihrer Kleidung nach zu urteilen. Als einzige trug sie ein Korsett und Pelzkleidung. Doch das würde ihr im Käfig nichts nützen.

Wir zogen so weiter, immer nach Westen, dann etwas nach Süden, wie wir anhand der Morgensonne feststellten. Der Schlitten unter dem Käfig wich einem Wagen und die Temperaturen stiegen merklich an. Unsere Reise endete im Innenhof eines Gutshofes mit ringsum hohen Mauern.

Noch bevor die Pferde abgeschirrt waren, öffneten die Tataren die Käfigtüre und ein Mann stieg zu uns in den Käfig ergriff sich das Seil der kleinsten von uns und führte sie nach draußen. Es war die kleine Anastasia, ich habe sie nie wieder gesehen. Ich habe sie immer gemocht. Eine nach der anderen wurde aus dem Käfig gezogen und weggebracht.

Es waren nur noch drei Mädchen im Käfig als der Mann mein Seil ergriff und mich hinauszog. Was würde mich erwarten? Angst legte sich um meine Kehle. Ich stolperte hinter ihm her, bis wir in einem Zimmer mit Kamin Halt machten. Der Anführer der Tataren war dabei und noch andere Männer.

Mein Führer wandte sich zu mir. Eine so hohe Männerstimme hatte ich bis dahin nicht gekannt. „Mädchen, wie heißt du?" sagte er in einem Russisch mit seltsamem Akzent. Ich konnte nur stammeln: „Aljana" Immer mehr spürte ich wie die Angst mir die Kehle zudrückte. Ich hörte den Mann entfernt was reden von Gehorsam sein und Peitsche und erzwungene Handlungen. Zuletzt sagte er was von Ausziehen, aber ich konnte mich nicht rühren. Wie festgewurzelt stand ich da, bewegungslos, empfindungslos.

Ich stand wie neben mir und sah zu wie die Männer dieses Mädchen ergriffen und sie festhielten. Einer der Männer zückte ein Messer und schnitt ihr die Kleider vom Leibe. Warum wehrte sie sich nicht? Das konnte sie doch unmöglich zulassen! Aber sie rührte sich nicht. Nur ihre Tränen verrieten, dass sie noch innerlich lebte. Sie wurde auf eine Bank geworfen und immer noch keine Gegenwehr. Der eine Mann, der mit der hohen Stimme, schlug mit seiner kurzen Peitsche auf sie ein. Endlich sah ich in ihr sowas wie eine Gegenwehr. Sie versuchte sich wegzudrehen. Doch die Hände hielten sie fest. Sie schüttelte ihre Beine und wollte die Männer abschütteln, doch dieser Versuch war untauglich, schon vom Ansatz an. Die Peitsche surrte und traf den Rücken des Mädchens. Sie schrie auf, kurz und schrill. Noch zweimal traf sie die Peitsche. Jedes Mal war die Reaktion schwächer. Bis dann auch ihre Tränen versiegten.

Die Männer hoben ihr Becken an und der Mann, der sie geschlagen hatte, drang in ihre Scham ein. Er nickte, als er seine Hand wieder zurückzog. Das Mädchen lag da: bewegungslos, teilnahmslos, fast leblos. Dass sie Arm und Fußfesseln erhielt, ein Halsband ihr um den Hals gelegt wurde, das machte nichts mehr aus. Der eine Mann, der ihr die Kette in das Halsband einhakte, um sie hinter sich herzuziehen, der konnte sie nicht mehr zum Stehen, noch zum Gehen bringen. So wandte er sich um, ergriff sie bei den Hüften, warf sie über seine Schultern und trug sie aus dem Raum. Noch auf den Schultern liegend, merkte ich ganz schwach, das Mädchen, das regungslose Mädchen, das war ja ich!

Wie lange er mich trug, kann ich nicht sagen. Wir gelangten in ein kellerartiges Gewölbe mit vielen Bretterverschläge. In einem Verschlag lud er mich ab, verschloss die Tür und verschwand. Ich sah mich um, die Bretter waren nicht dicht gebaut. Ich zählte 4 Mädchen, dann wurde noch Katja hereingeführt, ähnlich benommen wie ich. Alle hatten wir diese drei roten Linien auf dem Rücken. Einige der Mädchen fluchten, schimpften, andere weinten oder lagen einfach, so wie ich, nur da. Ich konnte nichts mehr tun, außer liegen. Meine Wut in mir kam nicht zum Durchbruch, zum Ausbruch. Irgendwann muss ich eingeschlafen sein. Da sah ich ihn wieder, den Bären, den von der Taiga. Ich sah ihn in der segnenden Geste und entfernt hörte ich ihn rufen: „Ich bin da!" Dann war er wieder verschwunden. Ich schlief weiter.

Am anderen Morgen, nach dem wir was zu essen erhalten hatten, wurden Katja und ich in einen Verschlag geführt. Dort gab es drei Hocker. Wir setzten uns, obwohl wir nicht wussten, ob wir das durften. Energisch wurde die Türe geöffnet. Wir schraken zusammen, was für ein Ungeheuer würde uns nun was antun? Wir staunten dann aber, als eine Frau mittleren Alters eintrat. Auch ihr Russisch war mit Akzent, aber einem anderen Akzent als die Männer gestern. Sie stellte sich als Mademoiselle Adele vor.

„Mädchen, ihr habt großes Glück. Wirklich mehr Glück als Verstand!"

„Was soll daran Glück sein, hier zu landen nach dem wir vergewaltigt wurden?"

„Das würde mich sehr wundern, wenn ihr vergewaltigt wurdet. Es wurde nur geprüft, ob ihr noch Jungfrauen seid, was wohl bestätigt wurde. Das erhält euren Wert. Obwohl bei euch was anderes wichtig sein könnte."

„Klar sind wir noch Jungfrau, so arm wie wir sind, wollte keiner mit uns ähm."

„Das heißt nicht ähm, das heißt mit uns den Beischlaf vollziehen wollte. Aber ich kann euch gut verstehen. Ich war ja früher eine Nonne, eine französische Nonne des Heiligen Vinzenz."

„Und wie bist du dann hierhergekommen. Das ist nicht der Ort, wo ich eine Nonne erwarten würde. Wir sind nackt und du bist auch nicht gerade wie eine Nonne angezogen."

„Das stimmt, Nonnen tragen kein Halsband und zeigen auch nicht so viel Haut wie ich. Nun, ich wurde geraubt, ähnlich wie ihr geraubt wurdet. Ich wurde dann zur Odaliske, Bettsklavin abgerichtet und versteigert. Ich habe es nicht ganz schlecht getroffen. Mein Herr war gut zu mir. Ja er hat den Beischlaf mit mir erzwungen, obwohl, so viel musste er nicht zwingen. Ich habe ihm einen Sohn und zwei Töchter geboren. Als er zu alt wurde für so viele Frauen und er sich keine Kollektion von Frauen zum Anschauen leisten wollte, da erinnerte er sich an meine Ausbildung als Nonne der barmherzigen Schwestern in der Krankenpflege. Kurz gesagt: Er hat mich hier her verkauft, dass ich mein Wissen weitergeben kann."

„Ähm, wie? Wir sollen Krankenpflegerinnen werden? Haben wir das alles erleiden müssen, dass wir zu Krankenpflegerinnen ausgebildet werden?"

„Da stehen, wie überall Geldüberlegungen dahinter. Mädchen, die sich nicht freiwillig ausziehen, werden normaler Weise gezwungen und durch Schmerzen so gebrochen, dass sie lernen, vieles mit ihnen geschehen zu lassen und trotzdem den Funken des Widerstandes zu erhalten. Das wird in den teuren Bordellen in Istanbul geschätzt. Doch wie soll man in euch beiden Täubchen einen Funken des Widerstands einhauchen. Das geht nicht. Solche Täubchen wurden früher immer an Vorstadtbordelle verhökert und dafür ganz wenig Geld eingenommen."

„Was ist dann mit solchen Unglücklichen geworden?"

„Nun, die sind wohl nach wenigen Jahren zu nichts mehr zu Gebrauchen und sind wahrscheinlich an Schwindsucht oder Syphilis gestorben. Doch das soll ja euch nicht geschehen. Ihr müsst wissen, dass bei den Türken und im Orient die Eunuchen knapp werden. Ihre Armeen nehmen einfach zu wenige Jungen ein. Davon müssen sie ihre Janitscharen Truppen auffüllen. Der Rest würde als Eunuchen gebraucht werden. Aber für eine geglückte Operation sterben zwei Knaben. Also müssen Frauen die Aufgaben der Eunuchen übernehmen. Eine davon ist die Krankenpflege. Und da komme ich und ihr ins Spiel. Ihr werdet nun nicht verramscht, sondern ihr werdet zu Spezialistinnen ausgebildet, für die die Herren Haremsbesitzer einiges an Geld springen lassen müssen. Also, alles Gewinnstreben. Diese Männer sind Händler und keine Wohltäter, vergesst das nicht!"

„Werden wir dann hierbleiben, um hier das mit der Pflege zu erlernen?"

„Nein, ihr werdet durch Gänge in ein Nachbargebäude gebracht werden. Aus den anderen Häusern werden auch die Täubchen gebracht und ihr werdet gemeinsam Krankenpflege lernen. Doch erst morgen. Ihr werdet dann zu mir gebracht werden."

Sie ging wieder, wie sie uns aufgesucht hatte, energisch. Die Türe schloss sich hinter ihr. Katja und ich blieben allein zurück. Sie neigte sich zu mir herüber und flüsterte mir zu: „Heute Nacht ist mir der Bär erschienen, im Traum." Ich flüsterte zurück: „Mir auch. Und es ging mir danach viel besser. Vielleicht, vielleicht wird ja doch noch alles gut." Durch ein Schlüsselgeräusch aufgeschreckt stand ich auf und sah, wie eines der Mädchen aus unserem Käfigwagen mit Striemen an ihren Brüsten und Bauch in eine einzelne Zelle gesteckt wurde. Was hat sie nur getan, um die Leute hier so zu reizen?

Gegen Mittag hörte ich einen Mann rufen: „Wir beginnen sie zu brechen. Bringt die Täubchen hier raus! Das ist nichts für die." Keine Ahnung was der Mann damit meinte. Auf jeden Fall wurde unsere Türe aufgemacht, unsere Kettchen genommen und wir beide folgten den leichten Zug an unseren Halsbändern.

Nachdem wir durch einige Gänge geführt wurden, erreichten wir wieder eine Art Halle. Diese war abgetrennt in zwei Teile. In dem einen Teil standen einige Hocker und zwei Betten. Sollten wir hier in den Betten nun doch zum Beischlaf gezwungen werden? Der andere Teil bestand aus vielen Eisenstangen, welche senkrecht von der Decke auf den Boden führten. An einer Seite war eine Tür.

Wir wurden durch die Türe in das Innere gebracht und der Führer ging hinaus und verschloss diese Türe. Die Stangen standen viel zu eng, als dass wir uns dazwischen hätten hindurchzwängen können. Noch waren wir allein, doch schon bald kamen andere Mädchen hinzu, alle nackt und an Halsbändern geführt, wie wir. Die Farben Braun und Schwarz herrschten vor, obwohl ich und Katja eher ins Rot gingen. Wir waren dann fünfzehn Mädchen zusammen.

Auf einem Stapel lagen Decken, so dass wir uns eine Lagerstatt bauen konnten. Trinkbecher und kleine Schüsseln mit Essen standen vor den Stangen, dass wir sie erreichen und zu uns in den Käfig bringen konnten. Ich kann nichts anderes sagen als Käfig. Wir schwatzten miteinander und machten uns gegenseitig bekannt. Es war schon seltsam, so nackt inmitten unbekannten anderen nackten Mädchens zu sitzen.

Die Mädchen waren alle eine Schönheit, so verschieden sie auch waren, groß, klein, mit viel Busen oder auch nur wenig, und alle Farben, welche für Mädchenhaar möglich war, hatte sich hier eingefunden. Ich muss eher sagen: Einfinden müssen. Nach und nach legten sich alle schlafen auf einen ungewissen neuen Tag. Unsere Ausbildung zur Krankenpflegerin sollte beginnen. Die Ausbildung zur Beischläferin blieb uns erspart.

Am anderen Morgen, nach dem Frühstück, betrat Mademoiselle Adele den Raum und schloss unsere Türe auf. Sie winkte uns herzu und wie verließen zögernd unseren Käfig. Sie blickte sich um und meinte: „Nun, nicht ganz so schön wie bei den Haremssklavinnen, aber gegenüber den Bordellsklavinnen ein echter Luxus. So kommt nun, ihr werdet nicht gefressen. Setzt euch auf die Hocker. Wir beginnen mit dem Unterricht. Erstes Thema ist die Sauberkeit. Eine Krankenpflegerin achtet strengstens auf Sauberkeit. Sie achtet nicht nur auf die Sauberkeit derer, die ihr anvertraut sind, sie achtet auch auf ihre persönliche Sauberkeit. Was bedeutet das?"

Eines der Mädchen zeigte auf: „Das bedeutet, dass sie sich und ihre Anbefohlenen täglich wäscht." Was sagte die da? Täglich waschen? Das war doch Wasserverschwendung! Mademoiselle Adele war aber mit der Antwort nicht zufrieden: „Da fehlt noch einiges, zusätzlich zum Waschen, zunächst die Zahnpflege und dann noch die Rasur."

Rasur, was für eine Rasur? Uns wuchs doch kein Bart. Aber mit dem folgenden hätte ich nie gerechnet. Mademoiselle Adele griff an ihre Robe, zog den Gürtel auf und entledigte sich ihrer Bedeckung. „So sieht das aus mit der sauberen Rasur." Ich konnte kaum glauben was ich da sah. Sie war nackt, nackter noch als nackt. Kein Haar verbarg ihren Körper. Selbst an ihrer Scham war kein Haar zu sehen. Bei uns Mädchen waren dagegen richtig dichtes Schamhaar vorhanden.

„Dann wollen wir mal zur ersten praktischen Einheit gehen: die Rasur. Aljana, kommst du mal nach vorne? Ich will mal zeigen, wie das geht." Ich stand auf und ging zögernd nach vorne, zu unserer, nun nackten, Lehrerin. Sie wies mich an mich auf den Hocker zu setzen. Sie hatte schon neben sich eine Schüssel, in welche sie Wasser aus einem Kessel goss. Sie hatte ein Stück Seife und einen Pinsel schon bereitgelegt und schäumte meine Beine ein. Mit dem scharfen Rasiermesser, welches sie an einem Ledergürtel schärfte, entfernte sie meine feinen Beinhaare, meine Achselhaare ereilte dasselbe Geschick.

Sie drehte mich und drückte meine Beine mit leichtem Druck, auseinander. Jede hatte nun eine gute Sicht auf meine Scham. Mein Herz begann heftig zu schlagen und mein Gesicht fühlte sich heiß an. Ich wollte meine Beine wieder schließen, doch Mademoiselle Adele zischte beruhigend in mein Ohr und legte ihre Zeigefinger auf meine Knie. Also ließ ich meine Beine geöffnet, obwohl ich meinen Herzschlag im ganzen Körper fühlte. Meine Lehrerin flüsterte mir zu: „Gut gemacht, Aljana. Du bist mutiger als du geglaubt hast. Es kann dir hier nichts passieren. Vertraue mir, ich werde dich nicht verletzen."