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Die Piratenbraut - Teil 01

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Ich habe mich durchaus gefreut, endlich heiraten zu können. Mary hat mich mit Erzählungen auf die Ehe und die Pflichten einer guten Ehefrau aufmerksam gemacht. Das hat mich neugierig gemacht. Einmal bin ich nachts in meinem Zimmer gesessen und habe an meiner Muschi gespielt. Sofort habe ich ein ganz tolles Kribbeln zwischen meinen Beinen gespürt, das zunehmend stärker wurde. Mein Gott, war das geil! Ich konnte nicht mehr aufhören und plötzlich hat mein ganzer Körper gezittert und ich musste mich zurückhalten, um nicht vor Erregung laut zu schreien. Es war unglaublich schön.

Ich habe das nicht noch einmal gemacht, da ich Angst hatte, dass auch das Sünde sein könnte, wenn man es vor der Ehe macht. Und als ich meinen Beichtvater danach gefragt habe, hat er es mir streng verboten. Ich solle mich und meine Lust für meinen Ehemann aufsparen. Sonst wäre das Betrug, hat er gemeint.

Und nun? Nun sitze ich hier auf der gottverlassenen Insel und habe keinen Mann mehr, dem ich meine Lust schenken könnte. Dabei war ich so unglaublich neugierig, mit einem Mann zu ficken, wie Mary mir das erklärt hat. Männer hätten einen langen Penis zwischen den Beinen und würden den bei der Frau in die Spalte schieben und sie dann schwängern. Das sei wunderschön, hat mir Mary erzählt.

Ich werde aus meinen Tagträumen gerissen. Mir wird bewusst, dass bereits später Nachmittag ist. Ich sollte aufhören zu denken und zu träumen und mir stattdessen etwas zu Essen und vor allem genießbares Wasser suchen. Außerdem sollte ich auch schauen, ob es hier wilde Tiere gibt und wo ich eine ruhige Nacht verbringen kann. Scheiße Vater, was hast du mir nur angetan? Ich bin ein wohlbehütetes Mädchen aus der besseren Gesellschaft Londons und soll nun hier als Einsiedlerin und ohne Werkzeug überleben? Du verlangst schon verdammt viel von mir. Aber ich werde das schaffen! Hörst du Vater! Verdammt nochmal, ich werde es schaffen!

Mit dem Wasser habe ich Glück. Nur wenige hundert Meter von dem Strand entfernt, an dem mich das Beiboot abgesetzt hat, finde ich eine Quelle. Ich trinke vorsichtig vom Wasser und stelle fest, dass es köstlich schmeckt und herrlich kühl ist. Natürlich kann ich mir nicht sicher sein, dass es wirklich genießbar ist. Doch was soll ich machen? Ich muss mich auf meinen Instinkt verlassen, dass das Wasser mir nicht schadet.

Wenig später entdecke ich auch eine nette Höhle im Felsen, die mir als Unterschlupf für die ersten Tage dienen kann. Ich bringe Palmwedel hinein und versuche mir eine halbwegs angenehme Schlafstätte herzurichten.

Nachdem auch das geschafft ist, mache ich mich auf die Suche nach Bananen und andere Früchte. Dabei stelle ich fest, dass es auf der Insel Früchte im Überfluss gibt. Essbare Tiere habe ich bisher keine gesehen. Fleisch wird nicht so leicht zu finden sein auf dieser Insel. Aber ich will mir vorerst keine Sorgen darüber machen, wie mein Speiseplan aussieht. Verhungern werde ich nicht und das ist schon einmal das Wichtigste.

Ich sammle ein paar Früchte und setze mich damit an den Strand. Ganz entspannt lasse ich mir mein exotisches Abendessen schmecken. Es ist einsam hier. So ganz allein wird das nicht leicht sein, zu überleben. Aber ich will durchhalten. Ich will nicht die kleine, verwöhnte Göre aus London sein, die scheitert. Ich will vielmehr die tapfere, junge Frau sein, die allen Widrigkeiten trotzt und es dennoch schafft, ihr Leben in dieser Einsamkeit und Einöde zu meistern. Meinem Bruder und meinem Vater zum Trotz. Den beiden soll es nicht gelingen, mich zu brechen. Ich werde es ihnen beweisen!

„Mahlzeit Annie!", sage ich zu mir selbst, um zumindest ein wenig das Gefühl von Gesellschaft zu haben.

Ich lasse mir die Früchte, die ich gesammelt habe, schmecken. Sie sind köstlich! Ich bin fast schon etwas euphorisch, dass ich es doch nicht so schlecht getroffen habe. Doch plötzlich bricht ein irrer Lärm los! Was ist denn das? Fünf Männer stürmen auf mich zu und zwei packen mich und halten mich fest. Scheiße, ich bin nackt und die Männer haben eindeutige Absichten, so gierig, wie die mich anstarren.

Während ich von zwei Männern gehalten werde und mich kaum noch rühren kann, greift mir ein anderer ungeniert an die Brüste und knetet sie hart durch. Er zieht an den Brustwarzen und als sich diese aufrichten und die Männer das sehen, lachen sie gemein. Ich würde am liebsten im Erdboden versinken. Ich bin schließlich ein ehrbares Mädchen und kein Flittchen! Ich brülle los und schreie. Aber die Männer lachen nur noch mehr.

Was soll ich nur machen? Ich bin diesen Wilden hilflos ausgeliefert. Hier auf dieser Insel, ganz alleine! Mein Gott, warum bestrafst du mich auf diese Weise? Das ist ja der reinste Albtraum!

Da schüttelt mich der Mann vor mir an der Schulter. An der Schulter? Was soll das? Er rüttelt immer heftiger bis ich die Augen öffne und direkt in das Gesicht von Mary schaue.

„Annie, wach auf! Du hast einen Alptraum! Es ist alles gut! Ich bin bei dir!", höre ich sie sagen.

Langsam komme ich in die Wirklichkeit zurück. Mary schüttelt mich immer noch an der Schulter und schaut mich besorgt an. Ich bin in meinem Zimmer und liege in meinem Bett. Ich bin nicht auf der Insel und die fünf Männer sind auch nicht da. Ich atme tief durch und versuche meinen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bringen. Mein Herz rast noch immer. Ich war in Panik.

„Was war das?", will Mary wissen.

„Ich hatte nur einen schlechten Traum. Ich war auf der Insel und hatte einfach nur Angst", erzähle ich Mary.

„Du machst dir Sorgen, wie es sein wird. Die mache ich mir auch. Ich werde mit dir gehen", meint sie.

„Nein, das wirst du nicht. Du hast zwei eigene Kinder und einen Mann. Du kannst die drei nicht alleine lassen. Es ist schon unklar, ob du die Arbeit behalten kannst, die du dringend brauchst. Ich hoffe du kannst hier weiter arbeiten, denn sonst wäre das meine Schuld. Das könnte ich mir nie verzeihen. Du bleibst also hier!", flehe ich sie an.

„Aber ich kann dich doch nicht allein lassen? Und außerdem ist es ganz bestimmt nicht deine Schuld. Du bist das Opfer einer ganz gemeinen Intrige", antwortet sie sehr eindringlich.

„Du hast eine Familie, die dich dringender braucht als ich. Du kannst dich deshalb nicht für mich und gegen deine Familie entscheiden ", versuche ich ihr klarzumachen.

„Ich kann dich doch auch nicht alleine lassen!", wirkt sie ganz verzweifelt.

„Ich werde das schon schaffen.", versuche ich tapfer zu sein. „Ich bin ja schon groß."

„Annie, Du hast ja keine Ahnung, wie das Leben für ein Mädchen allein, da draußen in der Welt ist. Du bist nicht darauf vorbereitet. Ich habe dich nicht darauf vorbereitet. Du solltest einen Mann heiraten und behütet leben. Doch nun ist alles anders. Ich habe dir nicht das beigebracht, was du jetzt brauchst", bei diesen Worten rinnen ihr dicke Tränen über die Wangen und sie nimmt mich liebevoll in den Arm.

Mary weinen zu sehen, schnürt auch mir die Kehle zu. Sie ist mir in diesen Jahren sehr ans Herz gewachsen. Sie ist mehr Mutter für mich, als es meine leibliche Mutter je sein könnte. Der Abschied von Mary wird mir am schwersten von allem fallen. Natürlich hätte ich sie gerne bei mir, wenn ich hinaus in die Welt muss. Wenn ich diesem neuen, völlig ungewissen Lebensabschnitt entgegen gehe. Aber aus Liebe zu ihr, muss ich sie davon abhalten. So schwer mir das auch fällt.

„Dich trifft keine Schuld. Du konntest nicht ahnen, dass mein Leben dank meines missratenen Bruders plötzlich eine so radikale Wende nehmen würde. Wie hättest du das auch nur ahnen können? Es wusste niemand, dass dieser Schurke zu so etwas fähig ist. Also gräm dich nicht und bleib bei deiner Familie. Ich habe dich so lieb und will zumindest dich in Sicherheit wissen. Dann kann ich mein Schicksal viel leichter auf mich nehmen", beschwöre ich sie.

„Aber zu zweit können wir das besser durchstehen", insistiert sie.

„Mary, ich kann meinem Schicksal nicht entgehen, ob du mitkommst oder nicht! Aber du, du kannst all diesem Irrsinn ausweichen. Dein Opfer, mich zu begleiten, wäre nutzlos und deshalb töricht. Und vor allem wäre es unverantwortlich deiner Familie gegenüber", erkläre ich ihr noch einmal sehr eindringlich.

Mary denkt nach und schaut mich dabei einfach nur traurig an. Sie weint noch immer, aber ihre eigene Familie ist mein bestes Argument. Mary gibt mir schließlich einen Kuss auf die Stirn und geht wieder in ihr Zimmer. Es fällt uns beiden schwer, voneinander Abschied zu nehmen. Doch mir ist klar, dass es nicht anders geht.

Ich bin innerlich zerrissen und ich verfluche meinen Bruder. Wie kann er mir und Mary das nur antun. Sein Hass muss unglaublich tief sitzen. Es muss aber auch an seinem Charakter liegen. Er muss egozentrisch und schon beinahe ein Psychopath sein. Mir schaudert, dass meine Eltern mit ihm allein zurück bleiben. Irgendwann wird es für sie das böse Erwachen geben und dann werden sie einsehen, dass nicht ich den Schmuck gestohlen habe. Dann aber wird es zu spät sein.

Der Albtraum zeigt mir deutlich, dass ich Angst habe. Ich würde lügen, würde ich mir das nicht eingestehen. Aber irgendwie sehe ich in der neuen Zukunft auch eine Chance. Ich habe mich auf der Insel wohl gefühlt, wenn man die Männer beiseitelässt. Nackt auf der Insel zu sein, der Überfluss und die Schönheit der Landschaft, hat mich ein wenig an das Paradies erinnert. Der Traum hat meine Ängste und meine Hoffnungen gleichermaßen zum Ausdruck gebracht. Was wird die Zukunft bringen? Es kann schön und aufregend werden. Doch hart wird es auf jeden Fall sein. Daran besteht für mich kein Zweifel!

Kapitel 4 -- Die Abreise

Mein Bruder holt mich zwei Tage später in meinem Zimmer ab. Ich habe eine Tasche mit den nötigsten Dingen gepackt. Mehr als eine Tasche dürfte ich nicht mitnehmen, hat er mir erklärt. Ich habe keine Ahnung, ob das stimmt oder ob er mich nur zusätzlich leiden sehen will. Ich mache mir nicht mehr viel draus, dass ich nur so wenig mitnehmen darf. Es wird sowieso alles neu und anders sein. Warum also am alten Leben festhalten?

Weder meine Mutter noch mein Vater sind irgendwo zu sehen, um sich von mir zu verabschieden. Nur Mary begleitet mich bis zur Tür und hilft mir auf den Wagen, mit dem mich Philipp zum Hafen bringen wird. Wir weinen beide und liegen uns in den Armen. Der Abschief fällt uns beiden sehr schwer.

„Jetzt macht nicht so einen Aufstand. Komm schon Annie, bringen wir es hinter uns", fährt mich mein Bruder unwirsch an.

„Du bist ein Schuft. Dafür wirst du in der Hölle braten", gebe ich ihm aufgebracht zurück.

Aber Philipp hat dafür nur ein höhnisches Lachen übrig und zerrt mich schließlich am Arm in den Wagen. Kaum bin ich drinnen, braust er auch schon los. Ich schaue noch sehnsüchtig zurück und winke Mary so lange zu, solange ich sie noch sehen kann. Sobald sie aus meinem Blickfeld verschwindet, ist für mich der Punkt erreicht, an dem ich nun definitiv allein durch die Welt gehen muss. Mein Bruder kommt mir wie ein Fremder vor. Ich kann ihn nicht einmal mehr hassen, denn dazu müsste er mir noch etwas bedeuten. Ich empfinde für ihn nichts mehr.

Als wir am Hafen ankommen steuert er den Wagen direkt zu einem Schiff. Darauf ist in großen Buchstaben „Daisy" zu lesen. Davor steht ein älterer Mann. Er ist schmuddelig und schaut richtig ungepflegt drein.

„Hallo Kapitän, das ist ihr Passagier", sagt mein Bruder zu dem Mann, als er geschmeidig vom Wagen springt.

„Und alles, so wie besprochen?", fragt der Kapitän.

„Alles wie besprochen", bestätigt mein Bruder.

„Komm, mein Täubchen, dann wollen wir mal in See stechen", meint er und lächelt dabei anzüglich.

Ohne mich von meinem Bruder zu verabschieden, gehe ich an Bord. Der Kapitän geht hinter mir die Gangway hoch und starrt mir ganz ungeniert auf den Hintern. Das kann ich deutlich spüren.

„Willst du dich nicht von deinem lieben Bruder verabschieden?", meint der Kapitän und lacht irgendwie komisch.

„Er ist nicht mehr mein Bruder. Das ist ein Mensch, den ich nicht wiedererkenne", antworte ich und wende mich nicht noch einmal um.

Ich will das Gesicht von Philipp nicht mehr sehen. Ich will nicht wissen, mit welchen Gefühlen er mir nachschaut. Irgendwie ist mir das jetzt auch egal, denn es würde an meinem Schicksal sowieso nichts mehr ändern. Ich will erhobenen Hauptes in die Zukunft blicken und vor allem will ich Philipp nicht die Genugtuung geben, zu glauben oder zu hoffen, er hätte mich gebrochen. Er soll mich als stolze und unbeugsame Frau in Erinnerung behalten.

Der Kapitän bringt mich in eine recht kleine Kabine und lässt mich allein. Zu meiner Überraschung sperrt er die Tür von außen ab. Ich bin gefangen und das löst in mir Unbehagen aus. Während ich darauf warte, was geschieht, lausche ich den Kommandos und der Bewegung im und auf dem Schiff. Es legt ab und wird aus dem Hafen gesteuert. Ich kann die Hektik spüren, die im Augenblick herrscht. Es ist sicher nicht leicht, so ein Schiff aus dem Hafen zu manövrieren. Doch es geht alles gut und wir passieren die Hafenmauer. Das bestätigen die Rufe an Deck. Wir stechen also in See!

Es dauert einige Stunden, bis die Tür zu meiner Kabine wieder aufgesperrt wird. Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren, aber wir sind inzwischen schon einige Zeit unterwegs und müssen bereits etliche Meilen hinter uns gebracht haben. Als die Tür aufgeht, kommt der Kapitän herein.

„Komm schon mit!", fährt er mich recht unwirsch an.

Als ich zaghaft zu ihm gehe, greift er plötzlich in meine Haare, packt mich und zieht mich daran brutal hinter sich her. Ich stolpere mehr, als ich gehe. Wir befinden uns im Bauch des Schiffes und ich habe keine Ahnung, wo wir sind. Wir gehen ein ganzes Stück und gelangen schließlich zu einer Tür, die der Kapitän recht rüde aufstößt. Es ist die Kapitänskajüte. Das erkenne ich daran, dass sie im Heck des Schiffes liegt und durch große Fenster einen schönen Blick auf das Meer hinter dem Schiff bietet. Ich kenne das von der Besichtigung eines Bootes zusammen mit meinem Vater im Hafen von London.

Der Raum ist recht groß. Vor dem Fenster, dort wo das Licht am besten ist, steht ein großer Tisch. Auf ihm liegen zahlreiche Seekarten und einige Instrumente. Ich erkenne einen Kompass und einen Sextanten, es sind aber auch noch andere Geräte dabei. In einer Ecke, der Tür zugewandt, befindet sich in einem durch Balken etwas abgetrennten Winkel ein großes Bett. Auf der rechten Seite befinden sich zahlreiche Schränke. Das Holz hier drinnen ist recht dunkel und trotz der großen Fenster wirkt es in dem Raum recht düster.

Der Kapitän selbst ist ein etwa fünfzig Jahre alter Mann. Er ist fürchterlich schmuddelig und dreckig. Er riecht nach Rum und Tabak. Einfach grässlich! Er hält mich immer noch an den Haaren fest und begutachtet mich nun seinerseits.

„Du bist viel hübscher, als ich gehofft habe. Also, mach keine Zicken und zieh Dich aus, du Schlampe!", befiehlt er und lässt meine Haare los.

Ich will zur Tür rennen, um zu fliehen, aber er stellt sich mir sofort in den Weg. Ich habe keine Chance. Trotz seines Alters ist er recht schnell, muss ich feststellen.

„Na, na, mein Täubchen, wo willst du denn hin? Da draußen warten viele böse Matrosen auf dich, die liebend gerne über dich drüberrutschen würden. Und rings um das Schiff gibt es nur Wasser, viel, viel Wasser. Es gibt kein Entkommen. Du wirst dich in dein Schicksal fügen müssen", erklärt er mir mit einem richtig gemeinen Unterton.

„Was wollt Ihr von mir?", flehe ich ihn an.

„Na was soll ich schon von dir wollen? Das was alle Männer wollen. Das was dein Bruder mir versprochen hat."

„Aber mein Bruder hat ja für die Überfahrt bezahlt!"

„Er? Bezahlt? Dass ich nicht lache! Er hat gesagt, du sollst die Fahrt gefälligst selbst abarbeiten. Und das einzige was du kannst, ist ficken, hat er gemeint."

Ich bin starr vor Schreck! Mein Bruder hat das Geld, das ihm mein Vater für meine Überfahrt gegeben hat, eingesteckt und mich dafür zur Hure gemacht. Unglaublich! Tiefer kann ein Mensch wirklich nicht mehr sinken. Das erschreckende daran ist, er wird damit durchkommen. Wer soll meinem Vater schon sagen, was hier auf dem Schiff mit mir geschieht.

„Ihr bringt mich doch auf die Insel?", frage ich verängstigt.

„Auf die Insel? Wir bringen dich in den siebten Himmel, mein Täubchen. Zuerst werde ich dich durchvögeln, bis ich nicht mehr kann. Danach wird sich die ganze Mannschaft an dir austoben und wenn du zu nichts mehr zu gebrauchen bist, werden wir dich den Haien zum Fraß vorwerfen. So hat es uns zumindest dein Bruder aufgetragen. Er hat ausdrücklich gesagt, du darfst die Insel nie erreichen. Aber vorher dürften wir mit dir tun und lassen, was wir wollen. Sei unbesorgt, wir haben einige Ideen, das kann ich dir versichern", erklärt mir der Kapitän gehässig.

Mir schaudert! Dass mein Schicksal so hart sein würde, hätte ich nie zu fürchten gewagt. Aber offenbar hat mir mein Bruder wirklich die Hölle bereiten wollen. Ganz, wie er es angekündigt hat. Ich würde wünschen tot zu sein, hat er mir vorhergesagt. Nun habe ich eine blasse Ahnung davon, was er damit gemeint hat.

„Und nun hör auf zu zicken und zieh dich aus. Ich habe schon lange kein so junges und hübsches Ding mehr gefickt, wie dich. Bist du noch Jungfrau?", fährt der Kapitän mich im Befehlston an.

„Ja, ich bin noch Jungfrau", sage ich leise. Verdammt, ist das beschämend.

„Und der Arsch ist auch noch nie aufgebohrt worden?"

„Wie der Arsch?", bin ich ganz schockiert.

„Du hast ja keine Ahnung, wo ich den Schwanz bei dir noch hineinstecken werde", grinst er schmutzig. „Und jetzt zieh dich aus, sonst mache ich dir Beine!"

Ich schäme mich so fürchterlich! Ich soll mich vor diesem fürchterlichen Mann nackt ausziehen und weiß jetzt schon, was er alles mit mir machen wird. Zumindest ansatzweise weiß ich es, denke ich. Da ich nicht sofort beginne, mich zu entkleiden, gibt er mir eine schallende Ohrfeige.

„Nun mach schon, du dumme Kuh!", fährt er mich an. „Ich habe nicht ewig Zeit."

Das hat gesessen. Ich habe jetzt mehr Angst vor seinen Reaktionen, als dass ich mich schäme. Ich beginne, mein Kleid zu öffnen. Mein Gott, das ist aber peinlich. Ich muss mich vor diesem widerwärtigen Menschen ausziehen und er wird mich entjungfern. Was eigentlich etwas sehr Schönes sein sollte, wird nun vermutlich das Schlimmste, was ich in meinem kurzen Leben erfahren muss. Und alles nur wegen meines Bruders.

„Du kannst ruhig langsam machen. Wir haben noch sehr viel Zeit", höhnt der Kapitän und schaut mich mit unverhohlener Lüsternheit an.

Ich versuche das Unvermeidliche etwas länger hinauszuzögern und ziehe mich nur sehr langsam aus. Das furchtbare daran ist, dass mir sehr wohl klar ist, dass wir irgendwo weit draußen auf dem Meer sind und mir hier niemand zu Hilfe kommen wird.

„Nun mach schon, sonst reiße ich dir den Fummel auf der Stelle vom Leib!", wird der Kapitän nun doch langsam ungeduldig.

Das macht mir noch mehr Angst und ich beeile mich nun doch, mich auszuziehen. Diese vielen Röcke sind so etwas von umständlich! Je mehr ich mich beeile, umso mehr verheddere ich mich und muss mich immer wieder vom Kapitän anbrummen lassen. Es ist fürchterlich, was mir hier angetan wird. Das Schlimmste aber ist das Wissen, dass es keinen Ausweg gibt. Wenn ich nicht hier drinnen in der Kabine dem Kapitän zu Willen bin, fallen draußen die Matrosen über mich her und das wird vermutlich noch um Einiges schlimmer. Ein Entkommen ist absolut unmöglich. Das Schiff befindet sich irgendwo mitten auf dem Meer. Das kann ich durch die großen Fenster sehen. Rings herum gibt es nur Wasser, nichts als Wasser.

Schließlich stehe ich nackt vor dem Kapitän. Mein Gott, wie ich mich schäme! Ich muss mich hier selbst zur Hure machen. Was hat mir mein Bruder da nur angetan? Der Kapitän vor mir ist eindeutig mit dem zufrieden, was er sieht. Er betrachtet mich eine ganze Zeit lang voller Lüsternheit.

„Nimm die Hände weg und verschränke die Arme auf dem Rücken", bellt er mich an.