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Echte Liebe 10

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„Wann können Sie wieder reisen, Herr Hartmann?", wollte der „Big Boss" wissen. „Ich hatte lange keinen Urlaub mehr," meinte Uwe, „aber in vier Wochen stehe ich wieder zur Verfügung." Alle schauten ihren obersten Chef an. „In Ordnung, vier Wochen sind genehmigt, und dann fliegen Sie nach Tokio! Ich will wissen, warum es dort nicht weitergeht und wir dort jeden Monat Unsummen an Geld verheizen. Schauen Sie sich dort um, entwickeln Sie ihre Ideen und informieren Sie mich direkt."

Tokio, Kairo, Istanbul: Überall die gleichen Probleme. Es fehlten grundsätzlich die Fachkräfte. Der Konzern hatte sich darauf eingelassen, mit einheimischen Ingenieuren zu arbeiten, denn das brachte Vorteile beim Umgang mit den Behörden vor Ort. Aber das Fachwissen war mit dem von deutschen Ingenieuren nicht zu vergleichen. Und so wurden diese Standorte zwar beibehalten, aber größere Entwicklungen wurden nicht mehr geplant und bestehende zurückgefahren. Wieder in Deutschland wurde Uwe von Onkel Willi am Flughafen abgeholt.

„Wir müssen reden," meinte der nur. „Wenn es darum geht, dass ich wieder auf Tour gehen soll, könnt ihr das vergessen. Ich habe die Nase gestrichen voll von unfähigen Leuten, die nur daran zu denken, wie sie möglichst viel Geld abgreifen können, ohne Leistung zu erbringen. Lasst Euch etwas anderes für mich einfallen." „Ich hätte da was," meinte Onkel Willi. „Das passt haargenau zu Dir. Interessiert?" „Erzählen Sie," meinte Uwe. „Aber das muss schon etwas ganz Besonderes sein."

„Spanien, Andalusien, Sevilla, Granada, Sierra Nevada, Astronomie ... Na, interessant genug?" „Erzählen Sie mir mehr," bat Uwe. „Wir beteiligen uns da unten an einem Objekt für Sternenkunde. Und Du sollst uns in dem Gremium vertreten. Ihr seid nur 4 Personen, zwei Wissenschaftlerinnen aus Skandinavien und ein Handwerksmeister, der eine Spitzenkraft im Bau von Teleskopen ist, und natürlich Du. Das Projekt ist vorab terminiert bis Ende 1989, dann wird entschieden, ob es weitergeführt wird. Es gibt keine Chefs, alle sind gleichberechtigt und hoffentlich besessen von der Aufgabe. Wir warten nur noch auf Deine Zusage." Onkel Willi schaute in fragend an. „Wann geht es los," wollte Uwe nur noch wissen.

Im Frühjahr 1987 reiste er nach Sevilla.

Die Kollegen, alle in seinem Alter, holten ihn vom Flughafen Jerez ab. Sie brachten ihn zu einer kleinen Finca in die Nähe von Sevilla, in der die Vier gemeinsam wohnten. Eigentlich war es eine Finca mit Hotelservice, denn sie wurden bekocht, es wurde für sie sauber gemacht, aufgeräumt, das Grundstück gepflegt, der kleine Pool gesäubert, also alles was man zum Wohlfühlen brauchte, um von der Arbeit durch nichts abgelenkt zu werden. Ihnen standen zwei Jeeps zur Verfügung, die sie für ihre Touren in die Sierra Nevada nutzten. Bei diesen Expeditionen übernachteten sie meist in einem Hotel in Granada.

Seine drei Mitstreiter waren Britta und Astrid aus Schweden und der Handwerksmeister hörte auf den schönen Namen Alois, ein waschechter Niederbayer. Alle Vier waren hochmotiviert und sie kamen gut voran bei ihren Planungen, arbeiteten sie doch Tag für Tag bis zu 10 Stunden. Ihre Ausflüge in die Berge waren immer eine willkommene Abwechslung und sie genossen es, auch einmal etwas kürzer treten zu können.

Andere Nationen wollten sich an dem prestigeträchtigen Projekt beteiligen und so wuchs das Team immer schneller. Wo zu viel Leute hineinreden, da fühlte sich Uwe nicht mehr wohl. Onkel Willi bat ihn, bis zum Jahresende in Spanien zu bleiben und Uwe versprach es ihm. Aber am 30. November 1989 war für ihn Schluss. Von Jerez aus ging es wieder in die Heimat. Als er im September 1982 nach Hong Kong flog, konnte er nicht ahnen, dass er sieben Jahre, mit nur wenigen, kurzen Unterbrechungen in Deutschland, im Ausland auf Achse sein würde.

Wer gedacht hat, es kommt zu einer wilden Beschreibung aller Sexabenteuer von Uwe während seiner langen Reise, den muss ich leider enttäuschen. Es kam also nicht zum befürchteten „Ich liebte ein Mädchen in ..." von Insterburg & Co. (Danke Tom aus F. für Deinen Kommentar. Danke, dass Du mich davor gewarnt hast! Ich hoffe, ich treffe bald wieder Deinen Romantik-Geschmack.)

*

Onkel Willi wartete wieder auf ihn am Flughafen. Aber diesmal versprach er ihm, in den nächsten Jahren nur noch in Deutschland eingesetzt zu werden. Weihnachten stand vor der Tür und Anne und Paul luden die Schusters und Agate und Bernd mit ihren Zwillingen Cleo und Ina ein. Ein entspanntes Weihnachtsfest, bei dem es viel zu erzählen gab. Uwe schlief wieder in seiner alten Wohnung bei seinen Eltern. Aber er fühlte sich dort in der Einliegerwohnung nicht wohl. Zu viel erinnerte ihn an alte Zeiten, zu viel erinnerte ihn an ... Anette. Er nahm sich vor, sich etwas anderes zu suchen.

Den Silvesterabend 1989 konnte und wollte Uwe mit seinen Eltern verbringen. Sie hatten Karten besorgt für einen Schwarz-Weiß-Ball auf der Festung. Auf dieser Veranstaltung gab sich die vornehme Gesellschaft der Region die Klinke in die Hand. Und so war es nicht verwunderlich, dass Onkel Willi mit seiner Lilli auch dort war. Die Hartmanns ließen sich mit einem Taxi auf den Festungsberg fahren und beim Aussteigen trafen sie Onkel Willi nebst Begleitung. Die boten Uwe und seinen Eltern an, sie jederzeit nach Hause kutschieren zu lassen. Eine Limousine stand auf Abruf bereit. Ein Angebot, dass man gerne annahm, wenn man weiß, wie schwer es ist, in dieser Stadt am Neujahrsmorgen ein Taxi zu bekommen.

Der Platzanweiser brachte sie an ihren Tisch, der etwas abseits von der Bühne und der Tanzfläche stand. Uwe schaute sich um. Besonders eine Gruppe, ein paar Tische von ihm entfernt, erregte seine Aufmerksamkeit. Dort saß eine reizende Frau von vielleicht 30 Jahren, die ebenfalls die Umgebung musterte und sich schrecklich langweilte. Sie war in Begleitung einiger sehr vornehm aussehender Personen, die Uwe auf dem ersten Blick suspekt waren. Aber die gelangweilt dreinschauende Frau war genau seine Kragenweite. Als sie in seine Richtung blickte, lächelte er sie an und sie lächelte gequält zurück, was er aber nicht als Abweisung seiner Person auffasste. Nein, sie hatte einfach keinen Spaß am heutigen Abend mit diesen Leuten.

Die Frau wurde von einem vielleicht 40jährigen Mann an ihrem Tisch mit Beschlag belegt und immer wieder dazu animiert, mit ihm zu tanzen. Als Uwe von einem Toilettenbesuch zurück in den Festsaal wollte, sah er die attraktive Frau mit ihrer ganzen Begleitung an der Bar stehen. Sie hatte sich von denen abgewandt und nippte ab und zu an ihrem Glas. Neben ihr war ein Platz frei und Uwe nutzte die Gunst der Stunde. Er stellte sich neben sie und winkte den Barmann zu sich: „Einen doppelten Chevas ohne Eis, bitte."

Uwe bekam seinen Drink, drehte sich zu seiner Nachbarin um und prostete ihr zu. „Tres coses hay en la vida: Salud, dinero y amor!" („Es gibt drei Dinge im Leben: Gesundheit, Geld und Liebe") Die Lady wirkte überrascht, aber dann antwortete sie mit einem bezaubernden Lächeln: „Salud, dinero y amor!" Bevor sie trank, lächelte sie ihm noch einmal zu. „Eva, wir wollen zurück zum Tisch!", hörte sie eine Stimme hinter sich. „Ich habe noch zu trinken, ich bleibe noch hier," gab sie ihre Antwort, ohne auf ihre Gesellschaft zu schauen. „Eva, bitte!" „Ich habe noch zu trinken," sagte sie noch einmal leicht genervt. „Geht ruhig schon vor. Ich finde den Tisch auch ohne Euch." Ihre Gesellschaft wollte kein Aufsehen erregen und ging widerwillig zurück auf seine Plätze.

„Uwe Hartmann," stellte er sich mit einer leichten Verbeugung vor. „Eva Aarlberg, angenehm," und sie nickte. Die Musik der Kapelle war bis an die Bar zu hören und einige Gäste zogen es wegen der Enge auf der Tanzfläche vor, neben dem Tresen zu tanzen. Es wurde ein einfacher Foxtrott gespielt. Uwe nahm ihre Hand und fragte sie: „Möchten Sie tanzen?" „Hier?" „Ja hier, warum nicht." Ein Lächeln umspielte plötzlich ihre Lippen. „Warum eigentlich nicht," und sie betonte jedes einzelne Wort. Sie ließ sich von Uwe an eine freie Stelle führen und sie tanzten gekonnt den Grundschritt und ein paar leichte Figuren. Auch den nächsten Tanz, einen Cha-Cha-Cha, schafften sie ohne größere Probleme. Bei der Rumba zum Abschluss der Tanzrunde legte sie sich vertrauensvoll in seinen Arm und ließ sich von ihm führen.

Zurück an ihrem Platz an der Bar prosteten sie sich noch einmal zu. „Vielen Dank, Herr Hartmann. Es hat mir großen Spaß gemacht. Sie tanzen wirklich sehr gut." Sie trank ihr Glas aus und verabschiedete sich von ihm. „Ich gehe zurück an meinen Tisch. Und noch einmal danke!" Auch Uwe setzte sich wieder auf seinen Platz und beobachtete seine Tanzpartnerin. Er schätze sie auf knapp über 30, sie hatte braune, leicht gelockte Haare, die im Licht des Festsaales leuchteten. An der Bar hatte er aufpassen müssen, sich nicht in ihren braunen Rehaugen zu verlieren. Sie trug ein langes, schwarzes Abendkleid, dass ihren nicht zu kleinen Busen betonte. Rechts im Kleid zeigte ein langer Schlitz ihr schönes Bein und ihr runder Po wölbte sich verführerisch unter dem Kleid. Schwarze High Heels komplettierten ihre Garderobe.

Als ein Rock ´n´ Roll angesagt wurde, sprang er auf und rief sie laut bei ihrem Vornamen. Sie schaute sofort zu ihm hin. Er ging durch die Tischreihen Richtung Bühne, hielt seinen Arm ausgestreckt in ihre Richtung und zeigte auf sie. Eva Aarlberg überlegte nicht lange und stand auf, deutete mit ihrem Arm auf ihn und ließ ihre schmalen Finger in seine Richtung tanzen. Sie trafen sich auf der Tanzfläche. Hier zog sie ihre High Heels aus, ließ sie aufreizend neben einem Tisch fallen und die Zwei legten, trotz des langen Kleides von Eva, einen Rock ´n´ Roll auf das Parkett, als ob sie schon ewig zusammen tanzen würden. Die Musiker ließen es sich nicht nehmen, danach noch ein rockiges Stück von Meat Loaf zu spielen und unsere Beiden tobten ausgelassen vor der Kapelle.

Leicht außer Atem zog sie danach ihre Schuhe wieder an und folgte Uwe wie selbstverständlich an die Bar. "Brause?", fragte Uwe. Sie lächelte ihn an und nickte. „Ja, gerne!" Der Barkeeper schenkte ihnen zwei Oppmann ein und man prostete sich zu. „Das hat einen Riesenspaß gemacht," flüsterte sie ihm zu und drückte sich leicht an ihn. Sie legte ihre Hand auf seinen Arm und sie plauderten über belanglose Sachen, nur um nicht zurück zum Tisch zu müssen. Dabei sah er ihr immer wieder in die Augen und sie schaute verlegen an die Seite. Aber es dauerte bei jedem Mal länger, bevor sie wegsah.

Ihre vornehme Begleitung stand auf einmal hinter ihnen und drängte zum Gehen. „Eva, Deiner Mutter geht es nicht gut. Kein Wunder, bei Deinem Auftritt vorhin." Uwe wollte sich gerade vor dem Typen aufbauen, als Eva ihm ihre Hand wieder auf seinen Arm legte. „Lassen Sie es gut sein, Herr Hartmann. Und noch einmal danke schön für die wunderbare Abwechslung heute Abend." Bevor sie zurück zu ihrem Tisch geführt wurde, steckte sie ihm noch einen Zettel mit einer Telefonnummer zu.

Uwe bestellte sich noch einen Chevas, er brauchte jetzt etwas Stärkeres und bemerkte erst dann, dass Onkel Willi und Tante Lilli ganz in seiner Nähe standen. Er ging zu ihnen. „Da hast Du Dir ja ein schönes Täubchen ausgesucht, mein Freund," lachte Onkel Willi. „Ihr kennt sie?", wollte Uwe wissen. Tante Lilli hakte sich bei ihm ein und meinte nur: „Das ist die Freifrau Eva Maria von und zu Aarlberg." „Ihre Sippschaft kannst Du getrost vergessen, aber Eva ist eine prima Person. Leider hat sie es noch nicht geschafft, sich von ihrer Familie abzuwenden. Und ständig dieser aufgeblasene Baron um sie herum." „War das der, der sie zurückgeholt hat," wollte Uwe wissen. „Ja, genau der." „Darf ich hingehen und ihn verhauen," juxte Uwe. „Nein," meinte Onkel Willi trocken.

Uwe hatte tausend Fragen zu Eva Aarlberg und Onkel Willi und Tante Lilli beantworteten sie ihm gerne. Irgendwann in der Nacht boten ihm die Beiden das „Du" an und Uwe bestand darauf, sie noch weiterhin Onkel und Tante nennen zu dürfen. Zurück an seinem Tisch musste er sich lockere Sprüche über seine Eroberung anhören, aber seine Eltern merkten schnell, dass die Frau mächtig Eindruck auf den Sohn hinterlassen hatte. „Seht Ihr Euch wieder?", wollte Paul wissen. Uwe zuckte mit den Schultern. „Sie steckte mir heimlich ihre Telefonnummer zu. Ich rufe sie gegen 10 Uhr an. Oder ist das zu früh?" „Rufe sie um Zweie an, mein Sohn," spielte Paul den Rat gebenden Vater.

*

Uwe brauchte es um Zweie (!) nicht lange klingeln lassen. Und sie wusste beim ersten Klingeln gleich, wer anrief. Eva hatte die Nacht gut geschlafen, was auch daran lag, dass sie vor dem Einschlafen an ihren neuen Kavalier gedacht und an sich herumgespielt hatte. Für sie war er ein Traummann: Humorvoll, galant, überaus gutaussehend (für ihren Geschmack), ein guter Tänzer, humorvoll, wohlerzogen, eine gute Ausdrucksweise, es fielen ihr alle Tugenden ein, die ein Mann, die ihr Mann, haben musste und die er alle hatte.

Eva lebte allein im 5. Stock in einer geräumigen Eigentumswohnung, einen Mann hatte sie noch nie hier heraufgeführt. Aber bei Uwe würde sie eine Ausnahme machen, da war sie sich sicher. Sie stand gegen 10:30 Uhr gut gelaunt auf und wartete auf seinen Anruf. Und je länger sie wartete, umso unsicherer wurde sie. „Würde er überhaupt anrufen? Oder hatte ihre Familie und der blöde Baron ihn vergrault." „Der lässt sich nicht vergraulen", sagte eine andere Stimme aus ihrem Innersten zu ihr. „Der nicht!"

Sie versuchte zu lesen, ohne Erfolg. Fernsehen, ohne Erfolg. Musik hören, ohne Erfolg. Sich einfach auf das Sofa zu setzen und an ihn denken, das ging schon besser. Ihr wurde erst nach ein paar Minuten bewusst, dass sie sich bei den Gedanken an ihn, zärtlich über ihre Brüste strich. „Benimm Dich, Eva," sagte sie zu sich. „Aber ich will mich nicht benehmen," gab sie sich selbst die Antwort und streichelte sich weiter.

Und dann klingelte es! „Aarlberg," rief sie hastig ins Telefon. „Hallo, hier ist Uwe Hartmann, erinnern Sie sich noch an mich?" Eva lehnte sich wieder zurück und hauchte nur ein „ja" in den Hörer. „Mir hat unsere Tanzerei unheimlich Spaß gemacht. Und auch die Gespräche mit Ihnen waren sehr schön." Sie flirteten per Telefon was das Zeug hielt und als Uwe sie fragte, ob sie am Abend mit ihm zum Essen gehen würde, sagte sie, ohne lange zu überlegen, zu. „Wenn Sie mir verraten, wo Sie wohnen, hole ich sie gerne ab." Bereitwillig bekam er ihre Adresse und als er auflegte fühlte er sich das erste Mal seit vielen, vielen Jahren wieder wohl.

Jetzt ging es daran, ein Lokal für den Abend zu finden. „Mist, Neujahr, da haben ja fast alle zu!" Er hatte Glück und konnte noch in einem griechischen Restaurant einen Tisch ergattern. Pünktlich um 19 Uhr stand er mit seinem alten Mercedes 190 vor Evas Wohnung. Er klingelte und hörte gleich darauf ihre Stimme aus der Sprechanlage. „Ich komme gleich." Fünf Minuten später stand sie vor ihm und sie begrüßten sich mit einer kurzen Umarmung. Mehr trauten sie sich noch nicht. Galant half er ihr beim Einsteigen und stieg zu ihr ein. „Ich hoffe, Sie mögen Griechisch?", fragte er sie. „Es hat heute am Neujahrstag kaum etwas geöffnet." „Griechisch ist prima," lächelte sie ihn an. „Na dann los." Uwe startete den alten Benz und fuhr zum griechischen Restaurant in einen Vorort der Stadt.

Man hatte ihnen einen schönen Tisch ausgesucht und das Lokal strahlte eine gewisse Behaglichkeit aus, auch wenn es eindeutig landestypisch eingerichtet war. Also blau und weiß mit einer Akropolis und der Aphrodite in der Ecke. Sie suchten sich ihr Essen aus und einigten sich auf einen Wein. Eva war begierig von seinen Reisen zu hören und Uwe erzählte ihr gerne die eine oder andere Anekdote, die er mit den Einheimischen erlebt hatte. Und Eva machte sich lustig über den deutschen Landadel, dem sie zwar angehörte, aber zu dem sie keine so rechte Bindung fand. Sie waren so in ihre Gespräche vertieft, dass sie es nicht wahrnahmen, dass ihre Hände plötzlich ineinander lagen.

Als sie es bemerkte, zog sie sie hastig zurück. Uwe ließ seine Hände vor ihr offen liegen. „Lege sie wieder rein," meinte er leise zu ihr. „Es ist so angenehm, Dich zu berühren." Sie schaute ihn fragend an. Er hatte sie auf einmal geduzt, einfach so, ohne ... ihr wisst schon, ohne das übliche bla bla. Zögerlich legte sie ihre Hände wieder in seine und sie drückten gegenseitig leicht zu. Ihre Blicke trafen sich und sie konnten sie nicht mehr voneinander abwenden.

„Das passiert nicht wirklich, oder?", fragte sie unsicher. „Das ist der Wein, da ist was drin, das Ganze wird uns bestimmt vorgegaukelt," flüsterte sie. Uwe hob ihre Hände hoch und drückten einen Kuss auf ihre Finger. „Das ist alles nur eine Fiktion," meinte er. „Ein erdachtes Gebilde aus der Unendlichkeit unseres Unterbewusstseins," fügte er noch neunmalklug hinzu. Sie schaute auf den Tisch und suchte dann von unten herauf seine Augen. „Redest Du immer so gescheit daher?" Ein Lachen überzog sein Gesicht: „Nur wenn ich Eindruck schinden will." „Das brauchst Du bei mir nicht!", flüsterte sie und wich wieder seinem Blick aus. Dann warf sie ihren Kopf zurück und schaute ihm erneut an: „Sei einfach nur so wie gestern Abend."

Gestört wurden sie vom Kellner, der sie höflich darauf hinwies, dass es schon nach Mitternacht sei und sie noch die einzigen Gäste wären. Uwe bezahlte, gab ein guten Trinkgeld und half Eva in den Mantel.

„Wohin nun?" fragte er, als sie schon fünf Minuten gefahren waren. „Ich möchte gerne nach Hause. Ich habe über vieles nachzudenken" Nach einer kleinen Pause ergänzte sie: „Auch über Dich." Als er vor ihrem Haus anhielt, stellte er den Wagen ab, ging um das Auto herum und öffnete ihr die Tür. Höflich half er ihr beim Aussteigen und brachte sie bis zur Haustür. „Danke für den wundervollen Abend. Sei mir nicht böse, dass ich Dich jetzt fortschicke. Aber ich muss nachdenken und für mich Entscheidungen treffen." „Sehen wir uns wieder?", wollte er wissen. Sie schaute ihn lange an und legte dann ihre Arme um seinen Hals.

Ihre Lippen trafen sich und vorsichtig berührten sich ihre Zungen. Er schmeckte sie und ihren Mund mit all seinen Facetten und hörte, wie sie erregt durch die Nase atmete. Ihre Körper drückten sich im Dunkeln der Haustür aneinander, ohne dass sie das verhindern konnten, oder besser gesagt: wollten. „Ich kann ihn nicht mit nach oben nehmen, ich kann ihn nicht mit nach oben nehmen," sagte sie immer wieder zu sich selbst und sie merkte, wie ihre Lust auf ihn wuchs. Nach einer Weile schob sie ihn ein Stück zurück und schaute ihn an: „Ich rufe Dich heute an, genau um 14 Uhr," lächelte sie. Noch ein kurzer Kuss und sie verschwand im Haus.

Der Fahrstuhl brachte sie in den 5. Stock und sie schloss ihre Wohnungstür auf. Sie atmete tief durch, als sie sie hinter sich schloss. Sie zog sich aus und ging ins Bad. Die heiße und kalte Dusche änderte nichts an ihrem Zustand: Eva war geil und sie wusste, sie würde es sich jetzt selbst machen. Mit ihrem Dildo. Und sie würde dabei an Uwe denken und sich vorstellen, wie er es ihr besorgte. Sie öffnete die Schublade ihres Nachttisches und schaute auf ihre kleine Pimmelsammlung. Ihr war heute nach einem Standardschwanz zu Mute. Sie nahm ihn in ihre rechte Hand und legte sich mit angezogenen Knien und gespreizten Schenkeln auf ihr breites Bett. Die Finger ihrer linken Hand spielten mit ihrer Möse und bald schon fühlte sie die Feuchtigkeit in ihrem Heiligtum.

Vorsichtig führte sie sich den Dildo ein und begann mit kurzen Fickbewegungen. Sie atmete bei geschlossenem Mund durch die Nase und sie dachte dabei an Uwe. „Ob das sein Schwanz war, den ich bei unserem langen Kuss an meiner Muschi gespürt habe?", fragte sie sich. „Hart war er und groß, und er ist noch weitergewachsen, als ich mich gegen ihn gedrückt habe." Ihr Dildo steckte jetzt bis zum Anschlag in ihrem Loch. „Mein Gott, ich will Dich," stöhnte sie immer wieder, „ich will Dich" und das Stammeln dieser paar Worte begleitete sie bis zu ihrem Orgasmus. Mit ihrer Hand zwischen den Beinen, den Dildo neben sich, so schlief sie ein.