Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Eva 02 - Paris

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

«Lieber Paul, das ist Veronie, die männerverschlingende gute Seele dieser bescheidenen Hütte und an der Uni meine Assistentin. Liebe Veronie, das ist Paul, der zur Weiterbildung bei uns zu Gast ist.»

Pierre und Eva kugelten sich wieder vor Lachen, denn was 'Weiterbildung' bedeutete, wenn Veronie einen blonden Mann in die Finger bekam, wussten sie beide von früher, nur ich war ahnungslos, noch, aber nicht mehr lange. Veronie stand wie eine Zirkustänzerin ohne die sichtbare Hilfe einer Hand aus dem Schneidersitz auf und kam mit katzenartigen Schritten auf mich zu. Jetzt hatte ich einen Moment Zeit, auf das Outfit von Pierre und Veronie zu achten. Sie waren beide barfuss und trugen beide nichts und doch etwas. Pierre trug weit geschnittene Short Shorts, in die man bequem hineinfassen konnte, wie Veronie soeben demonstriert hatte. Veronie hatte ein kleines Top an, das aus so dünnem Stoff bestand, dass man ihre dunklen Höfe und ihre auffällig grossen Nippel deutlich sehen konnte. Dazu ein Röckchen, das bei der geringsten Bewegung den Blick auf ihre Muschi freigab.

Veronie nahm mich in die Arme, zog mich in einen French Kiss und liess ihre Hände von meinen Schultern zu meinem Po wandern. «Ihr seid beide ganz falsch angezogen. Kommt mal mit.»

Während sie uns in einen der hinteren Räume führte, der offensichtlich als Umkleide diente, erklärte sie: «Wir vertreten die Meinung, dass ein guter Gastgeber den Gast mit allem versorgt, was er braucht, also auch mit Kleidern. Nehmt Euch einen der Kästen und packt alles hinein, was Ihr am Leib habt, von den Autoschlüsseln bis zur Uhr. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr dort ein Zahlenschloss nehmen, und hier gibt es eine grosse Auswahl an Kleidern. Ich werde Euch etwas raussuchen.»

In diesem Moment wurde mir klar, warum Eva meinte, ich bräuchte keine Kleider mitzubringen. Allerdings wusste ich noch nicht, wie viel dieser Service wirklich wert war. So war nämlich sichergestellt, dass man etwa gleich sauber und gleich trocken zurückreisen konnte, wie man hergereist war, egal was zwischendurch passieren mochte.

Als wir unsere Kleider verstaut und hinter einem Zahlenschloss in Sicherheit wussten, stand Veronie mit je einem Kleidungsstück für mich und für Eva bereit. Mir überreichte sie ein einfaches weit geschnittenes Höschen aus einen glatten Material. Von der Form her hätte es das Höschen eines Sommerpyjamas sein können, aber das Material war offensichtlich nach anderen Kriterien ausgewählt worden, beispielsweise dass es rasch trocknete, oder sich einfach reizend anfühlte. Offensichtlich handelte es sich um Kleider zum Anfassen und Hineinfassen...

Das Teil, das Eva nun anzog, kann man nicht mit wenigen Worten beschreiben, oder dann nur auf einem hohen Abstraktions-Niveau: Eine Art Männerfalle, die zum Küssen, begrabschen und schlimmerem einlud. Paul Junior stand auf, wie wenn er so mehr sehen könnte.

Eine andere Bezeichnung, die mir einfiel, wäre: Ein Baby-Doll auf Raten. Verglichen mit dieser Bekleidung war das Outfit der Gastgeberin ja geradezu züchtig.

«Dieser Stapel von Handtüchern hat vor allem den Zweck, dass man etwas hat, um sich darauf zu setzen. Ich schlage vor, dass sich jeder ein Tuch über die Schulter legt.»

Nun führte uns Veronie etwas herum. Unmittelbar neben der Cabane befand sich eine grössere Liegewiese, die auf drei Seiten von Wasser umgeben war. Geradeaus fiel das Ufer relativ steil ab. Hier konnte man auch in den Badesee reinspringen. Eine Treppe mit Griff erlaubte das bequeme Heraussteigen aus dem Badesee. Rechts und links aber ging das trockene Gelände in eine Art Reisfeld über. Hier stand die Wiese knapp unter Wasser. «Im Sommer, wenn es sehr heiss ist, setzen wir uns oft in den nassen Teil. Auf dem Trockenen wird es unangenehm heiss, aber im nassen Teil fühlt man sich sauwohl.»

Die linke nasse Liegewiese und die trockene Liegewiese waren mit niedrigen Tischchen ausgestattet, die mit langen Beinen verankert und so stabil waren, dass man darauf Getränke oder was auch immer abstellen konnte.

Zwischen der Cabane und den Liegewiesen führte ein sandiger Weg in den Wald hinein. Veronie führte uns ein Stück in den schattigen Wald hinein. «Wer es an der Sonne zu heiss findet, kann entweder einen Sonnenschirm aufspannen, oder in den Wald gehen. Manchmal wollen Leute auch in den Wald gehen, weil sie das romantischer finden.»

Tatsächlich fanden wir es im Wald recht angenehm und begannen, unsere mitgebrachten Tücher auszubreiten. Veronie bestand darauf, dass wir diese lückenlos aneinanderfügten, dann setzte sie sich in die Mitte und nahm uns in ihre Arme, fast wie eine Mutter ihre beiden Kinder zu sich nimmt. Dann begann sie, uns abwechselnd zu küssen. Als nächstes nahm sie die Hand von Eva und führte sie zu ihrem Rock, den sie etwas anhob, so dass Eva sie fingern konnte. Meine Hand führte sie zu ihrem Busen.

Nun befasste sie sich mit Paul Junior. Als dieser vor lauter Aufregung zu explodieren drohte, liess sie von ihm ab und wendete sich Eva zu. Ich hatte jetzt Pause und Zeit, den beiden Frauen zuzuschauen. Andere würden für so eine Show Eintritt bezahlen. Ich blieb aber nicht etwa untätig. Mit einer Hand musste ich mich zwar abstützen, um möglichst viel sehen zu können, aber mit der anderen griff ich unter das Top von Veronie, um zuerst ihren Rücken zu streicheln, dann griff ich um die Frau herum und liebkoste ihre nahezu perfekten Brüste, insbesondere die auffällig langen Nippel, die fast wie zwei Penisse zu einer zeltförmigen Aufwölbung des dünnen Top führten.

Bis ich den Busen von Veronie vollständig erkundet hatte, waren die beiden Frauen ihrem Ziel, sich gegenseitig zu einem Höhepunkt zu bringen, schon sehr nahe gekommen. Ich legte mich nun in Löffelchenstellung hinter Veronie und begann ihren Hals und ihre Ohrläppchen zu verschmusen. Mit meiner freien Hand hob ich den Rock von Veronie so an, dass ich ihren süssen Po streicheln konnte. Dieser hatte es insbesondere Paul Junior angetan, der sich schon kurz vor der Explosion fühlte.

Veronie legte sich auf Eva und begann Trib-Bewegungen zu machen. Eva ging nicht nur voll mit, sondern überholte Veronie beim Stöhnen deutlich. Sie würde Veronie abhängen. Eva bedeutete mir, ich solle Veronie zu zusätzlichen Reizen verhelfen. Da mich der süsse Po anzog, packte ich mich auf die beiden Frauen drauf, wobei ich allerdings das meiste Gewicht selbst trug. Paul Junior war jetzt in der interessanten Position zwischen zwei weiblichen Geschlechtsteilen. Oben konnte er sich an der Muschi von Veronie reiben und unten an der Muschi von Eva. Beide fühlten sich tropfendnass und heiss an.

Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass sich Veronie bewegen möchte, und erhob mich auf meine Ellenbogen und dann auf die Hände. Veronie liess einen französischen Wortschwall hören und Eva antwortete zustimmend. Das konnte sogar ich verstehen, der nie französisch gelernt hatte. Ich blickte Eva fragend an, aber sie lächelte zuckersüss, wie wenn sie sagen wollte: Du wirst gleich sehen, und es wird Dir gefallen.

Veronie legte sich rücklings auf Eva, und zwar etwas nach oben verschoben. Das Bild, das die beiden mir nun boten -- oder gar anboten -- war wirklich einmalig: Zwei Muschis gleich übereinander, vier Hände, die je eine Schamlippe packten und sie so auseinanderzogen, dass ich möglichst viel rosarotes Fleisch zu sehen bekam, Eva grinste unter einer Brust von Veronie hervor und fragte: «Hast Du schon jemals eine doppelte Pavian-Einladung gesehen?»

Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, also sagte ich halt etwas banales: «Aha, so nennt man das!» -- «Ja, und jetzt fick uns abwechselnd.» Das war Veronie.

Diese Übung war zwar lustig, aber anstrengend und für keinen von uns dreien wirklich befriedigend. Ich wollte etwas ändern und packte Veronie am Hintern, rollte uns zusammen von Eva herunter und zog Veronie auf mich. Erleichtert begann sie mich zu reiten und bekam ziemlich rasch einen Höhepunkt. Sie stieg sofort von Paul Junior herunter und überliess den Platz Eva.

Eva ritt mich ebenfalls bis zu ihrem ersten Höhepunkt, erhob sich und sagte: «Danke für die kleine Entspannung. Das Badetuch lasse ich Euch hier.»

Dann marschierte sie zur Cabane zurück. Veronie sah mir meine Ratlosigkeit an und meinte: «Wir lassen die Badetücher immer über das ganze Wochenende herumliegen und sammeln sie am Montagmorgen wieder ein.» Dann merkte sie, dass das nicht mein Frage war. «Ach so. Eva geht jetzt zu Pierre und vögelt ihm das Hirn aus dem Leib. Du hast ja mich und bald noch ein paar andere Frauen.»

Veronie begann mich wieder zu verschmusen und steckte sich Paul Junior gemütlich in die Muschi: «Wie hättest Du es denn gerne? Ich würde ja gerne, aber das wäre etwas egoistisch. Wir wissen aus Erfahrung, dass Du am besten sparsam mit Deiner Pimmelsahne umgehst, bis Du alle Frauen kennst, und Dir dann jene aussuchst, die Du am aufregendsten findest. Ich persönlich empfehle sogar, dass Du mit allen rummachst, und dich erst entscheidest, wenn Du mit allen einen Probefick hattest. Das ist natürlich anstrengend, aber so trainierst Du Dein Stehvermögen optimal. Das zahlt sich spätestens morgen beim Sexfight-Turnier aus.»

«Das geht vermutlich schief, denn Du macht mich so scharf, dass sich eine Katastrophe anbahnt.» -- «Das wäre aber Verschwendung, dann doch lieber eine gezielte Entspannung und eine Kostprobe für mich. Machen wir doch da weiter, wo wir unterbrochen haben.»

Mit diesen Worten bestieg mich Veronie und ritt mich genüsslich, bis es uns beiden kam. Unterdessen sei es auch Zeit, dass wir uns zu den anderen gesellten, meinte Veronie.

***

'Truth or Dare' im Reisfeld -- Bericht von Paul

Bevor wir uns den anderen näherten, nahm mich Veronie beiseite und erklärte mir, dass mich alle hedonistisch begrüssen würden, und dass sie mir das jetzt vormachen wolle. Sie zog mich in einen intensiven French Kiss, ergriff meine rechte Hand und führte sie zu ihrer Muschi: «Spiele mit meiner Muschi, wie wenn Du mich zum Orgasmus treiben wolltest, höre aber auf, bevor ich komme.»

Dann griff sie sich Paul Junior und verpasste ihm einen kleinen Hand-Job.

Um sicher zu gehen, dass ich das jetzt richtig verstanden hatte, fragte ich: «Und das soll ich jetzt mit allen machen?» -- «Mit allen Frauen!»

Das war ja beruhigend. «Männer kannst Du einfach die Hand geben, oder die Faust anbieten, oder High Five, aber küssen sollst Du einen Mann eher nicht. Schwule haben wir hier bewusst keine. Die sollen woanders Party machen.»

Unterdessen waren über zwanzig Personen anwesend. Ich zählte vierzehn Frauen und acht Männer. Um der sommerlichen Hitze zu entgehen, hatten sich alle in die linke nasse Liegewiese um die kleinen Tischchen herum ins Wasser gesetzt, wo die Wassertiefe nur einige Zentimeter betrug. Diese dünne Wasserschicht war unterdessen von der Sonne auf etwa 30 Grad erwärmt worden, aber verglichen mit der heissen Luft war das immer noch angenehm kühl.

Nachdem ich mit allen angestossen und mit den Frauen zudem einen hedonistischen Gruss ausgetauscht hatte, setzte ich mich mit Veronie an einem der kleinen Tischchen ins Wasser. Ich war geradezu dankbar, dass meine Juwelen von Wasser umspült und gekühlt wurden. In den letzten paar Minuten hatten vierzehn Frauen mit Paul Junior und meinen Eiern gespielt, wie wenn mich jede einzelne zum Höhepunkt tragen müsste. Dass ich eine Zeltstange hatte, fiel niemandem weiter auf, denn die meisten der Männer zeigten genau das gleiche.

Nun tauchten auch Eva und Pierre auf, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die beiden waren auf die andere Seite des kleinen Sees geschwommen und kamen nun zurück. Veronie hatte für sie bereits zwei Gläser bereitgestellt.

Pierre ging mit Eva herum, um sie den übrigen Gästen vorzustellen. Den Frauen gab Eva einfach die Hand, aber die männlichen Gäste zogen sie sofort in einen Zungenkuss und griffen in ihre Muschi. Eva schien sich das durchaus gewohnt zu sein, denn sie griff den Männern in ihre Höschen. Teilweise holte sie Pimmel und Eier aus dem Höschen und spielte an der freien Luft mit ihnen. Bei einigen ergatterte sie etwas Geilsaft von der Spitze des Schwanzes und kostete mit ziemlich verzückter Miene.

Als sie bei uns angekommen waren, setzte sich Eva neben mich, küsste mich und fragte: «Gefällt es Dir hier?» -- «Ja, sehr.» -- «Bist Du geil?» -- «Allerdings. Erst wurde ich von Veronie vernascht und dann haben mich vierzehn fremde Frauen jede fast zum Spritzen gebracht. Wie soll man da nicht geil werden?» -- «Klar. Unmöglich. Es kommt aber bestimmt noch besser. Warte es ab.»

Nun ergriff Pierre das Wort: «Liebe Freunde. Vielleicht habt Ihr es schon bemerkt. Wir haben für dieses Wochenende nur Gäste eingeladen, die Deutsch sprechen. Zwar sind nur diese beiden hier aus Deutschland, aber wir haben hier noch ein paar Belgier und Holländer, und dann eben eine ganze Anzahl Franzosen, die Deutsch gelernt haben und ihre Sprachkenntnisse auf möglichst vergnügliche Art vertiefen möchten. Die ganze Party dient ja sowieso der Weiterbildung...

Wir spielen nun 'Truth or Dare', aber diesmal nicht auf Englisch wie vor zwei Wochen, sondern auf Deutsch. Ich habe hier einen Korb voll nummerierter Bälle, die ich nun in die Runde werfen werde. Bitte fischt je einen Ball aus dem Wasser und legt ihn zu Eurem Glas.»

Nachdem jeder und jede einen Ball hatte, fragte Pierre: «Wer hat Nummer eins?» Eine sehr dunkelhäutige Frau an einem Tischchen weit von uns entfernt antwortete «Ich!» und hielt ihren Ball empor. «Liebe Maria, Du wirst gleich Nummer zwei wählen lassen. Wer hat die Nummer zwei?»

Eine dunkelblonde Holländerin in unserer Nähe hielt ihren Ball in die Luft. «Danke Gabriela. Maria, starte bitte die Runde.»

Jetzt neigte sich Veronie zu mir herüber und meinte: «Schade, Maria ist etwas schüchtern. Sie stellt nie wirklich anspruchsvolle Fragen. Das könnte langweilig werden, insbesondere wenn Gabriela 'truth' wählt, denn Gabriela erzählt gerne lange Geschichten, allerdings recht gut.»

Tatsächlich wählte Gabriela 'truth' und Maria stellte ihr eine auf den ersten Blick total harmlose Frage: «Wie und wo hast Du Deinen Partner Willem kennengelernt?»

«Wo ist ganz einfach: Im Garten von Willems Ex-Frau Saskia. «Wie ist komplizierter. Willem war mit seinen Kindern aus erster Ehe auf Besuch bei seiner Mutter und wurde etwa um fünf Uhr zurückerwartet. Ich hatte ursprünglich Saskia und ihren Neuen, Daan, zu mir eingeladen, aber Saskia wollte zu Hause sein, wenn Willem die Kinder zurückbringt. Also sass ich bei Saskia und Daan im Garten auf einem Liegestuhl, als die Kinder an uns vorbeistürmten und im Haus verschwanden. Einige Minuten später erschien Willem. Dem Eingang in den Garten am nächsten war Saskia. Sie hatte ein Tischchen mit Rüstmesser und Gemüse mitgebracht und gerade die Hände nicht frei. Sie begrüsste Willem, also ihren Ex-Mann, mit Küsschen auf den Mund. Das tat sie schon seit der Scheidung vor vier Jahren. Warum haben wir nie verstanden. Vielleicht um ihre Illusion aufrechtzuerhalten, sie brauche nur mit dem kleinen Finger zu schnippen und er käme sofort zu ihr zurück. Auf alle Fälle bekam Saskia ihr Küsschen und war zufrieden. Als nächstes begrüsste Willem Daan, also seinen Nachfolger, mit den Worten 'Daan, Du verstehst, ich küsse nur Frauen.'. Daan bekam die Hand von Willem und eben kein Küsschen. Dann erst sah Willem, dass da noch eine Frau auf einem Liegestuhl sass, nämlich ich. Ich hatte die Küsserei und den lockeren Spruch von wegen nur Frauen in Ruhe genossen und dachte noch: 'Jetzt bin ich aber gespannt, was er macht.' Schliesslich hatte er den Plural verwendet und für mich tönte das wie 'alle Frauen'.»

Offenbar waren auch wir Zuhörer alle gespannt. Hier und da setzte sich jemand etwas aufrechter hin und griff nach einem Glas. Wir hatten ja keine Ahnung, ob die Geschichte gleich fertig wäre oder noch lange dauern würde. Auf alle Fälle konnte ich mir die Situation, die Gabriela da beschrieb, lebhaft vorstellen.

Gabriela fuhr fort: «Er bückte sich zu mir herunter und gab mir einen Kuss auf den Mund. Zwar ohne Zunge, genau wie bei Saskia, auch ebenso kurz, aber doch immerhin auf den Mund. Das war mir noch nie passiert, dass mich ein Mann, den ich nur vom Hörensagen kannte, zur Begrüssung auf den Mund küsste. Ich war einigermassen geschockt.»

Jetzt klatschten die Zuschauer, aber Veronie, die mit der Geschichte vertraut war, rief dazwischen: «Halt! Gabriela ist noch lange nicht fertig. Wollt Ihr nicht wissen, wie es dann weiterging? Das hier ist schliesslich 'Truth or Dare', also solle Gabriela doch noch erzählen, wie es dann weiterging, zumindest bis zum ersten Sex.»

Die Art, wie Veronie das sagte, liess erkennen, dass Veronie den Rest der Geschichte eher spannender fand, als das, was bisher erzählt wurde. Also wurde Gabriela von mehreren Seiten gedrängt, weiterzuerzählen. «Wenn es denn sein muss. Nach dem Kuss setzte sich Willem zu mir und verlangte, zu wissen, warum ich so sonnengebräunt war. Ich war gerade zurück von einer längeren Südostasienreise. Die letzte Woche hatte ich im Bikini am Meer zugebracht. Also hatten wir etwas Gesprächsstoff. Willem war der Meinung, so eine Reise bedinge, dass man sich auf Englisch verständigen könne, und wollte wissen, ob ich Englisch könne. Ich sagte: 'Ja, vielleicht besser als Du'. Warum ich genau auf diese Formulierung verfiel, weiss ich selbst nicht. Erst Monate später wurde mir klar, wie viel ich mit diesen einzigen Satz über mich preisgegeben hatte.»

Jetzt half Willem aus: «Eine schüchterne oder wenig selbstsichere Frau würde so einen frechen Satz nie von sich geben. Ich stand schon immer auf Frauen mit Persönlichkeit, und nach der Scheidung verstärkte sich der Hang zu Frauen mit Persönlichkeit noch mehr bzw. er wurde mir immer mehr bewusst. Als ich Gabriela diesen Satz sagen hörte, war schlagartig klar: Das ist keine schüchterne Frau, sondern eine Frau die sich getraut, eine eigene Meinung zu haben und sie auch zu sagen. Das ist somit eine potentiell interessante Frau. Heute formuliere ich etwas direkter: Ich bevorzuge energiegeladene Frauen. Sie bumsen definitiv besser als schüchterne. Das liegt doch auf der Hand.»

Allgemeines Gelächter. Eva wollte wissen: «Hast Du Dich nicht irgendwie über das 'besser als Du' aufgeregt?» Willem überlegte einen Moment. «Ich glaube, ich sehe, was Du meinst. Mancher hätte sich in seiner männlichen Ehre gekränkt gefühlt und dagegen protestiert, insbesondere ein Mann mit, sagen wir mal 'knappem' Selbstvertrauen. Bei einem anderen Thema vielleicht, aber Englisch war meine Berufssprache. Ab und zu bekam ich Komplimente, wie gut mein Englisch sei, auch von Engländerinnen. Ich konnte also einfach innerlich schmunzeln.»

Nun fuhr Gabriela fort: «Ich hatte Daan versprochen, ihm in der Küche zu helfen, verabschiedete mich also für den Moment. Daan und ich verschwanden und liessen Willem mit seiner Ex alleine. Irgendwann wollte Daan von Saskia wissen, wie viele Esser denn zu erwarten wären. Von Willem war nämlich keine Spur mehr zu sehen. Ob er jetzt einfach ohne sich zu verabschieden verschwunden sei? In diesem Moment wurde mir bewusst, dass mir diese Vorstellung überhaupt nicht passte. Ich wollte diesen Mann wiedersehen!»

Jetzt fragte Pierre: «Hatte es bereits gefunkt?» -- «Das weiss ich selbst nicht. Ich wusste nur eines: Ich wollte nicht, dass es hier und jetzt vorbei war. Ich wollte mehr! Ob ich deshalb schon verliebt wäre? Unklar. Auf alle Fälle war Willem nicht weggefahren, sondern nur einen Nachbarn besuchen gegangen, und beim Nachtessen war er wieder dabei, auch bei den anschliessenden Gesellschaftsspielen.

Jetzt muss man wissen, dass Saskia und Daan gewohnt waren, dass sowohl Willem als auch ich kurz nach dem Nachtessen meist einen Grund fanden, sich zu verabschieden. War ich alleine bei Saskia und Daan zu Besuch, ging ich meist schon um sieben. War Willem allein zu Besuch, blieb er vielleicht bis acht, aber länger nie. Heute war alles ganz anders. Ich wolle auf keinen Fall die erste sein, die aufsteht.