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Die Studentin Tamara - Teil 11

Geschichte Info
Tamara lernt ihre spätere Geliebte Laura kennen.
1.5k Wörter
4.36
19.2k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 11 der 20 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 01/29/2020
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Wochenende

Nach der späten Rückkehr am Samstagmorgen schliefen alle drei aus. Tamara bekam sowohl am Samstag als auch am Sonntag frei. Nur die normalen Dienste für den Herrn Professor musste sie nach dem Abendessen leisten. Ansonsten hatte sie Zeit, für das Studium zu lernen und ein Seminar in der folgenden Woche vorzubereiten. Allerdings gönnte sich Tamara insbesondere am Samstagmorgen Ruhe und onanierte mehrmals, während sie sich an verschiedene Männer am Vorabend erinnerte.

Auch während der Arbeit wanderten ihre Gedanken immer wieder zu dem Stipendium, das sie durch ihren Sieg errungen hatte. Sie wusste immer noch nicht, worum es sich eigentlich dabei handelte. Das einzige, was sie erfahren hatte, war, dass es in den Semesterferien und auf einem Schloss stattfinden sollte. Von einer Gräfin von und zu Hirtenwald hatte sie noch nie etwas gehört. Selbst die Wikipedia fragte bei ihrer vergeblichen Suche nach dem Namen nur, ob sie selber einen Artikel verfassen wollte.

Bis zu den Semesterferien waren noch ein paar Wochen Zeit, in denen sie noch ein Seminar besuchen und zwei Klausuren schreiben musste. Tamara war aber schon jetzt so aufgeregt, dass sie fürchtete, sich nicht so intensiv wie nötig auf die Prüfungen vorbereiten zu können.

Aber vielleicht war es ja möglich, wieder die persönliche Unterstützung der Professoren zu bekommen, dachte sie.

Montag

Tamara hatte am Montagmorgen um acht Uhr fünfzehn die erste Vorlesung. Deshalb war sie schon früh auf den Beinen und schon vor sieben Uhr auf dem Weg hinunter zu Sabine, die ihr die Armfesseln abnehmen sollte.

Für Tamara sollte es der erste Tag sein, an dem sie ihre Permanent-Fessel öffentlich trug. Aber so, wie sie halt war, hatte sie sich für ihr „Folklore-Sack-Kleid" entschieden, wie sie es nannte. Das war ein dunkelrotes, klein gemustertes Kleid mit einem hohen Stehkragen und langen, weiten Ärmeln. Das Kleid war nicht tailliert, so dass es Tamara wirklich wie ein Sack vorkam, der an ihr herunter hing. Verschämt hatte sie den Kragen bis ganz oben geschlossen und die Fessel so verdeckt.

Sabine nahm ihr die Armfesseln hinter dem Rücken ab, damit sie nicht erkennen konnte, welches Werkzeug dazu nötig war und wie das Abnehmen funktionierte. Sie verzichtete darauf, ihr ein Säckchen über den Kopf zu stülpen, um ganz sicher zu sein.

Dann fiel der Professorengattin auf, dass Tamara ihre Fessel versteckt hatte.

„So geht das aber nicht, junge Frau", sagte sie streng. „Die Fessel wird offen getragen. Leg sie über den Kragen."

Tamara entschuldigte sich und öffnete den Kragen, um an die Edelstahl-Fessel heran zu kommen. Sie legte sie über den Stoff und schloss den Kragen wieder.

„Besser. Und nun geh."

Tamara verließ das Haus und lief zur Bushaltestelle. Unterwegs öffnete sie jedoch den Kragen wieder und zog ihn über die Fessel. Allerdings ließ sie den Kragen offen, so dass es ihr wie ein Kompromiss vorkam.

Tatsächlich schien niemand die Fessel zu bemerken. Zumindest sprach niemand sie darauf an oder schaute auch nur auffällig hin. Tamara hatte nicht viele Bekannte unter den Studenten. Meistens traf sie ein paar Leute regelmäßig in Seminaren oder Übungen. Sie war aber nicht die Studentin, die das Nachtleben der Stadt genoss. Das konnte sich auch gar nicht, denn die Windgräbers verlangten, dass sie stets pünktlich zur Stelle war. Schließlich hatte sie ja eine regelmäßige Aufgabe am Abend.

Nach der ersten Doppelstunde Vorlesung hatte Tamara eine Freistunde. Wie üblich suchte sie das Rondell im Auditorium auf. Das war ein größerer heller Raum, an dessen Seiten etwa einen Meter hohe Stufen waren. Dort konnte man sich gut hinsetzen und arbeiten. Es war zwar etwas laut, im Winter kalt und im Sommer warm, es reichte aber, um sich Vorlesungsstoff noch einmal sauber hinzuschreiben und dabei auch mal eine Tasse Kaffee zu trinken.

An diesem Morgen war es noch relativ leer, als Tamara hereinkam. Es war Montag, und viele ihrer Kommilitonen, sie von auswärts kamen, reisten am Montag morgen erst an und liehen sich die Mitschriften aus, um die Vorlesungen nachzuarbeiten. Auf dem ersten Blick erkannte Tamara die Studentin, die sie am Freitagabend auf dem Ball kurz gesehen hatte. Einen Moment lang überlegte sie, ob sie auf sie zugehen sollte, dann entschloss sie sich und ging zu ihr hin.

„Hallo! Ich bin Tamara. Wir waren doch am Freitagabend beide auf dem Ball", sagte sie und reichte der anderen jungen Frau die Hand.

Die hellblonde Frau schaute erstaunt hoch. Sie saß auf einer der Stufen und Tamara stand vor ihr. Schüchtern gab sie ihr die Hand.

„Hallo, mein Name ist Laura", sagte sie leise.

Laura hatte schulterlanges, rechts gescheiteltes, volles hellblondes Haar und dunkelblaue Augen. Ihr Mund war auffällig rot geschminkt. Die junge Frau trug ein hellblaues, rot und weiß gemustertes Sommerkleid im Stil der Sechzigerjahre. Es hatte einen glockig weiten Rock bis über die Knie, kurze, angeschnittene Ärmel und einen tuchartigen Kragen, der um den geschwungen v-förmigen Ausschnitt herum lag. Dazu trug sie rote Riemchen-Sandaletten.

Um ihren Hals lag eine Fessel, die so ähnlich aussah wie die von Tamara. Durch den Ausschnitt im Kleid war sie bei Laura deutlich zu erkennen.

„Darf ich mich zu dir setzen?", fragte Tamara, und Laura zeigte auf den Platz neben ihr. Sie raffte ihren weiten Rock etwas zusammen.

„Hab ich dich nicht auch schon mal in der Genetik-Vorlesung getroffen?", fragte Tamara.

„Kann sein. Du studierst auch Bio?"

„Ja, bin gerade im ersten Semester. Eben war Genetik I, da warst du aber nicht drin."

„Nein, ich bin ja schon im dritten Semester. Genetik III hör ich gleich."

„Ach, vielleicht kannst du mir ein paar Fragen beantworten", sagte die braunhaarige Tamara und lächelte sie an. „Wir schreiben nächste Woche eine Klausur, und ich habe etwas Bammel."

„Klar, kann ich dir helfen. Wir müssen ja zusammenhalten", sagte sie und taute ein wenig auf. Dann sagte sie leiser: „Du hast ganz schön abgeräumt am Freitag. Da war kein Mann, der nicht mindestens einmal bei dir war."

Tamara errötete etwas. „Ich hab gar nicht mehr mitbekommen was eigentlich um mich herum passiert ist. Es waren tatsächlich so viele. -- Es tut mir Leid, dass nicht so viele bei dir waren."

„Macht nichts", meinte sie. „Hauptsache, die komische Wiebke hat nicht schon wieder gewonnen."

Tamara musste auch lächeln. „Ja, die war mir von Anfang an unsympathisch."

„Ja, so geht es mir auch. Dumm nur, dass ich sie immer wieder treffen muss. Professor Pichler hält die Vorlesung Immunologie. Da ist sie natürlich auch drin. Und sie ist die beste."

„Dann werde ich sie wohl auch nächstes Jahr treffen. -- Bei wem lebst du?", fragte Tamara.

„Ich diene Magister Wranitzky und seiner Frau."

„Dieser alte Mann, den sich Frau Professor Windgräber am Freitag vorgenommen hat?", fragte sie erstaunt. „Ist da denn noch viel los?"

„Der Magister ist ein Kavalier der alten Schule. Er ist höflich und nett. Fordert nie sondern bittet. Es ist eine große Freude, etwa für ihn zu tun", geriet Laura förmlich ins Schwärmen. „Aber eigentlich diene ich seiner Frau."

„Wie alt ist sie?"

„Mitte zwanzig", antwortete Laura lächelnd. „Sie ist seine zweite Frau, nachdem er seine erste vor zwei Jahren verloren hat, wie er erzählte."

„Ist sie lesbisch?", fragte Tamara erstaunt.

„Ja, genau wie ich", erwiderte Laura leise.

„Oh, und dann machst du bei dem Wettbewerb mit? -- War es dann gar nicht so dumm, dass nicht so viele Männer zu dir gekommen sind?"

Laura lächelte. „Manchmal vertrage ich auch einen Mann, wenn er ganz nett ist. Aber mir ist eine Frau doch lieber. Leider ist Frau Magister ziemlich fordernd und überhaupt nicht der kuschelige Typ. Herr Wranitzky hat immer einen großen Spaß, wenn er uns zuschauen kann. Er wichst aber nur sehr selten. Und noch seltener hat er sich von mir bedienen lassen."

Tamara schwieg einen Moment. Dann sagte sie: „Mit einer Frau war ich noch nie zusammen."

Laura lächelte. „Es gibt viele Frauen, die sich das wünschen. -- Aber ich muss nun los. Hab gleich eine Übung."

„Wir sehen uns, ja?"

Laura war schon aufgestanden und mit fliegendem Kleid auf dem Weg. Sie schaute sich um und lächelte.

Tamara schaute ihr nach. Als sie sich zurückdrehte, stand ein Kommilitone vor ihr.

„Hey", sagte er.

Tamara grüßte zurück.

„Bist du auch eine wie die?", fragte er und zeigte in die Richtung, in der Laura gerade verschwunden war.

„Und wenn, was dann?", erwiderte Tamara frech.

„Na, dann könnte ich dich heute Abend nicht auf eine Cola einladen und was nett mir dir quatschen."

„Worüber? Hast du auch Stress mit Genetik I?"

„Bewahre, gütiger. Sowas mach ich nicht. Ich bin Maschbauer. Da macht man richtige Sachen."

„Maschinen sind nicht meins. Dann bin ich wohl eher so eine wie sie."

„Zumindest tragt ihr beide ja ein ähnliches Kettchen um den Hals. Wir könnten auch drüber reden, was das bedeuten soll."

„Das geht dich nichts an -- höchstens Laura und mir", erwiderte sie schnippisch und streckte ihm die Zunge raus.

„Na gut. Dann bleibt das halt ein Geheimnis eurer Zunft. -- Ich muss leider los. Wir sehen uns -- studieren ja an derselben Uni, auch wenn die Fächer verschieden sind."

Tamara nickte, als er abzog. Sie musste auch los in die nächste Vorlesung und packte ihre Sachen zusammen.

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
2 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 4 Jahren
Maschbauer ^^

Den Dialog am Ende fand ich richtig witzig! Auch wenn die Ingenieurstudenten, die ich kenne, sich Naturwissenschaftlern gegenüber nicht anmaßen würden, dass sie "richtige Sachen" machen ;-)

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