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Die neue Sekretärin 01

Geschichte Info
Eine neue Beschäftigung - Eine Geschäftsreise.
7.6k Wörter
4.46
34.9k
6
Geschichte hat keine Tags

Teil 1 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/29/2021
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1.

Herr Schöneberg kochte innerlich. Er war wütend. Anita, seine Sekretärin, auf die er sich so gut verlassen konnte, kam nicht mehr. Sie war krank, eine Erkältung, und es sollte wohl länger dauern.

Wenn er immer wegbleiben würde, wenn er erkältet war! Sein Betrieb konnte geschlossen werden! Er wusste, wenn er nicht da war, dann klappte überhaupt nichts. Also musste er kommen, irgendwie, damit es weiterging. Aber diese jungen Hühner! Ein bisschen herkommen, Urlaub nehmen, krankmachen und dazwischen ganz wenig arbeiten. Das war ihr Leben.

Aber was sollte er dagegen tun? Er bekam von ihr eine Krankmeldung, und er musste das halt akzeptieren. Doch bei Anita kam es doch schon sehr häufig vor und das war für diese Stellung eigentlich nicht zu akzeptieren.

So ging er durch seine Firma und schaute ob alles in Ordnung war und wie alles lief. Er hatte den Glauben, wenn er mit finsterer Miene herumlief, dann lief es besonders gut. Erst schaute er in die Produktion, dann in die Prüfung und schließlich in die Annahme und den Versand. Er machte seinen alltäglichen Gang. Also blieb das eine Problem, die fehlende Sekretärin, in seinem Kopf haften. Warum musste sie auch bei ein wenig Erkältung oder Grippe oder wie man das heute bezeichnete, zu Hause bleiben?

Er ging ins Hauptgebäude zurück. Dort kam Frau Hinze, eine Angestellte, aufgeregt zu ihm.

„Herr Schöneberg, es ist eine Bewerbung, ich meine eine Vorstellung gekommen. Die wartet in ihrem Vorzimmer. Ich drücke ihnen die Daumen, dass die etwas kann und den Job übernimmt!"

„Ja, ja, ist ja gut. Werde mich drum kümmern!", murmelte er unwirsch und ging gleich mit dem Fahrstuhl nach oben.

‚Oh Gott, was wird wohl das für eine sein?', fragte er sich. Es war schon die vierte Bewerbung. Aber in Kürze konnte er sich selbst davon überzeugen.

Als er ins Vorzimmer kam, sah er nur braune Haare und ein bisschen vom Oberkörper einer Frau. Sie saß in dem Sessel mit den hohen Lehnen. Er war fast ins Zimmer gerannt, aber jetzt blieb er stehen und betrachtete dies Bild. Dann ging er weiter und drehte sich zu ihr um. Vor ihm saß eine etwa dreißigjährige Frau. Sie hatte ein freundliches Gesicht und lächelte ihn auch gleich an. Herrliche blaue Augen hatte sie und sah ihn fest an. Sie stand auch gleich auf, als er vor ihr stand.

„Oh, guten Tag. Ich bin Josef Schöneberg, der Firmeninhaber", meinte er, nun auch lächelnd.

Er sah, dass sie zwar ein schlankes Gesicht hatte, aber ihr Körper war mollig. Ja, so richtig mollig. In keiner Weise fett, sondern wie er früher immer gesagt hatte, knuddelig. Er gab ihr die Hand und auch sie begrüßte ihn. Sie hatte einen festen Händedruck, wie er es mochte.

„Ja, auch guten Tag. Ich bin Hanna Nordheim", lächelte sie ihn an, „ich hatte mich um die Stelle als Sekretärin beworben und nun bin ich da, um mich vorzustellen."

Er schaute auf ihre weiße Bluse, die zu ihr passte und hübsch aussah. Dazu war der leicht graue Rock sehr passend. Er schaute hinunter und sah ihre schlanken Waden.

„Nun, dann kommen sie doch mit herein zu mir und wir können alles Weitere besprechen."

Er ging vor und hielt ihr die Tür auf.

„Setzen sie sich dort auf den Sessel. Ich hole nur die Unterlagen von ihnen und komme dann auch zurück."

Sie setzte sich und schlug nicht die Beine übereinander, sondern stellte sie zur Seite. Ihren Rock hob sie etwas an.

Herr Schöneberg suchte ihre Bewerbungsmappe. Wo hatte man sie bloß wieder hingelegt? Dann aber fand er sie doch in einem ganz anderen Fach. Er schnappte sie und ging zurück zu Frau Nordheim. Er setzte sich ihr gegenüber. So konnte er sie am besten beobachten. Denn das ist ja auch ein Teil einer Vorstellung, zu beobachten, wie sich die Bewerberin verhält. Frau Nordheim jedenfalls blieb ruhig. Und noch etwas, das ihm jetzt erst auffiel. Sie hatte große Brüste. Und nicht nur groß und hängend, sondern sie waren wohl auch voll und noch einigermaßen fest. Nun, wenn Brüste groß sind, fallen sie immer nach unten, dachte er, doch diese schienen stabil zu sein. Verdammt, er musste aufpassen, dass er nicht immer auf ihre Titten guckte.

Er schaute in die Mappe.

„Aha. Hanna Nordheim. Sie sind 32 Jahre alt und haben den Beruf als Sekretärin doch schon ein paar Jahre ausgeführt. Allerdings in den letzten drei Jahren nicht. Warum?"

„Wissen sie, meine letzte Firma, sie kennen doch ‚Hielscher und Söhne', hatte zu dem Zeitpunkt sehr viele Leute entlassen. Und mich hat es auch getroffen. Leider."

„Ach, waren sie denn nicht so qualifiziert?"

„Oh doch, aber die andere Sekretärin verstand es wohl besser, sich dem Chef anzubieten. Da bin ich ins Hintertreffen geraten. So war es leider."

„Das hört sich ja an, als hätten sie lieber etwas mit dem Chef gehabt?"

„Ich muss zugeben, der war auch ganz nett und sah gut aus. Aber er war doch nicht mein Fall."

Herr Schöneberg merkte, dass er etwas vom Vorstellungsgespräch abgewichen war. Diese privaten Fragen sollten ja nicht so wichtig sein für eine gute Sekretärin. Also sollte er wohl besser etwas Berufliches fragen.

„Nun ja, wie ich sehe, können sie gut Schreibmaschine schreiben. Sind auch gut in der deutschen Sprache, können Texte selbst schreiben und können auch gesprochenen Text in ein Schriftstück umsetzen. Das wären auch die Voraussetzungen für diese Stelle hier."

„Ja allerdings, das hab ich ja immer gemacht."

„Nun gut, wenn sie hier arbeiten, sollten sie sich auch einen Überblick über die Dinge schaffen, die hier ablaufen. Sie sollten dann auch die einzelnen Fakten in Beziehung setzen und daraus Beziehungen ableiten. Die Vorgängerin war nicht so gut in diesen Arbeiten."

„Na, ich denke schon, dass ich alles so machen werde, dass sie sehr zufrieden mit mir sein können", antwortete sie und lächelte ihn wieder an.

„Ach, noch ein paar Fragen nebenbei. Sind sie verheiratet? Haben sie Kinder? Wovon leben sie eigentlich jetzt?"

„Nein, verheiratet bin ich nicht und ein Kind habe ich auch nicht. Ja, und wovon ich lebe? Ich kriege ein wenig Geld vom Arbeitsamt, aber viel ist es leider nicht."

„Ich muss ihnen aber doch ein Kompliment machen. Sie haben einen wundervollen Körper", lächelte er sie an, „doch, doch, das ist auch wichtig für diesen Beruf. Es macht etwas her, wenn ich eine hübsche Sekretärin vorweisen kann."

Er dachte an seine Frau. Die war schlank, hatte eine kleine feste Brust und war immer mit den neuesten Dingen gestylt. Und sexuell? Da lief überhaupt nichts mehr. Dies bedauerte er immer wieder. Sie hatten sich auseinander gelebt.

„Herr Schöneberg. Ich bitte sie, das gehört doch nicht hierher", meinte sie und bekam ein rotes Gesicht, „wichtiger ist doch, dass ich meine Arbeit gut mache.

Her Schöneberg stand auf und ging im Zimmer auf und nieder.

„Ja, da haben sie irgendwie recht. Aber sehen sie, natürlich will ich, dass eine Sekretärin ihre Arbeit macht. Sie muss fleißig sein, ihre Augen überall haben und mitdenken. Aber andererseits finde ich es auch gut, wenn sie gut aussieht, wenn sie attraktiv ist und mir gefällt. Das können sie mir glauben, es ist so. Dann fällt mir das Arbeiten auch viel leichter."

Mit diesen Worten stand er hinter ihr und legte seine Hände auf ihre Schultern.

„Ich meine das wirklich, sie haben zwar keinen schlanken Körper, aber er ist gut anzusehen und kann einen Mann sicher verrückt machen."

„Aber Herr Schöneberg, lassen sie das, bitte. Sie machen mich ganz verlegen!"

Aber ihm war nicht danach, seine Worte zurückzunehmen. Seine Hände glitten nach unten auf ihre Brüste. Er spürte ihre weichen großen Möpse und er wurde noch erregter.

„Sie haben auch schöne Brüste!"

Sie aber griff nach seinen Händen und zog sie nach außen.

„Bitte, nein", sagte sie und stand auf, „bitte lassen sie das. Sie dürfen nicht denken, dass ich prüde bin, aber ich möchte nicht, dass es jetzt zu einem kurzen erotischen Spiel kommt. Und danach ist Schluss. Wissen sie, das ist mir schon häufiger so vorgekommen."

Herr Schöneberg merkte, dass ihr die Worte nicht leicht fielen. Er sah, wie sie nach jedem Satz tief Luft holte. Aber in ihrer wirren, schüchternen Art hatte sie etwas Reizvolles an sich. Und immer wenn sie tief Luft holte, erhob sich ihre Brust und ließ große Dinge vermuten. Es gefiel ihm, er hätte sofort mit seinen 43 Jahren über sie herfallen können. Doch er hielt sich auch zurück.

„Hm, sie mögen recht haben", meinte er und tat verlegen, „ich muss aber gestehen, dass ich sie sehr attraktiv finde."

„Wissen sie, Herr Schöneberg, das ist doch eine gute Basis, um zusammenzuarbeiten. Finden sie nicht auch?"

„Das kann schon sein und ich will es mit ihnen versuchen. Also, morgen früh erwarte ich sie. Seien sie pünktlich. Von ihren Vorgängerinnen bin ich nicht viel Gutes gewohnt. Nach ihren Unterlagen sind sie imstande, eine gute Sekretärin abzugeben. Und wenn ich bedenke, was wir besprochen haben, dann meine ich, dass wir ein gutes Duo werden."

Und er kam zu ihr und gab ihr zum Abschied die Hand.

„Danke, Herr Schöneberg, das ist sehr lieb von ihnen. Und sie können gewiss sein, dass ich sie nicht enttäuschen werde."

Sie hätte jubeln können. Eine neue Stelle, in der sie etwas mehr Geld haben könnte als die paar Euros, die sie vom Arbeitsamt bekam. Wie glücklich war sie. Wodurch hatte sie das nur erreicht? Es gab doch noch so viele andere gute Sekretärinnen?

„Danke!", sagte sie noch einmal zum Abschluss und dann ging sie aus der Tür.

Herr Schöneberg schaute ihr nach. 'Was für eine herrliche Frau', dachte er, 'so einen molligen Körper. Und einen Knackarsch hat sie auch!'

Fast wäre sie die Treppe auf einmal heruntergesprungen, so glücklich war sie. Und so ein netter Chef! Es war einfach ein Glückstag für sie.

Natürlich wusste sie nicht, wie es weiter gehen würde. Doch sie war eine gute Sekretärin und sie war zuversichtlich, dass alle mit ihr zufrieden sein würden.

So holte sie sich eine gute Flasche Sekt und trank zur Feier des Tages einige Gläschen. Ja, dies war wirklich ein Glückstag für sie. Aber allzu lange feierte sie nicht, denn am nächsten Tag musste sie ja voll zur Verfügung stehen.

2.

Den nächsten Tag und auch die folgenden Tage kam Hanna pünktlich, nein, sie kam zehn Minuten früher als sie musste. Das heißt, sie war sehr pünktlich. Und sie sah zu, dass in ihrem Zimmer und auch in dem Raum von Herrn Schöneberg alles sauber, ordentlich und auch ein bisschen gemütlich war. Sie stellte ihrem Chef Blumen in sein Büro, legte gleich morgens die Unterschriftenmappe hin und den Zettel mit Arbeiten, die noch gemacht werden mussten, und den Terminen.

Sie überlegte, was alles in ihren Aufgabenbereich fiel. Es sollte nicht nur alles erfüllt werden, sondern sollte sogar etwas Freude machen. Und ihr kam zugute, dass sie pingelig war und erst dann aufhörte, etwas zu beenden, wenn sie wirklich der Meinung war, dass nichts mehr zu tun war.

Dies merkte Herr Schöneberg natürlich auch und er war sehr froh darüber, dass er sich für Frau Nordheim entschieden hatte. Er konnte sie meistens von seinem Büro aus durch eine Glasscheibe beobachten. Und er machte das gern. Er beobachtete gern ihren rundlichen Körper und ihre vollen Brüste. Und sie hatte so ein fröhliches, fast jugendliches Gesicht. Es war auch so, dass er sie mit ihrem Vornamen anredete.

Bei diesen Blicken fing er meist an zu träumen, stellte sich vor, wie es wäre, mit ihr irgendwo allein zu sein. Doch sehr lange dauerten diese Träume nicht. Seine Arbeit musste stets getan werden.

Es gab da noch etwas, womit er sehr zufrieden mit Hanna war. Wenn er durch den Betrieb ging, dann kam sie einfach mit. Sie hatte einen Block in der Hand und machte sich Notizen. Und kurze Zeit später konnte er in seinem PC nachlesen, was er und auch die anderen gesagt hatten, was man für Pläne hatte und was in Erfüllung gegangen war. Dies hatte Hanna flott zu Papier oder in eine Datei gebracht und so stand es für ihn zur Verfügung. Eine Arbeit, die vorherige Sekretärinnen nie gemacht hatten.

Auch brauchte er nur zu sagen, dass sie einen Brief an eine bestimmte Firma schreiben sollte, dies und das muss drin stehen. ‚Schreiben sie das bitte', meinte er. Und schon lag kurze Zeit später der Brief vor ihm. Meistens konnte er ihn so nehmen, manchmal mussten kleine Änderungen angefertigt werden. So wurde Hanna für ihn unentbehrlich.

Tja, und Anita? Was passierte mit ihr? Als sie zurückkam und in das Vorzimmer des Chefs wollte, so wurde ihr von Frau Nordheim gesagt, dass sie nicht mehr hier arbeitete, sondern sich im Schreibzimmer melden sollte. Dort bekäme sie etwas zu tun. Sicher würde sie dort nicht mehr lange arbeiten, sie war ja so unerhört gut!

Es dauerte etwa zwei Wochen, da hatte Hanna alles im Griff. Sie kannte alle Bereiche der Firma, wusste, wo was gemacht wurde. Mit ihrem Wissen war sie eine kompetente Person, die auch von allen respektiert wurde.

Dann am Montag kam Herr Schöneberg zu ihr und lächelte sie an.

Er meinte: „Hanna, etwas Neues. Ich muss morgen nach Nürnberg reisen und habe dort etliche Besprechungen mit Leuten der Firma ‚Euro Tecx'. Ich möchte dich bitten, mitzukommen. Denn was willst du hier? Ich brauche dich dort schließlich mehr. Also normale Kleidung und auch ein schöneres Kleid, wenn wir abends weggehen. Es ist schön, dass du ledig bist, so kannst du selbst entscheiden, wie du dir die Zeit einteilst. Hast du noch Fragen dazu?"

„Nein, hab ich nicht. Und das wird auch alles möglich sein. Sicher soll ich auch den Laptop und einen Block mitnehmen. Denn so wie ich es sehe, wird für mich dort eine Menge zu tun sein."

„Ja richtig. Aber du überlegst dir, was du brauchst und mitnehmen musst. Sei bitte um sieben hier an der Hauptpforte, dann werde ich dich mitnehmen. Wir werden mit dem Auto fahren."

„Ok, Chef, alles klar", antwortete sie noch und stieß mit der Kante ihrer flachen Hand an die Stirn.

Er hatte sie verstanden und musste lächeln.

Kaum, dass sie am nächsten Morgen im Betrieb war, kam er mit seinem großen Auto vorgefahren. Sie packte ihren Koffer ins Auto und schon ging die Fahrt los. Sie merkte, dass er ein ruhiger Fahrer war, und fühlte sich wohl in den weichen Sitzen.

Während der Fahrt erzählten sie private Dinge. Sie hörte, dass er und seine Frau nicht mehr sonderlich auskamen. Sie wäre elegant, obgleich sie kaum etwas Tolles geleistet hatte. Immer wieder würde sie sich teure Kleider, Schmuck und Schuhe kaufen und ging alle vierzehn Tage zum Friseur. Dann sah sie aufgetakelt aus, obgleich sie einen schlanken Körper hatte. Und sie wollte keinen Sex mehr mit ihm, warum wusste er nicht. Er sei sicher kein Lustmolch, doch er würde gern erotische Dinge machen. Das reizte ihn. Oft träumte er von einer Frau, mit der er schöne Stunden verbringen könnte.

Auch Hanna erzählte von sich, doch nicht so ausführlich. Sie sagte, dass sie noch nicht den Richtigen gefunden hätte. Die meisten Männer, die sie kennengelernt hätte, seien zu frivol und wollten nur das eine. Aber sie suchte einen festen Freund. Außerdem sei sie dick und hätte zu große Brüste, dies sei hinderlich beim Kennenlernen.

„Aber, aber", meinte er, „ich finde Frauen, die mollig sind, sehr schön. Und ein großer Busen ist doch etwas Wunderbares. Ich verwöhne gern die Möpse einer Frau und streichel ihren Körper."

Sie schaute ihn an und musste lächeln. Irgendwie empfand sie es als nettes Kompliment von ihm. Sie spürte schon seit ihrer Vorstellung, dass er sie sehr mochte.

Es war eine lange Fahrt. Aber sie kam ihr kurz vor, denn sie hatten beide sehr viel zu erzählen. Er erzählte aus seiner Vergangenheit, aber auch, was er noch alles vorhatte, wie er seine Firma vergrößern wollte und was er Neues machen wollte. Und manchmal erwähnte er auch seine Träume, denn sein Leben war ja noch nicht zu Ende.

Und sie sagte ihm, wie sie weiter ihr Leben aufbauen wollte. Nun, es war ein kleines Leben, nicht so riesig wie das von Herrn Schöneberg, aber Träume hat halt jeder.

Bald kamen sie im Hotel an. Hanna war vorher erstaunt gewesen, dass sie nicht die Zimmer bestellen sollte, aber er hatte gemeint, das ginge schon in Ordnung.

Bei ihrem Eintritt gingen sie zur Rezeption, um sich anzumelden.

„Schöneberg, guten Morgen", meinte er, „es sind Zimmer für mich bestellt worden."

Der Empfangschef guckte auf seinen PC. Dies dauerte länger als sonst. Schließlich schüttelte er den Kopf.

„Herr Schöneberg, es ist wohl ein Missgeschick passiert. Es wurde für sie nur ein Doppelzimmer bestellt. Das ist mir sehr peinlich!"

„Aber junger Mann, dann ändern sie das eben in zwei Einzelzimmer."

„Oh, das geht nicht. Leider ist das nicht möglich. Wir haben hier viele Kongresse und es ist alles ausgebucht. Es tut mir wirklich sehr leid, Herr Schöneberg."

„Na, dann versuchen sie es doch in anderen Hotels. Es muss doch möglich sein, zwei Einzelzimmer zu bekommen!"

„Ich will es versuchen, warten sie bitte einen Moment!"

Hanna nahm ihren Chef ein bisschen zur Seite.

„Herr Schöneberg, wir sollten nicht so pingelig sein. Vielleicht sollten wir doch das Doppelzimmer nehmen. Es ist zwar auch nicht ganz mein Ding, aber irgendwie werden wir die zwei Übernachtungen schon herumkriegen."

„Na, wenn sie meinen. Das vereinfacht die Sache wohl auch etwas."

Und er drehte sich um und meinte nun zum Empfangschef, dass sie doch das Doppelzimmer nehmen würden.

„Oh, da fällt mir ein Stein vom Herzen. Es wäre sicher sehr schwierig geworden."

So fuhren beide mit dem Fahrstuhl in den sechsten Stock und gingen zu ihrem Zimmer. Und es war ein wunderschönes Zimmer, mit Balkon und einem großen Badezimmer. Alles war sehr dezent eingerichtet. Und aus dem Fenster konnte man auf einen kleinen Wald schauen.

„Hanna, sie können im Bett schlafen und ich kann mich ja auf die Couch legen. Wir werden schon klarkommen."

Hanna lächelte und stimmte ihm zu.

Danach aßen sie Mittag. Herr Schöneberg kannte sich in der Speisekarte gut aus. Hanna hätte wahrscheinlich gewürfelt, um ein Gericht zu bestellen. Aber Herr Schöneberg schaute auf die Karte und bestellte etwas, von dem Hanna nicht wusste, was es ist oder wie es schmecken würde.

„Oh, sie haben gut getroffen", meinte sie, als sie fertig gegessen hatte, „einfach herrlich."

„Das freut mich. Ich habe auch beobachten können, wie sie gegessen haben und ich dachte mir schon, dass es das richtige Essen für sie war."

Nachmittags schauten sie sich Nürnberg an. Herr Schöneberg zeigte ihr die Sehenswürdigkeiten, zwischendurch wurde Kaffee getrunken und die Zeit ging wie im Fluge vorbei.

„So, jetzt wird's ernst", meinte Herr Schöneberg vor dem Abendbrot, „jetzt lernen wir die Leute von der Firma ‚Euro Tecx' kennen. Also merken sie sich, was gesagt wird und schreiben dann morgen ein kleines Protokoll."

„Ey, ey, Sir", lächelte sie zurück.

Dann kamen vier Leute der Firma, mit der Herr Schöneberg Kontakt aufnehmen wollte. Es waren drei ältere Männer und ein jüngerer Mann. Alle waren sehr nett und freundlich. Und was Hanna erstaunte, sie schwirrten regelrecht um sie herum, so, als wäre sie etwas Besonderes.

Nun, sie lächelte auch viel und machte ab und zu auch Bemerkungen, worüber die anderen lachen mussten. Herr Schöneberg freute sich, dass Hanna diese Stellung so gut ausfüllte.

Es wurde also viel erzählt, allerdings wenig Berufliches. Erst wurde zu Abend gegessen. Auch diesmal waren es erlesene Speisen. Hanna musste aufpassen, dass sie nicht zu viel aß. Sie kannte ihren Körper und wusste, dass sie leicht zunahm. Zum Essen wurde Wein getrunken und zwischendurch wurde auch ab und zu ein Verdauungsschnaps serviert. Es waren zwar hochwertige Getränke, doch merkte Hanna später ihre Wirkung. Dieses Gespräch dauerte etwa bis 23.00 Uhr, dann verabschiedeten sich die vier Gäste.

Herr Schöneberg und Hanna gingen zu ihrem Zimmer.

„Hanna, ich muss dir ein Kompliment machen. Du hast dich wunderbar benommen und ich glaube, wir haben jetzt schon viel erreicht. Ich finde, du solltest ab jetzt auch Josef zu mir sagen. Schließlich nenne ich dich doch auch Hanna."