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Fluchtverhalten

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Sascha starrte sie an. Er fühlte sich völlig fehl am Platze.

„Philipp wollte mich herausholen", fuhr sie mit tonloser Stimme fort. „Er hat mir alles erzählt. Aber am nächsten Tag, als er zurück zu seiner Einheit fuhr, da wurde er bei einem Verkehrsunfall getötet. Fahrerflucht!" Sie schluckte.

„Um Gottes Willen!", flüsterte Sascha und fasste sie wieder an den Händen. Sie drängte sich gegen ihn wie ein verschrecktes Reh an einen Baum und schmiegte ihr Gesicht an seine Wange.

„Ich habe meinen Vater angeschrien", murmelte sie von dort unten. „Ihm alles auf den Kopf zugesagt. Er hat es zugegeben. Meinte, ich würde es verstehen, wenn ich mal älter bin. Aber was gibt es da zu verstehen? Er hat meinen Liebsten umgebracht. Und inzwischen denke ich sogar darüber nach, ob meine Mutter damals wirklich Selbstmord begangen hat."

Sascha schwieg betäubt. In seiner Brust holperte laut und schwer. Was, wenn die Tür jetzt aufging und...

„Seitdem lebe ich wie in einem Käfig. Mein Vater liebt mich, auf seine Weise, und er will es mir an nichts fehlen lassen. Aber er hat auch Angst davor, dass ich weglaufe und ihn verrate. Berechtigte Angst!"

Hier sah sie zu ihm auf und ihr Blick wirkte plötzlich so klar und kalt und zielstrebig, dass er schlucken musste.

„Ich will weg! Ich muss weg!", flüsterte sie eindringlich. „Und ich möchte dich bitten, dass du mir dabei hilfst!"

Automatisch suchte Sascha nach Auswegen. Nach Ausflüchten. Nach Gründen, sich nicht festlegen zu müssen.

„Warum bist du nicht selbst an dem Regenrohr runter geklettert? So schwierig ist doch das nicht?"

Sie lachte wieder auf, in diesem schrecklichen Ton. Wie vergifteter Honig mit Stacheln darin. Dann machte sie sich los, nahm ein Knie hoch und zog elegant ein Hosenbein nach oben. Sie entblößte eine wohlproportionierte Wade, die in eine schmale Fessel und einen Fuß in schwarzem Söckchen überging. Erst auf den zweiten Blick erkannte Sascha an ihrem Knöchel so etwas wie eine dunkle Armbanduhr. Ohne Ziffernblatt. Dafür mit einer roten LED. Das Auge einer winzigen Giftschlange.

„Elektronische Fußfessel!", erklärte Sophie nüchtern. „Er weiß ständig, wo ich bin. Sobald ich das Haus verlasse oder das Ding abschneide, schlägt der Computer Alarm. Dann lässt Bernard alles stehen und liegen und ist in einer halben Stunde hier. Alleine komme ich in der Zeit nicht weit, das habe ich schon viermal versucht. Er findet mich immer, wenn ich nicht genügend Vorsprung habe. Deshalb brauche ich jemand von außen, der alles vorbereitet. Ich brauche dich!"

Sascha starrte immer noch ihre Wade an, vermied ihren Blick. Er hätte alles darum gegeben, die ganze seltsame Geschichte hier vergessen und unbehelligt in seiner Wohnung zurück zu sein. Wie verlockend ihm sein stinknormales, langweiliges Leben plötzlich vorkam! Aber er wusste auch, dass er es niemals schaffen würde, schlicht „Nein" zu sagen.

„Was schwebt dir vor? Du hast dir doch sicher alles genau zurechtgelegt, oder?", fragte er, um Zeit zu gewinnen.

„Sehr einfach!", spulte sie ihren Plan ab. „Du besorgst mir eine Wohnung, wo ich untertauchen kann und einen Computer. Ich schreibe alles auf, was ich über meinen Vater weiß, und deponiere das in einem Schließfach, oder bei einem Rechtsanwalt oder so. Ich maile das dann an meinen Vater und sage ihm, dass alles an die Presse kommt und zur Polizei geschickt wird, wenn ich mich nicht regelmäßig melde."

„Aha."

„Die Wohnung lässt du am besten von einem Freund oder einem Kollegen mieten. Er wird sicher die ganzen Nachbarn kontrollieren, sobald ich weg bin. Aber sei unbesorgt, er hat ja keine Ahnung von deiner Existenz."

Endlich senkte sie das Bein. Schwarzer Stoff verhüllte die glatte Haut.

„Also? Was meinst du? Wirst du mir helfen?" Sie stemmte die Arme in die Hüften und sah Sascha abwartend an, den Kopf schräg gelegt.

„Klar helfe ich dir!", sagte Sascha in einem aufrichtigen Ton. Dann lauschte er seinen eigenen Worten nach, um festzustellen, ob er das auch wirklich so meinte. Auf ihrem Gesicht breitete sich zögernd ein Lächeln aus, und er bemühte sich, es angemessen zu erwidern. Dabei fühlte er leichte Übelkeit im Bauch.

„Danke! Das werde ich dir nie vergessen!", flüsterte sie, schlang ihm die Arme um den Hals und drückte ihm einen schockierend warmen Kuss auf seine Lippen. Wie von selbst legten sich Saschas Hände um ihre Taille, spürten der eleganten Kurve ihrer Hüfte nach. Aber trotz der plötzlichen körperlichen Intensität wollte das seltsame Gefühl des Irrealen nicht von ihm weichen. Immer noch kam er sich vor wie ein Schauspieler auf der Bühne. Leider hatte sich niemand die Mühe gemacht, ihm den richtigen Text zu geben.

„Heute ist unsere Glücksnacht!", raunte Sophie ihm freudig zu. „Robert hat Urlaub, und Bernard musste kurzfristig zu meinem Vater. Vermutlich hat er mal wieder Herzprobleme. Sonst werde ich fast immer rund um die Uhr persönlich bewacht, von ´medizinisch-technischen Assistenten´ -- ha!" Sie schnaubte abfällig.

„Wie willst du denn dann entkommen?", meinte Sascha, eher um das Gespräch weiter zu führen, als weil er tatsächlich neugierig gewesen wäre.

Sophie kicherte und drückte sich an ihn. Wider Willen genoss er den ungewohnten Körperkontakt, die weichen Formen und ihr verwirrend gut riechendes Parfum.

„Ich habe das Schloss zum Klo manipuliert. Wenn er drin ist, kann ich ihn von außen einsperren, die Fußfessel abschneiden, und die Rinne runter. Die Klotür ist stabil, die hält ihn eine Weile auf. Du musst mit einem Mietwagen bereitstehen und wir müssen sofort weg, bevor er sich befreien kann. Am besten nimmst du ein Auto mit dunklen Scheiben."

„Klar."

Er musste ein albernes Grinsen unterdrücken. Mein Name ist Wagner. Sascha Wagner. Den Martini bitte geschüttelt, nicht gerührt. Und ist mein Aston-Martin schon poliert?

Sie nahm seinen Kopf zwischen beide Hände und sah ihn durchdringend an.

„Kann ich mich auf dich verlassen?", wollte sie wissen. „Das ist mein Leben, um das es hier geht. Wenn du nicht willst, sag es mir bitte jetzt, dann tut es nicht so weh. Ich weiß nicht, ob ich noch einen Verrat ertragen könnte."

„Hey, keine Angst!" Er streichelte ihr unbeholfen den Rücken. „Ich bin nur ein Buchhalter, aber was ich anfange, das führe ich auch zu Ende."

Mit milder Überraschung stellte er fest, dass er damit nicht einmal gelogen hatte. Inzwischen war er wohl zu tief in dieser Geschichte gefangen. War zu eng mit dieser seltsamen jungen Frau verwoben, um sich als Unbeteiligter aus allem heraus halten zu können, wie sonst immer.

Das strahlende Lächeln erhellte ihr Gesicht erneut, und sie küsste ihn wieder, länger diesmal. Süßer Atem an seiner Wange, weiche Lippen unter seinen, biegsame Formen in seinen Armen.

Mit Macht explodierte eine Erektion in seiner Hose. Sie spürte es, und nach einem winzigen Zögern presse sie ihren Unterleib fest gegen ihn. Küsste ihn hungriger, verlangender.

„Schlaf mit mir!", flüsterte sie ihm schwer atmend zu. „Ich will dich haben. Ich will spüren, dass ich lebe. Dass ich nicht für immer in einer Gruft eingeschlossen bin!"

Erschauernd rieb er sich gegen sie, tastete nach ihrem Po, küsste sie nass auf den Hals. Ah, wie er sie wollte! Nach Amanda hatte nicht mehr ernsthaft nach einer anderen Frau gesucht, nicht einmal nach eine One Night Stand. Die Erregung nahm sein Fleisch so unwiderstehlich in Besitz, dass er erschauerte. Doch gleichzeitig fühlte er sich seltsam schüchtern. Konnte er es überhaupt noch? Würde er sie befriedigen können?

„Haben wir denn genügend Zeit dafür?", wich er aus.

„Ja, haben wir." Sie legte anmutig den Kopf nach hinten, bot ihm ihre Kehle an. „Bernard kommt erst gegen drei zurück, soweit ich weiß. Aber du musst früher weg, zur Sicherheit. Halb zwei, würde ich sagen."

„Das sind zwei Stunden!", murmelte er an ihrem Hals.

„Ja. Zeit genug..." Ihr Kehlkopf hob sich beim Schlucken unter seinen Lippen. „Zeit genug. Oh Gott, ist das lange her, seit ich..."

Ihre Münder fanden sich erneut, und sie küssten sich offen, keuchend, gierig, nass. Die Zungen wanden sich umeinander wie zwei Seeschlangen im Liebesspiel, die Hände tasteten sich forschend über den fremden Körper. Sophies Brust fühlte sich überraschend groß und fest an. Als er über ihre aufgerichtete Brustwarze strich, da stöhnte sie unter seinem Mund unterdrückt auf und zitterte kurz am ganzen Leib.

Mit einem schmatzenden Geräusch machte sie sich los und sah ihn wild an. „Mach es sofort!", raunte sie tonlos. „Schlaf mit mir! Fick mich!" Sie lächelte schwach und ließ ihr Becken leicht gegen ihn kreisen. „Das Vorspiel können wir später nachholen, oder? Jetzt will ich dich erst mal richtig haben!"

Sascha blinzelte perplex. Sofort? Sie wollte Sex, hier und jetzt? Mit ihm, einem völlig Fremden? Das war ungewöhnlich, oder? Sonst wollten Frauen doch immer erst des Langen und des Breiten umsorgt und verwöhnt und erobert werden.

Doch wenn es stimmte, was sie sagte, dann war es vielleicht verständlich. Mutterseelenalleine im goldenen Käfig, jahrelang. Was musste sie erlebt haben, empfunden haben, aushalten müssen? Kein Wunder, dass sie nicht bereit war, auch nur eine weitere Sekunde zu warten.

Andererseits -- wollte er denn? Konnte er, so auf die Schnelle? Erneut verspürte er einen kühlen Hauch von Unsicherheit. Dann straffte er sich durch. Er wollte es ja auch. Und wie! Jetzt hatte er die Chance. Nun hieß es zugreifen. Buchstäblich!

Er grinste sie verschwörerisch an und nahm noch einmal beide vollen Brüste in die Hände, drückte gierig. Dann trat er zwei Schritte zurück.

„Also gut. Zieh dich aus!"

Damit streifte er sein Shirt über den Kopf -- hoffentlich so lässig wie der Typ in der Coca-Cola-Werbung -- und knöpfte die Hose auf. War das wirklich er selbst, der Buchhaltertyp, der sich da scheinbar locker und unverkrampft durch diese aufgeladene Situation bewegte?

Sophie lachte auf, schürzte sie die Lippen, warf ihm einen Blick unter den Wimpern hervor zu. Sie öffnete einen Knopf nach dem anderen, die ganze Front an ihrer Bluse hinab. Darunter kam ein sündhaft teuer aussehender weißer Spitzen-BH zum Vorschein, der wunderbar mit ihrer gebräunten Haut kontrastierte. Hatte sie sogar eine Sonnenbank hier in ihrem komfortablen Gefängnis?

Der BH sank herab und enthüllte ihre vollen Formen. Für einen Moment musste er an die festen, kleinen Brüste von Amanda denken, deren Nippel so verblüffend hart in seinem Mund werden konnten. Aber schnell wischte er dieses Bild beiseite. Heute Nacht würde er diese weichen Halbkugeln in Besitz nehmen, würde sein Gesicht in dem duftenden Tal zwischen den fleischigen Hügeln vergraben, würde das rhythmische Auf- und Niederfließen dieser Fülle auf ihrem Körper verfolgen können, wenn er in sie stieß.

Als er seine Jeans abstreifte, da verwandelte sein Rohr die Unterhose sofort in eine kantige Skulptur. Sie sah es und lächelte. Zog ihre Hose mit einer anmutigen Hüftbewegung an den schlanken Beinen herab. Für einen Moment erhaschte er einen Blick ihres winzigen Slips, dann lag auch dieser auf dem Boden. Sie stand stolz und nackt vor ihm, die Knie leicht geöffnet. Das helle Schamhaar schimmerte säuberlich gestutzt und kurz geschnitten. Ihre Brust hob und senkte sich unter tiefen Atemzügen. Nur der schwarze Ring der Fußfessel störte an ihrer ebenmäßigen Gestalt.

Schnell befreite sich Sascha von seiner Unterhose. Er war froh über das Training, das ihn einigermaßen in Form gehalten hatte, und vertraute auf das zuverlässige Funktionieren seiner Potenz, auch wenn die in letzter Zeit wenig getestet worden war. Sein Penis ragte steil empor, fast wie bei einem Jüngling.

So standen sie sich noch endlose Sekunden atemlos gegenüber und betrachteten sich neugierig, forschend, hungrig. Sophie zwinkerte ihm zu, wandte sich um und schritt mit aufreizend wiegenden Hüften zu der breiten Couch, die wie ein Findling mitten im Raum lag.

Aufseufzend ließ sie sich hineinfallen und spreizte, halb sitzend, halb liegend, die Schenkel weit auseinander. Ein kurzer Blick an sich hinab, ein erneutes Kichern, dann tastete sie nach der Lampe auf dem kleinen Tischchen neben ihr und justierte den Winkel. Der warme Lichtkegel floss von der Seite über ihren konturierten Körper und unterstrich dessen Plastizität mit einer höchst ansprechenden Verteilung von heller Haut und Schatten.

„Willst du sehen, wie scharf ich auf dich bin?", fragte sie dunkel, ohne ihn anzublicken, und arrangierte ihren Leib neu, schob die Hüfte vor. Sascha trat zögernd näher und blieb vor ihr stehen, halb zwischen ihren breit geöffneten Knien. Die Schamlippen standen durch ihre Haltung leicht auf, die angedeutete Furche dazwischen war mit einer transparenten Flüssigkeit überzogen. Ein großer Tropfen hing unten an einer bräunlich geschwollenen Hautfalte. Ihr samtscharfer Intimgeruch stieg ihm in die Nase, so wie das Bouquet eines teuren Weines.

Erneut stieg Verwirrung in ihm hoch. Er kannte keine Frauen, die sich einem Mann so unvermittelt und so schamlos präsentierten. Auch eine Folge ihres Martyriums? Oder war das nur auf seinen begrenzten Horizont zurückzuführen?

Träumerisch legte sie eine Hand auf ihren Unterbauch und strich mit den Fingerspitzen durch die kurzen Schamhaare. Neue Schattenlinien auf ihrer Haut. Sie ging tiefer, massierte die hervorlugende Perle, und drängte die Schamlippen auseinander. Die öffneten sich mit einem leisen Geräusch und gaben den Blick frei auf ihren wulstigen, rötlich schimmernden Eingang.

„Hier... flüsterte sie. „Hier will ich dich haben..."

Er schluckte und glitt auf sie, schmiegte sich an ihren Bauch, zwischen ihre Schenkel. Seine suchende Rute fand den Weg völlig von selbst. Er starrte ihr ins Gesicht, als er sich mit einem Ruck tief in sie bohrte. Sie riss die Augen auf, stieß einen dünnen Ton aus und kam ihm entgegen, nahm ihn willig in sich auf.

Unter heftigen Atemzügen hielten dann beide still. Erforschten das unvertraute Gefühl der Vereinigung, gleichzeitig erregend neu und uralt vertraut. Warme, feuchte Höhlung um quälend harten Stein. Sachte Berührung, unmerkliche Reibung und ein elektrisch stechendes Prickeln zwischen den Geschlechtern.

„Uhh...", stöhnte sie genussvoll, lächelte, und bewegte das Becken mit nun geschlossenen Lidern. Er ließ sich auf ihren Takt ein, zog sich eine Winzigkeit zurück, um dann erneut gegen sie, auf sie, in sie zu drücken, ihre seidige hintere Begrenzung zu verspüren. Sie erzitterte und zog die Knie höher, die Schenkel breiter, wollte ihn noch enger an sich spüren. Er drängte sich heran, bohrte sich in sie wie der rotierende Schaft in eine Ölquelle, und fasste sie um die Schulterblätter.

„Ja, das ist gut..." Sie seufzte mit einem träumerischen Lächeln und gab sich seiner Umschlingung rückhaltlos hin. Feucht schmatzendes Fleisch, hechelnder Atem, hastige Küsse, gemurmelte Geilheiten.

Sascha stieß das Mädchen nun ernsthaft, im harten, tiefen Rhythmus eines erfahrenen Mannes. Fasziniert verfolgte er das ruckartige Erbeben ihres Busens bei jedem kräftigen Zusammenprall ihrer Leiber. Er konnte das immer noch ganz gut, stellte er fest. Nach der Trennung von Amanda hatte er schon gedacht, dass ein Teil seiner Lust mit ihr für immer verlorengegangen sei. Mit neuer Zuversicht ließ er seine Rute in ihr kreisen, und sie seufzte hingebungsvoll.

Mehr!

Er senkte den Kopf und nahm eine Brustwarze zwischen die Lippen. Sophie umschlang sie ihn mit Armen und Beinen und drückte ihm selbstvergessen die halbe Brust in den Mund. Er lutschte und kaute auf der erigierten Knospe herum und genoss es gleich doppelt, als sie fahrig nach seinen Nippeln tastete. Ihre Fingernägel auf seinen empfindlichen Stellen lösten ein scharfes Prickeln aus, das sich quer durch seinen Körper bis in die Hoden fortpflanzte.

Nun packte er sie tiefer, um den Po, hielt sie eisern umklammert und fickte sie, glücklich über die eigene Enthemmung. Sophie ging voll mit. Sie ächzte und stöhnte und schrie abgehackt, verkrümmte und wand sich unter seinem Ansturm, die Schenkel zitternd angespannt, die Scham heiß und verquollen. Immer heftiger, immer hemmungsloser stieß er zu, angetrieben von ihren atemlosen Keuchlauten und von dem ätherischen Rausch, in den er sich selbst versetzte.

Heißer! Höher! Härter! Ja! Bis er das vertraute Nahen des Orgasmus spürte. Ihr hoher, zittriger Schrei mischte sich mit seinem dumpfen Brüllen, als sie gleichzeitig kamen.

In langen Schüben ergoss er sich in das Mädchen. Das herrliche Schaudern mischte sich mit einem Frohlocken, tief in seiner Brust. Ganz egal, wie diese Geschichte ausgehen mochte - so eine tiefe Verbindung hatte er seit Jahren nicht mehr erlebt. Auch nicht diese Erregung, diese blinde Geilheit. Und die Art, wie Sophie unter ihm zitterte und bebte und wie sie mit offenem Mund den Kopf in den Nacken legte -- all das signalisierte, dass es ihr nicht anders erging.

Die hochgepeitschte Raserei wandelte sich in sanftere, entspannte Bewegungen. Sie mäanderten in leisen Lustlauten und erfüllten Seufzern dahin, in ein genießerisch verzögertes Ausklingen hinein. Schließlich lag er schwer und schlaff auf ihr und sie genoss sein lastendes Gewicht auf sich. Das langsame Pochen in den ineinander ruhenden Geschlechtsteilen wurde von einem glimmenden Kribbeln begleitet.

„Meine Güte!", flüsterte Sophie matt und fuhr ihm mit den Fingern kammgleich durch die Haare. „Das war... wunderschön!"

„Ja", meinte er nur. Das Unvermögen, seine Empfindungen auch nur annähernd in Worte zu kleiden, trieb ihm die Tränen in die Augenwinkel.

***

Danach lagen sie gemeinsam in ihrem Bett, er hinter ihr, sie dicht an ihn gekuschelt. Mit leiser Stimme erzählte sie. Von ihrer Mutter, von den sonnenhellen Tagen ihrer Kindheit und den vielen Wundern von damals. Die Zeit schien für sie noch so präsent, als wäre es gestern erst geschehen. Sascha drückte sich genießerisch gegen ihren anschmiegsamen Po, hielt sie umfasst und streichelte ihre weichen Brüste. Er schnupperte den zarten Lustdüften nach, die von ihrer Haut ausdünsteten, während er mit halber Aufmerksamkeit lauschte.

Vom Selbstmord ihrer Mutter sprach sie nicht mehr. Das musste gewesen sein, als sie etwa neun oder zehn Jahre alt war, denn alle ihre Erzählungen spielten in der Zeit davor. Über den Vater verlor sie kein einziges Wort.

Schließlich verstummte sie, und eine etwas schwere Stimmung hing in der Luft. Sascha küsste sie auf den Nacken und leckte sie dann am und im Ohr. Sie kicherte und schauerte zusammen, und das schien auch gleich die Geister der Vergangenheit zu vertrieben.

„Wann willst du eigentlich abhauen?", fragte er sie leise ins Ohr. Sophie seufzte und konzentrierte sich wieder auf das Hier und Jetzt.

„Sobald wie möglich. Wir ziehen öfters um, sind selten mehr als drei oder vier Monate in derselben Wohnung. Ich möchte nicht wieder ganz vorne anfangen."

„Gib mir drei, vier Tage, um das mit dem Unterschlupf klar zu machen", meinte er und versuchte, dabei ganz lässig zu klingen. „In der Zeit kann ich auch meine dringendsten Arbeiten zu Ende führen. Ich kündige überall an, dass ich in Urlaub gehe. So kann ich bei dir sein und dir helfen."

„Ja, das ist gut!" Sie dachte nach. „Am besten machen wir es so, dass deine Ferien schon zwei Tage vorher anfangen. Dann denkt mein Vater bestimmt, dass du mit meinem Verschwinden nichts zu tun haben kannst, weil du ja weit weg bist."

„Gut!" Sascha überlegte, ob er pro forma einen Flug irgendwohin buchen sollte, um eine falsche Fährte zu legen. Aber das war ja kein Geheimdienst mit unbegrenzten Zugriffsmöglichkeiten, der ihnen da auf den Fersen sein würde, sondern nur ein Ganove. Er würde sich auf die klassischen Methoden beschränken, Nachbarn befragen und so. Vielleicht auch in seine Wohnung eindringen.

Am besten ließ er einige Kataloge und Reiseunterlagen auf seinem Schreibtisch herum liegen und sprach eine entsprechende Meldung auf seinen Anrufbeantworter. Wider Erwarten stellte er fest, dass ihm die Geschichte langsam Spaß machte. Wenn er an einer Bilanz bastelte, um diese für das Finanzamt zu präparieren, dann ging er schließlich nicht viel anders vor als jetzt. Was würde die andere Partei interessieren? Und wie konnte er Informationen so verpacken, dass daraus die von ihm beabsichtigten Schlüsse gezogen wurden?