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Eigentlich wollte sie nur . . .

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Sie drückte sich an ihn und flüsterte: „Noch nie und ich will es immer wieder mit dir erleben."

„Das wirst du Liebling, das wirst du. Noch bin ich da und ich will dich verwöhnen auf jegliche Art und Weise, so oft du willst und so oft es geht. Ich liebe dich, Marli, du glaubst gar nicht, wie sehr. Du gibst mir das Gefühl von Liebe und Familie, von Geborgenheit und Vertrautheit. Du bist die Frau, nach der sich nicht nur meine Gefühle sehnen, nein auch mein Körper ist ganz verrückt nach dir. Es ist so, wie es sein sollte."

Sie standen in dem kleinen Lagerraum, er mit herunter gelassenen Hosen, sie mit ungeordneter Kleidung und zerzaustem Haar.

Langsam pendelten sich ihre Emotionen wieder auf normalem Niveau ein, so dass sie wieder vernünftig denken und handeln konnten.

Marlies rückte etwas von ihm ab.

„Komm, Rob, holen wir das Vieh von der Weide. Nicht dass Werner noch Verdacht schöpft, weil er so lange nichts von und gehört hat."

Sie überlegte kurz, dann schüttelte sie den Kopf.

„Nein, das ist ihm egal. Wenn er sich um seine Druckmaschine kümmert, dann ist alles andere vergessen, . . . . , ich sowieso!"

Bitterkeit lag in ihren Worten.

Robert zog sie an sich und küsste sie auf die Nasenspitze.

„Bei mir nicht, da kommst erst du und dann lange nichts."

*

Sie richteten ihre Bekleidung, so dass sie sich wieder in der Öffentlichkeit sehen lassen konnten.

Er nahm sie an der Hand und ging mit ihr, Seite an Seite durch den Stall. Als er an einem Pfosten vorbeikam, nahm er zwei Gerten vom Haken und reichte ihr eine.

Er nahm die Schläuche mit den Melkbechern der Melkmaschine in die Hand und betrachtete sie nachdenklich.

Marlies schaute ihn an und schüttelte den Kopf.

„Ooooohhh nein! Nein, nein, nein, denk nicht einmal daran! Nicht mit mir! Ich bin doch keine Kuh, Robert!"

Sie drohte ihm mit der Gerte.

Er grinste sie nur leicht an und legte den Kopf schief.

„Du brauchst gar nicht zu gucken wie ein Viehhändler, der eine Milchkuh abschätzt. Ich gebe keine Milch, aus dem Alter bin ich schon längst draußen."

„Aber Schatz, für was hältst du mich? Aber hast du nicht vielleicht schon mal dran gedacht, wo du doch jeden Tag mit ihnen umgehst? Hast du nie wissen wollen, wie es ist, wenn du den Kühen die Becher über die Zitzen stülpst? Was für ein Gefühl es ist, wenn das Vakuum an deinen Brustwarzen zieht? Wenn sie vorher mit Melkfett eingecremt werden, damit der Gummi richtig abschließt und keine Luft angesaugt wird? Stell dir nur das rhythmische Geräusch vor, dieses `Tock, Tock` und das gleichmäßige Ansaugen, wenn deine Brustwarzen im Takt in die Länge gezogen werden."

Marlies war tiefrot angelaufen, als wenn Robert ihre geheimsten Gedanken erraten hätte. Sie spürte, wie sein Sperma durch ihre geschwollenen Schamlippen an ihren Oberschenkeln herunterlief und ein Schauer extremer Geilheit sie erfasste. War es wirklich das, was sie wollte? War sie wirklich so devot?

Ja, war ihre ehrliche Antwort, das war sie und sie wollte auch, dass Robert so verbotene Dinge mit ihr machte. Dinge, die eine brave, fügsame Bauersfrau einfach nicht machte.

Aber sie wollte es, sie wollte aus ihrer aufgezwungenen und viel zu lange erduldeten Rolle ausbrechen. Sie vertraute Robert vollkommen und wusste, dass er ihr nicht wehtun würde. Oder nur soweit, wie sie es wollte.

Sie erschrak, als ihr dieser Gedanke durch den Kopf schoß.

Nein, sagte sie sich, Schmerzen wollte sie keine haben, nur Lust, pure Lust.

So schnell sie konnte knöpfte sie sich das Hemd auf und streifte es von den Schultern.

„Mach!", sagte sie. „Mach, bevor ich es mir noch einmal überlege. Ich liebe dich und ich vertraue dir, dass du mir nicht weh tust!"

Robert umarmte sie.

„Ich will dir Freude bereiten und keine Schmerzen, Liebling. Sag einfach „Stopp!", wenn es genug ist."

Er griff zu dem kurzen Regalbrett am Pfosten und nahm eine Dose Melkfett herunter. Er öffnete die Dose, tauchte Zeige- und Mittelfinger hinein und nahm eine gute Portion der gelblichen Masse hinaus.

Marlies spürte, wie sich eine Gänsehaut auf ihrem ganzen Körper ausbreitete. Sie begann vor Erwartung zu zittern. Sie wusste nicht was auf sie zukam und was Robert alles mit ihr vorhatte.

Mit seinen warmen Händen verteilte er die fettige Masse zärtlich auf ihren Brüsten und massierte sie langsam ein. Marlies spürte, wie sich ihre Brustwarzen verhärteten und aufrichteten.

„Na, freut sich mein Kälbchen schon auf die Behandlung?", wollte er wissen.

Marlies nickte stumm mit trockenem Mund.

Robert fuhr mit seiner Zungenspitze über ihre harten „Zitzen".

„Na, dann wollen wir mal. Knie dich mal bitte hin. Hierhin, da ist das Stroh ganz weich und frisch."

Marlies ging auf alle Viere und streckte ihre Arme durch.

Robert schaltete die Melkpumpe ein, stellte sie auf kleinste Leistungsabgabe und setzte den ersten Melkbecher an. Mit einem satten leichten Plopp saugte der sich an ihrer Brust fest. Noch bevor sie es richtig registriert hatte, war schon Nummer Zwei an Ort und Stelle und das rhythmische Saugen setzte ein. Ein sanftes Ziehen setzte ein und sie konnte sehen, wie sich die Becher bewegten und ihre Brüste zum Schaukeln brachten.

„Schneller, Robby, fester! Dreh auf, gib Gas."

Robert drehte den Regler auf und die Pumpe erhöhte ihre Leistung.

Marlies zog die Luft zischend ein, legte den Kopf in den Nacken und verdrehte die Augen.

Zu seinem Bedauern konnte Robert nicht sehen, wie das Vakuum Marlies´ Brustwarzen in die Länge zog, aber an den Bewegungen ihrer Brüste konnte er es ahnen. Er wurde spitz wie Nachbars Lumpi, als er ihr Stöhnen und Ächzen hörte.

Er kniete sich vor ihren Kopf, riss sich die Shorts von den Beinen, streckte ihr seinen geschwollenen Pimmel vor den Mund und fragte sie mit lustvoller Stimme:

"Mag mein Kälbchen auch ein wenig Milch?"

Marlies betrachtete den Luststab mit unverblümter Lust und Gier und ihre zarten Lippen schlossen sich um das Objekt ihrer Begierde.

Maßlose Geilheit raste durch ihren ganzen Körper, als sie den Geschmack und die Härte von Roberts Schwanz im Mund spürte.

`Marlies, was bist du doch für ein Ferkel´, dachte sie kurz. Von wegen biedere und brave Bauersfrau. Seit sie Robert kannte, hatte sie gemerkt, was alles in ihrem Leben bisher gefehlt hatte. Liebe, Lust und Leidenschaft.

Sie formte ihre Lippen zu einem ´O´ und Robert begann seinen Schwanz langsam rein und raus zu schieben. Marlies atmete nur noch durch die Nase, um ja nichts zu verpassen und bei jedem Schub spürte sie, wie er hinten an ihrem Gaumen anstieß.

Sie stöhnte tief und kehlig, als er ihren Rock über die Hüften schob und ihr Pobacken streichelte und massierte. Hitzewellen durchströmten sie und ihr Blut geriet vollends in Wallung.

Und dann fuhr dieser Kerl doch mit seinem Melkfettfinger durch ihre Pospalte und versenkte ihn langsam, aber nachdrücklich in ihrer Rosette. Marlies schnappte nach Luft und hätte doch beinahe vor Schreck seinen Lümmel verschluckt. Sie hatte ja gar nicht geahnt, dass sie ihn so weit in sich aufnehmen konnte.

Erleichtert merkte sie, dass sich dieser vorwitzige Finger wieder aus ihrem Po zurück zog, aber nur um sofort zwischen ihren geschwollenen Schamlippen und in ihrer Muschi zu verschwinden.

Der Mittelfinger verschwand tief in ihrer Vagina, während sein Daumen und der Zeigefinger ihre Klitoris bis zum Gehtnichtmehr reizten. Sie wand sich hin und her, konnte aber seinem Zugriff nicht entkommen.

Aber sie wollte es auch gar nicht, im Gegenteil. Sie wollte mehr.

Fast wollte sie enttäuscht aufstöhnen, als sich seine Finger aus ihr zurückzogen, aber im nächsten Augenblick zuckte sie zusammen, als sie etwas langes, dünnes und hartes zwischen ihren Backen verspürte.

Die Gerte!

Robert hatte die Gerte genommen und presste sie in ihre Arschkerbe. Langsam und genüßlich schob er sie hin und her und dabei drehte er sie, so dass sie die dünnen Lederriemen am Ende spüren konnte. Es war als ob sich ein paar Regenwürmer in ihrer Spalte drehen würden und Marlies verlor kurz die Kontrolle. Ein scharfer Strahl klarer Flüssigkeit spritzte aus ihrer Muschi und durchnässte das Ende der Gerte.

Und dieses Ende bohrte sich langsam in ihren After.

Marlies wurde fast ohnmächtig, als sie die Lederriemen sich in ihrem Hintern drehen fühlte.

Wie verrückt saugte sie an Roberts Pimmel, berührte mit ihrer Nase seine Schamhaare und versuchte krampfhaft mit ihrer Zunge seine Eier zu lecken.

Roberts Schwanz wurde noch fester und zuckte und pochte in ihrer Mundhöhle.

Als sie spürte, dass er bald soweit war, saugte sie noch heftiger, stärker als ein Melkbecher.

Gleich würde sie ihn melken und seine „Milch" genießen.

Dann schrie sie auf, als Robert die Gerte aus ihrem Po zog und ihr ein paar leichte, fast schon sanfte Schläge mit den nassen Lederriemen auf ihre Klitoris gab.

Bei Marlies brachen alle Dämme, ein gewaltiger Höhepunkte riss sie mit fort und steigerte sich noch, als Robert seinen Schwanz noch ein klein wenig nachschob und massiv abspritzte. Sein heißer Samen kam mit solcher Vehemenz, dass sie fast nicht zu schlucken brauchte.

Noch einmal spannten sich all ihre Muskeln an, dann entspannte sie sich total und konnte es nicht verhindern, dass sie heftig ins Stroh pinkelte.

Völlig erschöpft kippte sie zur Seite, Roberts Schwanz glitt aus ihrem Mund und sie blieb atemlos und mit klopfendem Herzen auf der Seite liegen. Robert nahm sie in den Arm und küsste ihre bebenden Lippen. Er schmeckte noch Spuren seines Samens, aber es störte ihn nicht.

Er griff nach hinten und holte das feuchte Tuch, spreizte leicht Marlies Beine und reinigte sie vorsichtig.

Dann hielt er sie wieder fest und wartete, bis sie wieder in dieser Welt war.

„Du lieber Himmel, Robby, was machst du mit mir? Was war denn das? So etwas hab ich ja noch nie erlebt. Du verrückter Kerl, ich liebe dich so sehr. Endlich fühle ich mich als Frau, die geliebt und begehrt wird. Das war so heftig. Bitte entschuldige, dass ich die Kontrolle verloren habe. Ich schäme mich fast schon ein wenig, aber es war doch so schön."

„Du musst dich nicht entschuldigen, mein Schatz. Es ist mir doch nicht anders gegangen. Du treibst meine Gefühle in Höhen, die ich bisher noch nie erreicht hatte. Du bist ein Traum, nein, meine Traumfrau."

Sie umarmten sich und schwelgten im Rausch ihrer Gefühle.

*

Marlies Wandlung

Nachdem sie die Kühe von der Weide geholt hatten, ging es ans Melken. Das zog sich ziemlich, da beide, wenn einer nur in die Reichweite des anderen kam, die Finger nicht bei sich lassen konnte. Zärtlichkeiten und kleine schnelle Küsse wurden permanent ausgetauscht und kleine erotische Sprüche folgen hin und her.

Dann machten sie das Abendbrot und beim anschließenden beisammen Sitzen wurden auch nicht viele Worte gewechselt.

Marlies und Robert sinnierten über das, was im Stall geschehen war, Vera war immer noch eingeschnappt, dass Robert sich geweigert hatte, sie zu fotografieren und Werner war sowieso ein Mann, der nicht viele Worte machte. Zumindest nicht zuhause.

Vera wunderte sich über ihre Mutter. Sie war ständig gut gelaunt, lächelte und lachte den ganzen Tag und schien richtig Spaß an ihrer Arbeit zu haben. Ob da dieser Robert eine gewisse Rolle spielte? Es schien so, denn die beiden machten ja alles zusammen und schienen sich gut zu ergänzen. Auch sie hatte schon festgestellt, dass es Spaß machte mit Robert zusammen zu arbeiten. Sonst war ihre Mutter immer alleine und musste wirklich sehen, dass sie auch alles schaffte. Sie war oft erschöpft und abgespannt, manchmal auch reizbar.

Aber jetzt schien sie wie umgewandelt.

Sie schminkte sich wieder, achtete auf ihr Äußeres und bemutterte Robert geradezu. Ihr kam der Verdacht, dass da vielleicht mehr war als . . .? Aber nein, das war absurd. In ihren Augen war ihre Mutter eine schon ältere Frau, die der Sonnenseite des Lebens nichts mehr abgewinnen konnte. Und es schien ihr kaum vorstellbar, dass ein Mann wie Robert, der nicht einmal auf ihre offensichtlichen Reize ansprang, dass gerade dieser Mann ihrer Mutter den Hof machen könnte?

Lächerlich! Sie wischte diesen Gedanken fort. Niemals!

In der Nacht kam Marlies wieder zu Robert, aber die nachmittäglichen Exzesse hatten sie so ausgelaugt, dass sie nur noch eng umschlungen dalagen und sich mit Küssen und kleinen Streicheleinheiten verwöhnten. Aber gerade das war etwas, was sie nur noch einander näher brachte.

*

Alltag

Montagmorgen und seine zweite Woche bei Marlies auf dem Hof begann. Er hatte sich inzwischen angewöhnt, mit den Hühnern aufzustehen, versorgte nach dem Frühstück mit Marlies die Kühe, während Vera und Werner etwas länger sitzen blieben. Die beiden würden um die Mittagszeit zur Arbeit fahren und erst am frühen Morgen des nächsten Tages zurückkommen.

Marlies gab Robert den Schlüssel für den Traktor. Es musste eine andere Wiese gemäht werden. Sie bauten den Slicer an und Robert fuhr los. Marlies blieb auf dem Hof um die ausstehenden Schreibarbeiten zu machen, Dünger zu bestellen und die Abrechnung für die Molkerei zu berechnen.

Robert hatte beim Mähen richtig Spaß. Er fand sich immer besser mit den ungewohnten Maschinen zurecht und das Treckerfahren war mit den elektronischen Hilfsmitteln schon fast ein Kinderspiel. Zwei Stunden später war die Wiese gemäht; sie war ein ganzes Stück größer als die erste.

Er baute das Mähgerät ab und säuberte es mir dem Hochdruckreiniger.

Er schaute im Gemüsegarten bei Marlies vorbei, aber da Werner auf der Terrasse war, um seine Druckpläne durchzuschauen, redeten beide recht neutral miteinander und freuten sich schon auf den Nachmittag.

*

Nach dem Mittagessen fuhren Vera und Werner in die Stadt zum Arbeiten.

Kaum waren sie vom Hof, da lagen sich Marlies und Robert in den Armen, als hätten sie sich wochenlang nicht gesehen.

Sie luden die Kameraausrüstung in den Ford und fuhren zur Albtalmühle nach Görwihl. Nach einigen Verhandlungen mit dem Besitzer bekamen sie eine Führung außer der Reihe, da die Mühle normalerweise nur vormittags geöffnet hatte. Aber als die Fotos dann geschossen waren und der Eigentümer sie sah und die Gewissheit hatte, dass mindestens eines davon im Bauernkalender erscheinen würde, da herrschte große Freude und Marlies und Robert wurden noch auf eine Brotzeit eingeladen.

Dann zeigte Marlies ihrem Liebsten ihre Lieblingsstelle, von der sie einen wunderschönen Ausblick über das Rheintal bis nach Basel und Frankreich hatten. Sie lagen auf einer sonnigen Wiese am Waldrand und liebten sich ruhig und langsam. Kein Hochleistungssport und wildes Vögeln, sie wußten, dass sie es noch konnten, aber nicht mussten, sondern Liebe und Zuneigung pur.

Wie versprochen waren sie abends wieder zum Melken zuhause, versorgten die Kühe und Hühner und saßen nach dem Abendessen Hand in Hand auf der Terrasse. Beate kam noch auf einen Plausch vorbei und erst als es dunkel wurde, raffte sie sich auf, wieder nach Hause zu fahren.

Marlies und Robert kuschelten noch auf dem Sofa im Wohnzimmer, bis Werner und Vera von der Arbeit nach Hause kamen. Sie sprachen über das was den Tag über so geschehen war und Robert stellte mit Erschrecken fest, dass er sich an ein geregeltes Leben gewöhnte.

Werner und seine Tochter zogen sich bald zurück, da sie ziemlich müde waren und Marlies und Robert setzten sich mit einer Flasche Wein auf die Terrasse. Es war noch ziemlich warm und sie besprachen, was am nächsten Tag zu erledigen war.

`Wer ist denn hier der Bauer? Werner oder ich?´ fragte sich Robert verwundert.

Marlies seufzte und als ob sie seine Gedanken lesen konnte, sagte sie: „Ach Rob, wenn du doch der Bauer wärst. Dann wäre mein Leben viel schöner."

„Meins auch", stimmte ihr Robert zu. „Aber leider können wir uns nicht immer aussuchen, was uns gerade zusagen würde. Aber weißt du was? Ich habe mich an dieses ruhige Leben gewöhnt und wäre nicht abgeneigt, mein altes hektisches Dasein aufzugeben."

Marlies zuckte resigniert mit den Schultern und machte ein trauriges Gesicht.

„Ich will dich nicht unter Druck setzen, Liebling", meinte er, „Ich weiß, was alles dagegen spricht und wer. Also lass uns die Zeit, die ich noch da bin und die wir zusammen verbringen können, genießen. Denken und leben wir im Heute und machen uns nicht allzu viele Gedanken wegen der Zukunft."

Marlies lehnte sich an seine Schultern und schaute in den Abend.

Und als sie zu Bett gingen, nahm sie seine Hand und ging mit in sein Zimmer. Sie wollte nicht alleine sein, sie wollte Roberts Nähe spüren. Werner und Vera, die schon tief und fest schliefen, waren ihr in diesem Augenblick egal.

*

Am Dienstag wendete Robert nach dem Frühstück das Gras, dann brachte er die Kühe nach dem Melken auf die Weide. Marlies mistete den Stall aus und sogar Vera war schon auf und versorgte die Hühner. Danach brachte sie die großen Milchkannen zur Straße und setzte sich dann mit den beiden auf die Terrasse.

Werner hämmerte in seiner Werkstatt herum und Robert sah, wie sich bei Marlies langsam das Gesicht vor Zorn verfärbte. Aber da ihre Tochter bei ihnen war, sparte sie sich die böse Bemerkung, die ihr auf den Lippen lag. Ihre Laune besserte sich erst, als Werner wieder zur Arbeit fuhr.

Vera hatte an diesem Tag frei und wollte auf dem Hof bleiben und das Gras noch einmal wenden, während Marlies und Robert zum Fotografieren fuhren. Sie blickten sich an und fragten sich, was diese Wende bei Vera hervorgerufen hatte.

Robert hatte für diesen Nachmittag seine Pläne über den Haufen geworfen, Anstatt die Öhlermühle abzulichten, fuhr er mit Marlies nach Basel in den Zoo, wo sie bei schönem Wetter lange im Café saßen und miteinander redeten. Robert pfiff auf die Fotos, die Zeit, die er mit ihr verbringen und sprechen konnte, war ihm wichtiger. Fotos hatte er schon mehr als genug, wieviel Zeit ihm mit Marlies blieb, wusste er nicht.

Als sie am Abend zu ihm kam und sich neben ihn auf das Bett setzte, gab er ihr eine kleine Schatulle. Sie schaute ihn fragend an.

„Marlies, Liebling, ich möchte, dass du das hier nimmst. Ich will es der Frau geben, die ich mehr als alles auf der Welt liebe. Kinder habe ich keine und ich wüsste nicht, wer es sonst bekommen sollte. Es ist ein altes Schmuckstück von meiner Großmutter, das mir meine Mutter vor vielen Jahren gegeben hat. Nur du sollst es haben. Es soll dir zeigen, was du mir bedeutest."

Marlies hielt den Atem an, als sie die kleine Schatulle öffnete. In blauem Samt eingebettet lag ein zartes goldenes Armband mit kleinen Brillanten und Rubinen. Sie legte es um ihr Handgelenk und hatte Tränen in den Augen, als sie Robert anschaute.

„Rob, das ist doch viel zu gut für mich. Das habe ich doch gar nicht verdient."

„Doch das hast du. Alleine schon dafür, dass es dich gibt. Für all die Arbeit, die du leistest, für all die Mühen die du dir machst und für all die Liebe, die ich für dich empfinde. Ich wüsste keinen Menschen, der es mehr verdient hätte als du."

„Warte kurz", sagte sie als sie aufstand und leise das Zimmer verlies. Eine Minute später war sie wieder da und reichte Robert eine kleine Schachtel.

„Das ist für dich, Rob, eine kleine Erinnerung an mich, wenn sich unsere Wege einmal trennen. Es soll dich immer an mich erinnern und dir sagen, wie sehr ich dich liebe."

Er öffnete mit zitternden Finger die Schachtel und fand darin eine Silberkette mit einem Medaillon. Und darin war das Bild, das er von ihr an der Schlagsäge aufgenommen hatte. Verkleinert und in das Medaillon eingepasst.

Er schaute sie an und Tränen liefen über sein Gesicht.

„Marlies, ich danke dir von ganzem Herzen. Ich werde es immer tragen, wenn es eines Tages soweit sein sollte, dass ich weg muss. Ich liebe dich, Frau meines Herzens, ich liebe dich so sehr."

Sie umarmten sich und blieben noch lange so sitzen.

*

Am Mittwoch hatte der Tag wieder seinen normalen Ablauf. Robert fuhr mit dem Schwader auf die Wiese und legte das trockene Heu in Reihen aus, damit es später zu Ballen gepresst werden konnte. Fotografieren fiel an diesem Tag aus, die Arbeit ging vor. Bis zum Abend war das Heu zu Ballen gepresst und mehr als die Hälfte war schon eingelagert. Der Rest würde am nächsten Tag eingebracht werden.

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