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Alle Kommentare zu 'Ein prickelndes Feuerwerk'

von BlackRaspberry

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  • 8 Kommentare
FropperFroppervor etwa 10 Jahren
+

Hat mir wirklich gut gefallen, bitte mehr schreiben. Egal ob eine Fortsetzung oder eine neue Story.

helios53helios53vor etwa 10 Jahren
Sehr gutes Debut

Abgesehen von einigen wenigen Tippfehlern (ansehmlich) und dem leidige "lies" (statt "ließ") ein ausgesprochen gelungener Auftritt. Es war schon ziemlich erotisch, bevor es zu den nackte Tatsachen kam, aber die Nummer auf der Motorhaube ... top!

NoahmadriNoahmadrivor etwa 10 Jahren
ein Lob muss sein...

Das... hat mir überaus gut gefallen.

Nichts Kitschiges und nichts Banales, das ich dabei finde. Einfach perfekt!

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 10 Jahren
Eine derbe Altherrenfantasie oder: Kein Lob m u s s sein

Seit meinen ersten Tag im dt. LIT hat sich einiges geändert – sowohl seitens der Beiträge als auch ihrer Kritik –, aber kurioserweise hat sich seither nicht ein Deut daran geändert, dass mir solche Altherrenfantasien wie die vorliegende (für die sich aufgrund des eigentümlichen Reizes, den sie auf die älteren Semester unter uns auszuüben scheinen, ein helios53 naturgegeben begeistern muss) nicht das Geringste geben – weder in erzählerischer noch in erotischer Hinsicht, denn erzählerisch sind alle Altherrenfantasien im Prinzip identisch (Prämisse: geiles junges Ding wirft sich rein äußerlich eingerostetem Meister des Kupferstechens an den Hals und bekommt es natürlich auf ziemlich einfallslose Weise so richtig besorgt; Sprache: altbacken schwülstig oder unbeholfen derbe bis ausfallend vulgär; Realitätssinn: so ausgeprägt wie bei den von Amtswegen ausgerechneten und garantierten Rentenbezügen für diejenigen unter uns, die noch kein halbes Jahrhundert auf dieser Erde abgerissen haben) und eigentlich erotisch sind sie ergo lediglich für diejenigen Geister unter uns, die sich mit solcherlei betagten Fantasiegebilden zufrieden geben, weil sie vermutlich – oder vielleicht wahrscheinlich? – nach mageren 50+ Jahren es generell aufgegeben haben höhere Ansprüche zu stellen.

Aber sei es, wie es sei, es ändert nichts daran, dass der vorliegende Text sich nahtlos in jenen feisten Korpus der im dt. LIT verschriftlichen Altherrenfantasien einreiht; und es ändert auch nichts daran, dass seine Lektüre für den geneigten Leser somit durch und durch verzichtbar ist.

Zum Schluss noch eine technische Bemerkung: Wie für nahezu alle verschriftlichen Altherrenfantasien symptomatisch leidet auch der vorliegende Text im Hinblick auf seine erzählerische Qualität (immerhin versucht der Autor in diesem Fall den geneigten Leser auf den erzählerischen Leim seiner in die Jahre gekommenen Fantasie zu schicken) erheblich unter dem ‚Problem‘, dass die Erzählerstimme und die Stimme der weiblichen Protagonistin (das geile junge Dinge, s.o.) sich nicht die Bohne voneinander unterscheiden, was insofern problematisch ist, als das geile junge Ding im vorliegenden Text nicht unbedingt, sagen wir mal, eine multiple Persönlichkeit des Erzählers darstellen soll und also in der charakterlichen Dimension stark gegen Null strebt. Freilich, diese stimmliche Identität von Erzähler und weiblicher Protagonistin im vorliegenden Text ist im Grunde nichts anderes als das Oberflächenphänomen einer jeden verschriftlichen Altherrenfantasie, die in dieser Identitätsbeziehung letztlich sich selbst und ihren zutiefst solipsistischen Kern verrät.

Und welcher dt. LIT-Leser, wenn er einmal darüber nachdenkt, ist wirklich und wahrhaftig geneigt, sich zu dem fiktional aufgeblasenen und weiblich ausstaffierten Selbstbild irgendeines allzu mittelprächtigen Exemplars der Generation 50+ aus irgendeinem unbedeutenden Kaff (so unbedeutend, dass man sogar zum Feuerwerkgucken in die „Nachbarstadt“ fahren muss) irgendwo in Deutschland einen von der Palme zu wedeln? – ...

–AJ

helios53helios53vor etwa 10 Jahren
Du wiederholst dich, A.J.!

Es wird darob nicht richtiger!

Da du mich explizit ansprichst, frage ich mich, wo du den Unterscheid zwischen Alt- und Jungherrenphantasien siehst. Eventuell in der Schreibweise? AltherrenPHantasie und JungherrenFantasie???

Ich für meinen Teil, selbstverständlich ein Angehöriger der Altherren hätte es durchaus, phantasiebeflügelnd, begrüßt, wenn sich die sexlustige Studentin einen knackigen Kerl ihrer Altersklasse aufgerissen hätte. Anscheinend war aber nur der alte Knacker verfügbar.

Schade!

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 10 Jahren
@ helios53: „Du wiederholst dich, A.J.!“

Vorweg zu meinem Sprachgebrauch und deiner Information, auf die du mit deiner spekulativen „Schreibweise“ anspielst: Ich pflege zwischen der allgemeinen Phantasie (d.h. der geistigen Vorstellungskraft oder Imagination) und der einzelnen Fantasie (d.h. einem vorgestellten oder imaginierten Szenario) zu unterscheiden.

Du fragst dich, wo ich den Unterschied zwischen Altherren- und Jungherrenfantasie sehe, und ich werde im Folgenden mich an einer kurzen Antwort versuchen. Der Unterschied ist zumeist kein eigentlich qualitativer; die Altherrenfantasie wird durch ihre „Reife“ (in welchem Sinne auch immer) nicht besser und die Jungherrenfantasie durch ihre „Frische“ (in welchem Sinne auch immer) umgekehrt auch nicht. Anders gesagt: Altherren- und Jungherrenfantasie sind auf ihre Art jeweils gleich schlecht oder unbefriedigend für den geneigten Leser. Der Unterschied liegt in ihren leicht unterschiedlichen Prämissen, die am Ende zum selben Ergebnis führen.

Im Gegensatz zur Altherrenfantasie, deren Prämisse ich in meinem vorhergehenden Kommentar bereits skizzierte, inszeniert sich der (vielleicht jüngere, aber nicht weniger solipsistisch veranlagte) Autor der Jungherrenfantasie in derselben zumeist als unwiderstehlicher Stecher, der das geilste junge Ding von allen (die mit „das geilste junge Dinge von allen“ hinreichend „charakterisiert“ ist) mit dem kleinen Finger der linken Hand aufreißt und auf jugendlich bis pornobeladen einfallslose Weise zu kosmogonischen Orgasmen in ungezählter Zahl rammelt; Sprache: flippig umgangssprachlich oder einfach banal bis niveaulos vulgär; Realitätssinn: so ausgeprägt wie beim 30-Minuten Dauerstöhnen und –rammeln in der endlosen Favoritenliste von billigen YouPorn-Streifen des Autors. Und eigentlich erotisch sind diese Jungherrenfantasien ergo lediglich für diejenigen Geister unter uns, die sich mit solcherlei spätpubertären Fantasiegebilden zufriedengeben, weil sie vermutlich – oder vielleicht wahrscheinlich? – in ihren so mehr oder weniger knapp 25 Jahren es generell verpasst haben, die Erfahrungen zu machen oder zu verarbeiten, die ein weniger solipsistisches und stärker in der Wirklichkeit und im anderen Menschen (statt dem eigenen Autoren-Ich) wurzelndes Bild vom Erotismus ergeben könnten.

Der einzige Vorteil, aus individueller Sicht, besteht für die Jungherrenfantasten darin, dass aufgrund ihrer Jugend sie noch mit größerer Wahrscheinlich als ihre in die Jahre gekommen Brüder im Geiste (d.h. Altherrenfanasten) jene neu-bildenden Erfahrungen machen und also ihre Jungherrenfantasien überwinden könnten. (Für die Altherrenfanasten ist dieser E-Zug, denke ich, leider längst abgefahren.) Das ist alles.

–AJ

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 10 Jahren
Inszenierung

Ein hübscher Gedanke, sich den Ablauf als Inszenierung einer Studentin der Theaterwissenschaften vorzustellen...

Flüssig zu lesen und sprachlich durchweg deutlich besser als der LIT-Durchschnitt: eine hübsche Abwechslung für "zwischendurch".

Ludwig

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