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Eiskalte Gefühle 06

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Langsam beruhigt sich Chiara wieder. Sie öffnet ihre Augen. Immer noch leicht schneller atmend setzt sie sich wieder aufrecht hin. Die Beiden schauen sich tief in die Augen. Wobei Lucas seine Hände immer noch auf ihren Schenkeln am liegen hat. Als er dann beginnt diese wieder sachte zu bewegen, springt Chiara fast förmlich von seinem Bett. Schnell nimmt sie ihr Höschen, auf dem sie die ganze Zeit über gelegen hatte, und zieht es sich an. Kaum das Chiara es an hat, befreit sie ihren Rock und fällt dieser dadurch wieder an ihren Beinen hinunter. Genauso schnell folgt Ihr BH und ihre Bluse.

„Ich glaube es ist wohl besser, wenn ich jetzt gehe" sagt Chiara und macht sich auf in Richtung Tür.

Als sie dort ankommt hört sie Lucas sagen „Chiara"?

Chiara dreht sich noch einmal zu ihm um. „Ja Lucas"?

„Danke. Danke für Alles"! Seine Stimme ist dabei so ruhig, das Chiara keinen Zweifel daran hat, das Lucas es auch genauso meint, wie er es gerade gesagt hat.

„Schon gut Lucas. Bis Morgen" sagt Chiara, öffnet die Tür und verlässt sein Zimmer.

Mit wackligen Beinen, nicht nur wegen des vor nicht so langer Zeit erlebten Orgasmus, geht Chiara den Flur entlang. Ihr Weg führt sie zur Bushaltestation, wo zehn Minuten später ihr Bus erscheint. Obwohl Chiara immer noch ziemlich aufgewühlt ist, zwingt sie sich selbst, während der Fahrt, nicht über das, was da vor nicht einer Stunde geschehen ist, nach zu denken.

Doch spät am Abend, in ihrem Bett liegend, überwältigen die Erinnerungen Chiara und beginnt sie, genauso wie es auch Lucas tut, das geschehene noch einmal Revue passieren zu lassen. „Eigentlich war doch alles ganz normal, so wie immer. Aufstehen, Schule und dann zu ihm ins Krankenhaus! Auch dort war es wie immer. Linda saß an seinem Bett. Kurz haben wir miteinander gesprochen bevor Sie dann gefahren ist"!

„Genauso das Training. Ich habe Gegenstände gezeigt und Lucas hat diese benannt oder zumindest dies versucht. Wie konnte dann alles aus dem Ruder laufen. Wie konnte ich mich darauf einlassen? Wieso habe ich Lucas keinen Einhalt geboten? Stehe ich wirklich so sehr in seiner Schuld" fragt sich Chiara selber.

„Die Frage ist doch eher, ist deine Schuld nun gesühnt" beantwortet die vertraute Stimme in ihrem Kopf ihre Frage.

„Wie meinst Du das" fragt Chiara zurück. Auch wenn sie glaubt die Antwort zu kennen. Doch hat sie Angst davor, dass diese Antwort auch stimmt.

„Nun das Lucas heute an deinen Titten grabschen und dich Fingern durfte, hat dies deine Schuld nun bezahlt oder nicht. Und wenn nicht, welchen Preis bist Du noch bereit zu bezahlen"?

Da war es ausgesprochen. Chiara überlegt ein paar Momente, bevor sie leise zu sich und der Stimme sagt „Keine Ahnung. Ich weiß nicht ob meine Schuldgefühle mich zu weiteren Taten zwingen würden, wenn Lucas dies wollte".

*******

Lucas geht der Nachmittag ebenfalls nicht aus dem Kopf. Denn Lucas hat schon vor einiger Zeit begriffen, dass Er Chiara nie ins Bett bekommen würde. Doch heute war es zumindest Ansatzweise dazu gekommen. Gut er hatte ihr etwas vorgespielt, indem er so getan hatte als ob Er die Namen für Brust und Möse nicht mehr wüsste. Dennoch war es nicht normal, das Chiara sich darauf eingelassen hatte. „Ob ich Chiara auch zu mehr überredet bekommen würde" fragt sich Lucas.

„Willst Du dies auch ergaunern"? stellt sich Lucas auf einmal selbst die Frage und es ist eine gute Frage. „Ja will ich mir den Sex mit Chiara ergaunern? Sie ist so liebevoll, so aufrichtig und hilfsbereit. So wie ich mir meine Freundin in dieser Zeit wünschen würde"!

„Jetzt hör aber auf. Du bist Dich doch wohl nicht in die kleine Bitch am verknallen? Hast Du unsere Mission vergessen" fragt ihn die Stimme in seinem Kopf. Welche hofft das Lucas durch seine Verletzung vergessen hat, dass Er Chiara gar nicht mehr wieder zurück nach Frankfurt schicken wollte und so dies Vorhaben erneut beleben will.

„Liebe? Bin ich mich am verlieben" fragt sich Lucas selber. „Aber selbst wenn es an dem ist, könnte es überhaupt eine Zukunft für Uns geben? Nach all dem was passiert ist"?

„Natürlich nicht oder glaubst Du wirklich das die kleine Bitch nur wegen des Überfalls, dein Leben lang, quasi deine Pflegerin mit Zusatzbehandlungen sein wird"?

Lucas kann die Frage nicht beantworten. Gut er könnte sich vorstellen das Chiara wirklich ihn, wenn es sein müsste den Rest seines Lebens pflegen würde. Aber ob mit Zusatzbehandlungen? Wohl eher kaum.

„Also ergaunern wir uns doch eine Runde mit ihr in der Kiste und jagen sie dann samt Papi lein zurück nach Frankfurt" meint die Stimme.

„Dann ab zurück nach Frankfurt". Spricht Lucas die Worte nach. „Momentmal was? Ich will nicht das sie zurück geht"!

„Also bist Du Hohlkopf Dich doch in die Bitch am verknallen" verhöhnt die Stimme Lucas.

„Nein bin ich nicht, aber in Frankfurt könnte sie mich nicht pflegen, deshalb und jetzt gib Ruhe"!

Zu Lucas Verwunderung gibt die Stimme wirklich keinen weiteren Kommentar ab und so schläft Lucas dann irgendwann ein.

***Neue Wahrheiten***

So als ob sich die Beiden mehrere Jahre nicht mehr gesehen hätten stürzen sich Chiara und Sancia zur Begrüßung in die Arme der jeweiligen anderen.

„Hallo Süße. Ich kann es immer noch nicht glauben Dich endlich mal wieder zu sehen" begrüßt Sancia ihre Freundin.

„Geht mir genauso Sancia. Am liebsten würde ich Dich die nächsten Stunden gar nicht wieder los lassen" meint Chiara darauf.

„Hm das wäre schön. Doch das geht nicht, denn ich will Dir ja Andreas vorstellen"!

Chiara entlässt ihre Freundin aus der Umarmung und schaut sich um. „Andreas? Wo ich sehe ihn gar nicht"!

„Er kommt in einer knappen Stunde. Ich wollte ja das er jetzt schon hier ist. Aber Andreas wollte uns erst ein wenig Zeit geben. Damit wir nach der langen Zeit erst ein wenig das Wiedersehen genießen können" erklärt Sancia.

„Oha obwohl nicht in unserer Liga, doch scheinbar ein wahrer Gentleman"!

„Hach Andreas ist ... na Du wirst ihn ja gleich kennen lernen. Nun komm aber erst einmal rein und erzähl. Wie geht es Lucas und gibt es sonst noch etwas Neues bei Dir"?

Zusammen gehen die Beiden in Sancias Zimmer und machen es sich dort auf dem geräumigen Sofa gemütlich. Dort beginnt dann Chiara zu berichten wie der Genesungsverlauf von Lucas am voranschreiten ist.

„Meine Idee Übungsobjekte mit zu Lucas zubringen wurde von allen begrüßt und hat auch voll funktioniert" erzählt Chiara.

„Übungsobjekte" hackt Sancia nach.

„Ja einen Apfel, eine Birne oder ähnliches. Was halt nicht zu groß ist. So konnte Lucas besser lernen, denn er konnte den gesuchten Begriff nicht nur auf einem Bild sehen. Nein er konnte ihn sogar in die Hand nehmen und befühlen" erklärt Chiara weiter.

„Ah okay, ja das ist bestimmt einfacher dann".

„Jetzt aber zu Dir und Andreas. Wie hast Du es geschafft das Er dir verziehen hat?" will Chiara nun wissen und schaut Sancia an.

Sancia senkt den Blick. „Hat Er nicht. Ich habe schon einiges versucht aber langsam glaube ich muss ich mich damit abfinden, dass ich ihn maximal als platonischen Freund wieder in meinem Leben integrieren kann. Nein integrieren darf".

„Oh das tut mir so leid Sancia. Kann ich? Soll ich mal mit ihm reden?" versucht Chiara ihre Freunden zu trösten

Sancia schaut wieder auf zu Chiara und im ersten Moment ist sie gewillt ja zu sagen, doch entscheidet sich dann dagegen. „Danke Süße aber Nein. Ich hatte wohl meine Chance, die Liebe meines Lebens zu finden und habe diese dann selbst weggeworfen. Nun muss ich scheinbar damit leben!"

Während Sancia dies sagt erkennt Chiara wie schwer es ihr fällt dies zu sagen. Weshalb sie ihre Freundin in die Arme nimmt und fest an sich zieht. „Ich werde immer für Dich da sein Sancia"!

In diesem Moment hören die Beiden wie unten die Türklingel läutet. „Das wir Andreas sein" sagt Sancia und eilt sofort nach unten.

„Hm hoffentlich schaffst Du das, das dir die Freundschaft ausreicht. Denn du scheinst ihn wirklich über alles zu lieben" überlegt Chiara bei sich während sie darauf wartet das die Beiden den Raum betreten.

Dann ist es soweit die Tür öffnet sich und hinter Sancia betritt Andreas den Raum. Chiara versteht nun was Sancia meinte mit der Noob den sie eigentlich nie anschauen würde. Denn Andreas ist 1,70m maximal 1,75m groß und hat dabei bestimmt 120 oder 130 Kilo. Zu dem sich dann noch sein Akne Problem gesellt. Über und über ist sein Gesicht mit diesen schrecklichen Pusteln übersät. So dass Chiara sich dabei ertappt wie sie sich selbst fragt wie sich Sancia in so einen verlieben konnte? Brauchte Sie ja im Grunde nur mit dem Finger zu schnippen, um einen Typen zu bekommen.

„Chiara das ist Andreas ... Andreas das ist Chiara" stellt Sancia die Beiden vor. Die Beiden reichen sich die Hand und begrüßen sich mit einem kurzen scheuen Hallo.

Dann machen es sich die Drei auf der Couch gemütlich und schauen sich gemeinsam einen Film in Fernsehen an. Besser gesagt dieser läuft mehr im Hintergrund denn die Drei Unterhalten sich dabei rege. Immer wieder fällt Chiara dabei auf wie Andreas Sancia heimlich beobachtet und anschaut.

Die Drei verstehen sich prächtig und lachen viel doch irgendwann ist auch einmal der schönste Tag zu Ende. Damit Sancia Chiara nicht extra nach Hause fahren muss bietet sich Andreas an dies zu übernehmen. „Ich bin eh unterwegs" entgegnet Er Sancia als diese dies ablehnen will.

„Ist schon gut Sancia. Ich vertraue Andreas genug, so dass er mich eben nach Hause fahren kann" meint Chiara.

„Oh da mache ich mir keine Sorgen Süße. Im Gegenteil Andreas weiß was ihm drohen würde, wenn er dich nicht wie ein wahrer Gentleman nach Hause bringt" während Sie dies sagt schaut sie Andreas gespielt böse an. Doch alle Drei wissen das es nicht ernst gemeint ist. Besser gesagt das Sancia selbst nicht glaubt das sie diese Drohung gegenüber Andreas jemals in die Realität umsetzen müsste.

„Gut dann sind wir uns ja einig" meint Chiara und hackt sich bei Andreas unter, um so mit ihm zusammen eben zu seinem Wagen zu gehen. Sancia schaut den Beiden mit einem komischen Gefühl in der Magengrube hinterher. Einem Gefühl, welches sagt, ich Liebe Dich Süße aber lass ja die Finger von Andreas. Andersrum wüsste Sancia das Chiara mit Andreas einen absolut Gefühlvollen Freund bekommen würde. Ach, es ist zum aus der Haut fahren. Würde sie selbst Andreas doch nicht immer noch so sehr lieben, dann würde sie sich sogar darüber freuen, wenn es zwischen Andreas und Chiara funken würde, aber so?

Sancia bleibt noch so lange vor der Tür stehen bis sein Wagen ihr Grundstück verlässt und so aus deren Blickwinkel verschwindet. Erst dann geht sie zurück ins Haus ihrer Eltern und hinauf in ihr Zimmer.

Es war ein schöner Nachmittag und Abend findet Sancia. Sie haben viel geredet und gelacht und es hat ihr mehr als gutgetan nicht nur Chiara, sondern auch Andreas wieder zu sehen. Nur eines hätte dem ganzen noch die Krone aufsetzen können, wenn sie und Andreas sich wieder so versöhnt hätte, dass sie als Paar sich getrennt hätten. Aber Sancia ist sich nach dem heutigen Tag sicher, das es dazu nie wiederkommen wird. Alles worauf sie nun hofft ist das sie wenigstens seine platonische Freundschaft behalten kann.

*******

Die beiden fahren schweigend durch die Nacht zum Haus der Teradas. Andreas hält davor damit Chiara aussteigen kann. Diese öffnet die Tür und hat schon einen Fuß aus den Wagen gesetzt als sie sich noch einmal zu Andreas umschaut.

„Du liebst Sancia immer noch oder"?

Andreas schaut Chiara mit einem Blick an, der sagen will, ich will da nicht drüber sprechen. Sagt jedoch kein Wort.

Chiara überlegt einen Moment und zieht dann ihren Fuß wieder zurück in den Innenraum und schließt die Tür.

„Was soll das? Hat Sancia dich jetzt angestiftet"?" will Andreas wissen.

„Nein" Chiara legt sanft ihre Hand auf die seine, welche er immer noch auf der Kupplung liegen hat, da er ja eigentlich sofort weiterfahren wollte. „Sancia weiß nichts hiervon. Genauer gesagt hat sie mir sogar im Grunde verboten mit dir zu reden"!

Andreas zieht eine Braue in die Höhe. „Sie hat es Dir verboten"?

Chiara zieht ihre Hand zurück bevor sie sagt; „Ja ich hatte ihr eben angeboten mit dir zu sprechen, doch das wollte sie nicht"!

„Ach und das soll ich Dir glauben? Ich soll Dir wirklich glauben das Du dich dem Wunsch von Sancia wiedersetzt?" fragt Andreas und kann es wirklich nicht glauben das Jemand etwas gegen den Willen von Sancia tun würde.

„Nun Sie braucht es ja nie zu erfahren. Auch wenn ich hoffe das, wenn sie es einmal erfährt, nicht nur sie froh darüber ist das ich dieses Gespräch begonnen habe!" erwidert Chiara in ganz ruhigen Tonfall.

Ein kurz stille Pause breitet sich zwischen den Beiden aus. Scheint den kompletten Innenraum seines Wagens auszufüllen. Bis Er dann diese durchbricht.

„Wie kommst Du darauf das ich nach all dem was sie mir angetan hat sie immer noch lieben könnte oder gar würde"? Auch wenn Andreas Chiara dabei direkt ansieht spürt und hört Chiara keinerlei Verbitterung oder ähnliches in seiner Frage mitschwingen.

„Nun ich habe deine Blicke eben gesehen. Wenn Du Sancia angeschaut hast und besonders dann, wenn Sancia es nicht mitbekommen hat!" antwortet Chiara und schaut Andreas fest ins Gesicht.

„Selbst, wenn, wie gesagt nach all dem ..." Andreas beendet seinen Satz nicht.

„Ich weiß was Du meinst" meint Chiara und fügt leise, so als ob sie es nur für sich selbst sagen würde hinzu: „Besser als Du ahnst sogar"!

Doch Andreas hat es gehört. Sofort fragt er sich wie ein so schönes Mädchen wie Chiara eines ist, solch etwas mitgemacht haben könnte. Gehörte sie doch eher zu der Gruppe welche anderen sowas antun, als zu seiner Gruppe.

„Wie meinst Du das?" will er deshalb auch direkt wissen.

„Ja was genau meintest Du damit Chiara?" meldet sich die Stimme in ihrem Kopf.

Chiara muss einmal schlucken und tief Luft holen bevor sie Beiden antworten kann. „Weil ich in einer ähnlichen Situation bin"! antwortet sie dann.

„Du? Du bist so gedemütigt und abserviert worden?" Andreas kann es nicht glauben.

„Nicht ganz, aber ich weiß was Du meinst mit, nach allem was gesehen ist"!

„Soll das heißen das Du auch in jemand verliebt bist, wo dein Herz laut Ja brüllt, dein Verstand ab jede schrille Alarmglocke am läuten ist?" fragt Andreas weiter.

Mit leicht zitternder Stimme, gesengten Kopf und schon fast flüsternd antwortet Chiara: „Ja genau"!

„Darf ich wissen was geschehen und wer es ist"?

„Ja das will ich jetzt aber auch genau wissen!" meldet sich wieder die Stimme in ihrem Kopf. Welche ganz genau weiß um wen es sich handelt und Chiara so am Verhöhnen ist.

„Es ... ist mein Erzfeind. Mein quasi Stiefbruder!" beantwortet sie seine Frage.

So jetzt ist es raus. Jetzt ist es ausgesprochen. Zum ersten Mal gesteht sich Chiara ein das sie sich in Lucas verliebt hat. Nun gibt es kein vielleicht mehr oder es sind nur meine Schuldgefühle. Nein sie liebt ihn von ganzem Herzen. Liebt seine Charmante Art zu Hause. Wie aufmerksam er dann ist. Sein lächeln selbst dann, wenn er ihr damit seinen Triumpf verdeutlicht hatte. Seine stahlblauen Augen, welche sie durchdringen und zuletzt scheinbar bis auf ihre Seele geschaut hatten und seine Zärtlichkeit. Ein Zärtlichkeit welche sie so bei ihm ja nicht erwartet gehabt hätte.

„Dein Stiefbruder"?

Chiara hebt ihren Kopf und im schein der Laterne kann Andreas sehen das die Erkenntnis welche Chiara scheinbar gerade gekommen war, mehrere Tränen über ihre Wangen am schicken ist. „Ja Lucas, Lucas Terada!"

„Moment Du bist? Ich wusste nicht, dass Du ... sorry Chiara ich habe nur so halb etwas durch Leonie mitbekommen, da ich schon in der Lehre bin. Aber jetzt erzähl mal genau"!

„Was soll ich da erzählen? Lucas hasst mich seitdem ersten Tag, an dem wir zu ihnen gezogen sind. Sobald wir nicht zuhause sind bzw. waren hat er mir das mit jeder Faser spüren lassen. Was dazu geführt hat das ich mich verteidigt und gewehrt habe." Schluchzt Chiara und wieder rinnen mehrere Tränen ihre Wangen hinunter.

„Hm okay hassen tut Sancia mich nicht ... glaube ich zumindest. Aber ich habe Angst das sie gerade nur gelangweilt ist und ich ein Zeitvertreib für sie bin und am Ende wieder eiskalt abserviert werde!" gesteht Andreas ihr nun zum ersten Mal wirklich seine Gefühle und Ängste gegenüber Sancia.

„Andreas glaube mir, Sancia liebt Dich. Sie hat etwas Zeit gebraucht, um sich dessen selbst bewusst zu werden. So wie ich es auch brauchte, um zu verstehen das ich den Mann bekriege, dem mein Herz gehört!"

„Das sagt sich so leicht und hört sich auch wunderschön an Chiara. Aber kann das überhaupt gut gehen mit uns. Schau Dir Sancia doch mal an und schau Dich mich einmal an. Es war doch schon beim ersten Mal so surreal. Sie die wunderschöne, sexy junge Frau und ich ... ich das pummlige, fette kleine Etwas!" Chiara kann hören das auch Andreas nun mit seiner Fassung am Kämpfen ist.

„Andreas ich kann Dir natürlich nichts versprechen, aber eines weiß ich das Sancia mich nicht belügen würde. Es liegt einzig an Dir ob Ihr Zwei wieder zusammenfindet und glücklich seid. Aber versprich mir eins bitte" sagt Chiara ruhig und schaut Andreas an.

„Was denn"?

„Versprich mir bitte, wenn Du es nicht schaffst Sancia eine zweite Chance zu geben, ihr deine Freundschaft nicht auch zu versagen. Denn Sancia braucht dich als Partner oder aber zumindest als guten Freund"!

„Du meinst es wirklich ernst oder anders gesagt Du glaubst Sancia wirklich das sie mich liebt und wieder mit mir zusammen sein will, weil sie mich liebt und nicht, weil sie Langeweile hat!"

„Ja das tue ich. Ich vertraue ihr, vertraue ihr sogar mein Leben an"! antwortet Chiara.

„Du vertraust ihr dein Leben an?" ungläubig fragend schaut Andreas Chiara an.

„Ja das tue ich. Also was ist, denkst Du wenigstens noch einmal darüber nach ob es noch einmal ein wir für Euch geben kann"?

„Das brauche ich nicht!" antwortet Andreas so schnell das Chiara sich sicher ist, dass Andreas nur noch platonische Freundschaft anbieten kann.

„Also kannst Du ihr nicht verzeihen und ihr nur noch ein guter Freund sein?" will Chiara wissen.

„Nein ich will Sie auch zurück und daran bist Du schuld Chiara. Danke das Du mit mir gesprochen hast"!

Chiara strahlt sofort als sie dies hört. „Oh das freut mich so für Euch"!

„Und was ist mit Dir?" will Andreas dann wissen.

„Was soll mit mir sein?" stellt Chiara wieder einmal eine Gegenfrage.

„Nun ich meine mit Dir und Lucas" antwortet Andreas.

Chiara schaut kurz aus dem Seitenfenster seines Wagens in den Himmel. Dann schaut sie wieder zu Andreas. Wieder rinnen Tränen an ihren wunderschönen Wangen hinab. „Nun da wird es nie eine Chance geben. Lucas hasst mich, wünscht sich eigentlich das ich schon gestern wieder verschwunden und zurück nach Frankfurt mit meinem Vater gezogen wäre. Für mich gibt es kein Glück, kein Happy End zumindest nicht in der Form wie bei Euch zwei"!

Chiara öffnet bevor Andreas etwas darauf erwidern kann schnell die Wagentür und steigt aus. „Entschuldige Andreas aber ich möchte jetzt einfach allein sein. Komm gut nach Hause!" verabschiedet sich Chiara. Schließt die Wagentür und rennt zur Haustüre. Mit zittrigen Fingern und tränenverschleiertem Blick nestelt Chiara am Schlüsselloch rum, bekomm den Schlüssel jedoch nicht ins Schlüsselloch gesteckt.

Da entgleitet ihr der Schlüssel und fällt zu Boden. Das Andreas in diesem Moment das Grundstück verlässt bekommt Chiara gar nicht mit. Sie geht in die Hocke, nimmt sich den Schlüssel und lässt sich dann einfach mit dem Rücken gegen die Haustür gelehnt auf den Boden sinken.

In Sturzbächen sprudeln nun die Tränen aus ihr heraus und laufen an ihren Wangen hinunter zu ihrem Kinn, um von dort dann herab zu tropfen. Chiara zieht die Beine zu sich, schlingt ihre Arme darum und legt bitterlich weinend ihren Kopf auf ihre Kniee.

„Warum, warum muss sich mein Herz immer für den falschen entscheiden. Erst Tom der am Anfang so charmant und höflich war. Der der reinste Gentleman an unserem letzten Abend in Frankfurt war und sich dann urplötzlich als dieses Arschloch entpuppte. Und jetzt Lucas, wo ihr Herz doch wissen muss das sich Nie etwas zwischen den Beiden ergeben kann. Wie kann ihr Herz nur so herzlos ihr gegenüber sein überlegt?" fragt sich Chiara und lässt seit langem ihren Gefühlen das erste Mal richtig freien Lauf.