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Ein heißer Juni 17 - Bauernhochzeit

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„Super, Mick! Und jetzt sind wir weg. Gebt ihr bitte die Ausrüstung zurück? Danke!" Schon sind sie an der Tür als sie noch hören: „Treffpunkt Kirche!"

Als wenig später Kevin und Flo vorsichtig in die Garderobe linsen, ist schon niemand mehr da. „Scheiße!", schimpft Kevin, „ich war grad so schön drin!"

„Soweit war ich noch nicht einmal. Was machen wir jetzt mit unserem Triebstau?"

„Ich denke, wir besuchen zur Abwechslung mal wieder Michi und Evi. Die wissen sicher am Sonntag auch nichts Schöneres."

Bis dass der Tod euch scheidet

Kurz vor drei Uhr am Nachmittag brodelt der Kirchplatz. Es scheint, als wäre der ganze Landkreis gekommen, nur um dabei zu sein, wenn die wilde Braut, die sich was traut endlich unter die Haube kommt und der Alpencasanova Happy Mac im Hafen der Ehe vor Anker geht. Manche wittern einen Skandal, den sie sich um keinen Preis entgehen lassen wollen, andere wollen einfach mit eigenen Augen sehen, was lange Jahre für undenkbar gehalten wurde.

Musik erklingt, die Blasmusik der Nachbargemeinde Kurblasing geleitet ihren heiratswilligen Sohn Markus Happsteiner mit flotten Märschen zur Kirche. Hinter der im Gleichschritt marschierenden Kapelle folgt eine mit Tannenzweigen und roten Rosen geschmückte Kutsche, gezogen von zwei rotbraunen Haflingern. Die ganz hellen Mähnen- und Schweifhaare kontrastieren dazu wunderbar. Mac selber lenkt das Gespann stehend und schwenkt dazu seinen gamsbartgeschmückten Hut.

Vor der Kirche hat eine Abordnung der örtlichen Gebirgsschützen Aufstellung genommen. Nach dem letzten Tusch der Musiker, bringen die Schützen ihre Böller in Stellung. Donnernd fegt der Salut durch das Alpental. Die Gardisten, alle natürlich in bayrischer Festtagstracht geleiten den Bräutigam die breite Treppe hinauf zur Kirchentüre.

Schon ertönt wieder Musik, nun aber von der anderen Seite. Diesmal ist es die Ramspoldinger Blasmusik, die die Braut in einer mit weißen Lilien geschmückten Kutsche begleitet. Auch diese wird von Haflingern gezogen, doch deren Farbe ist auffallend hell. Martha, in einen weiß-goldenen Traum von Hochzeitsdirndl gewandet, im Haar einen Kranz von Wiesenblumen, lenkt aber die Kutsche nicht selber, dafür sitzt ein prächtig ausstaffierter Kutscher mit Zylinder auf dem Bock. Begleitet wird sie von ihrem Vater, dem Brautführer. Ludwig Wiechert der Sechste, stolzer Vater und derzeitiges Familienoberhaupt, öffnet seiner Tochter den Schlag und bietet ihr seinen Arm. Unter dem Donnern weiterer Salutschüsse und einem wahren Blütenregen, den ein Dutzend kleiner Mädchen verursacht, beginnen sie, die Treppe zu ersteigen. Mac steht oben und strahlt hinunter. Dann aber wendet er sich um und schreitet, eskortiert von seinen Gardisten gemessenen Schrittes und begleitet von aufmunternden Orgelklängen durch den langen Mittelgang vor zum Altar. Dort erwarten ihn seine Trauzeugen, Matthias Happsteiner, der älteste Bruder, gleichzeitig auch Bürgermeister von Kurblasing und Barbara, die einzige Schwester unter den acht Happsteiner Geschwistern..

Mittlerweile ist auch Martha am Arme ihres Brautführers die Treppe hinauf gestiegen. Vor der Türe erwarten sie ihre Brautjungfern, die sie sogleich umringen. Auch diese tragen Blütenkränze, aber schlichtere als die Braut. Jede von ihnen befestigt an Marthas Blütenkranz zwei Blumengirlanden. Als sich die Braut wieder in Bewegung setzt, zieht sie zwölf bunte Girlanden wie eine Schleppe nach, die von den sechs Brautjungfern getragen werden. Unter dem Dröhnen der Orgel und den bewundernden Blicken hunderter Gäste schwebt sie dem Altar entgegen, wo sie ein strahlender Bräutigam erwartet.

Mit jedem Schritt steigert der Organist die Dramatik, steuert auf ein grandioses Finale zu. Martha schwebt engelsgleich, aber dennoch ungeheuer sexy am Arm ihres Vaters, unter den bewundernden Blicken von Freunden und Verwandten über die marmornen Bodenplatten zwischen den rechts und links aufgestellten Kirchbänken. Als die Orgel schmelzend verklingt, der Brautführer die Braut an die Seite des Bräutigams entlässt, nehmen die vier Trauzeugen an der Seite des Paares Aufstellung. Für Martha sind der Bürgermeister von Ramspolding, ein alter Freund ihrer Familie und ihre Tante Maria, die Obfrau des Ortsbäuerinnenvereins erschienen. Nun endlich kommt auch der Pfarrer, gefolgt von einer Schar Ministranten und Ministrantinnen unter Geklingel aus der Sakristei und beginnt mit dem Gottesdienst. Da alle möglichen Musiker auch einen Beitrag leisten wollen -- acht vollbärtige Männer mit einem alten, vierstimmig vorgetragenen Lied, ein Streichquartett, das eine fantastische Sopranistin zum Ave Maria begleitet, der Chor der Volksschule und eine Bläsergruppe der Bezirksfeuerwehr -- hinter denen der Organist und der reguläre Kirchenchor nicht zurückstehen wollen, dauert diese Hochzeitsfeier trotz der relativ kurzen und kurzweiligen Predigt doch ziemlich lange. Die hinter dem Brautpaar stramm stehenden Gardisten und Brautjungfern werden schon langsam unruhig, doch dann ist das letzte „Ja, ich will!" gesprochen und Martha und Markus Happsteiner sind ein Ehepaar.

Endlich kann der Organist seinem Temperament freien Lauf lassen, seine Interpretation von Mendelssohns Hochzeitsmarsch ist hitverdächtig. Entsprechend beschwingt treten die frischgebackenen Eheleute durch das Kirchentor, wo sie strahlender Sonnenschein, eine jubelnde Menge und ein gemeinsamer Tusch der Musikkapellen von Ramspolding und Kurblasing begrüßen. Auf dem Kirchplatz ist ein riesiger Truck aufgefahren. Auf dem Sattelauflieger ist ein Tanzboden im Ausmaß von etwa sechs mal zwanzig Metern montiert. Schnell nehmen die Brautjungfern die Blumengirlanden wieder an sich, dann führt Mac seine Frau Martha aufs Parkett, gefolgt von den Trauzeugen und sechs Paaren, gebildet aus Brautjungfern und Gardisten. Die Blasmusik intoniert einen Walzer und schon drehen sich zu diesen Klängen neun Paare im Dreivierteltakt. Fast unmerklich setzt sich der Truck in Bewegung, kriecht im Schneckentempo durch die Dorfstraße, die gerade noch breit genug ist und nähert sich gemächlich dem Hotel Post, eben jenem Hotel Post, das Bines Ur-Urgroßmutter Eva-Maria einst unter tragischen Umständen geerbt hatte. Dort ist der große Festsaal für die glanzvolle Hochzeitsfeier vorbereitet.

Nächste Folge: Ein heißer Juni 18 -- Familienfest

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6 Kommentare
helios53helios53vor mehr als 10 JahrenAutor
Das Wettwichsen soll man nicht ernst nehmen!

Lieber luftikus!

Das mit der Wettwichserei musst du nicht so ernst nehmen. Es war so, dass einst drei hervorragende Autoren, genau genommen ein hervorragender Autor und zwei hervorragende Autorinnen die schräge Idee hatten, die Porno-Industrie mit allen Nebenerscheinungen, also auch Literotica und ähnliche Einrichtungen durch den Kakao zu ziehen.

Es wurde ein großartiges Werk, völlig durchgeknallt, aber voll der witzigsten Parodien auf die Pornoszene, die man sich nur vorstellen kann. Es nannte sich plakativ "Der Abspritzcontest" und ein winziger, aber äußerst unterhaltsamer Teil daraus findet sich sogar noch hier unter dem Titel "Das Casting".

Überwiegend haben sich die drei Autoren aber von Literotica abgewandt.

Zusätzlich erschien auch noch etwa zur gleichen Zeit eine Satire eines weiteren ausgezeichneten Autors (überwiegend voll schräger Komik), der die Teilnahme seines Protagonisten an einer (fiktiven) Wichs-WM beschrieb.

Sein Protagonist hat mich für die Figur des durchgeknallten Fotografen "Bebe" inspiriert und mein Gedankengang war ungefähr: Was wäre, wenn jemand das ernst nähme, was die zwei Autorinnen und die zwei Autoren da ausgekopft haben? Was wäre, wenn die versuchen, so etwas Realität werden zu lassen?

Es ist natürlich wieder keine Realität, wenn meine fiktiven Figuren sich an so einem dämlichen Wettwichsen beteiligen, aber es hat mir Spaß gemacht, das in aller Sinnlosigkeit "hinzustellen". Man möge es meinem jugendlichen Übermut zuschreiben!

Abgesehen davon, freue ich mich, dass du dich wieder mit einem Kommentar eingefunden hast.

luftikusluftikusvor mehr als 10 Jahren
Ein bischen selltsam ist das alles

Was solte den das für eine komische sache mit dem wetwixen sein? Dass passt ja irgenwie gar nicht da rein find ich.

Aber das Tennismatsch war klasse richtig geil. Am meinem Weg zum Buss komm ich auch an nem Tennisplatz vor´bei. Da schau ich auch gern den Frauen zu aber mit ohne was drunter hab ich noch nie eine gesehn. Schade eigendlich!

Die Hochzeit dass was schön.

helios53helios53vor mehr als 11 JahrenAutor
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;))

helios53helios53vor mehr als 11 JahrenAutor
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AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren

Ich liebe deine Serie auch so sehr :/ Ich finde es allerdings Schade dass ich mich hier registrieren müsste um dir schreiben zu können damit ich dann die anderen Teile lesen kan :( so begeistert bin ich von literotica nicht. Eigentlich nur von deiner Geschichte.

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