Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eiskalte Gefühle 06

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Natürlich hatte Chiara in den ganzen Monaten, seitdem sie hier auf der Schule war, hatte sich Chiara auch mit anderen Mitschüler/innen angefreundet. Dennoch steht Chiara heute wie eine ausgestoßene ganz allein in der Pause in einer Ecke. Es ist als ob alle wüssten das die Freundschaft mit Sancia vorbei ist und sie eventuell angst haben ebenfalls bei ihr in Ungnade zu fallen.

„Ha ich wusste doch das die nicht zu uns passt" meint Leonie zu Sancia als diese Chiara so alleinstehend sieht.

„Eben und dass Du dies früher oder später auch merken wirst war uns auch klar!" pflichtet ihr Michel sofort bei.

„Tja hat ein wenig gedauert, aber wie sagt man so schön? Du kannst ein Kind aus der Gosse holen, aber niemals die Gosse aus einem Kind! Ich habe halt ein wenig gebraucht, um das zu begreifen!" meint Sancia absolut kalt.

„Ist ja kein Ding, Hauptsache ist doch das Du dich zurückerinnert hast wer deine wahren Freunde sind" meint Leonie. Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen ruft sie laut über den Pausenhof: „Ich hoffe Du hast deine 15 Minuten Ruhm genossen"!

Gedemütigt schaut Chiara von ihrem Platz aus zu Sancia. Fühlt wie jedes Augenpaar auf dem Hof sich auf sie richtet. Jedes bis auf das Paar auf das sie hofft. Doch Sancia würdigt sie weiterhin keines Blickes. So als wäre der Hohn und Spott ihres Gefolges noch nicht genug. Nach der Schule geht Chiara nicht zu Lucas ins Krankenhaus, sondern direkt zu sich nach Hause.

Chiara kommt mit dem ganzen nicht mehr klar. So sehr sie auch Sancia vergessen will, so wenig gelingt es ihr. So sehr sie auch versucht herauszufinden ob für sie und Lucas eine Chance bestehen könnte oder wenn nicht, wie sie ihm das Beibringen sollte. Es will Ihr nicht gelingen.

Immer tiefer gerät sie in den Strudel der Hilflosigkeit. In der Schule baut Chiara immer weiter ab. Nimmt nicht mehr am Unterricht teil oder schwänzt ganz die Schule. Etwas was es bei ihr nie gegeben hatte. Doch der Strudel zieht sie immer weiter hinunter und jedes Mal, wenn Chiara versucht sich dagegen zu wehren, gegen den Strudel anzukämpfen gibt sie irgendwann erschöpft auf und wird noch weiter in die Tiefen gezogen.

Das Telefon klingelt und Linda nimmt den Anruf an. Es meldet sich das Sekretariat der Schule. Welche Linda bittet doch endlich mal eine Krankmeldung für Chiara abzugeben. Da Linda davon aus am Gehen ist das Chiara sich in der Schule befindet ist diese wie vor dem Kopf gestoßen.

„Nein Frau Terada. Chiara hat nunmehr seit sechs Tagen nicht mehr am Unterricht teilgenommen!" bestätigt die Frau am anderen Ende der Leitung ihr noch einmal das Chiara der Schule fern am Bleiben ist.

„Vielen Dank für ihren Anruf. Ich werde mich sofort darum kümmern." sagt diese und beendet das Telefonat. „Aber Chiara ist doch jeden Morgen aus dem Haus gegangen!" sagt sie nun zu sich selbst.

Konnte es wirklich sein das sich Chiara wieder zurück ins Haus geschlichen hatte und sie nichts davon mitbekommen hat? In Linda toben zwei Gefühle zum einen Angst und zum anderen Wut. Wut darüber das Chiara die Schule schwänzte. Langsam und Vorsichtig steigt sie die Treppe hinauf. Bedacht keinen Laut zu machen. Sollte Chiara wirklich zu Hause sein, wollte sie sie überraschen und dann würde diese einiges zu erklären haben. Nicht nur ihr gegenüber. Ihr Vater ist garantier auch nicht froh darüber zu erfahren das Chiara die Schule scheinbar hinwerfen will.

Oben im Flur angekommen lauscht Linda. Doch es ist nichts zu hören. Langsam geht sie weiter und steht dann vor Chiaras Tür. Kurz überlegt sie ob sie anklopfen sollte. Entscheidet sich dann jedoch dagegen. Denn wenn sie wirklich die Schule schwänzen und zu Hause sein sollte, dann findet Linda hat sie dieses recht auf Privatsphäre verspielt.

Linda legt ihre Hand auf den Türgriff und drückt diesen hinunter. Ganz ohne Probleme und absolut Lautlos gleitet die Türe auf. So dass sie ins Zimmer von Chiara schauen kann. Doch von Chiara ist nichts zu sehen. Linda will gerade die Tür wieder schließen als ihr Blick aufs Bett fällt. Es ist frisch gemacht und trotzdem passt irgendwas nicht.

Erst beim zweiten Blick erkennt Linda was sie an dem Bild stört. Es ist der Zettel welcher Mittig auf der Decke am liegen ist. Mit schnellen Schritten und klopfendem Herzen geht sie zum Bett und nimmt den Zettel in die Hand. Dann beginnt sie zu lesen. Besser gesagt sie versucht in dem Wirrwarr, der dort steht einen Sinn zu erkennen.

„Ich habe alle ... kann so nicht .... Bin nur eine Last" umso mehr, umso weiter Linda diese Schlagwörter am Lesen ist umso schneller beginnt ihr Herz zu schlagen. Dann erreicht sie den letzten Absatz und es kommt Linda so vor als ob der Verfasser dieses Schreibens noch einen letzten klaren Moment gehabt hätte. Denn dort steht leserlich geschrieben: „Bitte entschuldigt, aber es ist so das Beste. Ihr seid Ohne mich besser dran"!

„Ihr seid Ohne mich besser dran!" ließt Linda den letzten Satz noch einmal. „Nein" ruft sie laut und rennt nach unten. Seitdem Chiara sich mit Sancia angefreundet hatte, hat Linda auch deren Handynummer. Schnell wählt sie die Nummer. Das es gerade mitten in der Stunde ist daran denkt sie in diesem Moment nicht.

Was aber der Grund ist weshalb Sancia den Anruf nicht annehmen kann. Allerdings erkennt sie beim wegdrücken des Gespräches wer sie da versucht anzurufen. Da ihre Eltern nicht mehr miteinander reden und Sancia natürlich nicht entgangen war das Chiara schon mehrere Tage nicht mehr zur Schule gekommen war ist ihr klar das es einen triftigen Grund geben musste, wenn Linda Terada sie anruft.

Sie hält ihr Smartphone vorsichtig unter dem Tisch und fragt Linda per SMS was sie wollte.

„Ich mache mir sorgen um Chiara, sie ist verschwunden" schreibt diese ihr zurück.

„Wie verschwunden? Sie ist zwar nicht in der Schule, aber garantiert irgendwo in Köln am rumlaufen"!

Linda ließt die Nachricht und in ihr keimt Hoffnung auf. Hoffnung das der Brief doch nicht so ernst gemeint ist und Sancia weiß wo sich Chiara aufhält. „Weißt Du wo sie ist? Es ist absolut wichtig das ich sie erreiche"!

„Nein das weiß ich nicht Frau Terada. Ich habe im Moment auch nicht wirklich Kontakt mit Chiara"!

„Wie ihr habt keinen Kontakt mehr. Verdammt jetzt mach ich mir noch mehr sorgen"!

„Nun mal ganz ruhig. Was ist schon dabei, wenn Chiara mal ein paar Tage die Schule schwänzt. Auch wenn ihr das nicht ähnlichsieht"!

„Weil ich glaube, einen Abschiedsbrief von ihr in den Händen zu halten. Deswegen mache ich mir Sorgen"!

Sancia ließt die letzte SMS und springt vor Schreck auf. Dabei stößt sie so heftig gegen die Tisch das dieser fast umfällt.

„Sancia was ist denn in Dich gefahren?" will sofort Frau Krümmling von ihr wissen.

„Entschuldigung Frau Krümmling aber ich muss ganz schnell wohin!" sagt Sancia und hat den Satz noch nicht ganz beendet als sie schon zur Tür heraus eilt. Es ist ihr ganz egal ob sie einen Eintrag ins Klassenbuch bekommt. Jetzt geht es um ihre Freundin. Denn so kalt sie sich auch gegenüber Chiara die ganze Zeit gegeben hat, so sehr hat sie sie auch vermisst.

In Laufschritt und von Panik getrieben rennt Sancia zu ihrem Wagen. Schließt die Tür auf und setzt sich auf den Fahrersitz. Sie greift hinüber zum Handschuhfach, öffnet dies und holt ein kleines Gerät heraus.

„Chiara bitte hab die Kette an!" sagt Sancia als sie den GPS Empfänger einschaltet. Es dauert zwei Sekunden bis dieser ein Signal empfängt und noch weitere drei Sekunden bis sie den Ort angezeigt bekommt, an dem sich der Anhänger, welchen sie Chiara zur Sicherheit geschenkt hatte, befindet. Sancia nimmt ihr Handy in die Handy und drückt auf Rückruf. Es dauert auch nicht lange da meldet sich Linda am anderen Ende.

„Hast Du was herausgefunden?" platzt es direkt aus Linda heraus.

„Sie muss bei ihnen sein" antwortet Sancia.

„Nein hier ist sie nicht. Ich habe schon in ihrem Zimmer nachgesehen. Dort habe ich nur diesen Abschiedsbrief gefunden. Oh Gott Sancia ich mache mir solche Sorgen"!

Sancia schaut noch einmal auf das Display des kleinen Gerätes und aus irgendeinem Grund weiß sie das Chiara zu Hause bei den Teradas ist. Aus irgendeinem Grund ist sie sich sicher das Chiara den Anhänger immer noch am tragen ist. „Frau Terada glauben sie mir, Chiara ist irgendwo im Haus"!

„Woher willst Du das so genau wissen?" will Linda nun von Sancia wissen.

„Das ist gerade unwichtig, wichtig ist jetzt Chiara zu finden. Haben sie wirklich in jeden Raum schon einmal geschaut? Auf jeden Fall bin ich gleich bei ihnen. Ich fahr jetzt los"! sagt Sancia, legt auf und startet den Motor.

Linda schaut stumm ihr Handy an. Dann kommen ihr Sancias Worte wieder in den Sinn.

„Haben sie wirklich in jeden Raum schon einmal geschaut?" Linda muss sich eingestehen, dass sie dies nicht hat. Sie hat lediglich ins Chiaras Zimmer und hier unten in alle Räume geschaut. Schnell eilt sie nach oben.

Auch wenn sie es für absolut unlogisch hält öffnet sie die Tür zum Schlafzimmer in dem Manfred und sie selbst schlafen. Nichts leer. Als nächstes ist die kleine Abstellkammer dran. Auch leer. Die nächste Tür ist wieder Chiaras Tür, dort braucht sie ja nicht noch einmal rein zu schauen. Tut es aber zur Sicherheit doch. Doch auch dieser Raum ist leer.

Bleiben nur noch das Bad, welches sich Lucas und Chiara teilen und Lucas sein Zimmer, wenn Sancia recht haben sollte. Linda öffnet die Tür zum Bad und erstarrt in der Bewegung. Sie sieht Chiara, doch will ihr Gehirn das gesehene nicht wahrhaben. Vor ihr liegt Chiara in der Badewanne, ganz sachte läuft Wasser in die Wanne, welches von ihrem Blut leicht rot gefärbt ist.

Als Linda sich aus der starre befreien kann schreit sie: „Nein Chiara tue uns das nicht an. Tue das deinem Vater nicht an!" und rennt zu ihr. Sie dreht das Wasser ab und rüttelt Chiara an den Schultern. Doch der Blutverlust ist schon zu groß als das Chiara wieder zu sich kommen kann.

Panisch wählt sie den Notruf, welcher nicht einmal fünf Minuten später bei ihnen eintrifft. Jedoch zwei Minuten bevor Sancia die Einfahrt der Teradas erreicht. Als diese die Einfahrt erreicht und einbiegt und den Rettungswagen sieht schreit sie laut: „NEIN"! Sancia parkt den Wagen so das der Rettungswagen ungehindert das Grundstück verlassen kann. Da die Tür offen steht geht sie einfach hinein und folgt dem Stimmengewirr.

Dann erreicht Sancia die Badezimmertür, sie schlägt sich die Hand vor den Mund als sie sieht wie der Notarzt die Pulsadern ihrer besten Freundin am zunähen ist. Linda bemerkt Sancia und geht direkt zu ihr. „Was ist zwischen Euch vorgefallen Sancia?"

Sancia schaut Linda an. „Sie glauben das ich daran schuld bin"?

„Ich weiß es nicht deswegen frage ich ja. Ich weiß nur das es ihr seit einiger Zeit scheinbar nicht mehr so gut ging und dass du eben mir geschrieben hast, dass ihr keinen Kontakt mehr habt. Daher, was ist zwischen Euch gewesen?" fragt Linda eindringlich.

„Nichts" Sancia muss schlucken bevor sie weitersprechen kann. „Nichts weshalb man dies tun müsste. Gut wir hatten uns leicht verstritten, aber das ... Gott Chiara so schlimm war es doch nicht!"

Jeder der ihre Antwort hört kann deutlich hören wie leid ihr das alles tut und wie gerne sie scheinbar alles rückgängig machen würde. Dann wird die Bahre auf der Chiara am Liegen ist hochgehoben und nach unten getragen.

Der Notarzt kommt zu den Beiden und sagt; „Sie hat gute Chancen, wenn sie im Krankenhaus eine Blutinfusion bekommt. Wissen sie welche Blutgruppe sie hat"?

Doch keine der Beiden kann diese Frage beantworten. Da Linda durch den Wind ist bringt Sancia diese zum Krankenhaus. Auf der Fahrt ruft Linda Manfred an. „Bärchen du musst sofort kommen. Chiara ist im Krankenhaus"!

„Wie im Krankenhaus? Was ist passiert Linda?" will ihr Vater sofort wissen.

„Chiara ... Chiara hat versucht sich das Leben zu nehmen Manfred. Bitte komm so schnell es geht!" schluchzt sie ins Handy. Mehr braucht er auch nicht hören.

„Ich bin so schnell es geht da!" ist alles was er noch sagt bevor Linda nur noch rauschen hört.

Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
1 Kommentare
AnonymousAnonymvor etwa 5 Jahren
Großes Kino

Klasse Story, bitte schnell fortsetzen :)

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Jugendliebe 2.0 Eine junge Frau verliebt sich in ihren Boss.
Zwischen Lust und Liebe Ein Escort-Girl wird für eine Woche gebucht.
Tiny Tools Ein Unfall, Milliarden Nanobots, unendliche Möglichkeiten.
Die Köningin der Drachen Ein Mächen vom Dorf erlebt einen rasanten Aufstieg
Vanny... der Alienschleim Teil 01 Meine unglaublichen Erlebnisse mit Vanny.
Mehr Geschichten