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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 02

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Thomas hatte seine Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die Vorstellung, Tim zu sein und mit seiner Schwester wilden Sex zu haben. Er spürte das vertraute Kribbeln in seinen Hoden, dass ihm ankündigte, dass die Erlösung kurz bevorstand.

Da spürte er plötzlich eine Hand auf seinem Bauch. Er riss die Augen auf und sah, dass Melanie ihren Arm ausgestreckt hatte und ihn berührte. Sein Herzschlag, sowieso von seiner Erregung schon beschleunigt, begann sofort kräftig zu pochen. Er wandte sich ihr zu und ihre Blicke trafen sich. Ihr Ausdruck signalisierte ihm, dass sie ihn nicht aufhalten wollte, eher im Gegenteil.

Gebannt schaute sie ihn an und begann seinen Bauch zu streicheln. Seine Augen fingen an zu leuchten.

Ein Glühen, ein flehendes Glühen ging von ihren Augen aus und er glaubte zu verstehen, was sie begehrte. Er streckte seine rechte Hand aus und legte sie auf ihren Bauch. Sie nickte ihm zu und bestätigte ihm, dass er das Ersehnte tat.

Sie genoss seine warme Hand auf ihrem T-Shirt und sie fuhr mit ihrer eigenen langsam abwärts. Als sie bei seinem Bauchnabel angekommen war, spürte sie die Feuchtigkeit, die sich dort angesammelt hatte, und tauchte einen Finger hinein. Sie verrieb sie zwischen ihren Fingern und fühlte eine sämigere Konsistenz als Wasser. Sie fragte sich, wie sie wohl schmecken würde, und führte den Finger zu ihrem Mund. Es schmeckte süßlich. Sie war überrascht. Sie hatte erwartet, dass es so ähnlich wie Sperma schmecken würde. Vor Jahren hatte sich einer ihrer Freunde in ihrem Mund ergossen und sie hatte den Geschmack nicht gemocht.

‚Am liebsten', dachte sie sich, ‚würde ich deinen ganzen lieblichen Honig auflecken. Aber mir ist die Gefahr zu groß, dass ich die Kontrolle über mich verliere und ihn von der Quelle kosten möchte.'

Thomas schaute mit geweiteten Augen zu, wie sie ihren Finger, mit seinen Lusttropfen überzogen und einen Faden hinter sich herziehend in ihren Mund steckte und ableckte. Sie kam mit ihrer Hand zurück und versuchte, seine Boxer-Shorts herunter zu ziehen. Er half ihr und kurze Zeit später lag er nackt neben ihr. Er führte seine Hand unter ihr T-Shirt und legte sie auf ihren Bauch. Ihre nackte Haut fühlte sich schön, aufregend an. Die Erkundung ihres Schoßes reizte ihn. Er dachte an die Hinweise, die Jana ihrem Bruder in der Geschichte gegeben hatte und er schickte seine Hand auf Entdeckungstour in Richtung ihrer Brüste. Ihr T-Shirt behinderte ihn, er wollte dennoch nicht so schnell aufgeben.

Melanie genoss es, seine zärtliche Hand auf ihrer Haut zu spüren. Ihr Herz klopfte ihr bis zum Hals. Er war so lange her, dass sie jemand berührt hatte. Sie fühlte sich wie eine fast ausgetrocknete Pflanze, die nach Wasser zum Überleben schrie. Seine Hand kam kaum weiter. Sie wollte diese auf ihren Brüsten spüren, so dass er sie so liebkoste, wie er es gestern mit Worten getan hatte. Sie wollte sich ihm darbieten.

Sie richtete sich kurz auf, zog ihr Shirt über den Kopf, anschließend auch gleich ihren Slip herunter und legte sich wieder neben ihn. Während seine Hand ihre Brüste liebkoste, ging ihre Hand tiefer und umfasste seinen strammen Riemen. Er fühlte sich warm und weich in ihrer Hand an. Als sie die Haut nach oben und unten schob, spürte sie die harten Schwellkörper darunter. Sie verteilte seine weiter hervorquellenden Lusttropfen auf seiner Eichel.

Thomas stöhnte auf. Ihre Zärtlichkeiten waren zu intensiv für ihn.

„Warte", bat er sie, „wenn du weiter machst, komme ich sofort. Ich will den Moment weiter auskosten."

Sie nickte ihm lächelnd, verständnisvoll zu und streichelte stattdessen langsam seinen Stab hinunter und befühlte seine Hoden. Sie waren kaum zu spüren. Sie wurden von dem fein geriffelten Sack komplett an seinen Körper gedrückt. Aber dies schien ihm im Moment ebenso zu viel zu sein, denn er legte seine freie Hand auf die ihre und gebot ihr Einhalt.

Thomas streichelte über die lieblichen Rundungen, widmete ihren aufgerichteten Nippeln extra zarte Zuwendungen und führte seine Hand tiefer, bis er ihren Schoß erreicht hatte. Gestern hatte er im schlechten Licht nicht viel gesehen. Jetzt erkannte er, dass sie sich die Scham rasiert hatte und nur ein kleiner Bereich gestutzter Haare über ihrer Pforte ihren Venushügel bedeckte. Er umfuhr mit seinen Fingern, die verbliebenden Schamhaare. Nach einer Weile schlug er einen Bogen um ihren Kitzler und liebkoste ihre Schamlippen.

Melanie seufzte tief und sagte: „Ja, genau da ... das ist schön!"

Er streckte seinen Arm und begann in kreisenden Bewegungen mit einem Finger in ihre Grotte einzudringen. Schnell stieß er auf ihren hervorquellenden Saft und befeuchtete die wenigen, verblieben trockenen Stellen. Auf dem Weg heraus tauchte er ein weiteres Mal tief ein und verteilte ihre Säfte um ihre nach Aufmerksamkeit lechzende Lustknospe. Diese war bereits aus ihrer geschützten Falte hervorgekommen und freute sich, von den glitschigen Fingern, umspielt zu werden.

Melanie sah sich nach ihrem T-Shirt um. Sie wusste, dass sie gleich vor Lust aufschreien würde und ihr letztes verbliebendes Quäntchen Verstand sagte ihr, dass sie ihre Schwester nicht auf das aufmerksam machen durfte, was hier in diesem Moment geschah. Sie schob es zwischen ihre Zähne und stöhnte ihre Lust in den Stoff. Seine Finger schienen genau zu wissen, wo sie berührt werden wollte und sie sah die große Welle bereits auf sich zurollen. Sie wollte ihm, die gleiche Lust bereiten und packte mit kräftigem Griff seinen Stab und rieb ihn auf und ab.

Thomas passte seine Bewegungen den ihren an und schnell hatten sie einen Rhythmus gefunden, der sie beide unaufhaltsam vorwärtstrieb. Es begann, erneut bei ihm zu kribbeln, diesmal tiefer. Es breitete sich von seinen Hoden über den Damm in seinen Schwanz aus. Er rief: „Ich bin gleich soweit ... weiter ... fester!"

„Ich ebenfalls ... schneller ... schneller ... fester!", stieß sie hervor, als kurz den Stoff aus ihrem Mund genommen hatte. Die Woge der Lust brach über ihr zusammen und sie presste seine Hand an ihren Schoß.

Er spürte, wie sich stoßweise sein Schwanz zusammenzog und das Ergebnis seiner Lust hervorschoss.

Er atmete schwer ein und aus. Das, was er soeben erlebt hatte, übertraf alles Bisherige in seinem Leben und ihm kam ein Gedanke, wie er Melanie etwas zurückgeben konnte, was sie ihm soeben geschenkt hatte. Er wischte sich grob das Ergebnis seiner Lust von seinem Bauch und setzte sich auf.

Melanie schwebte immer noch auf den Wolken, auf die er sie soeben katapultiert hatte. Da bemerkte sie, wie er sich erhob. Sie blickte ihn an und sah, wie er auf sie zu krabbelte. Er schien ihren Blick verstanden zu haben. Auch wenn sie es sehr genossen hatte, was sie soeben zusammen erlebt hatten, war sie nicht bereit, sich mit ihm zu vereinigen, denn er sagte: „Keine Angst, ich will nicht mit dir schlafen. Versteh das nicht falsch, du bist eine höchst begehrenswerte Frau, aber das ist eine Grenze, die wir beide nicht überschreiten wollen."

Sie nickte ihm zu und wartete ab, was seine Absicht war.

Auf allen vieren bewegte er sich zu ihr und versenkte seinen Kopf in ihren Schoß. Sie war so überrascht, dass sie ihm nicht widersprechen konnte, denn sein Mund hatte sich schon ihrer Spalte bemächtigt und sandte die schönsten wollüstigen Blitze durch ihren Körper. Sie warf ihren Kopf zurück und presste ihm ihre Hüfte entgegen.

Er kam nicht so weit an ihre Lustgrotte heran, wie er wollte. So schob er sie, mit ihrer bereitwilligen Unterstützung, so weit auf dem Polster herum, dass er zwischen ihren weit gespreizten Beinen Platz fand und sie mit dem Mund verwöhnte. Er schlürfte ihren überquellenden Saft, knabberte an ihren geschwollenen Schamlippen und umzüngelte ihre Knospe.

Melanie hatte das T-Shirt wieder zwischen die Zähne genommen und stöhnte ihre Lust hinein. Sie konnte nicht glauben, dass er bisher nie mit einer Frau zusammen gewesen war. Wo hatte er gelernt, eine Frau so zu liebkosen? Seine Lippen, seine Zunge, wussten genau, wo sie liebkost werden wollte. Sie hatte das Plateau der Wollust von ihrem letzten Höhepunkt nur halb verlassen, und so raste die nächste Woge der Glückseligkeit auf sie zu. Sie presste mit beiden Händen seinen Kopf fester auf ihren Schoß.

Thomas spürte das Zittern in ihrem Körper und saugte rhythmisch an ihrem Kitzler, bis ihr Körper in höchster Spannung erstarrte und er einen erstickten langen Schrei hörte. Er legte den Kopf seitlich auf ihren Schoß und wartete beglückt, dass er ihr diese Freude hatte verschaffen können, darauf, dass sie zur Ruhe kam.

Melanie nahm den Stoff aus dem Mund, lag längere Zeit auf dem Rücken und genoss das langsame Herabsinken auf die Erde. Sie fühle sich überschwänglich und verwirrt zugleich. Das Glück, das sie soeben erleben durfte, vermochte sie nicht in Worte zu fassen. Der Abend war komplett anders verlaufen, als sie es sich vorgenommen hatte. -- Warum hatte er so eine Kontrolle über mich? Hatte er diese wirklich, fragte sie sich. Oder fiel es ihr so leicht, sich ihm hinzugeben, weil sie so großes Vertrauen zu ihm hatte? Er hatte die Situation nicht ausgenutzt und war nicht im Moment ihrer höchsten Erregung in sie eingedrungen, wenn sie ihm kaum hätte widerstehen können. Er hatte sie zu nichts gedrängt. Es war immer sie selbst, die zu ihm gekommen war und die etwas von ihm gewollt hatte. Und das jetzt gerade, er hatte seine eigenen Bedürfnisse komplett hinten angestellt und sich nur auf sie konzentriert. Oh Schwesterherz, wenn sie den gehen lassen würde, dachte sie weiter, dann wäre sie wirklich blöd!

Melanie stützte sich auf ihre Ellenbogen und sah ihn unbewegt auf ihrem Schoß liegen. Er war einfühlend, ging es ihr durch den Sinn. Er wusste, dass sie ihn gerne in ihrer Nähe haben würde.

Sie wuschelte ihm durch die Haare und er blickte auf.

„Zufrieden?", fragte er.

„Sehr. Und du?"

„Das soeben Erlebte ist neu für mich. Es fühlt sich unglaublich an."

„Dann warte einmal ab. Komm ein wenig vor und leg dich auf den Rücken", forderte sie ihn auf.

Er folgte ihrem Wunsch und schaute sie von Neugier erfüllt an. Sie ging auf allen vieren zu ihm, hielt auf der Höhe seines Geschlechts an, der sich inzwischen erholt und seine frühere Härte wiedererlangt hatte und sie fixierte seinen Blick. Langsam senke sie ihren Kopf herab, hielt seinen Stab senkrecht -- er verfolgte ungläubig ihre Bewegung -- bis sie ihm einen Kuss auf die Spitze gab.

Melanie schaute ihn verschmitzt an und drückte den nächsten Kuss drauf. Mit ihrer Zunge leckte sie um seine Eichel und nahm diese ganz in den Mund. Seinen Eichelkranz ließ sie zwischen ihren Lippen hin und her gleiten. Sie spürte, sein Geschlecht unter ihren Liebkosungen weiter anschwellen und genoss, ihm diese Freude zu bereiten.

Thomas hatte sich zurücksinken lassen, die Augen geschlossen und konzentrierte sich auf die Empfindungen, die sie bei ihm hervorrief. Sie ließen sich mit nichts vergleichen, was er jemals gefühlt hatte. Das Feuerwerk, welches in ihm abbrannte, veränderte mit einem Mal seinen Charakter. Sein Luststab wurde oben beginnend vollkommen umschlossen von einer warmen Weichheit. Er öffnete seine Augen und sah, dass sie seinen vor Lust zitternden Schwanz zur Hälfte in ihren Mund genommen hatte und an ihm saugte.

Melanie rieb die untere Hälfte seines Pfahls mit der Hand und die Obere glitt durch ihren Mund. Sie liebte es, diesen glühen Stab soweit in sich aufzunehmen, bis dass er fast ihren Rachen berührte. Weiter hatte sie es früher einmal ausprobiert, jedoch keinen Gefallen daran gefunden.

Thomas fühlte seinen nächsten Höhepunkt heranrauschen. Er war enttäuscht, dass es so schnell vorbei sein sollte. Er wollte ihn hinauszögern und legte ihr eine Hand auf den Kopf.

Sie schaute auf und fragte: „Nicht gut?"

„Doch, viel zu gut! Wenn du noch etwas weiter machst, komme ich. Ich will aber noch nicht. Ich will das hier länger auskosten!"

„Du bist ein echter Genießer", stellte sie lachend fest.

Er lächelte zurück und rutschte auf dem Rücken zu ihr, unter sie, half ihr, ein Bein über sich zu nehmen und blieb mit seinem Mund unter ihrem Geschlecht stehen. Er fand die Aussicht umwerfend. Die Berührung ihrer nackten Haut auf seiner, ihr Schweiß, der sich mit seinem vermischte und ihre Brüste, die auf seinen Bauch drückten, lösten in ihm ein Gefühl der Glückseligkeit aus. Er legte seine beiden Hände auf ihre runden Pobacken, streckte seine Zunge aus und tauchte sie in ihre Spalte.

Melanie erkannte seine Absicht und liebte seinen Einfallsreichtum. Seine Liebkosungen machten sie heiß und sie stellte sich vor, dass die Zunge, die sie so vorzüglich penetrierte, der prächtige Schwanz wäre, den sie in ihren Mund aufgenommen hatte und an dem sie lutschte.

Sie fanden ihren gemeinsamen Rhythmus und nach kurzer Zeit waren sie ein achtgliedriger Tentakel, die immer schneller zuckte. Er stieß ihr leicht seinen Schwengel entgegen und sie drückte ihm ihr Becken auf sein Gesicht.

Er wollte sie warnen, dass er sich kurz vorm Ziel befand und versuchte etwas, zu sagen. Doch ihr Schoß verschluckte seine Worte.

Sie spürte das erneute Anschwellen seines Schwanzes und das Zittern, welches durch seinen Körper unter ihr lief. Sie rieb mit aller Kraft seinen Prügel, ließ ihn aus ihrem Mund frei und scheuerte ihre Liebesknospe an seinem Mund, bis sie fiel und fiel und fiel.

Es dauerte einen Moment, bis Melanie wieder zu sich kam. Unter sich hörte sie ihn schwer atmen. Sie stieg von ihm herunter, drehte sich um und legte ihren Kopf auf seine Brust.

Er legte seine Arme um sie, drückte sie an sich und schlief nach einer Weile ein.

Sie fühlte sich geborgen in seinen Armen und sie wünschte sich, er könnte sie für immer fest halten. Ihr liefen einige Tränen über die Wangen. Es waren Tränen des Glücks und der Traurigkeit zugleich. Das Glück, welches sie empfand, diese Zweisamkeit mit ihm zu erleben, kam gepaart mit der Erkenntnis, dass er mit ihrer Schwester zusammen sein wollte. Genau dem Menschen, den sie liebte, wie keinen anderen und dem sie alles Glück auf der Welt wünschte.

Sie wischte sich die Tränen weg und stand auf. Mit seinem Schlafsack deckte sie ihn zu und drückten ihm einen flüchtigen Kuss auf seine Lippen. Ihr Blick fiel auf den Riegel an der Tür, während sie sich Slip und T-Shirt anzog. Er war vorgeschoben. Sie drehte sich um, schaute Thomas an und ein Wechselbad der Gefühle durchströmte sie.

Hatte er das so geplant, fragte sie sich. Das konnte eigentlich nicht sein. Er hatte sie um nichts gebeten. Sie hatte immer den ersten Schritt getan und sie hatte mit ihm gespielt. -- Er hatte vielleicht damit gerechnet und wollte auf Nummer sichergehen. -- Er war schon raffiniert. -- Oder hatte er die ganze Zeit mit ihr gespielt?

Sie grinste, schob den Riegel zurück und legte sich in ihre Koje.

Tag 6 - Die Fahrt zum River Blackwater

Bei einem frühen Frühstück erklärte Helena ihnen, dass ihr nächstes Ziel der River Blackwater war. Die Abläufe auf dem Boot waren ihnen inzwischen so ins Blut übergegangen, dass sie nicht viele Worte untereinander brauchten, um das Boot zum Auslaufen fertig machen. Helena gab das Kommando zum Ablegen und unter Motor steuerten sie die ‚Kassiopeia' durch die Fahrrinne nach Norden. Sie umrundeten ‚Pye Sand', gingen auf Südkurs und setzten die Segel. Die Sonne wurde im Lauf des Vormittags immer stärker und sie tauschten ihre Hosen und T-Shirts gegen Bikinis und Badeshorts.

Helena brachte von unter Deck ihre Sonnencreme mit und rieb sich ein.

Thomas verfolgte aufmerksam wie ihre Hände über ihren Körper glitten.

Sie sah, wie er sie beobachtete, und fragte sich, ob es ihr unangenehm war, dass er sie so ansah. Sie erinnerte sich an den Tag am Strand, wie er sie eingecremt hatte und für wie angenehm sie es empfunden hatte. Sie hielt ihn nicht für jemanden, der sich an ihr aufgeilen würde. Dafür kannten sie ihn zu lang. Sie schaute ein zweites Mal zu ihm herüber und auf seinem Gesicht zeichnete sich eine Emotion ab. -- Was war es? -- Es war keine Lust. -- Er war Glück. Er schien glücklich zu sein, sie zu sehen. Sie hielt ihm die Flasche hin und fragte: „Möchtest du auch?"

Er nickte und nahm ihr die Flasche ab. Er blickte sie an und sagte: „Du ... du hast dein Gesicht noch nicht eingecremt. Gerade hier auf dem Wasser bekommt man besonders schnell einen Sonnenbrand. Ich habe selbst beim Segeln schon böse Erfahrung gemacht." Er träufelte sich ein wenig von der Sonnencreme auf den Zeigefinger und fragte: „Soll ich?"

Sie überlegte kurz, ob sie hinunter gehen sollte, und es selbst vor dem Spiegel des kleinen Badezimmers aufbringen sollte. Dann dachte sie nochmals an den Strand und sagte: „Ja bitte."

Er beugte sich zu ihr hinüber, tupfte die Creme auf beide Wangen und ihre Nase. Im Anschluss verteilte er sie sanft mit zwei Fingern.

Sie schloss die Augen und ließ ihn gewähren. Das Verteilen fühlte sich wie eine kleine Version des Eincremens am Strand an. Sehr behutsam -- eigentlich zärtlich, wie er von ihren Wangenknochen in kleinen Kreisen, bis zu ihrer Nase strich, die Wangen- und Kinnpartie nicht ausließ und zum Schluss den letzten Rest rund um ihre Ober- und Unterlippe verteilte. Ein starkes Kribbeln durchfuhr sie, sie atmete tief ein und öffnete ihre Augen.

Er hielt in seinen Bewegungen inne und fragte: „Habe ich etwas falsch gemacht?"

„Nein ... nein hast du nicht. Es kam nur überraschend, wie du mich hier", sie zeigte, auf ihre Lippen, „herum berührt hast. -- Ich danke dir."

Sie wich seinem Blick aus, schaute aufs Meer und fragte sich, ob es normal wäre? -- Wäre es üblich, wenn man im Gesicht eingecremt wird, dass auch der Bereich um die Lippen mitgemacht wird? Hätte sie es bei sich selbst gemacht? -- Sicherlich. -- Hätte sie ihre Schwester dort eingerieben? -- Vielleicht. -- Hätte sie es bei jemand anderen gemacht? -- Nur wenn sie mit ihm sehr vertraut gewesen wäre ... oder ... wenn sie den Wunsch verspürt hätte, ihn zärtlich zu berühren. -- War das sein Grund? Hatte er sie zärtlich berühren wollen? -- Es würde zu seinem Eincremen am Stand passen. Im Nachhinein betrachtet, war es viel intensiver gewesen, als es hätte sein müssen. Da war es erneut. Gestern war sie sich noch nicht sicher, ob sie es sich nur eingebildet hatte. Diese Zärtlichkeit war keine Einbildung. Daher stellte sie sich erneut die Frage, was war er für sie? -- War er mehr als ein Freund, den sie seit der gemeinsamen Zeit im Sandkasten kannte? -- Er war immer hilfsbereit und freundlich, er konnte begeisternd von etwas erzählen, dass ihn beschäftigte. Und er war intelligent und witzig, aber nicht albern. Und es hatte sich wirklich gut angefühlt, als er sie beide Male eingecremt hatte. -- Oder war er hier auf der Yacht nur auf ein Abenteuer aus?

Sie schaute zu ihm herüber und sah, wie er sich selbst eincremte. -- Sie kam jedoch zu der Überzeugung, dass sie ihm ein Abenteuer nicht zutrauen würde. Dafür kannte sie ihn zu lange. Sie wandte ihren Blick aufs Meer und horchte in sich hinein. Was fühlte sie? -- Sie fühle sich nicht unwohl in seiner Nähe und sie wusste, dass sie sich an ihn lehnen könnte. Es würde ihr gut damit gehen. Auf der anderen Seite konnte dies ebenso damit zusammenhängen, dass sie sich schon so langen kannten. -- Sie fragte sich, was passieren würde, wenn sie sich ihm öffnen würde, um zu erfahren, was seine Absichten wären?

Melanie bemerkte den abwesenden Blick ihrer Schwester und fragte sich, was diese im Moment so beschäftigte.

In diesem Augenblick hielt Thomas ihr die Sonnencreme hin und sie wurde aus ihren Gedanken gerissen. Sie nahm die Flasche entgegen und begann von ihren Beinen an aufwärts, sich einzureiben. Als sie bei ihrem Bauch angekommen war, kam ihr die Situation in den Sinn, als sie alle in Lowestoft am Stand gelegen, und Thomas ihnen den Rücken eingecremt hatte. Damals hatten sie ihr Oberteil abgelegt, um zu vermeiden, dass die Sonnencreme an den Stoff kam. Sie fragte sich, wie sie es jetzt halten sollte. Ihre Schwester hatte das Oberteil anbehalten und sich rundherum eingeschmiert. Sie entschied sich, dass sie es lieber ablegen wollte. Ein übertriebenes Schamgefühl war hier fehl am Platze, da Thomas sie am Strand schon oben herum nackt gesehen hatte und seit gestern Abend hatte sich das Verhältnis zu ihm sowieso verändert. Sie befreite sich oben herum und verteilte den Sonnenschutz auf ihrer ganzen Vorderseite. Dabei hielt sie Thomas aus dem Augenwinkel im Blick und sah ihn, einen kurzen Moment in seinen Bewegungen innehalten, als er ihren blanken Busen erblickte. Sie schmunzelte innerlich und legte die Sonnenmilch zur Seite.