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Ich habe bisher wunderbare fünf Wochen mit Dir verleben dürfen und hoffe, dass ich bis zum Ende meiner Tage mit Dir zusammen sein kann. Es werden nicht mehr sehr viele Tage sein, aber wie heißt das Sprichwort: Lieber einen Tag als Löwe als hunderte als Schaf.", erklärt sie mir.

„Ich bewundere Dich so unglaublich.", kann ich da nur antworten.

„Warum?"

„Weil Du so abgeklärt bist. Weil Du die Dinge ganz nüchtern siehst. Weil Du sogar Deinem eigenen Tod den Schrecken nimmst. Du schaust ihm direkt in die Augen, Du stellst Dich ihm und Du begegnest ihm auf Augenhöhe. Du forderst ihn fast noch heraus."

„Ich habe lange genug geweint. Eines Morgens bin ich aufgestanden und habe mich gefragt, ob ich im Selbstmitleid vergehe oder ob ich leben will. Zumindest solange ich das noch kann. Den Tod bei den Eiern packen kann ich immer noch, wenn er vor der Tür steht und der Sensenmann mich holt."

In dem Moment höre ich das Schnattern eines Delfins. Mein Gott, das Tier hat den gefährlichen Weg in die Bucht auf sich genommen, nur um bei Toni zu sein. Diese checkt sofort, was passiert ist, springt auf und zieht sich nackt aus. Ohne zu zögern springt sie ins Wasser und die zwei toben die längste Zeit herum. Als es dann wirklich finstere Nacht ist, verabschiedet sich Toni von ihrem Delfin und kommt wieder an Bord.

Nass wie sie ist, kommt sie auf mich zu. Sie umarmt mich und drückt ihren nassen, nackten Körper gegen den meinen. Ihr Mund sucht und findet meine Lippen und es entwickelt sich ein sehr zärtlicher und liebevoller Kuss.

„Ich möchte jetzt mit Dir schlafen. Nimm mich, hier an Bord.", haucht sie mir zu, als sie kurz ihren Mund von meinem löst.

Ich beginne mich auszuziehen und wir legen uns auf eine der Matten, auf der man in der Sonne liegen kann. Toni gibt mir zu verstehen, dass ich mich auf den Rücken legen soll und ich komme der Aufforderung nach. Ich bin erregt und mein Pfahl steht bereits senkrecht in die Höhe.

Toni lässt sich Zeit. Sie betrachtet mich einige Zeit und schaut fast schon gierig zu meiner Körpermitte. Ganz langsam kniet sie neben mir hin und nimmt ihn langsam in die Hand. Sie umschließt mit ihren zarten Fingern meinen Schaft und zieht die Vorhaut ganz langsam zurück. Dabei kommt meine rote Spitze immer mehr zum Vorschein, bis sie ganz offen vor ihr liegt. Es steht sogar ein Lusttropfen drauf. Toni leckt ganz vorsichtig drüber, nimmt nur ein Stückchen der Eichel in den Mund und saugt daran. Es ist einfach herrlich!

Sie saugt einmal stärker und einmal schwächer. Langsam, langsam saugt sie dabei aber immer mehr von meiner Eichel in ihren Mund, bis sie schließlich ganz darin verschwindet. Aber Toni gibt sich auch damit nicht zufrieden. Sie nimmt schon bald auch die Zunge zu Hilfe und stimuliert meine empfindliche Spitze auch damit, während sie daran saugt. Es ist unglaublich intensiv.

Sie scheint eine gute Kennerin des männlichen Gliedes zu sein, zumindest kennt sie alle empfindsamen Stellen. Und es ist einfach genial, wie sie mein bestes Stück bearbeitet und stimuliert. Erst mit der Zeit nimmt sie ihn tiefer in den Mund und fickt sich damit selbst in die Kehle. Es ist wirklich erregend, wie meine Eichel dabei immer wieder ihren Rachen hinabstreift. Es fühlt sich fast an, als würde ich in ihrer Muschi stecken.

Als sie ihn plötzlich aus ihrem Mund entlässt, bin ich fast enttäuscht. Es war so unglaublich schön, dass ich fast schon traurig darüber bin, dass sie abgebrochen hat. Aber Toni will mehr! Sie geht über mir in der Hocke in Position, bringt meinen Schwanz vor ihrer Spalte in Stellung und lässt sich dann langsam auf ihn absinken. Sie ist dabei schon so erregt und feucht, dass er problemlos in sie hineingleitet. Zuerst teilt er ihre Schamlippen, dann verschwindet langsam die Eichel zwischen ihren fleischigen Lippen. Als die rote Spitze nicht mehr zu sehen ist, folgt der Schaft, der sich unaufhaltsam in ihren Unterleib bohrt.

Sie spießt sich selbst auf. Es dauert eine ganze Weile bis sie endlich auf mir sitzt, meinen Pfahl vollständig in ihrem Inneren. Über ihr Gesicht huscht ein zufriedenes, genießerisches Lächeln. Dann beginnt sie ihr Becken einfach nur kreisen zu lassen. Die Bewegung ist nicht einschneidend, aber mein Schwanz verändert in ihrem Inneren immer wieder die Position und wird somit stimuliert. Ich kann mir vorstellen, dass das auch für sie eine schöne Reizung ist, wenn immer wieder andere Stellen in ihrem Liebestunnel besonders intensiv stimuliert werden.

Es ist ein ruhiges aber sehr intensives Spiel. Die Reizung ist nicht so gewaltig, wie bei einem Ritt, aber ich kann jede einzelne Bewegung, jede einzelne Berührung und jede einzelne Reizung viel besser miterleben. Ich konzentriere meinen Blick auf ihr Gesicht, auf ihre wunderschönen, bernsteinfarbenen Augen. Toni hat zwar die Augen die meiste Zeit geschlossen, aber ihr Mienenspiel sagt mehr als tausend Worte. Sie reagiert auf die unterschiedlichen Berührungen in ihrem Inneren nicht immer gleich. Es gibt Punkte, da ist sie hochempfindlich, bei anderen ist die Reizung deutlich geringer.

Ich beobachte sie genau und lerne damit viel besser ihr Inneres kennen. Ich versuche im Kopf eine Art Karte ihrer besonders empfindsamen Regionen zu erstellen. Mit diesem Wissen wird es für mich noch leichter sein, ihre Lust zu kontrollieren, ihre Erregung zu steuern und ihre Geilheit zu beherrschen.

Wir treiben beide in einem See aus Lust, aber wirklich zum Abheben reicht es bei keinem von uns. Auch Toni wird etwas gieriger und beginnt nun damit, das Becken zu heben und zu senken, auch wenn diese Bewegungen noch recht sachte sind. Trotzdem wird die Reizung deutlich intensiver und damit gibt Toni allmählich ihre Zurückhaltung immer weiter auf. Schließlich endet unser so sachte begonnenes Liebesspiel in einem wilden Ritt.

Wir treiben beide auf einen Höhepunkt zu. Das ist mir genauso klar, wie Toni. Sie grinst mich herausfordernd aber auch lüstern an. Das kleine Biest legt es tatsächlich darauf an, mich als ersten zum Orgasmus zu bringen. Und sie strengt sich echt an. Ich nehme aber die unausgesprochene Herausforderung an. Zunächst versuche ich nur, den Höhepunkt hinauszuzögern, um diese wunderbare Lust und diese intensive Erregung, die mir dieser Ritt verschafft, in die Länge zu ziehen.

Doch schon bald setze ich bewusst mein Wissen über die empfindsamen Regionen in ihrem Inneren ein. Ich versuche mein Becken so zu verlagern, dass besonders diese empfindsameren Punkte ihres Liebeskanals besonders stimuliert werden. Und offenbar habe ich recht gut beobachtet, denn Toni wird immer geiler, immer wilder und hebt schließlich vor mir ab und wird von einem äußerst heftigen Orgasmus überrollt.

Sie verliert regelrecht die Kontrolle über ihren Körper und brüllt ihre Lust und ihre Erregung in die Nacht hinaus. Mein Becken wird von einem Schwall ihrer Flüssigkeit geschwemmt. Sie hat einen feuchten Abgang! Unglaublich!

Sobald mir das bewusst wird, kann auch ich mich nicht mehr konzentrieren. Das bringt meine Erregung definitiv zum Abheben und auch ich löse mich in einem Höhepunkt auf, wie ich ihn bisher kaum erlebt habe. Er ist unglaublich intensiv. Auch wenn Toni inzwischen nur mehr still auf mir sitzt und mein Stachel tief in ihr Fleisch hineinreicht, so ist die Stimulation durch die Kontraktionen ihrer Scheide doch sehr heftig. Von unten her schieße ich meinen Saft in unzähligen Schüben in sie hinein. Es ist einfach gigantisch!

Nachdem unsere Höhepunkte abgeflaut sind und wir völlig ausgepowert auf dem Boot liegen, rollt sich Toni von mir und kuschelt sich an meine Seite. Ich drehe mich zu ihr und lege die Arme schützend um ihren Körper. Eng aneinander gerollt gleiten wir dann auch in einen erholsamen Schlaf und werden dabei nur vom Schnattern eines Delfins begleitet.

Kapitel 11

Noch nicht richtig wach, nehme ich irgendwo in der Ferne ein Platschen und das Schnattern eines Delfins wahr.

„Komm her zu mir, Du kleiner Racker.", höre ich Toni rufen.

„Wer ich?", frage ich irritiert nach, bekomme aber keine Antwort.

Wie ich dann langsam zu mir komme, wird mir bewusst, dass ich an Deck liege. Toni ist schon wieder ins Wasser gesprungen und spielt mit ihrem Delfin. Die beiden tollen ausgelassen in der Bucht umher. Ich stütze mich mit den Ellbogen ab und beobachte sie eine Zeitlang vom Boot aus. Da ich nicht weiß, wie der Delfin reagiert, wenn ich auch ins Wasser springe, bleibe ich lieber im Boot und beobachte die beiden aus der Entfernung.

„Komm lass uns aufbrechen. Ich möchte in eine andere Bucht segeln, wo es ein ausgezeichnetes Restaurant gibt.", rufe ich dann aber doch nach einiger Zeit.

„Aber es ist so schön hier.", protestiert Toni.

„Wir kommen am Abend wieder hierher, versprochen!", versuche ich sie zu trösten.

Wenig später klettert sie dann doch mit etwas Widerwillen an Bord und wir legen ab. Auf der gesamten Fahrt begleiten uns wieder die Delfine. Toni liegt die ganze Zeit auf der Badeplattform am Heck des Bootes und spielt mit den Delfinen.

Wir erreichen nach etwa zwei Stunden die Bucht, zu der ich wollte. Sie ist deutlich größer, als die, in der wir über Nacht geankert haben. Deshalb können uns die Delfine bis fast zum Anlegesteg begleiten. Wir machen das Boot fest und gehen an Land.

„Bis später!", verabschiedet sich Toni von den Delfinen.

Als ob sie es verstehen würden, machen sie einige Luftsprünge und verschwinden dann auf das Meer hinaus. Fast schon traurig schaut ihnen Toni nach.

„Glaubst Du, die kommen wieder?", meint sie nachdenklich.

„Nach allem, was ich gestern und heute gesehen habe, gehe ich davon aus.", antworte ich.

Wir gehen eine längere Treppe zum Restaurant hinauf und setzen uns dort auf die Terrasse. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf die Bucht und das Meer. Weit draußen kann man erahnen, dass sich dort die Delfine tummeln.

„Möchtest Du einen Aperitif? Die Spezialität hier ist ein Gin mare, ein spezieller Gin Tonic.", erkläre ich Toni.

„Ich trinke eigentlich nur selten Gin-Tonic. Aber was ist ein Gin mare?"

„Der schmeckt besonders lecker. Versuch ihn!"

„Ok, wenn Du meinst.", ist sie einverstanden.

Ich bestelle beim Kellner zwei Gin mare und eine gemischte Grillplatte. Hier schmeckt der Fisch einfach phantastisch. Ich kenne das Lokal seit Jahren und ich war noch jedes Mal begeistert.

„Prost!", wünsche ich Toni, nachdem der Kellner den Aperitif gebracht hat.

„Prost.", meint sie etwas zurückhaltend und riecht erst einmal am Glas, „Ich trinke sonst mittags nie harte Sachen."

Vorsichtig nimmt sie einen kleinen Schluck und schaut auf die grünen Stangen, die im Glas sind. Ich kann ihrem überraschten Gesicht ansehen, dass es ihr schmeckt. Als Bestätigung dafür nimmt sie gleich noch einen Schluck, diesmal einen wesentlich entschlosseneren.

„Mhm, das schmeckt köstlich. Wie wird der gemacht?"

„Das grüne im Glas ist Rosmarin, der Gin ist ein ganz spezieller Gin. Er ist in einer blauen, kegelförmigen Flasche.", erkläre ich ihr.

Toni bestellt schüchtern etwas später noch ein zweites Glas Gin mare und lässt sich dazu den Fisch schmecken. Wir plaudern und sie macht den Eindruck, wie eine ganz normale junge Frau. Das Meer, die Erlebnisse und die Freiheit, die man bei einem Segelturn erlebt, haben auch sie in ihren Bann gezogen und von ihrem Schicksal etwas abgelenkt.

„Hier lebe ich.", meint sie einmal, „Danke, dass Du mir dieses Erlebnis ermöglicht hast."

„Das ist nicht nur mein Verdienst. Deine neuen Freunde haben auch einen wesentlichen Teil dazu beigetragen, damit es ein einmaliges Erlebnis wird.", winke ich ab.

„Conny, ich hätte noch einen Wunsch, den ich auf meine Löffelliste schreiben möchte.", kommt ganz vorsichtig von ihr.

„Ok, was ist es?", frage ich ebenfalls vorsichtig nach.

An ihrer Stimmung erkenne ich, dass ihr sehr ernst damit ist. Und es ist unübersehbar, dass es ihr wirklich wichtig ist. Ihre Frage war nämlich schon fast feierlich.

„Wenn es einmal mit mir zu Ende geht, würdest Du dann bitte, bitte mit mir hierher zurückkehren? Ich möchte an dem Ort sterben, an dem ich am allerglücklichsten war?"

„Ich würde viel lieber hierher zurückkehren, wenn Du diese scheiß Krankheit besiegen hast und wir Deine Wiedergeburt feiern können.", versuche ich etwas auszuweichen.

„Conny, das würde ich ja auch gerne. Aber wir müssen realistisch bleiben. Mir ist es sehr ernst damit und ich bitte Dich nur sehr ungern darum. Mir ist schon klar, dass dieses Versprechen für Dich nicht einfach sein wird. Aber Du bist wirklich der Einzige, den ich darum bitten kann und von dem ich weiß, dass er voll hinter mir steht.", ermahnt sie mich.

„Wir kehren hierher zurück. Egal aus welchem Grund. Versprochen!", sage ich nach einer kurzen Pause, genauso ernst wie sie.

„Danke! Ehrlich! Ich weiß das sehr zu schätzen. Und ich weiß ich kann mich auf Dich verlassen.", meint sie.

„Das kannst Du.", versichere ich ihr.

Toni kommt zu mir herüber und umarmt mich unter Tränen. Auch ihr geht diese Diskussion sehr an die Nieren. Aber mir ist auch bewusst, dass es wirklich ihr größter Wunsch ist, hier zu sterben. Und um ehrlich zu sein, ich kann sie wirklich verstehen. Jetzt, wo ich mich notgedrungen mehr mit dem nahenden Tod befassen muss, sehe ich einige Dinge anders.

„Und noch eine Bitte.", reißt mich Toni aus meinen Gedanken.

„Was denn?", frage ich fast schon väterlich.

„Ich würde gerne in dieser Gegend bleiben. Mit den Delfinen spielen, mit Dir vögeln, gut essen und Gin mare trinken.", meint sie und lächelt glückselig.

„Na gut. Ich hoffe wirklich, die Schönheit dieser Inselwelt kann ich Dir noch ein andermal zeigen.", lächle ich.

Erneut drückt sie mich an sich. Dabei haucht sie mir ein „Danke!" in mein Ohr und ich spüre, dass ich ihr damit wirklich eine Freude mache. Sie löst sich von mir und schaut mir tief in die Augen. In diesen wunderschönen, bernsteinfarbenen Augen spiegelt sich Liebe, immense Liebe.

Und mir ist bewusst, dass wir uns so nahe sind, wie selten zwei Menschen es je sein können. Den nahenden Tod und die Wünsche und Sehnsüchte mit einer Todgeweihten zu teilen, schafft eine unglaubliche Nähe. Aber, um diese Situation so leben zu können, wie wir das tun, muss auch so schon eine große Verbundenheit gegeben sein. Sonst teilt man diese so persönlichen Gefühle und Gedanken nicht miteinander.

Wir verbringen noch einige Zeit auf der Terrasse. Wir haben ja keinen Stress, weil wir ja genau wissen, wohin wir segeln werden. Als wir dann schließlich aufbrechen, eilt Toni die Treppen hinunter zum Anlegesteg und klettert flink auf das Boot.

„Hey, Delfine!", ruft sie voller Hoffnung und Erwartung auf das Meer hinaus.

Auch ich bin jetzt neugierig, ob die Tiere auf ihre Stimme reagieren. Delfine sind ja bekannt dafür, dass sie ein sehr sensibles Gehör haben. Aber ob sie auf eine menschliche Stimme hören, das wüsste ich nicht.

Als ich aber zum Boot komme, höre ich bereits das typische Schnattern. Die Tiere sind tatsächlich vom Meer herein in die Bucht geschwommen. Toni schaut kurz hinauf zum Restaurant, wo alle Gäste und die Kellner am Geländer stehen und sie anstarren. Sie zögert etwas. Dann aber zieht sie sich im Schutz des Aufbaus nackt aus und springt auf der dem Land abgewandten Seite ins Meer. Sofort ist sie von den Delfinen umringt. Sie greift die Flosse von einem der Tiere und wird von diesem auch schon aus der Bucht hinausgezogen. Dabei geht ein ungläubiges Raunen durch die Menge der Zuschauer.

Ich folge ihnen mit dem Boot und kann sie auch wenig später einholen. Die Tiere bleiben bewusst in der Nähe des Bootes. Sie tollen die längste Zeit neben mir her und nach einer halben Ewigkeit bringen sie Toni auf einen Zuruf von ihr hin zur Badeplattform des Bootes.

„Das ist unglaublich. Die Delfine kommen zu mir und erkennen meine Stimme.", sagt sie ungläubig, „Sie sind meine Freunde."

Die viel zu wenigen Tage, die uns zur Verfügung stehen, laufen in etwa immer gleich ab. Einmal steuern wir eine andere Bucht an, um etwas Abwechslung beim Essen zu haben, aber Toni möchte dann doch wieder zum ersten Restaurant zurückkehren. Dort kennt man Toni inzwischen als die Delfinflüsterin. Alle sind überrascht, wie vertraut die Tiere mit Toni sind. Der Wirt versichert mir, dass so etwas hier noch nie beobachtet worden sei.

Nur der Vater des Wirtes kann sich an etwas erinnern. Er erzählt uns, dass ihm seine Mutter, als er noch ein Kind war, eine Legende von einem Mädchen erzählt hat, das eine ähnliche Vertrautheit mit den Tieren hatte. Auch mit ihr sollen die Delfine gespielt haben. Sie habe nur an den Strand gehen und sie rufen müssen, erzählt er. Allerdings sei das Mädchen wenige Monate später gestorben. Die Delfine wären danach noch lange immer wieder an den Strand gekommen und hätten nach ihr gesucht.

Als er die Legende erzählt, sehe ich, wie Toni eine dicke Träne über die Wange kullert.

„Wenn ich Tod bin, sag ihnen, dass ich nicht mehr kommen kann. Ich will nicht, dass die Tiere leiden.", flüstert sie mir zu und mir schnürt es bei dem Gedanken die Luft ab.

Auch wenn die Tage praktisch alle gleich ablaufen, es sind für mich unwiederbringliche Momente. Die Zeit ist geprägt von sehr, sehr viel Liebe und Zuneigung. Toni und die Delfine sind unzertrennlich und auch wir genießen die Vertrautheit und die Liebe.

Vorsichtig versuche ich in unserer Bucht, mich den Tieren ebenfalls zu nähern. Auch wenn die Tiere zu Beginn recht zurückhaltend sind, mit Tonis Hilfe gelingt es auch mir, mich den Delfinen zu nähern. Allerdings ist es ein ganz anderes Verhältnis. Während sie mit Toni spielen und herumtollen, werde ich nur in der Nähe geduldet. Als ob sie akzeptieren würden, dass ich eben zu Toni gehöre. Sie aber ist inzwischen fast so was, wie eine von ihnen.

Als wir schlussendlich doch in Richtung Zadar aufbrechen müssen, wo wir das Boot zurückgeben, ist Toni traurig. Dieser Abschied ist für sie wohl der schwerste ihres Lebens. Auch wenn es nur Tiere sind. Sie bedeuten ihr mehr als alle Menschen, außer mir.

„Ich komme wieder. Conny hat es versprochen. Danke, meine Freunde! Danke, für alles!", sagt sie als sie zum letzten Mal aus dem Wasser steigt.

Mir zerreißt es fast das Herz, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Im Augenblick müssen wir zurück. Ich möchte ja auch schauen, ob ich nicht doch etwas tun kann, damit Toni leben darf. Ich fühle mich so hilflos!

Ja, ich bin bereit, mit Toni hierher zurückzukehren, damit sie hier sterben kann. Wenn es so sein soll, dann werde ich ihr den letzten Wunsch erfüllen. So kompliziert auch die Formalitäten sein mögen, es ist ihr innigster Wunsch und ich werde ihr den erfüllen. Koste es, was es wolle.

Die Delfine folgen uns noch ein ganzes Stück und schwimmen und springen in der Bugwelle dahin. Schließlich verabschieden sie sich aber schnattern von uns. Auch wenn ich es nicht glauben kann, ich habe das Gefühl, sie haben Toni verstanden, dass wir wegfahren müssen und, dass wir wiederkommen werden.

Kapitel 12

Wir bringen das Schiff nach Zadar und fliegen von dort aus nach München zurück. Wir kommen am späteren Abend in der Villa an und trinken auf der Terrasse noch ein Glas Wein. Die Stimmung ist gedrückt. Toni war auf der Fahrt immer ruhiger und nachdenklicher geworden, je näher wir unserem gewohnten Leben gekommen sind.

„Was wird jetzt aus mir? Mein Leben ist hier ja praktisch schon zu Ende.", meint sie mehr zu sich, als zu mir.

„Im Gegenteil, jetzt wird gekämpft.", sage ich entschlossen.

„Ach Conny, das ist lieb von Dir, aber das Ganze hat doch keinen Sinn mehr. Du hast mir wunderschöne Wochen geschenkt. Ich habe in dieser Zeit wirklich gelebt. Aber nun wird es wohl Zeit zu sterben."

„Antonia! Jetzt reiß Dich am Riemen!", sage ich energisch.

„Ach Conny, spiel nicht meine Mutter. Diese Rolle steht Dir nicht.", grinst sie etwas schräg.

„Schön, dass ich Dich noch aufheitern kann. Aber ich meine es ernst. Kann sein, dass Du mit dem Leben jetzt abgeschlossen hast. Ich mit Sicherheit noch nicht. Ich will nicht akzeptieren, dass ich Dich verliere. Dazu liebe ich Dich zu sehr."