Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eine nicht alltaeglicheFrau 02

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Er kicherte amüsiert.

Ich verstand immer noch nicht, worauf Carsten eigentlich hinaus wollte, obwohl sich eine düstere Ahnung immer mehr konkretisierte.

"Ich glaube, ich hätte es auch gemacht, Mike. Bei nem entsprechenden Angebot. Aber ich hätte bei dir nie gedacht, dass du auf DIESER SCHIENE aktiv warst. Ich meine, wo du doch so umgänglich und verbindlich wirkst und es auch bist. Meistens jedenfalls, wenn du nicht grade deine wilden fünf Minuten hast, die auch mal zehn Minuten dauern können. Und dann das: die ganz harte Tour! Alter Schlappen, Junge! Hey, du bist beeindruckend als Dominator."

"Carsten, lass uns bitte mal für einen Moment ernsthaft werden. Junge, was auf der Cassette zu sehen ist,- wenn es das ist, was ich vermute und befürchte-, das ist ne Ewigkeit her. Könntest du mir..."

Erneut unterbrach mich Carsten.

"Sicher, Mike. Ich bring dir dein Frühwerk mit, wenn du möchtest. Dir fehlt diese Folge aus deiner aktiven Zeit? Du schaust es dir wohl gelegentlich noch an, was? Reine Nostalgie, vermute ich? Sag mal, so ganz unter uns, wenn wir grade beim Thema sind: Wer ist die Braut auf dem Streifen? War ja ne ganz scharfe und total hemmungslose Schnecke, mit der du damals gedreht hast. Scheint deine Lieblingskollegin in der Branche gewesen zu sein? Jedenfalls bist du ausschließlich mit ihr zu sehen. Kann ich verstehen. Ich glaub, die Braut wär mir auch reingegangen, weil...Hey, so wie die abging und was die ausgehalten hat! Hey, Alter, der hast du es damals aber wirklich ordentlich besorgt."

"Carsten, bitte. Können wir das Thema wechseln?"

Wer sollte die Braut auf dem Streifen schon sein, wenn nicht Agnetha?

Sollte sie unsere Sessions damals tatsächlich aufgenommen haben? Und das ohne mein Wissen und ohne vorher um meine Einwilligung zu bitten?

Versteckte Kameras waren mir in ihrem "Spielzimmer" nie aufgefallen. Allerdings hatte ich auch nie bewusst danach geschaut. Ich wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, dass Agnetha vielleicht...

Am nächsten Tag brachte mir Claus die DVD mit.

Sie zeigte Agnetha und mich bei einer unserer S/M-Sessions.

Meine Güte, war das inzwischen lange her...

Ich vermute, ihr Vater hat sie damals auf diese Idee gebracht. Vielleicht verdiente er damit sogar noch heute einige Euro?

War ich wütend auf Agnetha? Ja. Sehr. Aber nicht sehr lange.

Änderte diese unerwartete Konfrontation mit meiner Vergangenheit meine Einstellung zu Agnetha? Zu dem, was wir hatten und was zwischen uns war?

Nein. Nicht wirklich.

Ihre Verdienste um mein Leben bleiben.

Ich zerkratzte die DVD und warf sie in den Müll.

Woher Carsten diese DVD hatte, habe ich ihn nie gefragt. Was hätte mir diese Info auch schon gebracht?

Wäre es mir möglich gewesen, den weiteren Vertrieb dieser DVD auf rechtlichem Wege unterbinden zu lassen?

Das war eher unwahrscheinlich, und selbst wenn: Der zeitliche und finanzielle Aufwand wäre wohl erheblich gewesen.

Okay, dann waren diese sehr persönlichen Dinge über mich eben im Umlauf.

Scheiß drauf....

Ich beschloß, es mit Humor zu nehmen. Lieh sich jemand diese DVD heute aus oder erwarb sie käuflich, dann bekam er was geboten für sein Geld.

Agnetha und ich waren damals im wahrsten Sinne des Wortes in Hochform.

Nach einigen Tagen hörten auch die seltsamen Blicke im Büro auf und die anzüglichen Bemerkungen.

Aus diesem Strudel aus exzessivem Sex, bizarren erotischen Überraschungen und nie vorhersehbaren Wendungen, gepaart mit nervenaufreibenden Streitereien, befreite mich eine Frau.

Eine Frau, die ich bereits kannte.

Wochenlang verkroch ich mich in meiner neuen Wohnung. Ich reagierte nicht auf das Läuten an der Tür und auch nicht auf das Telefon, wobei beides selten läutete.

Meine neue Adresse kannten nur Wenige und meine neue Telefonnummer war noch weniger Leuten bekannt.

Umso überraschter war ich, als das Telefon eines nachmittags läutete und nicht mehr aufhören wollte. Nach einer kurzen Pause ging das Läuten wieder los.

Das machte mich neugierig und ich nahm schließlich den Hörer ab.

"Wer stört???"

"Hey, du hast nichts von deinem freundlichen Wesen verloren. Da bin ich aber froh, Mike."

Es war Sina.

Mir fiel fast der Hörer aus der Hand.

"Ich glaube, die Überraschung ist mir gelungen, nicht?"

Ihre weiche sanfte Stimme war wunderschön. Ich hatte sie lange- zu lange- nicht mehr gehört. Das wurde mir in diesem Moment klar.

Es dauerte einen langen Augenblick, bis ich zu einer Antwort in der Lage war.

"Sina, wie hast du...??? Ähem...wie hast du meine neue...?"

"Wie ich deine neue Telefonnummer herausbekommen habe? Ist das wichtig, Mike? Ich habe sie rausbekommen, und nur das zählt."

Wie beschissen hatte ich diese ungewöhnliche und bezaubernde Frau nach unserem "One-Night-Stand" behandelt? Und sie rief mich noch immer an.

"Meine Adresse ist immer noch dieselbe. Abendessen bei mir, und zwar heute abend. Ich denke, 21 Uhr ist passend?"

"Sina, ich glaube, nicht dass ich im Moment ein angenehmer Gesellschafter..."

Ich kam nicht dazu, den Satz zu beenden.

"Aber ich glaube es. Basta! Ich geb dir die akademische Viertelstunde. Wenn du dann nicht hier bist, stelle ich dir das Essen in Rechnung, und das wird nicht billig. Das kann ich dir versprechen."

Diese sanfte, zarte und so zerbrechlich wirkende Frau konnte unglaublich entschieden sein. Eine Entschiedenheit, die durch die Unmittelbarkeit, mit der sie sich zeigte, verblüffte.

Jetzt verstand ich ihren beruflichen Erfolg. Sina hatte zweifellos Führungsqualitäten. Eine ungewöhnliche Mischung aus "harten" und "weichen" Faktoren.

Sina hatte die ungewöhnliche Fähigkeit, vieles richtig zu machen, und zwar genau im richtigen Moment, und sie tat es ohne Worte.

Man musste ihr auch nichts erklären. Sie sah und spürte, wie es um einen stand, und tat oft einfach genau das, was man wirklich brauchte.

Dieses Gespür für die Gefühle und Bedürfnisse anderer Menschen und die unaufgeforderte Reaktion darauf, nennen die Japaner "amae."

Sina besaß "amae" im Überfluß.

Nach einem vorzüglichen ausgiebigen Abendessen- Sina hatte etwas chinesisches gekocht- nahm sie mich bei der Hand und führte mich in ihr Schlafzimmer.

Wir sprachen nicht viel.

Mit unglaublicher Selbstverständlichkeit machte sie mir klar, dass wir die Nacht gemeinsam verbringen würden.

Die Romantik, die sie in ihr Schlafzimmer gezaubert hatte- gedämptes Licht, Kerzen, Duftöle, ungewöhnliche, aber passende New Age Musik- hatte etwa Mystisches und der Sex mit ihr war märchenhaft.

Pure Zärtlichkeit und Nähe.

Nichts von der Derbheit und Aggressivität, die für den Sex mit Agnetha so charakteristisch waren.

Sina und ich mussten nicht viel reden in dieser Nacht.

Wir liebten uns einfach.

Nach den ausschweifenden Sessions mit Agnetha während der letzten Wochen und Monate und den unzähligen zermürbenden Streitereien war die Nacht mit Sina Balsam für meinen Körper und vor allem für meine Seele.

Pure Zärtlichkeit. Ein Gefühl von Nähe und Geborgenheit, das ich schon lange nicht mehr verspürt hatte.

Zum ersten Mal seit langer Zeit hatte ich wieder das Gefühl, dass mein Leben vollkommen in Ordnung ist.

Keine Fragen. Es geschah einfach, was geschah.

Es war so lange her, daß mich diese zärtlichen Regungen zuerst überraschten und verblüfften.

Aber diese eine Nacht mit Sina genügte, um meine Sexualität wieder in normale Bahnen zu lenken.

Diese Nacht war der Anfang einer inneren Heilung.

Sina fragte nie nach meiner Beziehung zu Agnetha. Weder in dieser Nacht noch später, und ich habe keine Ahnung, wieviel sie über Agnetha und ihre Vorlieben wusste oder ob sie überhaupt etwas darüber weiß, und das ist auch nicht wichtig.

Und auch ich brachte dieses Thema nie zur Sprache.

Auch das ominöse Faschingsfoto, das Sina mit Agnetha in inniger Umarmung und sich küssend zeigte, erwähnte ich nie.

Beide waren seit langem befeundet, aber seit einigen Wochen war ne Eiszeit ausgebrochen zwischen ihnen.

Diesen vagen Hinweis hatte ich von Doris.

Es war eine Eiszeit, die bis heute andauert, ohne dass ein böses Wort über Agnetha fallen würde.

Sina erwähnt Agnetha einfach nie.

Überhaupt war es eine Zeit des Umbruchs und des Übergangs.

Die Frauenclique löste sich ganz langsam einfach auf, ohne dass es einen konkreten Anlaß dafür gegeben hätte.

Doris verfiel einem Schamanen.

Sie war ein grosser Fan der Bücher von Carlos Castaneda, und dieser Schamane wurde zu ihrem ganz persönlichen Don Juan.

Sie wanderte mit ihm nach Südamerika aus,- ich glaube, nach Peru-, und fickt sich dort wohl noch heute die Seele aus dem Leib.

Beate riß im "Black & White" doch tatsächlich einen wohlhabenden Bimbo auf, der mindestens zehn Jahre jünger war als sie.

Seine Eltern besaßen eine riesige Baumwollplantage in Atlanta, und auch Beate wanderte aus.

Und wenn sie nicht gestorben ist, dann vögelt sie wohl noch heute in den Baumwollplantagen des amerikanischen Südens jedem Bimbo, den sie zwischen ihre Schenkel bekommt, das Mark aus den Knochen.

Jemanden wirklich "kennenlernen" bedeutet, auf neuronaler Ebene eine Resonanz zu den körperlichen, mentalen und emotionalen Mustern eines Anderen herzustellen.

Auf diese Art lernten Sina und ich uns in der Folgezeit kennen, und diese Nacht war der Anfang davon.

"Alles Leben ist Begegnung", hat Martin Buber einmal gesagt.

Das gilt auch und grade für Sex. Für guten Sex.

Bei Sina lernte ich, mich selbst wieder zu fühlen und von einem anderen Menschen gefühlt zu werden.

Das war die endgültige Überwindung der Trennung von Paola.

Und dieser romantischen, verklärten und verzauberten Nacht mit Sina sollten noch viele gemeinsame Nächte folgen.

Und Tage.

Tage und Nächte, die in eine Ehe mündeten.

In eine glückliche Ehe, die bis heute hält...

  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
76 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 1 Jahr

Danke.. Sehr perfekt geschrieben . Mit Höhen und Tiefen wie sie im wahren Leben vorkommen . Ne glatte 10 mit 20 Fleißbienchen

frankensexfrankensexvor mehr als 5 Jahren
Danke

für diese super Geschichte, mit allen auf und ab des Lebens.

Wäre es möglich, ich würde zehn Sterne vergeben.

AnonymousAnonymvor mehr als 6 Jahren
sehr bewegend

Das ist mal endlich wieder eine richtig gute Geschichte, wie sie leider auch in Echt sein kann.

AnonymousAnonymvor mehr als 10 Jahren
Ein Kleinod

Angenehm, auch solche Stories hier zu entdecken.

Das ist eine Liebesgeschichte und eine Fickgeschichte.

Um Längen besser geschrieben als aktuell kommentierte Stories wie "Wahrgewordene Phantasie" oder "Julia, meine Cousine die Analsau."

Ist Teil 1 dieser Story nur eine appetitanregende Einleitung, so liefert der Autor in Teil 2 eine fulminante Tour de Force über 15 Seiten.

Beeindruckend gut erzählt.

rosettenfreakrosettenfreakvor etwa 11 JahrenAutor
@Knski

Zu deinem Kommentar 3 Anmerkungen:

1.) Ich weiß, dass ich ganz ordentlich schreiben kann--- dazu brauche ich weder positive noch negative LIT-Kritiken.

Die meisten, die hier kommentieren, sind Idioten.

Oder sie wollen bewusst einen Shit-Storm vom Zaun brechen mit polemischen Kommentaren.

Geschenkt.

2.) Danke für dein Lob. Das freut nen Autor.

3.) Man kann einen Autor loben ohne einen anderen Autor in die Pfanne zu hauen.

Ich schäte "Kojote."

"Kinski", lass bei zukünftigen Kommentaren zu meinen Stories doch bitte negative Bemerkungen zu anderen Autoren/innen weg.

Danke.

lg

"Rosi"

Zeig mehr
Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Die reife Verführung Geiler Spaß mit einer doppelt so alten Frau.
Meine geile Tante Gisela 01 57jährige Tante treibt es mit dem Neffen!
Der Heimtrainer Manuela erwischt die Babysitterin beim Work-out.
Plötzlich Macht Teil 01 Betrogener Wissenschaftler bekommt die Macht über andere.
Blick hinter die Fassade Junger Lehrer verführt Mutter und Tochter.
Mehr Geschichten