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Eva 02 - Paris

Geschichte Info
Paul verbringt ein Wochenende mit Eva in der Nähe von Paris.
12.1k Wörter
4.65
7.5k
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Teil 2 der 9 teiligen Serie

Aktualisiert 04/17/2024
Erstellt 09/20/2023
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Die Geschichte ist frei erfunden. Ähnlichkeiten mit realen Personen oder Orten sind rein zufällig und keineswegs beabsichtigt.

Copyright 2023 © LiteroCat1147

Eva 02 -- Paris V1.0

Anmerkung: Diese Geschichte ist eine 'Lupe'. Die Übersicht ist in 'Eva 01 - Der Sesshafte' zu finden.

Reisevorbereitungen -- Bericht von Paul

Wenn Marianne sich einmal entschlossen hatte, war sie nicht mehr aufzuhalten. In wenigen Stunden hatte sie Nachforschungen angestellt, welche Möglichkeiten bestanden, und sie kam mit einer Auswahl an Reiserouten zu mir. Schnellste und billigste: Flugzeug, etwa 12 Stunden. Schönste und teuerste, aber immer noch bezahlbar: Queen Mary 2, neun Nächte auf See, Flug von München nach Hamburg sowie von New York nach Raleigh.

Es war wohl zum Vorneherein klar, was sie wollte. Schliesslich hatten wir ja Zeit.

Unterdessen tauschte Marianne fleissig Mails mit Eva aus. Die beiden Frauen verstanden sich offensichtlich ausgezeichnet. Marianne verbrachte Stunden an der Tastatur. Die beiden schickten sich gegenseitig ausführliche Lebensläufe oder was auch immer. Ich zügelte meine Neugier. Schliesslich drängte man sich früher als Mann auch nicht auf, wenn die Frau mit der Nachbarin zu einem Kaffeekränzchen ging. Das ist nun eben das Kaffeekränzchen des Internet-Zeitalters. Jeder Mann sollte sich glücklich schätzen, wenn sich die Frauen um ihn herum gut verstanden, und im Moment gab es nur zwei Frauen in meinem Alter, die mir etwas bedeuteten -- diese beiden!

Nach wenigen Tagen war alles geplant, gebucht, abgemacht und aufgegleist. Marianne fragte zwischendurch mal: «Fühlst Du Dich nicht vergewaltigt von uns?» -- «Doch, aber so fürsorglich vergewaltigt zu werden, lasse ich mir gefallen. Vor allem sehe ich, dass es Dir Spass macht. Du bist, seit Du Dich entschlossen hast, voller Tatendrang. Dich so zu sehen, ist so schön, und es versetzt mich in Ferienstimmung.»

Wir hatten insofern Glück, als unser Ältester gerade von einem längeren Auslandeinsatz zurückkam und mit seiner Frau in München eine Wohnung suchte. Wir boten ihm an, unser Haus zu bewohnen und in Ruhe zu suchen.

Als wir dann auf Deck sassen, meinte Marianne: «Ist doch schön. Wir haben jetzt eine gute Woche im Liegestuhl Zeit, uns auf Raleigh vorzubereiten.» -- «Was möchtest Du da vorbereiten? Den Reiseführer von Raleigh studieren?» -- «Nein, ich möchte, dass Du mir von Eva erzählst.» -- «Was erzählst?» -- «Alles. Ich weiss, wir haben vor bald einer halben Ewigkeit vereinbart, dass wir uns nicht ausfragen, was vor unserer Begegnung war, aber ich glaube, dass wir auf diese Entscheidung zurückkommen sollten. Würden wir zu Bruno fahren, würdest Du vielleicht auch zunächst einmal alles über Bruno wissen wollen.»

Bruno was gewissermassen mein Vorgänger. Sie hatte mir nie erzählt, was mit Männern wie Bruno war, so wie ich ihr nie erzählt hatte, was mit Frauen wie Eva war. Wir waren eigentlich mit dieser Abmachung recht gut gefahren, aber jetzt hatte sich eine neue Lage ergeben und ich sah es auch so: Die beiden Frauen würden sich am besten verstehen, wenn sie übereinander möglichst vollständig Bescheid wüssten.

«Einverstanden. Das wird aber eine Art Beichte meinerseits werden.» -- «Da Du der geborene Geschichtenerzähler bist, dürfte das eine interessante Beichte werden, und meine Absolution hast Du sowieso schon.» -- «Ok. Es handelt sich um zwei Geschichten. Der einen hast Du schon einen Titel gegeben, nämlich 'In der Sauna bumst der Bayer am besten.' Erinnerst Du Dich?» -- «Haha. Und die andere?» -- «Ich würde sie einfach 'Paris' nennen. Sie kommt zeitlich zuerst. Daher schlage ich vor, dass ich sie auch zuerst erzähle.» -- «Einverstanden.»

***

Nach Paris geschickt -- Bericht von Paul

Mein Chef meinte, ich solle mich etwas weiterbilden, und schickte mich für zwei Wochen nach Paris, genauer in einen südlichen Vorort von Paris, in der Nähe des Flughafens Orly. Unsere Sekretärin buchte mich in das Hotel, in dem auch der Kurs stattfand.

Ich hatte die Wahl: Die Firma bezahlt entweder die Rückkehr am Freitagabend zu Frau und Kindern und den Wiederhinflug am Sonntagabend oder aber den Hotelaufenthalt über das Wochenende. Da München-Paris damals -- 1978 -- noch recht teuer war, würde die Firma die Hotel-Variante bevorzugen und mittels bezahltem Mietwagen schmackhaft machen wollen. Frau und Kinder gab es bei mir damals noch nicht, also war das klar. Ich hatte ein Wochenende Zeit, mir Paris anzuschauen, und motorisiert war ich auch schon. Für die Firma war es irrelevant, dass ich das Wochenende nicht alleine verbringen würde, sondern in Gesellschaft von Eva, mit der ich brieflich in Verbindung stand.

Als ich in Paris-Orly zum Taxistand ging und dem Fahrer den Namen des Hotels nannte, blickte dieser rasch von der Zeitung auf, die er gerade las, dann stieg er doch aus und öffnete mir den Kofferraum. Auf der Fahrt sprachen wir nicht viel, beim Hotel angekommen wurden ich mit meinem Koffer gewissermassen vor die Haustür gekippt und weg war das Taxi wieder.

An der Reception wusste man nichts von einer Reservation für mich, und von einem zweiwöchigen Kurs war auch nichts bekannt. Ich fühlte mich ziemlich ratlos, als sich eine attraktive junge Dame energisch einmischte. Von dem nun folgenden hektischen Gespräch verstand ich nicht einmal Bahnhof, aber dann bekam ich ein zuckersüsses Lächeln von der temperamentvollen Französin, das mich eigentlich im Voraus für alles entschädigte. Es kam noch besser: Die Frau griff zum Hörer und teilte mir nach kurzer Zeit freudestrahlend auf Frenglisch -- Englisch mit französischem Akzent -- mit, ich sei im falschen Hotel, aber das sei rasch repariert. Sie telefonierte nochmals und begleitete mich dann vor die Türe.

Es gebe ein weiteres Hotel mit genau dem gleichen Namen -- zumindest in der Kurzform -- und beide liegen recht nahe beim Flughafen Orly. Beide gehören zur selben Hotelkette, aber dieses hier hat keine Konferenzräume, dafür eine Wellness-Oase. Sobald ich nach einer Weiterbildung für Elektrotechnische Maschinen gefragt hätte, wäre ihr klar gewesen, dass ich im falschen Film wäre. Hierher würde ich allenfalls kommen, wenn ich eine Weiterbildung in Französischer Massagetechnik suchte. Das schelmische Lächeln, das sie dabei zeigte, werde ich nie vergessen. Vermutlich beinhaltete der Begriff 'französische Massagetechnik' für sie etwas ganz besonderes.

Später erklärte mir Eva das Geschäftsmodell dieses Hotels: Gutbetuchte Franzosen wohnen in diesem Hotel, um am Tag die Rennen auf dem in der Nähe gelegenen 'Autodrome de Linas-Montlhéry' zu besuchen und am Abend von Masseusen verwöhnt zu werden. Oft bringen sie sogar ihre Frauen mit, die sich dann den ganzen Tag von Masseuren knautschen lassen. Das seien oft blonde Deutsche. Ich würde da gut hineinpassen...

Da kam auch schon das Taxi, das die junge Dame für mich bestellt hatte. Ich wurde wieder verladen, aber diesmal positiv, denn die liebenswerte Französin erklärte dem Fahrer wortreich, wohin ich sollte.

Ich konnte mir vorstellen, dass mein Chef natürlich eine Frage haben würde, warum ich zwei Taxi-Rechnungen auf die Spesenabrechnung setzte, und nahm mir vor, die hilfreiche junge Französin ausführlich zu beschreiben. Ich wusste, er stand auf zierliche schwarzhaarige Frauen. Ich dachte hingegen etwas besorgt an eine brünette Deutsche, der ich geschrieben hatte, ich würde in einem Hotel mit eben diesem verkürzten Namen in der Nähe von Paris-Orly wohnen.

Als ich dann endlich im richtigen Hotel in der Hotelhalle stand und Eva aus einem Sessel aufstehen sah, war ich echt erleichtert. Eva klärte mich dann auf: Sie lebte in einer WG und hatte eine Freundin, die bei einem Reisebüro arbeitete. Diese brachte dauernd solche Gruselgeschichten nach Hause, über verschollene Kunden, Koffer, die im falschen Flugzeug und dann irgendwo in der Welt landeten. Kunden, die im falschen Hotel landeten, waren schon fast an der Tagesordnung. Das mache die Reisebrache ja erst interessant. Rückblickend kann ich nur sagen: Gut, dass Eva das so sah. Das mit der Tagesordnung kann ich unterdessen bestätigen. Es ist mir nämlich während den vierzig Jahren Berufsleben nicht nur ein Mal passiert, auch nicht nur zwei Mal, sondern sogar drei Mal, zwei Mal in Frankreich und einmal in Frankfurt. Es muss an dem Namen 'Frank' liegen...

Die Freundin von Eva wusste auch, dass es im Grossraum Paris rund zwanzig Hotels von dieser Kette gab und dass man von vier behaupten konnte, dass sie in der Nähe von Paris-Orly stünden. Eva war also gewarnt, und sie war auch gewitzt. Sie telefonierte die Hotels ab und fand heraus, dass es nur in diesem hier einen passenden zweiwöchigen Kurs gab.

Sie hatte die Wartezeit genutzt, einigen jungen Hotelangestellten den Kopf verdreht und so erreicht, dass sie Auskunft über die Mietwagenfirmen erhielt, die in diesem Haus Geschäfte tätigten. Als nächstes verdrehte sie dem richtigen Repräsentanten den Kopf und hatte die Schlüssel 'meines' Autos bereits gut wie in den Händen -- am kommenden Freitagmittag schon statt am Samstagmorgen. Ich verkniff mir die Frage, was sie dem armen Franzosen versprochen hätte. In der kurzen Zeit war es ja wohl nicht denkbar...

Nach dem Check-In brachten wir mein Gepäck auf mein Zimmer. Kaum war die Türe zu, wurde ich geküsst: «Das wollte ich schon immer tun, seit wir uns in Frankfurt getrennt hatten. Jetzt endlich! Am liebsten würde ich Dich ja gleich vernaschen, aber dann bekämest Du möglicherweise einen ganz schlimmen Eindruck von mir, oder hast Du den ohnehin schon?»

Darauf wusste ich nun überhaupt keine Antwort, zumindest keine passable. Aus nüchterner Distanz betrachtet, hätte ich ja mit 'ja' antworten müssen, aber das kann man einer 23 Jahre jungen Frau doch nicht einfach so an den Kopf werfen. Andererseits enthielten ihre Briefe, die sie mir in diesen zwei Jahren schrieb, genügend Hinweise oder gar 'Warnhinweise' und ich war innerlich darauf gefasst, dass sie mich im Laufe dieser zwei Wochen vernaschen würde, aber ich war davon ausgegangen, dass das doch irgendwie langsam manifest werden würde. Eva war aber schneller: «Dein Zögern heisst vermutlich 'ja', aber ich lebe nach dem Motto 'Ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert'. Anders kann man in Frankreich nicht überleben.»

Jetzt hätte ich einen Spiegel gebraucht, um mein eigenes Mienenspiel zu sehen. Die Art wie Eva diese Sätze aussprach, liess nicht auf irgendwelchen Protest oder gar Ärger über die Franzosen schliessen. Eva hatte sich offenbar ganz gut an die Lebensumstände in Frankreich angepasst.

Zudem glaubte ich so etwas wie Tatendrang zwischen den Zeilen zu hören, und die nächsten Sätze bewiesen, dass ich richtig gehört hatte: «Keine Angst, ich will Dich nicht gleich heiraten. Wir haben zwei Wochen Spass und dann sind wir beide wieder völlig frei.» -- «Kennen wir uns dann nicht mehr?»

Mit der letzten Frage wollte ich Eva etwas necken, aber sie sah das viel lockerer. «Völlig frei heisst, alles ist möglich. Vielleicht schreibe ich Dir regelmässig, mit welchen Franzosen ich mich treffe, was ich mit ihnen mache, was ich an ihnen gut finde usw., falls Dich das interessiert, um nur ein Beispiel zu nennen.»

Das fand ich jetzt so süss, dass ich jeden Widerstand aufgab, jede Vorsicht über Bord warf und Eva einfach nur noch liebte. Ja, das wurde mir mit einem Schlag klar: Ich hatte mich schon in Oslo in diesen sprudelnden Wirbelwind verliebt, aber auf eine irgendwie besondere Art und Weise, und das lag an Eva selbst. Sie war so anders als alle anderen Frauen, die ich bis dahin kennen gelernt hatte. Dazu gehörte auch, dass kein Mann auf der Welt dieser Frau einen Wunsch abschlagen konnte, so zumindest wirkte sie auf mich. Jetzt wollte sie offenbar, dass ich mit ihr Sex hatte, und den sollte sie bekommen, von mir aus sogar reichlich. Ich küsste Eva nun wie wenn wir es schon immer miteinander getrieben hätten.

***

Sex in Frankreich mit einer Deutschen -- Bericht von Paul

Eva küsste sofort zurück. Ihr war in diesem Moment klar, dass ich zu ihrem Angebot 'ja' sagte: Zwei Wochen Spass und dann wieder Freiheit. Ihre Augen leuchteten auf eine Art, wie ich es bisher bei noch keiner Frau beobachtet hatte: Einerseits hochzufrieden und andererseits eben voller Tatendrang. Dann war da noch etwas, das ich erst erkennen lernen musste: Lüsternheit! Wenn ich das richtig sah, sass mir ein Vulkan gegenüber, eine gierige Wildkatze, die nur darauf aus war, mich zu vernaschen.

Andere Männer hätten bei diesem Anblick vielleicht Angst bekommen. Mich zog das an: Ich wurde scharf! Eva musste das gesehen haben, denn von nun an sah ich nur noch eines in ihren Augen: Wilde Lust auf Sex. Nein, da war doch noch etwas: Eine Art Tatendrang, die ich in diesem Moment noch nicht wirklich einordnen konnte. Mit der Zeit lernte ich, dass man das Rauflust nennen könnte. Das war für mich neu und faszinierend.

Unterdessen hatte Eva meine Krawatte entfernt und meine Hemdknöpfe restlos geöffnet. Im Moment löste sie gerade meinen Gurt. Ich befreite Eva mal von ihren Jeans. Dieses Kleidungsstück verbarg nicht nur ihre langen Beine, sondern bot auch den Vorwand, sie von ihren Schuhen zu befreien. Strümpfe trug Eva keine. Ich besass unterdessen auch keine Hosen mehr, ebenso wenig Schuhe und Socken. Nun verlor ich auch noch mein Hemd. Meine Hände hatten unterdessen einen Weg zu ihren Titten gefunden, die ich sehr zartfühlend behandelte, was Eva mit einem sanften Schnurren quittierte. Da sie mittlerweile arbeitslose Hände hatte, streifte sie ihre Bluse ab und löste den Verschluss ihres BHs, den ich dann zur Seite warf.

Jeder mit nur noch einem Höschen bekleidet, umarmten wir uns heftig und packten unsere Hinterteile, um uns aneinander zu pressen. Paul Junior war mittlerweile total hart, wovon sich Eva mit einem festen Griff überzeugte. Dann holte sie ihn aus seinem Gefängnis und meine Unterhose landete auf meinen Füssen. Schnell befreite ich Eva von ihrem Höschen.

Etwa zwei Stunden später erhoben wir uns aus dem zerwühlten Bett -- französische Hotels haben keine Doppelbetten sondern ein einziges, aber dafür doppelt so breites Bett, das sich viel besser als Spielwiese eignet als zwei Betten. Nun bestellten wir uns vom Zimmerservice etwas Verpflegung. Sex macht hungrig.

Knapp eine halbe Stunde später kamen zwei junge Franzosen mit zwei grossen Tabletts. Eva war gerade im Bad. Während die beiden das Essen auf dem Tisch aufbauten, schauten sie sich dauernd um. Das Bett war zerwühlt und das Essen reichte für zwei Personen, aber sie sahen nur mich. Sie hätten doch zu gerne gewusst, wie der zweite Esser aussah. Ich gab den beiden ein angemessenes Trinkgeld und entliess sie mit sichtlich unbefriedigter Neugier.

«Wann beginnt eigentlich deine Weiterbildung morgen?» -- «9 Uhr» -- «Dann sitze ich schon eine Stunde in einem Hörsaal und büffle französische Grammatik.» -- «Wie sieht dann Dein Programm aus?» -- «Die Woche hindurch bin ich wirklich fleissig. Entweder studiere ich, oder ich arbeite als Guide. Diese Woche sind es Holländer. Jeden Abend mit einer anderen Gruppe, aber immer Holländer, von Montag bis Donnerstag. Freitag kann ich um 13 Uhr hier sein. Dein Mietwagen steht auch ab dann bereit.» -- «Ja, wenn man weiss wie man in Frankreich als Frau zu etwas kommt...»

Eva blickte verschmitzt drein. Mir weitere Details zu erzählen, wäre Perlen vor die Säue geworfen, da ich ja keine Frau war. Viel wichtiger war, dass Eva recht hatte: Offiziöse Veranstaltungen endeten in Frankreich meist am Freitagmittag. Die typischen Parisiens gingen dann einkaufen. Die Einkaufszentren sind nie so überfüllt wie am Freitagnachmittag. Danach fahren die Parisiens aufs Land.

Genau das taten wir auch, allerdings ohne jedes Einkaufen, da wir eingeladen waren. Ursprünglich war ja nur Eva eingeladen. Als sie dann aber fragte, ob sie einen blonden Deutschen mitbringen dürfe, bekam sie als Antwort einen Kuss -- von ihrem Professor! Nein, er war nicht schwul. Er küsste Eva stellvertretend für seine Assistentin, von der bekannt sei, dass sie auf blonde Deutsche stehe.

Ich wollte von Eva noch wissen, was ich an Kleidern für das Wochenende auf dem Land einpacken sollte. «Nichts. Wir sind ja eingeladen. So, jetzt muss ich aber. Bis Freitag!»

Weg war sie. Ich dachte noch: Ist Sex mit Eva immer eine Art Quickie? Das muss der französische Einfluss sein. Am nächsten Wochenende werde ich vermutlich ein paar temperamentvolle Französinnen kennenlernen.

***

La Cabane -- Bericht von Paul

Wir waren nun etwas mehr als eine Stunde auf immer schmaler werdenden Strassen anhand eines guten Planes von Paris weg nach Südwesten gefahren. Dort war auf der Landkarte einfach ein riesiger Wald zu sehen und als wir auf dem angestrebten Parkplatz ausstiegen, wurde mir klar, warum diese Gegend so dünn besiedelt war: Das war Sand! Vermutlich ein früherer Meeresboden.

Soweit das Auge reichte, war nichts als Sandboden zu sehen, und Bäume, die darauf standen. Irgendeine Eichenart hatte sich an das Leben im Sand angepasst und das Land vollständig eingenommen, aber das bei uns übliche Unterholz fehlte total. Ich konnte mir gut vorstellen, dass die Pfahlwurzeln dieser Bäume tief in den Boden reichten, um an Wasser zu kommen, das oberflächlich völlig fehlte bzw. rasch versickerte. Entsprechend teuer war es, hier ein höheres Gebäude zu errichten. Sinnvoll waren nur ganz flache Gebäude, wie eben die 'Cabane', zu der wir unterwegs waren.

Der Plan zeigte klar: Von dem Parkplatz aus war etwa zweihundert Meter Waldweg, besser Sandpiste, zu bewältigen, und wir standen vor einem kleinen See. Ein See war in dieser Gegend eigentlich völlig fehl am Platz und nur so zu erklären, dass es sich um einen artesischen Brunnen handelte, der bis zur Oberfläche reichend mit Wasser gefüllt war, das von unten kam, also indirekt von den umliegenden Hügeln. Diese waren allerdings so weit weg, dass wir nichts davon sehen konnten. Der Eichenwald verwehrte uns jede Aussicht. Dann war da eben noch diese grosse 'Hütte'. Davor stand ein einziges Auto, das dank seiner Monsterräder über die Sandpiste bis hierher fahren konnte.

Die 'Hütte' machte einen einfachen aber gut erhaltenen Eindruck. Einem armen Mann gehörte das Gebäude nicht, und der Mann, der nun auf die Veranda trat, sah auch nicht aus wie ein armer Mann. Eva klärte mich auf: «Das ist Pierre Brice. Ja, er heisst wirklich so, im Gegensatz zu Pierre Louis Baron le Bris, der sich nur den Künstlernamen 'Brice' zugelegt hatte, weil er immer gehänselt wurde, ob er ein Käse sei oder so was. Pierre arbeitet an der Uni als Professor für Französisch und spricht recht passabel Deutsch.»

Bevor ich dazu kam, Pierre die Hand zu schütteln, zog ihn Eva in einen 'French Kiss'. Zwischendurch kam Pierre gerade noch dazu, «flatteuse» zu sagen, dann brachen er und Eva in schallendes Gelächter aus. Sie kugelten sich vor Lachen und setzten sich auf die Verandastufen. «Gestern erst hielt ich einen Vortrag über die Fallen der Französischen Sprache. Mit 'flatteuse' ist das genau so eine Sache. Das Wort ist mit einer Bedeutung besetzt, die man mit 'schmeichelhaft' übersetzen kann, daher darf man nach Meinung der 'strenggläubigen' französischen Sprachwissenschaftler die Schmeichlerin nicht so nennen, sondern muss die männliche Form auch für Frauen verwenden. Eva wäre also ein 'flatteur'. Zum Glück bleibt sie im Übrigen wie sie ist. Wäre doch allzu schade, wenn dadurch die schönen Titten und die Muschi verschwänden und dafür ein Schwanz wachsen würde.»

Nun kam Pierre auch dazu, mir die Hand zu geben. In diesem Moment betrat eine grossgewachsene Frau die Veranda. Sie überragte Pierre schätzungsweise um einen ganzen Kopf. Jetzt liess sie sich hinter Pierre, der sich auf die Verandakante gesetzt hatte, im Schneidersitz nieder. Ihre langen schwarzen Haare erreichten den Holzboden. Sie umarmte Pierre von hinten und fasste in seine Hosen: «Bevor Du Eva dieses schöne Werkzeug in ihren schönen Körper rammst, solltest Du mir diesen blonden Jüngling im lockigen Haar vorstellen!»