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Die Rockerbraut

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Sie brauchten jetzt mal einen Moment. Von der Dynamik und Entwicklung überfahren, hatten sie beide nicht gesehen und hätten auch nie erwartet, wohin sie das treiben würde. Sie liebkosten sich beim gegenseitigen einseifen. Sie waren schon schwer überrascht. „Ich mag es überhaupt nicht anal. Frag deinen Vater" „Ich habe das noch nie gemacht. Ich dachte ich wäre viel zu groß für dich dahinten"

Sie kuschelten sich ins Bett und mit dem inzwischen normalen Streicheln und Schmusen schliefen sie sehr schnell ein.

Es entwickelte sich die übliche Normalität. Der Alltag hatte sie wieder. Vater und Sohn fuhren wie immer, in Svens Jeep Wrangler zur Arbeit und machten ihren Job und Biene fuhr wie immer halbtags ins Büro und machte dort die Buchhaltung um dann rechtzeitig für die Jungs das Essen auf dem Tisch zu haben. Es blieb ihnen gar nichts anderes übrig. Sie mussten zwangsläufig viel über das alles nachdenken. Biene erkannte sich ja schon gar nicht wieder. Sie war immer schon eine selbstbewusste und energiegeladene Frau gewesen. Sie strömte so viel Selbstbewusstsein aus, dass sie die meisten Männer sowieso schon einschüchterte.

Was jetzt? Dieser Sven hatte sie doch voll in der Hand. Der machte mit ihr was er wollte. Der spielte mit ihr und sie war nur noch sein süßes kleines Püppchen? Tja, sie musste sich eingestehen, ja. Genau das war sie. Wollte sie denn das überhaupt sein? Oh ja, aber ganz sicher sogar, denn sie wusste, würde sie sich weiterhin derart öffnen und im gegenüber weich sein, würde er sie beschützen und all das weiter mit ihr machen, was sie gerade so sehr genoss.

Sven dachte über all das garnicht nach. Das tangierte ihn nicht. Anfangs wunderte er sich noch. Hatten sie eigentlich bisher den sanften romantischen und liebevollen Sex mal gehabt, den er doch immer so mochte? Mal ehrlich, es kam doch bis jetzt laufend anders als er gedacht oder erwartet hatte. Er wäre auch nie auf die Idee gekommen, sie jemals in den Arsch zu ficken. Es faszinierte ihn. Nein, nicht in tausend Jahren würde er das hier und jetzt mit Biene wieder aufgeben. er liebte sie und er liebte das, was da mit ihnen passierte.

Klaus hörte inzwischen immer wieder, abends das Getobe von nebenan. Er hatte inzwischen einige junge Miezen flach gelegt und er fand das auch richtig geil so. Nur warum hatten die beiden ganz offensichtlich so wilden und vor allem so viel Sex? Was lief da anders als bei ihm? Er gab nur für sich zu, dass er von seinem Sohn doch leider ein bisschen beeindruckt sein musste. Im geheimen hatte er nicht mal erwartet, dass Sven Bienes Bedürfnisse hätte erfüllen können.

Peinlich, aber das hinterfragte er sich gerade umgekehrt. Zudem merkte er natürlich auch, dass es auch Nachteile hatte, abends immer alleine zu sein. Vor allem im Bett. Das änderte Klaus immer wieder mal. Er hatte immer wieder, irgend welche Miezen da, die mehr oder weniger lange blieben. Biene war es wurscht. Das war so ausgemacht und basta. Eigentlich taten ihr die Tussen sogar leid. Abends, beim Grillen, oder Abendessen saßen die immer nur dabei. Keine hatte bisher auch mal dazu gehört. Komisches Gefühl.

Sie gingen natürlich auch immer wieder mal weg. Mal ein Konzert, eine Feier, Treffen, was auch immer. Wo die drei auftauchten, waren sie eine Show. Biene tanzte gerne um ihren Sven herum. Auch Klaus band sie immer wieder mit ein. Sie war der Sex und machte alle Jungs gierig. Sie war unendlich glücklich und zeigte das auch. Überhaupt waren die drei nicht nur überall bekannt, sondern auch extrem beliebt. Diese Jungs waren ein Garant für Ruhe und Frieden. Wer machte solche Männer schon dumm an? Biene? Sie brachte alle zum träumen. Sie war Sex in seiner schönsten Form.

Sven war als Meister und Bautechniker inzwischen in den Betrieb seines Chefs mit eingestiegen und war glücklich und zufrieden. Er konnte manchmal nur schwer fassen, wie viel Glück er doch gehabt hat. Er wollte gar nicht mehr, er hoffte einfach nur, dass er es schaffen würde, sein Glück zu behalten. Alle in seinem Umfeld merkten das. Ich meine, wer sieht schon mal einen singenden oder pfeifenden Wikinger in Werkstatt oder auf einem Dach rum laufen?

Er saß mit Kunden, einem Architekt und seinem Chef im Besprechungszimmer, um einen neuen Auftrag zu besprechen, als sein Telefon klingelte. Der Klingelton sagte Biene und das sorgte bei ihm für Herzrythmus Störungen. Sie machte das nie und er wusste es. Es war was passiert. Er wechselte mit seinem Chef einen besorgten Blick. Da gab es keine Worte, er ging direkt dran, schon im rausgehen. Wie angeschossen blieb er stehen und alle wussten, jetzt war die Besprechung vorbei. „Chef, Ich muss weg, wir reden später. Sorry" Und Sven rannte los. Sein Herz raste. Jetzt nur alles richtig machen.

Sven fuhr schnellst möglich zu Biene auf die Arbeit. Sie lag zusammen gekauert auf einer Bank, vor dem Eingang und ein paar ihrer Kollegen bemühten sich um sie. Als sie ihn kommen sahen wunderten sie sich zwar erst, denn er war doch ihr Stiefsohn, sie machten aber alle Platz. Er nahm seine Biene und drückte sie erst mal fest an seine Brust und schloss sie sicher in seinen Armen ein. Sie weinte herzzerreißend. Es tat ihm in der Seele weh. Er nahm sie auf den Arm, vorbei an den dummen und beeindruckten Gesichtern und packte sie auf den Beifahrersitz. Zusammen fuhren Sie dann zum Krankenhaus.

Auf der Intensivstation trafen sie auch direkt auf Bienes Eltern. Ihre Mutter wetterte nur rum. Ihr Vater guckte nur verzweifelt und weinte. Biene wollte wissen, wie es aussah, bekam aber keine Antwort und war total verunsichert und hilflos. Ein Polizist, der ebenfalls warten musste klärte Sven dann auf und Biene erfuhr so auch, was los war „So wie wir das bis jetzt beurteilen können, ist ihr Bruder mit stark überhöhter Geschwindigkeit auf der Schnellstraße gefahren, als ihm wohl auf der Vorderachse ein Reifen geplatzt ist. Wir wissen noch nicht genau warum oder was genau. Ihr Bruder liegt zur Zeit im OP. Ihre Schwägerin ist leider verstorben und ihre Nichte liegt anscheinend auch in einem OP. So wie es aussieht, hat es die ganze Familie schwer erwischt"

Biene brachte nur einen verzweifelten leisen Seufzer zu Stande und brach zusammen. Sven hatte sie direkt und setzte sich mit ihr auf dem Schoß auf einen Stuhl und hielt sie. Er schmuste sie und achtete auf sie, dass ihr nichts passieren würde. Der Polizist entschuldigte sich tausend mal und war sichtlich verzweifelt. Sven aber tröstete auch ihn und beruhigte ihn. So eine Scheiße hätte auch jeder andere nicht schonender rüber bringen können. Im Gegenteil Sven bedankte sich vielmals für die Info.

Die Stiefoma tickte nun völlig aus „Lass gefälligst die Finger von meiner Tochter du perverses Schwein. Wenn das dein Vater sieht." Sven sah sie jetzt ganz ruhig an und zischte bedrohlich leise und ruhig „Setz dich jetzt auf deinen Arsch und halt dein Maul, sonst helf ich dir" Sie sah ihn ganz entgeistert an und wand sich an ihren Mann „Sag doch auch mal was" „Setzt dich und halt die Klappe, sonst wird er dich sicher entsorgen. Los" Sie war entgeistert, aber setzte sich. Es wurde ein langes Warten. Biene wachte auf und lies sich unter den Augen ihrer Mutter küssen und trösten.

Opa sah das überraschenderweise mit einem Lächeln, Oma glaubte nicht was sie da sah. Klar, aus der Familie von Biene wußte ja keiner von den Veränderungen. Wie sollten sie das jetzt auch verstehen? Opa fragte „Seid ihr ein Paar? Habt ihr die Männer getauscht?" „Ja Papa. Entschuldige, wir sehen uns ja nie, darum konnte ich es dir nicht schon früher sagen. Klaus wollte mich nicht mehr, weil er wieder jüngere haben will. Naja, Sven und ich? Das musste wohl so kommen. Bist du böse mit mir?"

„Engelchen, so wir der hier mit dir umgeht, hast du alles richtig gemacht" „Was bist denn du jetzt schon wieder für ein Schlappschwanz?" Oma wollte grad wieder auflegen, da machte Sven nur „Tsch...... Oma, ganz ruhig....." Boa, wenn blicke töten könnten, aber Oma hielt die Klappe. Es dauerte noch, aber dann kamen endlich zwei Ärzte und man sah schon gleich, gute Nachrichten sehen anders aus. „Also, Es tut mir leid, aber wir müssen ihnen leider mitteilen, dass beide Elternteile verstorben sind. Wir konnten nichts mehr tun.

Die Tochter lebt, aber wir können hier noch keine Hoffnung machen. Es wird auf die nächsten Stunden ankommen. Es tut mir sehr leid" Oma und Biene hassten sich aus tiefstem Herzen. Sie hatten sich schon vor Jahren endgültig überworfen und gingen sich seit dem aus dem Weg. Bienes Bruder war schon immer Omas Liebling, wie das eben so oft ist. Bei Opa war das wieder genau umgekehrt. Er war auch oft bei Biene zu Besuch, wenn er sich mal loseisen konnte. Eine scheiß Familie eben. Bienes Bruder war auch nicht der, der gut zu Biene gepasst hätte, aber wegen der Nichte Lea, gab es doch wenigstens immer wieder Kontakt. Und jetzt das.

Oma war jetzt mal frei von Gezicke. Nein, sie musste einem gerade auch wirklich leid tun. Man sah, wie sie litt. Vor allem die überhöhte Geschwindigkeit und dieses furchtbare Ergebnis passten gar nicht in ihre Weltanschauung. Sven war rat und hilflos. Er dachte nach und sah sich das hier nur an. Biene, auf seinem Schoß starrte nur ein Loch ins Nichts und schien gerade nicht ansprechbar.

Dann sah sie Sven an „Schatz, ich werde hier bei Lea bleiben und zusehen, dass sie jemanden hat, wenn sie aufwacht. Sie ist erst 10, dass wird sie sonst nicht packen. OK?" „Schatz? Hast du sie noch alle?" Jetzt bekam Oma, von Opa, postwendend und ohne weiteren Kommentar eine dermaßen heftige Ohrfeige, dass man nicht wusste, war es Schock, oder Entsetzen oder beides. „Halt dein Maul. Aber sofort" Das hatte wohl noch nie einer gesehen. Opa, der Oma stoppte und frag nicht wie.

Es war so schon schlimm genug. Biene und Sven gingen jetzt zur Intensivstation. Oma konnte ihren Dreck auch alleine ertragen. Lea war jetzt wichtig, sonst nichts. Durch eine Scheibe konnte man die kleine sehen und das sah echt beängstigend aus. Eine Schwester kam und redete mit ihnen „Sie können ruhig jetzt erst mal nach Hause gehen. Sind sie die nächste angehörige?" „Ja" „Dann wäre es sehr schön, wenn sie übermorgen gegen Mittag wieder her kommen könnten.

Wegen der Risiken haben die Ärzte sie künstlich in ein Koma versetzt. Sie wird entsprechend kontrolliert. Übermorgen wollen wir sie wieder zurück holen und hoffen es klappt auch so alles. Wenn die Kleine aufwacht, würden sie ihr sicher sehr helfen, wenn sie dann für sie da wären. Wenn ich ihre Handy Nummer notieren dürfte?" Biene weinte die ganze Zeit, während sie zuhörte. Scheiß Leben manchmal.

Sie gingen jetzt wieder zu Oma und Opa zurück und informierten die beiden über den aktuellen stand. „Die müssen sich dann um eine Pflegestelle kümmern. Wir werden dieses Kind nicht nehmen" Alle sahen geschockt auf Oma. Immerhin waren die Ärzte noch nicht mal sicher, ob die kleine Maus das überleben würde. Opa sah seine Frau an und ihm liefen ganz still Tränen aus den Augen. Keiner konnte diese alte Hexe noch irgendwie verstehen. Sven nahm seine Biene in den Arm und ohne zu grüßen, aber mit Kuss, von Biene an ihren Vater gingen sie nach Hause. Sicher keine Frage, dass Biene ihren Sven jetzt mehr denn je brauchte. Sie war am Boden.

So hatte sie ganz sicher noch nie einer gesehen. Als Klaus am Abend nach Hause kam und erfuhr, was passiert war, saßen sie nun alle drei am Tisch und überlegten. Für Sven war aber eigentlich alles klar „Ich gehe davon aus, dass es Lea packen wird. Sie braucht Schutz und Geborgenheit, wenn sie wieder da ist und das können nur wir ihr bieten. Also werden wir sie hier zu uns holen. Für mich gibt es da keine Fragen. Was denkt ihr?" Klaus sah ihn nur an. Er war auch nicht begeistert, von so ner kleinen Göre im Haus, sah das aber genau so. Biene aber stand nur auf nahm ihren Sven in den Arm und küsste ihn voller Dankbarkeit. Darüber wurde so jetzt auch nicht mehr diskutiert.

Dieser Abend wurde der erste, an dem Biene und Sven den eigentlich am Anfang geplanten Sanften und zarten Sex hatten. Biene wollte nicht verzichten. Es ging ihr scheiße und sie wollte jetzt geliebt werden, weil es ihr dann wieder besser gehen würde. Und so war es auch. Sven liebte sie mit all seiner Liebe und Zärtlichkeit und beide genossen diese sanfte Vereinigung.

Am nächsten Tag stand Opa vor der Türe. Beim Kaffee verkündete er, dass er Oma verlassen wolle und nun doch alleine sterben würde. Er hätte bis jetzt gehofft, dass sie beide es so lange noch aushalten würden, aber er würde sich nur noch schämen und wäre einfach nur unglücklich. Tja, das waren keine guten Nachrichten. Sven hätte ihm so gerne angeboten, zu bleiben, aber sie hatten nur ein Zimmer frei und hofften darauf, dass Lea es nutzen könnte. Opa freute sich zumindest über die Absicht und wusste es aber schon. Er hatte aber schon Pläne und sie würden schon sehen.

Es wurde nicht langweilig

Auch diesen Abend ließen Sie den Sex nicht sein. Warum auch? Wofür wäre das gut gewesen? Sven achtete gut auf seine Biene und brachte sie dann pünktlich ins Krankenhaus. Er blieb noch gut zwei Stunden bei ihr und fuhr dann in die Firma. Arbeit tat ihm jetzt besser, als rumsitzen und es durfte nur einer auf die Station. Biene wäre da jetzt eh nicht mehr weg zu kriegen gewesen. Er lenkte sich ab. Lea erwachte tatsächlich um 16 Uhr und wie erwartet, konnte Biene ihr gut helfen, zurück zu kommen. Es wurde eine üble Zeit, über die man hier weder reden will, noch muss. Lea hatte unglaublich viel zu verarbeiten, für so eine kleine Maus.

Es schien alles gut soweit man hier von gut reden kann. Nur Lea konnte nicht laufen. Sie war am Boden und wollte nicht mehr. Man konnte zusehen, wie die Lebensgeister sie verließen und sie in sich zusammen viel. Biene gab ihr bestes, aber was wollte man so einem Kind schon sagen? Oma kam zu Besuch und machte alles noch schlimmer. Was hatte Lea denn noch? Man konnte sie auch verstehen. In dieser Phase hatte keiner mit Sven gerechnet. Die beiden mochten sich, soweit sie sich mal gesehen hatten. Lea war von diesem Riesen natürlich genau wie alle Anderen beeindruckt, aber Sven konnte sehr gut mit Kindern. Biene wusste es. Er wäre gerne Vater geworden, aber wegen Biene verzichtete er lieber, als auf Biene zu verzichten.

Es wurde fast wie eine kriegerischen Handlung befürchtet, als Sven mit seinem Vater, auf ihren Harley's, bei der Polizei aufliefen. Sie fuhren mit ihren Maschinen bis direkt vor den Haupteingang. Klaus mit seinen Hell's Angels Farben und der nicht weniger beeindruckende Sven. Die armen Bullen müssen echt an das Schlimmste gedacht haben. Aber nein, sie machten Eindruck. Und fragt nicht wie. Sven wollte mit den Verantwortlichen für diesen Unfall reden. Es wurde ein Gespräch, zusammen mit dem Jugendamt. Er bekam nicht die Schlüssel, aber am nächsten Tag fuhren mehrere Rocker, ein Transporter und ein Polizeifahrzeug, gemeinsam vor Leas altem Zuhause auf. Ihr wollt gar nicht wissen, was das für eine Show war. Was die Leute dachten, die das sahen.

Alle, Dachdecker, Rocker und Polizisten packten gemeinsam in Rekordtempo, alle von Leas Sachen zusammen und verstauten sie im Transporter. Nicht mal Biene wusste davon. Die Tante, vom Jugendamt kam auch noch und hatte einen Herrn, von der Staatsanwaltschaft dabei. Keiner wollte Ärger, alles sollte sauber laufen und da waren nun mal noch so viele Fragen zum Erbe offen. Das war eben nicht so einfach. Nur gab es eben auch niemanden, der sich nicht um Lea gesorgt hätte. Und so halfen jetzt eben gerade alle gemeinsam mit.

Dass die Polizei das Haus wieder verschloss ist ja sicher normal. Dass sie aber mit der zwei Mann Besatzung, eine Frau und ein Mann, mit zu Sven fuhren und dort genau so halfen, alles wieder auszuladen und aufzubauen, das zeigte wohl deutlich, wie das Denken in dieser Sache war. Sven regelte so, ohne Bienes Wissen, alles für Leas Zukunft und Glück. Er bekam sogar eine Bescheinigung, dass die „Drei" die vorläufige Vormundschaft für Lea hätten und so auch rechtlich handlungsfähig wurden.

Sven hatte keine Lust, zuzusehen, wie Lea viel. Er hatte am Tag von Leas Entlassung seine ganz eigenen Pläne. Er holte Lea mit Biene zusammen ab. Sie gingen beide zusammen ins Zimmer von Lea und die staunte schon direkt. Beide in Motorradkluft? Sie abholen? Mit Motorrad? Die kleine Maus war total hibbelig und gespannt, was denn da jetzt kommen würde. Für einen Moment war sie jetzt schon mal ganz aus ihrem Loch. Das war ja jetzt schon spannend, oder? Sven fuhr die kleine Lea im Rollstuhl zum Ausgang und da stand ein ziemlich heißes Motorrad, mit Seitenwagen.

Lea juchzte vor Freude und Sven hatte den ersten Kampf gewonnen. Ein besorgter Arzt hatte schon lächelnd und erleichtert umgedreht. Leute, was hätte denn jetzt auch noch schlimmeres passieren sollen? Klar, Oma kam auch zur Entlassung, wurde aber von Opa gestoppt. Sie konnte nur entgeistert zusehen, wie Lea von Sven in den Beiwagen gehoben wurde. Rollstuhl festgegurtet und ab ging die Post. Sie fuhren nicht direkt nach Hause, sondern boten Lea eine schöne entspannte Tour. Lea saß im Beiwagen und lachte und sang. Für einen kleinen Augenblick blieb die Welt mal stehen.

Keiner von uns will sich in dieser Lage in ein süßes kleines Mädchen hinein versetzen. Mama und Papa waren tot, Sie konnte nicht mehr laufen und alles stand kopf. Sie musste sich mit Menschen zurecht finden, die sie zwar kannte, die ihr aber doch nur wenig vertraut waren. Was Sven da aber mit ihr machte, dass war gar nicht so verkehrt. Lea hatte die beiden schon fest in ihr Herz geschlossen und sie klammerte sich an die Hoffnung, dass wenigstens das gut ausgehen würde. Sie wollte nicht zu ihrer Oma, oder in ein Heim. Als dieses beeindruckende BMW K1600 Gespann am Abend auf dem fremden Hof fuhr, mit lauter Musik an, gefolgt von dieser schönen Harley, War die Sorge von Lea, mit einem Schlag wieder da. Was würde kommen? Wie würde es weiter gehen?

Sven ließ ihr keine Zeit zum Einbrechen. Biene machte sich natürlich sorgen, aber sie war glücklich. Sie vertraute ihrem Sven blind. Sie war gespannt, was der machen würde. Sven nahm Lea aus dem Seitenwagen in den Arm und küsste sie sanft auf die Wange. Der anschließende Nasenschmus wurde zum festen Ritual der beiden. Sie hatte solche Angst, wie es weiter gehen würde, aber sie fühlte sich sicher und wohl bei diesem Wikinger. Er trug sie ins Haus, in sein eigentliches Büro. Das hatte er mit seinem Vater leer geräumt und nach oben verfrachtet.

Der Raum wurde jetzt, im Erdgeschoss liegend, zu Leas Reich. Und die staunte in diesem Moment nicht schlecht. „Meine Sachen, mein Zimmer? Was heiß das? Bleibe ich jetzt hier?" Sie setzten sich zu dritt auf Leas Bett „Meine Süße Kleine, ich habe alles geklärt. Wir haben erst mal alles so geregelt, dass du jetzt hier bleiben kannst, so lange du willst. Du bist schon groß genug, also kannst du jederzeit sagen, was du willst und auch anders entscheiden. Du sollst nur wissen, dass du hier sehr geliebt wirst und wir uns freuen, wenn du in Zukunft zu uns gehören wirst"

Und so hatten Sven und Biene nun eben doch eine Tochter und es wurde zwar schwer, aber auch schön. Biene war glücklich, nur konnte sie nicht mehr schreien, wie sie wollte. Es vergingen nur ungefähr drei Wochen, bis Lea begann, sie Papa und Mama zu nennen. Kurz nach Leas Einzug wurden ihre Eltern beerdigt, was noch mal schwer war, aber auch einen Schlussstrich setzte. Lea musste ja nun mal sehr viel verarbeiten. Sie erfuhren nur in immer ganz kleinen Happen, wie Lea so gelebt, was sie so erlebt hatte und es schien, das diese Liebe, bei Sven und Biene ihr ganz neu wären. Da hatte die Oma wohl erhebliche Spuren hinterlassen. Egal, es musste ja weiter gehen.

Biene und Sven lösten sich immer ab, wenn es ging, fuhren sie zusammen. Es bestand die Chance, dass Lea eventuell wieder laufen könnte. Dafür musste sie aber regelmäßig trainieren. So fuhren sie nun regelmäßig zu Physio und auch ins Schwimmbad. Es war schon ein Bild, wie dieser Riese, mit Lea auf dem Arm, beide fast nackt ins Becken stiegen. Dieses zehnjährige Mädchen auf dem Arm von diesem Tier... So veränderte sich das Leben aller Drei doch sehr deutlich, aber keiner klagte. Wenn Kumpels zum Grillen kamen, alles schwere Jungs und die süße kleine Lea dabei? Das Leben änderte sich schon deutlich.