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Die Gene sind Schuld 16

Geschichte Info
Der Nachwuchs ist da.
14k Wörter
4.87
4.2k
0

Teil 16 der 21 teiligen Serie

Aktualisiert 01/25/2024
Erstellt 08/23/2023
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Manuela:

Ich war so wütend, so unglaublich wütend. Wütend auf diese Rabeneltern, die ihrem Kind keine Sekunde wirkliche Liebe geschenkt hatten. Und diese Nonnen, die ihr auch nichts gaben außer der Angst und dem Ekel vor allem, was mit dem Körper oder seinen Funktionen zu tun hatte. Wenn ich nachher mit ihr ins Kloster fahren würde, um ihren wenigen persönlichen Besitz zu holen, würde ich die ins Achtung stellen. Die würden eine Predigt von mir bekommen, die sie so schnell nicht vergessen würden.

Ok Manu, ganz ruhig. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, Wut aufzubauen. Jetzt musste ich mich um diese wunderschöne Frau kümmern, die hier vor mir lag. Durch ihre Reaktion vorher war sie emotional zwar wieder abgekühlt, aber ich würde sie schnell wieder auf Temperatur bringen.

Und tatsächlich, bald stöhnte sie wieder. Und sie lachte! Sie lachte, weil sie kitzlig war! Ich musste sie später mal fragen, wann sie das letzte mal so ganz befreit gelacht hatte. Und sie sträubte sich auch nicht mehr, als ich vorsichtig ihre Beine auseinander schob.

Warum zur Hölle hat sie gesagt, sie könnte nicht feucht werden? Ihre Schamlippen glänzten vor Nässe, aus ihrem Schlitz rannen dicke weißliche Tropfen hinunter zu ihrem Poloch oder tropften auf das Laken. Ein Swimmingpool konnte nicht nasser sein.

Und sie duftete. Sie duftete unglaublich gut. Ein Parfümdesigner würde die verschiedenen Noten wohl auseinanderhalten können, ich konnte nur sagen sie duftete. Noch nie hatte eine Frau so gut gerochen. Ich versuchte, mich zu beherrschen und nicht direkt über sie herzufallen. Ich spreizte ihre Lippen und sah das noch intakte Jungfernhäutchen. Ich hätte sie noch gerne stundenlang betrachtet, aber ich hatte eine Aufgabe zu erfüllen. Ich musste ihr zeigen, dass man auch ohne Schmerzen Lust empfinden konnte.

Jetzt aber musste meine Zunge sie endlich schmecken. Ich leckte ihre Schamlippen, schob meine Zunge soweit hinein wie möglich und massierte ihren Kitzler vorsichtig mit der Zungenspitze. Sie duftete nicht nur gut, sie schmeckte sogar noch besser. Ich leckte sie und leckte sie, bis es plötzlich passierte. Sie hatte einen Orgasmus. Und was für einen! Sie hatte einen Orgasmus, wie ich ihn auch alle paar Jahre mal hatte. Zuletzt hatte Klaus mir so einen Orgasmus bei unserem ersten Treffen beschert.

Ihr ganzer Körper zitterte und krampfte. Ihre Finger hatten sich im Laken verkrallt, ihr Körper bäumte sich auf und sie spritzte. Sie spritzte mit einer Wucht, die ich noch nie erlebt hatte, auch bei meiner Mutter nicht. Literweise verteilte sie ihren Saft im unserem Schlafzimmer. Und sie schrie dabei. Ich hoffte nur, dass Sarah davon nicht aufwachen würde.

Mit dem letzten Spritzer sackte sie dann zusammen. Ihr ganzer Körper erschlaffte und genau wie bei mir entleerte sich ihre Blase. Doch anstatt sie zu trinken, sah ich nur zu, wie der hellgelbe Saft aus ihr heraus floß und sich im Bett verteilte. Ich musste ihr zusehen, denn noch nie hatte ich eine Frau so wunderschön und anmutig pinkeln sehen.

Als die Quelle versiegte, kümmerte ich mich wieder um Maria. Sie war immer noch weggetreten. Ich löste ihre Hände aus dem Laken, das sie immer noch festhielt. Das konnte ich wegwerfen. Sie hatte bei ihrem Orgasmus so sehr daran gezerrt, dass lange Risse darin entstanden waren. Vielleicht würde ich es aber auch aufheben. Wie das blutige Laken nach einer Entjungferung. Ich könnte es auch mit ins Kloster nehmen, um den Nonnen zu zeigen, was echte Freude und Lust vermochte. Vielleicht konnte ich ein paar damit in die Ohnmacht treiben.

Marias Körper war total verschwitzt. Ich fächelte ihrem Gesicht etwas Luft zu und bald öffnete sie wieder ihre Augen.

"Was ist passiert? Ich hatte so einen merkwürdigen Traum."

Erschöpft schloß sie wieder ihre Augen.

"Das war kein Traum, mein süßer Engel. Du hattest einen Orgasmus."

Sie sah mich voller Zweifel an. Ich zog sie hoch und zeigte ihr das zerrissene und nasse Laken. Sofort wollte sie sich wieder bei mir entschuldigen, doch ich hielt ihr den Mund zu.

"Maria, bitte sei ruhig. Für nichts, was beim Sex passiert, muss man sich jemals entschuldigen. Bei uns geht so viel kaputt, wir haben schon fast ein Abo im Bettenladen. Nein Maria, ich muss mich eher bei dir bedanken. Noch nie habe ich einen so wunderschönen Orgasmus gesehen. Ich habe schon viele Frauen zum Höhepunkt gebracht und ihnen dabei zugesehen. Aber noch nie war es so faszinierend wie bei dir."

"Aber warum ist hier alles nass?"

"Manche Frauen können beim Orgasmus abspritzen. Warum das passiert, ist immer noch nicht so ganz geklärt. Meine Mutter, meine Schwester und ich können das auch. Nicht immer, nur bei einem wirklich heftigen Orgasmus."

Erschrocken riß sie die Augen auf.

"Ich habe...? Oh verdammt! Das tut mir so leid, das tut mir so leid! Das mache ich wieder gut. Entschuldige bitte, das war keine Absicht! Es tut mir... "

Ich musste ihr wieder den Mund zuhalten.

"Ruhig meine Kleine. Es ist alles gut. Wirklich alles. Ich sag doch, dass mir das auch manchmal passiert. Das ist nichts, was eine Waschmaschine nicht wieder sauber machen kann. Und wir sind darauf vorbereitet. Es ist wirklich alles gut."

Ich umarmte sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

"Hm, du schmeckst so komisch."

"Gut oder schlecht?"

"Schon irgendwie gut. Aber so ganz anders."

Ich ließ zwei Finger durch ihre Schamlippen gleiten und hielt sie ihr vor den Mund.

"Hier, probier. Der Geschmack ist deine Möse."

Ihr Kopf zuckte nach hinten.

"Ihhh, ich soll das ablecken?"

Ich steckte mir den Zeigefinger in den Mund und lutschte ihn genüsslich ab.

"Maria, das ist nichts ekliges. Das bist du. Und du schmeckst verdammt gut. Hast du doch gerade selbst gesagt. Probier es wenigstens."

Ganz vorsichtig leckte sie mit ihrer Zunge über meine Fingerspitze. Sie versuchte, den Geschmack zu analysieren. Dann leckte sie meinen ganzen Finger ab.

"Das schmeckt wirklich gut. Oh Gott, ich muss noch so viel lernen. Wirst du mir dabei helfen?"

"Natürlich werde ich dir dabei helfen. Ich und auch alle anderen. Meine Eltern, meine Schwester, meine Freundin Birgit und ihr Freund. Wir alle werden dir zeigen, wie schön die Liebe und der Sex sein können. Aber immer nur, was du wirklich willst. Du wirst niemals von uns zu irgendwas gezwungen."

Maria umarmte mich ganz fest.

"Danke, danke, danke. Ich weiß garnicht, wie ich mich für all das bedanken kann."

"Indem du einfach viel Spaß mit uns hast. Das ist uns wirklich Dank genug. Und jetzt steh mal kurz auf, damit wir das Bett wieder herrichten können und schlafen gehen. Es ist nämlich schon sehr früh."

Ein Blick zur Uhr hatte mir verraten, dass es schon nach drei Uhr morgens war. Wir zogen das alte Laken ab und legten ein neues auf. Dabei tauschten wir auch die wasserdichte Unterlage aus, die ihre Säfte aufgehalten hatte. Die Waschmaschine bekam wieder was zu tun.

Endlich konnten wir uns schlafen legen. Zum Glück hatte ich heute frei und wir konnten ausschlafen. Zum Kloster konnten wir auch am Nachmittag fahren. Am Vormittag stand dann nur noch Marias Rasur an.

***

Christa:

Um sieben Uhr klingelte der Wecker. Schnell schaltete ich ihn wieder aus, um meinen Schatz nicht auch zu wecken. Zwischen uns lag Sarah, die in der Nacht auch von dem Schrei aufgewacht war. Ängstlich war sie zu uns gekommen, doch wir konnten sie davon überzeugen, dass sie das nur geträumt hatte. Aber natürlich ließen wir sie bei uns schlafen.

Ich wäre gerne noch liegen geblieben, aber ich musste um acht Uhr im Laden sein. Es musste noch einiges aufgeräumt werden, ich musste nochmal zu Bank um Kleingeld zu holen und um neun musste ich aufsperren.

Ich putzte mir kurz die Zähne und zog mich an. Zum Glück musste ich mich nicht großartig schminken. Claudia und Manu hatten mir oft bestätigt, dass ich eine natürliche Schönheit sei und nur ganz wenig Make-up brauchte.

Als ich die Treppe herunter kam, hörte ich schon leise Musik aus der Küche. Als ich in den Raum kam, stand Maria mir gegenüber und strahlte mich an. Sie fiel mir um den Hals und drückte sich ganz fest an mich.

"Oh Christa, ich danke dir so so sehr, dass du mich gestern vor der größten Dummheit bewahrt hast, die man sich nur vorstellen kann. Manu hat mir heute Nacht gezeigt, wie schön das Leben sein kann. Stell dir vor, sie hat mich zum Orgasmus gebracht, ohne mich zu schlagen! Es war so toll! Danke, danke, danke!"

"Wir sind von deinem Orgasmus sogar aufgewacht. So wie du hat noch niemand in diesem Haus geschrien. Es freut mich so sehr, dass es dir gut geht. Du wirst hier noch viel Spaß haben, das kann ich dir versprechen. Aber was tust du denn schon hier? Warum schläfst du nicht noch?"

"Ich bin um fünf Uhr aufgewacht. Das war die übliche Zeit im Kloster. Ich habe dann alles sauber gemacht hier unten, außer Staub zu saugen. Ich wollte mit dem Lärm niemanden wecken. Und dann habe ich Kaffee und Tee gekocht und für alle schon mal Frühstück vorbereitet. Setz dich doch, was möchtest du? Kaffee, Tee, Toast, Müsli, Rührei, Wurst, Marmelade?"

"Tee und Müsli mit O-Saft, bitte."

"Kommt sofort!"

Maria wuselte durch die Küche und nicht einmal eine Minute später stand eine Tasse Tee und eine Schale mit Müsli vor mir.

"Darf ich mich zu dir setzen?"

Ich muss wohl ziemlich dumm ausgesehen haben, denn Maria wiederholte die Frage nochmal.

"Ja, natürlich. Maria, Manu wird es dir wahrscheinlich schon gesagt haben, aber ich sage es dir auch nochmal. Du musst hier im Haus niemand für etwas um Erlaubnis fragen. Auch wenn du in Zukunft hier als Haushaltshilfe angestellt sein wirst, so bist du doch ein vollwertiges Mitglied in diesem Haus. Die Anstellung hat nur finanzielle und versicherungstechnische Gründe. Du bist genauso gut wie Manus Schwester, ihre Freundin oder deren Freund. Alles, was hier im Haus ist, gehört allen. Hast du Hunger, nimmst du dir was zu Essen. Hast du Durst, kochst du dir einen Kaffee oder nimmst dir einen O-Saft. Nur wenn du Lust auf eine oder einen von uns hast, solltest du vorher fragen. Klaus wird sich zwar bestimmt nicht beschweren, wenn du ihm einen bläst, aber vielleicht hat er dann gerade keine Zeit."

"Einen blasen?"

"Seinen Schwanz lutschst?"

"Ich soll seinen... Schwanz lutschen?"

"Was hat Manu gestern Abend mit dir gemacht?"

"Sie hat mich geküsst und gestreichelt und geleckt, zwischen meinen Beinen. Ohh, jetzt verstehe ich. Ich nehme seinen Schwanz in den Mund und sauge daran, bis er...?"

"Bis er ejakuliert, oder abspritzt. Genau, das ist blasen. Und wenn du den Kerls einen ganz besonderen Gefallen tun willst, dann schluckst du alles runter oder läßt dir alles ins Gesicht spritzen. Da stehen die voll drauf."

"Hast du das auch schon gemacht?"

"Bevor ich mit Claudia zusammen kam. Ja klar. Macht wirklich Spaß und der Saft schmeckt nicht schlecht."

"Oh je, ich muss noch sehr viel lernen. Habt bitte Geduld mit mir, wenn ich mich am Anfang noch etwas tollpatschig anstelle."

Ich hatte inzwischen mein Frühstück beendet und rutschte mit dem Stuhl etwas nach hinten. Ich streckte Maria eine Hand entgegen.

"Komm mal zu mir, Maria. Komm zu mir und setz dich auf meinen Schoß."

Sie tat zwar, was ich ihr gesagt hatte, doch sie saß ziemlich steif da. Ich legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an mich.

"Niemand erwartet hier irgendetwas oder setzt voraus, dass ein anderer dieses oder jenes schon weiß. Jeder hat irgendwann mal mit was angefangen. Jeder. Jeder hat irgendwann zum ersten Mal geküsst, jeder hat irgendwann zum ersten Mal mit einer Frau geschlafen, jede Frau ist irgendwann entjungfert worden. Jeder Mann hatte irgendwann zum ersten Mal eine Titte in der Hand. Und jeder hat gelernt, mit der Situation umzugehen. Der eine früher, der andere später. Mach dir da mal keine Sorgen. Jeder hier wird Geduld mit dir haben und bei Bedarf erklären, wie du was tun sollst."

Maria legte ihren Kopf an meine Schulter.

"Vielen Dank. Ihr seid alle so toll. So lieb, so nett, so verständnisvoll. Ich könnte mir vorstellen, dass es hier nur sehr selten Streit gibt, oder?"

"Ich weiß es nicht. Seit ich hier wohne, habe ich noch keinen Streit erlebt. Natürlich gibt es mal Meinungsverschiedenheiten, aber wir sind doch alle erwachsene Menschen und da sollte man alles in Ruhe ausdiskutieren können."

"Bist du sicher, dass du mich gestern gerettet hast? Ich komme mir vor wie im Paradies."

"Ja, ich bin sicher, dass du noch nicht gesprungen warst. Und ich kann dir auch versprechen, dass du nicht träumst. Aber auch im Paradies muss man Geld verdienen. Und darum muss ich langsam ins Geschäft fahren. Aber bevor ich losfahre, habe ich noch eine Überraschung für dich. Wir haben dir doch gesagt, dass Claudia und ich exklusiv sind. Dass wir mit niemand anderem Sex haben wollen."

Maria nickte und sah mich mit interessierten Augen an.

"Nun, Claudia und ich haben uns gestern Abend im Bett noch unterhalten. Zum einen möchten wir dich gerne als Model für unseren Laden haben. Du bist so wunderschön und du musst so unglaublich toll in unseren Sachen aussehen. Und, wenn du möchtest, nur wenn du möchtest, würden wir dich gerne auch mal in unserem Bett haben."

"Ihr möchtet Sex mit mir haben? So wie Manu letzte Nacht?"

"Ja, genau so. Wir beide, zusammen mit dir. Aber nur, wenn du willst. Wenn du das nicht willst, sind wir die auch nicht böse. Hier muss niemand etwas tun, was er nicht will."

"Lasst mich darüber nachdenken. Im Moment ist das alles etwas viel für mich."

"Natürlich. Nimm dir soviel Zeit wie du willst. Außerdem muss ich jetzt eh los."

"Was ist denn das für ein Laden, den ihr habt?"

"Ein Geschäft für Dessous. Sexy Unterwäsche und so. Und seit neuestem auch Dessous für Schwangere. Auch diese Frauen wollen sich sexy und verführerisch fühlen."

"Das würde ich mir gerne mal ansehen."

"Sehr gerne, am besten am Montag. Heute hat Manu ja noch einiges mit dir vor und Montags ist nicht so viel los. Da kann ich dir alles zeigen und du kannst was anprobieren."

Bevor sie aufstand, umarmte mich Maria noch einmal und gab mir einen sanften Kuss auf den Mund.

"Nochmal vielen vielen Dank für alles, Christa."

"Sehr gerne, meine Süße. Aber nur noch eine Bitte. Wenn du das nächste Mal einen so unglaublichen Orgasmus hast, versuch doch bitte, etwas leiser zu sein. Ich möchte nicht, dass Sarah wieder davon wach wird. Heute Nacht stand sie plötzlich vor unserem Bett. Wir konnten ihr aber einreden, dass sie das nur geträumt hatte."

So gerne ich jetzt noch mit ihr rumgemacht hätte und sie dann ins Bett von Claudia mitgenommen hätte, ich musste jetzt los.

Klaus:

Ich hatte hier unten im Keller nicht sonderlich gut geschlafen. Und dieser markerschütternde Schrei mitten in der Nacht hatte auch dazu beigetragen.

Es war etwa halb neun, als ich aufstand. Ich zog meinen Bademantel über und ging hinauf. So viel ich wusste, musste nur Christa heute arbeiten. Und wenn der Schrei letzte Nacht von Maria war, lag sie jetzt wahrscheinlich auch noch wie tot im Bett. Doch als ich die Tür zum Erdgeschoß öffnete, hörte ich Musik und leises Lachen.

Als ich in die Küche kam, saß dort Maria mit Sarah auf ihrem Schoß und gemeinsam bereiteten sie das Frühstück für die Kleine. Maria wollte sofort aufstehen, doch ich bedeutete ihr, sitzen zu bleiben.

"Bleib sitzen, ich kann mich selbst bedienen."

Ich goss mir nur eine Tasse Tee ein, der schon fertig in einer Thermoskanne auf dem Tisch stand, und ging dann ins Bad. Als ich nach einer erfrischenden Dusche wieder wieder aus dem Bad kam, stolperte mir Manu in die Arme. Wie üblich schlief sie noch halb.

"Was ist los? Wo ist Maria?"

"Maria ist in der Küche und frühstückt mit Sarah."

"Morgenstund ist aller Laster Anfang."

"Ich weiß mein Schatz, ich weiß."

Da ich heute nichts vorhatte, zog ich einfach nur einen Jogginganzug an und folgte meiner Frau in die Küche. Sarah hatte inzwischen ihr Frühstück beendet und spielte mit Maria. Manu saß wie ferngesteuert am Tisch und klammerte sich an einer Tasse Tee fest. Immerhin konnte sie schon reden.

"Warum bist du eigentlich schon so früh auf, Maria? Es war doch schon spät, als w... du ins Bett gegangen bist."

"Ja, aber ich bin es noch gewohnt, um fünf Uhr aufzustehen und das wird wohl auch noch eine Weile so weitergehen. Ich habe dann hier schon mal alles sauber gemacht und Frühstück vorbereitet. Nachdem Christa dann weg war, kam diese junge Dame die Treppe herunter und hat mir Gesellschaft geleistet."

"Ok, Klaus wird nachher dein Bett nach oben bringen. Aber auch das ist nur vorübergehend. Dann müssen wir mal sehen, was wir mit deinem Zimmer machen. Ich hoffe doch, dass du bei uns bleibst? So wie wir das gestern Abend vorgeschlagen haben."

"Oh ja, du bleibst doch hier? Bitte bitte!"

Sarah sprang ganz aufgeregt herum.

"Tja, wer kann bei einer so netten Aufforderung Nein sagen. Ich würde sehr gerne hier bleiben."

"Juhuu, Maria bleibt hier! Mama, Mama, Maria bleibt hier!"

Sarah hatte schon ihre Mutter entdeckt, die gerade durch die Tür kam.

"Guten Morgen allerseits. Guten Morgen mein Schatz. Tut mir leid, aber im Moment kann ich dich nicht hochheben. Aber dass Maria hier bleibt, ist toll."

Maria war aufgestanden und hatte Sarah hochgehoben, so dass sie ihrer Mutter einen Kuss geben konnte.

"Setz dich Claudia, was möchtest du? Ich habe schon Frühstück vorbereitet, wusste aber nicht, wer was will. Mögt ihr Rührei mit Schinken?"

Alle sagten zu und Maria fing an zu zaubern. Ich glaube, ich hatte noch nie so schnell ein so leckeres Frühstück auf dem Tisch.

"Also Rührei kannst du schon mal sehr gut."

"Danke Manu, ich kann aber noch mehr. Im Kloster musste ich in der Küche mithelfen und da habe ich so einiges gelernt."

"Oh je, wenn du alles so gut machst wie das Rührei, dann sehe ich bald so aus wie Claudia, aber ohne schwanger zu sein."

"Wo wir gerade von schwanger reden. Ich... glaube, es geht los!"

"Mama, machst du Pipi?"

Ich sah zu Claudia hinüber, die in einer großen Pfütze saß. Auch wenn ich nicht viel Ahnung davon hatte, wusste ich doch, dass ihre Fruchtblase geplatzt war.

"Na wenn das so ist, dann brechen wir hier jetzt mal ab. Klaus, machst du bitte das Auto fertig? Und nimm gleich die Tasche mit."

Manuela war schnell wach geworden. Zum Glück wusste sie sofort, was zu tun war und wie eilig es war, oder auch nicht. Sie war halt doch ein verdammt kluges Mädel.

"Mama, was ist mit dir? Bist du krank?"

Maria nahm Sarah auf den Arm und ging hinaus. Ich hörte noch, wie sie anfing, Sarah zu erklären was los war.

In aller Ruhe ging Manu ins Schlafzimmer und zog sich an. Ich hatte inzwischen die fertig gepackte Tasche ins Auto gebracht und eine große Decke auf die Rückbank gelegt. Zum Glück war Claudia trotz Kind nicht so schwer und so konnte ich sie anschließend gleich zum Auto tragen. In aller Ruhe kam Manu dann auch dazu. Ich wusste zumindest, dass sie sich in der letzten Zeit ein paar Mal mit Kinderkriegen beschäftigt hatte, und wenn sie so ruhig war, konnte ich mir sicher sein, dass es im Moment noch nicht eilig war. Als wir losfuhren, konnte ich im Rückspiegel noch sehen, wie Sarah sich an Marias Bein klammerte, die uns hinterher sah.

Manu rief dann erst im Krankenhaus an und dann bei Christa.

"Christa, flipp jetzt bitte nicht aus. Wir sind gerade auf dem Weg ins Krankenhaus mit Claudia."

"Ist was mit dem Kind?"

"Ja, es will jetzt raus. Vor ein paar Minuten ist die Fruchtblase geplatzt."

Den Jubelschrei konnten wahrscheinlich noch die Passanten an der Ampel hören, an der wir gerade standen. Sie musste wohl auch schon Kundschaft haben, denn sie entschuldigte sich gleich darauf.

"Tut mir leid, aber meine Frau bekommt ihr Kind."

Zwanzig Minuten später kamen wir beim Krankenhaus an und Claudia wurde in Empfang genommen. Ich parkte das Auto und ging dann hinterher. Manu stand noch beim Empfang und erledigte den ganzen Schreibkram. Und dann hieß es warten. Doch noch bevor wir wussten, wohin wir jetzt erst einmal gehen sollten, hielt ein Auto mit quietschenden Reifen vor dem Eingang und Christa kam hereingestürzt. Soweit man bei einer Schwangeren im siebten Monat von stürzen reden konnte.

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