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Emma Watson - 20 Shades of Red 10

Geschichte Info
Emma und Mike erleben Hollywood.
12.4k Wörter
4.58
15.9k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 10 der 17 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 11/11/2014
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Emmas Kopf dröhnte.

Es musste ein Güterzug sein, der da gerade durch ihr Hirn donnerte. Sie fühlte einen fahlen Geschmack auf ihrer Zunge und konnte sich nicht überwinden, ihre Augen zu öffnen.

Sie wollte ihre linke Hand an ihren Körper ziehen, aber ein starker Widerstand hinderte sie daran. Auch ihre Beine, die ausgestreckt waren, schmerzten in den Knien, doch jeder Versuch, sie anzuziehen, scheiterte.

Emma schlug nun doch ihre Augen auf.

Ihr Blick fiel auf eine kahle, betongraue Decke, an der neben einem geschmacklosen alten Lampenschirm auch noch Neonbalken angebracht waren. Fahles Licht ließ sie nicht mehr erkennen und ihr noch immer dröhnendes Gehirn weigerte sich gegen die Frage: „Wo bin ich"?

Sie konnte sich nicht erinnern, was davor gewesen war, ihre Erinnerung war wie ausgelöscht. Sie bewegte den Kopf langsam hin und her, so als wollte sie versuchen, ob sie ihn noch unter Kontrolle hatte. Wenigstens das funktionierte noch, schoss es ihr in den Kopf.

Plötzlich ertönte unter ihr ein leise brummendes Geräusch und eine Sekunde später begann sich ein Teil des Bettes nach oben zu bewegen, bis sie in einer halb sitzenden Stellung angelangt war. Sie konnte nun mehr von ihrer Umgebung erkennen, aber außer dem Lampenschirm und einigen Kleinmöbeln war nichts zu erkennen.

„Na, sind wir aufgewacht?"

Eine sanfte männliche Stimme, die aus dem Dunkel ihr gegenüber kam, schreckte sie aus ihren Gedanken auf.

„Was....." begann Emma, aber das Sprechen fiel ihr einfach schwer.

„Ich muss mich entschuldigen...."sagte die Stimme und fuhr fort... „meine Mitarbeiter haben wohl versehentlich etwas zu viel von dem Betäubungsmittel verwendet. Aber keine Angst, außer etwas Kopfweh bleibt da nichts zurück...."

„Wo bin ich?" -- Emma brachte schlussendlich doch eine Frage zustande.

„Du bist bei mir. Fernab jeder Zivilisation sind wir nun ganz für uns alleine....."

Emma erkannte nun, dass die Stimme aus einem großen Ohrensessel kam, der ihr gegenüber an der anderen Wand des Raumes stand.

„Wieso? Was soll ich hier?"

„Nun, ich habe nur Deinen Rat befolgt...." sagte die sanfte Stimme.

„Meinen Rat? Wieso ich......" Emma verstand überhaupt nichts.

„Ja, Du hast einmal in einem Interview gesagt, wenn man etwas wirklich wolle, dann solle man alles daransetzen, um es zu erreichen. Das habe ich getan...."

„Aber....."

Emma wollte loslegen, aber die Kopfschmerzen hinderten sie, ihr volles Temperament loszulassen.

„Ja, und nun bist du hier. Das was ich wirklich will, habe ich mir erfüllt. Und wir werden eine schöne Zeit haben..."

„Aber ich meinte das doch nicht so...." sagte Emma, etwas lauter, und versuchte, mit den Händen zu gestikulieren. Ihre linke Hand weigerte sich aber. Sie sah hin und entdeckte einen großen Ledergurt, der um ihr Handgelenk gelegt war. Von ihm weg führte eine Kette zur Wand hin....

Die Stimme hatte ihren Blick bemerkt.

„Ja, entschuldige. Aber fürs erste muss ich Dich noch an die Leine legen. Wenn wir uns besser kennen und mehr Umgang miteinander haben, dann wirst Du Dich hier auch frei bewegen können. Aber für den Anfang....."

„Der hat mich entführt!"

Emma sagte das mehr zu sich selbst als zu der Stimme.

„Nun ja, ich habe Dich zu mir eingeladen. Und da ich wusste, dass Du freiwillig nicht kommen würdest, musste ich kreativ sein....."

„Sie sind verrückt......"

„Das liegt im Auge des Betrachters. Ich verehre Dich schon seit Du 14 bist, aber es war mir immer klar, dass Du mich nicht bemerken würdest....."

Emma verspürte den Wunsch zu schreien, aber es gelang ihr nicht. Angst kroch in ihr hoch. Das hier war ein Alptraum.

„Wie sollte ich Sie auch bemerken. Und wer sind Sie überhaupt?"

„Wenn man jemanden bemerken will, dann bemerkt man ihn auch. Aber Du bist immer hochnäsig an mir vorbei....." sagte die Stimme mit sanftem Vorwurf.

„Wer -- sind -- sie?" wieder holte Emma beharrlich.

„Namen sind hier bei mir Schall und Rauch. Nenn mich Herr, nenn mich Meister, nenn mich Schicksal oder denk Dir irgendeinen Namen für mich aus. Ich nehme jeden an......"

„Hiiiiiiiilfe!"

Ein natürlicher Reflex ließ Emma, der die Angst nun wirklich in die Kehle gefahren war, aufschreien.

„Bitte spar Dir diese Szenen..." sagte die Stimme. „Wir sind hier etwa 12 Meter unter der Erde, niemand außer einem Maulwurf vielleicht kann Dich hören. Du kommst hier ohne mich auch nicht wieder hinaus. Und ich hoffe doch, dass Du wieder hinaus willst...."

„Wie meinen Sie das?"

„Nun, ich freue mich über Deinen Besuch und ich denke, wir werden auch Spaß miteinander haben. Meine Vorstellung ist, dass ich Dich, wenn wir uns gut genug kennen, wieder in Deine Welt zurück lasse. In die Welt der schönen Menschen, der reichen Männer, der schicken Kleider und des Luxus....."

„Man wird Sie finden und bestrafen...."

„Das lass meine Sorge sein. Ich habe wie gesagt nicht die Absicht, Dich zu verletzen oder zu töten. Allerdings....."

Die Stimme machte eine Pause.

„Allerdings werde ich nicht zögern, Dich auf Nimmerwiedersehen verschwinden zu lassen, wenn Du zuviel Ärger machst. Die Anlage hier ist längst vergessen, ich kann Dich hier lebendig begraben und keiner wird Dich finden. Zu Lebzeiten jedenfalls. Also laß uns nett miteinander umgehen und niemandem wird etwas geschehen....."

„Das ist verrückt...." sagte Emma wieder. Sie wußte zwar, daß sie aggressive Fans hatte, aber so ein Wahnsinniger war ihr noch nie untergekommen.

„Ja, mag sein. Ich sage, es sind Gefühle für Dich, für Dich, Emma Watson, mag es verrückt sein. Ach ja, bevor ich es vergesse. Ich will ehrlich zu Dir sein. Wir werden selbstverständlich miteinander schlafen und Sex in jeder Art und Weise haben, aber ich wünsche mir, daß Du dabei freiwillig mitmachst. Ansonsten....."

„Ansonsten?" frage Emma.

„Ansonsten muß es William büßen...:"

„William?"

„Ja, Dein Exfreund aus New York. Schau, Emma, ich habe mir vorgenommen, Dich nicht zu verletzen. Aber wenn Du nicht kooperierst, muß Strafe sein. Das siehst Du doch ein, oder?"

„Ich verstehe nicht....." stammelte Emma.

„Nun, schau......"

Zwei Sekunden später ging ein Bildschirm an, der rechts neben dem Bett stand. Er zeigt einen gleichen kahlen Raum wie den, in dem Emma sich befand. Auf einem Eisenbett lag ein Mann. Emma erkannte ihn sofort. Es war William, ihr Ex aus New York, den sie damals wegen Drogenkonsums verlassen hatte.

„Ich habe William auch eingeladen, hier bei uns zu sein. Er ist nur ein paar Räume von hier entfernt. Und er wird die Strafen auszubaden haben, die fällig werden, wenn Du nicht kooperierst...."

„Das ist einfach nur krank...... Hiiiiiiilfe!"

Emma schrie laut auf. Sie erkannte mehr und mehr, dass war kein Spaß, das war Ernst, blutiger Ernst sogar.

„Na, beruhig dich, kleine Emma. Dir passiert ja nichts. Aber ich will Dir zeigen, was passiert, wenn eine Strafe fällig ist....."

Einige Sekunden später bäumte sich Williams Körper auf. Es gab keinen Ton, aber er schien zu schreien. Da er offensichtlich am Bett gefesselt war, konnte er nichts dagegen tun..... Dann lag er wieder still.

„Ich habe mir erlaubt, seine Hoden und seinen Schwanz mit kleinen Elektroden zu versehen. Wenn Du nicht kooperierst, mache ich aus seinem Gehänge Eierspeise. Das gerade waren nur 18 Volt, also kaum der Rede wert. Ich kann aber bis 180 Volt gehen; das würde er dann nicht überleben....."

„Sie sind ein sadistischer Wahnsinniger!" schrie Emma durch den Raum.

„Nein, ich bin ein Mann, der Dich seit Jahren verehrt und der endlich seine Chance bei Dir haben wollte......"

Der Mann, zu dem die Stimme gehörte, stand auf und trat, während Emmas Bett wieder langsam nach unten glitt, auf sie zu.

Sie hatte eine furchterregende Gestalt erwartet, aber es war ein eher kleiner, etwas rundlicher Mann in mittleren Jahren, der da auf sie zutrat.

„Ich kenne jetzt ihr Gesicht....." sagte Emma und drehte den Kopf weg.

„Das ist egal. Ich habe ein Gesicht, wie es millionenfach auf der Welt vorkommt. Kein Mann und schon gar keine Frau widmet MIR einen zweiten Blick. Du musst Dir keine Sorgen machen, wenn wir auseinandergehen, findet mich kein Mensch......"

Er stand jetzt an der Seite des Bettes. Vor ihm lag Emma Watson, die Schauspielerin, in dem kurzen Kleid mit den halterlosen Strümpfen, das sie getragen hatte, als sie mir ihren Freunden in London einen Nachtclub besuchte. Als sie kurz zur Toilette ging, war sie spurlos verschwunden. So jedenfalls berichteten es die Zeitungen, die etwa zur selben Zeit in den Straßen Londons verkauft wurden.

Emma fühlte seine Hand an ihrem linken Knie.

„Du bist wunderschön, Emma Watson. Und ich habe mir immer schon gewünscht, Dich bei mir zu haben....."

Emma schloss die Augen in der Hoffnung, der Alptraum, den sie gerade hatte, würde dadurch verschwinden.

Sie fühlte, wie seine Hand langsam ihren Oberschenkel hinauf glitt, dem Saum ihres Kleides zu. Wie ein elektrischer Schlag fühlte es sich an, als seine Finger jede Stelle überwanden, an der der halterlose Strumpf endete und ihre nackte Haut begann.

Emma war in Panik, doch wie immer in solchen Situationen fühlte sie etwas in sich aufsteigen, was so gar nicht zur Situation zu passen schien......

„Ich mag Deine warme weiche Haut!" sagte der Mann und seine Stimme klang in der Tat wie die eines Liebhabers.

Sie versuchte, ihren Unterkörper von ihm wegzudrehen, aber mit sanftem Druck hielt er sie in Position.

„Schschsch..... komm, sei brav!" sagte er und seine Hand rutschte etwas weiter hinauf. Er fühlte den Saum ihres G-Strings, den sie trug.

„Für diesen Moment werde ich Dir wohl immer dankbar sein....." sagte er und ließ seine Hand auf ihren Venushügel gleiten.

„Oh, ganz glatt.... Das ist nett...." sagte er, als er spürte, dass Emma unten herum rasiert war.

Er streichelte versonnen einige Zeit die glatte Haut über ihrer Muschi, bevor er mit zwei Fingern urplötzlich und schnell ihre Schamlippen zu erkunden begann...

„Nein, bitte, nein......" stammelte Emma, die Augen immer noch fest geschlossen. Trotzdem war es irgendwie seltsam und sie wünschte sich, es wäre dieser andere Mann, der, an dessen Namen sie sich absolut nicht erinnern konnte, der sie so streicheln würde.....

Er streichelte sie an ihrer Weiblichkeit sanft und mit sehr viel Gefühl. Emma wollte sich zwar wehren, aber........ es ging nicht.

Sie ließ sich fallen, wissend, dass sie ohnehin aus der Situation nicht ausbrechen konnte. Er tat ihr zwar in gewisser Weise Gewalt an, aber.......

„Ich freue mich, dass es Dir zu gefallen scheint..... Du bis ja nass, ganz nass!" sagte die Stimme und plötzlich fühlte sie, wie seine beiden Finger langsam in sie einzudringen begannen. Das war ihr doch zu viel und sie schrie laut auf.....

„NEIN!"

...........................................

Plötzlich hörte sie eine andere, vertrautere Stimme.

„Schade, ich dachte, weil Du so nass bist, hast Du Lust auf mich......."

Verwirrt schlug Emma die Augen auf. Es war später Nachmittag und sie lag auf dem großen Doppelbett der Suite, in der Mike und sie seit mehreren Tagen in LA wohnten. Sie hatten die letzten Tage mit einer Unmenge von Terminen verbracht und kaum Zeit gehabt, sich etwas auszuruhen. Diesen Nachmittag hatten beide frei. Sie hatten sich daher nur leicht bekleidet auf das Bett gelegt, ein wenig geschmust und waren dann eingeschlafen. Keine Vorstellungstermine, Probeaufnahmen, das notwendige „Bad in der Szene".... Es war in Hollywood durchaus anstrengend, Schauspielerin und Produzent zu sein.

Sie erkannte Mike, der mit lächelndem Gesicht auf sie hinunter schaute. Seine linke Hand lag noch immer zwischen ihren Beinen und Emma brauchte ein paar Sekunden, um sich wieder in der Wirklichkeit zurecht zu finden.

Dann schlang sie ihre Hände um den Hals ihres Freundes, zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn wild. Mike war total überrascht, aber es gefiel ihm auch.

„Was ist denn los, um Himmels willen...." fragte er, als Emma doch einmal Luft holen musste.

„Ein Traum. Furchtbar. Dieses Script für den neuen Film verfolgt mich schon in meinen Träumen. Ich steigere mich da viel zu sehr hinein....." antwortete sie.

„Du meinst die Geschichte mit der Entführung...."

„Frag nicht, aber ja...." sagte Emma.

„Merkwürdig, mir kam vor, Du warst geil. Jedenfalls hast Du Dich im Schlaf so benommen...."

„Ja, das ist ja das Merkwürdige daran. Es hat mich absolut scharf gemacht....."

„Genau...."lächelte Mike und nahm eine Hand von ihrer Muschi. Er roch daran. Pfirsich, was sonst.

In diesem Moment läutete das Zimmertelefon. Mike langte über Emma hinweg und griff sich den Hörer.

„Ja, Mike Bay?"

„Entschuldigen Sie die Störung, Mister Bay. Hier ist Robert vom Empfang...."

„Ja, Robert. Wo brennt es?"

„Uhm, sorry Sir, aber hier ist ein Herr, der darauf besteht, Sie sofort sprechen zu müssen. Ich konnte ihn leider nicht abweisen..."

„Und was will dieser Herr?"

„Sagt er nicht. Er meint, es sei privat und er müsse Sie sofort sprechen...."

„Na gut, ich komme gleich. Sagen Sie ihm bitte, er möge in der Hotelbar auf mich warten....."

„Danke, Sir. Wird erledigt!"

Ein Knacken in der Leitung und die Verbindung war getrennt.

„Was gibt es?" fragte Emma. Ihre Brüste schauten aus dem zu großen T-Shirt heraus, die Brustwarzen leicht steif, und Mike musste sich zusammenreißen.

„Ein Besucher. In der Hotelbar. Weißt Du was darüber?"

„Nein...." Emma streckte sich und schlug die Augen auf. Ihre Blicke trafen sich.

„Verdammt, Mike Bay, ich liebe Dich so....." sagte sie dann leise.

„Und ich bin verrückt nach Dir, Emma Watson. Bei Tag und bei Nacht. Für immer und ewig......"

Sie küssten sich zärtlich. Dafür musste einfach Zeit sein.

Mike ließ ab von ihr und stand auf. Emma blieb liegen, wie eine Göttin hingestreckt in einem weiten T-Shirt.

„Und was mach ich derweil?" fragte sie.

Mike, der damit beschäftigt war, in seine Hose zu kommen, sah lächelnd zu ihr hinüber. Mann, das war wieder einer jener Momente, wo er sie am liebsten aufgefressen hätte.

„Nun, es gibt da zwei Möglichkeiten. Möglichkeit eins ist ... „ -- er hielt inne, ging zu seinem kleinen Koffer, der an der Wand stand und nahm aus der vorderen Tasche ein rotes Samttuch, dass er Emma reichte .... „... du machst Dich unten rum frisch und steckst Dir diesen traumhaften Plug in den Arsch, damit ich Dich, wenn ich wieder zurückkomme, nach Strich und Faden verwöhnen kann. Oder...."

„Oder?" fragte Emma zurück.

„Oder Du machst dich auch frisch, ziehst Dir was Nettes an und kommst nach in die Hotelbar, um meinen geheimnisvollen Gast aus dem Konzept zu bringen....."

Emma warf ihm einen Kuss zu.

„Du mit Deinen Ideen. Ich werde es mir überlegen. Eigentlich will ich schon ficken...."

„Du kriegst es heute noch, mein Schatz. Aber wie gesagt, Du hast die Wahl...."

Mike hatte sich fertig angezogen, warf noch einen letzten Blick auf seine Geliebte, die den silber glänzenden Plug mit dem roten Schmuckstein am einen Ende in ihrer Hand hielt und verließ das Zimmer.

Er lief die beiden Stockwerke über die Treppe hinunter und betrat die Lobby. Der Portier erkannte ihn und deutete auf die Türe, die zur Hotelbar führte. Mike machte eine dankende Handbewegung und ging auf die Türe zu.

Als er eingetreten war, mussten sich seine Augen erst an das etwas gedämpfte Licht der Bar gewöhnen. Es war eine typische amerikanische Hotelbar, mit langem Tresen, Barhockern, Erdnuß-Schüsseln und zwei dienstbeflissenen Barkeepern, die auf Gäste warteten.

Mikes Augen schauten suchend in die Runde.

Der Mann saß mit dem Rücken zu ihm in einem großen Ohrensessel aus Leder. Er konnte sein Gesicht nicht sehen, aber der Spazierstock mit dem silbernen Hundekopf-Knauf, den hätte Mike unter tausenden Spazierstöcken sofort erkannt. Sein Herz machte einen kleinen Satz....

„Guten Tag, Papa. Das ist aber eine nette Überraschung...:" sagte er dann. Der alte weißhaarige Herr sah aus dem Sessel auf und musterte seinen Sohn.

„Jetzt muss ich schon in die USA reisen, um Dich zu treffen. Grüß Dich, Michael. Ich hoffe, es geht Dir gut...."

„Danke, ja. Es geht prächtig!" sagte Mike und beugte sich hinunter, um einen Vater einen verhaltenen Sohn-Vater Kuss auf die Wange zu drücken.

„Das freut mich. Ich dachte, wenn ich schon hier in der Gegend bin, dann können wir auch reden. Setz Dich bitte, es macht mich nervös, zu Dir aufsehen zu müssen...."

Gehorsam setzte sich Mike auf die Doppelbank, die auf der anderen Seite des kleinen Tisches stand. Ein dienstbeflissener Kellner eilte herbei.

„Bitter Lemon auf Eis, zwei Zitronenscheiben!" sagte Mike. Sein Vater hatte schon ein Glas vor sich auf dem Tisch, das Mike irgendwo zwischen Bourbon und Single Malt einordnete.

„Mein Junge, ich bin hier zum Abschieds-Galadiner des Präsidenten. Und als ich hörte, dass Du auch in der Stadt sein würdest, da wollte ich die Gelegenheit nutzen...."

Eigentlich wollte Mike fragen, woher sein Vater wissen konnte, dass er gerade mit Emma in den USA war. Aber Mike hatte im Laufe seines Lebens feststellen müssen, dass sein alter Herr anscheinend einige Geheimnisse hatte, über die er nicht allzu gerne sprach. So wie die Sache, dass er offensichtlich bei den amerikanischen Präsidenten ein gern gesehener Gast war.....

„Das freut mich. Grüß den Präsidenten schön..." sagte Mike.

„Mach ich. Heute Abend großes Galadiner und in zwei Tagen, am Donnerstag, ein privates spätes Frühstück. Ich tu mir schon ein bisserl schwer mit dem Golfspielen, daher......"

Mikes Getränk kam.

„Du wolltest mit mir reden?"

„Ja, mein Junge. Zuerst einmal möchte Dich Dein alter Vater bitten, wieder zurück in die Firmenleitung unserer Reederei zu kommen. Ich brauche Dich dort, ich werde nicht jünger....."

„Aber ich bin doch tot....." warf Mike ein.

„Ja, aber unsere Anwälte wissen die Wahrheit. Wir drehen das schon so, dass Du mit allen Rechten und Pflichten wieder als mein Nachfolger eingesetzt wirst...."

„Papa, ich...."

Mike fühlte sich überrumpelt. Er hatte ich im Traum daran gedacht, aus seinem Leben, so wie er es jetzt führte, wieder in das langweilige und biedere Hamburg zurückzukehren.

„Papa, das muss ich mir gut überlegen. Du weißt, ich habe mein eigenes kleines Reich..."

„Ja, Hotels, Filmfirmen, Fluggesellschaft und solchen Firlefanz...." Der Konsul war offensichtlich von den geschäftlichen Aktivitäten seines Sohnes nicht sonderlich begeistert.

„Papa, bitte. Du kennst meine Beweggründe. Ich.... ich muss mich mit dem Gedanken erst anfreunden, dass ich zurückkommen soll. Wieder nach Hamburg, ich weiß nicht.... Gib mir Zeit, bitte!"

„Natürlich. Aber nicht zu lange. Ich werde auch nicht jünger....."

„Ja!"

Mike fühlte sich wieder wie ein kleiner Junge. Er verehrte seinen Vater auf eine altmodische Weise, aber ebenbürtig war er ihm nie gewesen. Auch in den Zeiten seiner größten Erfolge blieb er immer Michael, der Sohn des Herrn Konsul.....

„Gut. Und dann noch etwas anderes. Eine sehr private Sache, um die ich Dich bitten möchte!"

„Ja?"

„Ich habe gehört, Du bist der Frau des britischen Thronfolgers Nr. 2 sehr nahe gekommen...."

„Was? Woher......" Mike war irritiert. Woher, um alles in der Welt, wusste sein alter Herr von dem One-Night-Stand mit Catherine in Ammerscott Hall?

„Woher ich das weiß? Frag nicht, ich weiß es einfach. Wenn ich mal gestorben bin, werden Dir einige Unterlagen, die Du von meinem Privatanwalt erhalten wirst, vieles erklären. Bis dahin nimm es bitte einfach zur Kenntnis und stelle keine Fragen, die ich Dir ohnehin nicht beantworten könnte...."

Mike schluckte.

„Gut, ja. Was soll ich tun?"

„Nun, ich habe da etwas aus meiner Vergangenheit in Besitz, das ich aus ganz speziellen Gründen nur über eine privaten Weg an den Menschen zurückgeben kann, der es rechtmäßig am meisten verdient. Und nachdem William -- um den handelt es sich nämlich -- jetzt alt genug ist, möchte ich es gerne in die Wege leiten. Jedenfalls wirst Du, wenn Du wieder in London bist, von einem Herren aufgesucht werden, der Dir ein kleines Paket überbringen wird. Ich möchte Dich bitten, keine Fragen zu stellen und dieses Paket gut zu verwahren. Bei passender Gelegenheit übergibst Du es bitte William. Und nur ihm! Wenn es in andere, falsche Hände gerät, könnte es ein Rauschen im Blätterwald geben, das sich gewaschen hat."